Die Lektion 2 haben wir unterm Sattel schon öfter gemacht, das klappte da eigentlich immer schon ganz gut. Am Boden wird die sich leider kaum ausführen lassen, da ich im SH immer innen gehe. Wenn ich jeden Viertelzirkel erst anhalten und die Seiten wechseln muss, geht ja der Effekt des Umstellens verloren. Ich könnte natürlich stattdessen zwischen SH und Kruppenherein in die andere Richtung (dabei gehe ich außen) wechseln, aber das hat ja nicht den gleichen Effekt...
Zur Erklärung für die Nicht-Teilnehmer:
Lektion 1 war grob gesagt ein aus dem Zirkel wechseln. Allerdings soll kurz vor dem Wechselpunkt angehalten werden und ein ganzer Travers/Sidepass zur Mitte des alten Zirkels hin geritten werden - man lässt also den neuen inneren Schenkel ein paar Schritte weichen (nur eben ohne vorwärts, nur seitwärts). Dann geht es weiter. Das dann in verschiedenen Variationen und Gangarten.
Bei Lektion 2 werden auf dem Zirkel Schulterherein und Konterschulterherein abwechseln geritten, mit Wechsel an jedem Viertelzirkel.
Mich hat das "Wechsel an jedem Zirkelviertel" gerade kopmlett irritiert, weil ich es anders gemacht habe - aber ich hab grad noch mal geguckt, Thomas hatte geschrieben, drei bis sechs Tritte, somit habe ich es zumindest nicht falsch gemacht. *gg*
Ich geh jetzt mal gucken, was wir morgen machen sollen, und überlegen, ob ich das kann (irgendwie habe ich seit heute eine Bronchitis, hab heute noch gearbeitet, aber tatsächlich schon den Galopp ganz weggelassen, und Ragnar auch einfach stehen lassen, mal sehen, ob ich morgen überhaupt belastbar bin - man muß ja auch vernünftig sein....)
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Heute passte alles zusammen. Niemand im Stall, leere Halle. Ich habe also flugs alles fürs Video aufgebaut und den Camera Robot in Gang gesetzt, als ich mit dem Düsi am Schrittreiten war.
Dann haben wir so schön gearbeitet und ich war so gespannt auf mein Gereit. Als ich dann nach dem Reiten auf das Handy schaue, stelle ich fest, dass ich die ganze Zeit im Standby-Modus geritten bin, und erst auf Play geschaltet habe, als ich über meine Watch eigentlich die Video-Session stoppen wollte. Ich Hornvieh, ich!!!
Man sieht nun unser letztes Schrittreiten und mein Absteigen. Nun muss ich wohl am Freitag nochmal alles aufbauen. Ich hoffe, dass das dann zeitlich wieder so gut mit einer leeren Halle hinhaut.
Zitat von Gambassi im Beitrag #35Stimmt, im Text stehen 3-6 Schritte. Auf dem Bild ist Es allerdings immer ein viertelzirkel.
Ein Viertel-Zirkel entspricht ungefähr 6 Schritten. Ich habe erst immer nach einem Viertel-Zirkel gewechselt und nachher auf 3 Schritte/Tritte gewechselt. Echt anspruchsvoll und anstrengend, sowohl für den Düsi als auch für mich.
Weil Muniqui das gerade im "Pferdeprofi thread" gepostet hat und dazupaßt:
Zitat von muniqui im Beitrag jaaaa PrüüüüüüüüümmaaaaaaHabe mir den Lewitzer und den Spanier angeschaut. Die Besitzerin der Stute ist m.E. ein typischer Fall von "viel zu früh ein eigenes Pferd" und hatte schlechte KaufBerater (oder keine) . Bei der Schimmel-Reiterin scheint ja grundsätzlich mehr reiterliche Vorbildung vorhanden, aber auch da verstehe ich nicht, wie man fast 2 Jahre lang versucht, ein Problem zu lösen, indem man die "problematische Situation" vermeidet Mir fällt da auch wieder auf, dass der Sattel dicke Pauschen und eine grenzwertig kleine Sitzfläche hat, die dann auch noch mittels Fell verengt wird. Das wird leider nicht erwähnt (im Bezug auf Rückenmuskeln) Die Herangehensweise von Frau Schnabel gefällt mir recht gut. Es ist und bleibt aber eine Sendung für Menschen mit Pferd und nicht für PferdeMenschen.
Ich lese ja derzeit teils mit Begeisterung und teils mit Erstaunen die Berichte und Kommentare in der Ritter FB Gruppe. Erstens bin ich absolut erstaunt und begeistert über den extrem positiven Gundton der dort herrscht! Sowas kennt man eigentlich aus Reiterkreisen selten bis gar nie. Bei jedem Video wird versucht Mut zu machen, zu Loben und konstruktive Kritik freundlich und möglichst wertungsfrei anzubringen Das macht diese Diskussionsrunde einzigartig und ermuntert zum posten und mitmachen.
ABER..... ich halte mich selber ja jetzt nicht für den begnadetsten Reiter, wurstel mich mit meinen Pferden so durch und mache sehr vieles aus dem Bauch raus und ohne groß Trainerstunden zu nehmen.
Wenn man dann da die Videos so sieht und die Erklärungen dazu, die in den meisten Fällen mit Ausreden und Erklärungsversuchen beginnen, warum der Reiter / das Pferd / der Trainer / der Platz / das Wetter / die Pylonen aufgrund von xyz nicht so konnten, wie sie sollten dann denk ich mir manchmal meinen Teil
Und oft bin ich dann richtig begeistert von den Videos die man sieht - oft von Pferden, die man jetzt optisch gar nicht so als toll gymnastizierte Reitpferde einschätzen würde
Manchmal denke ich mir aber auch, ob ich wohl so ein unheimlich schluddriger, nachlässiger Reiter bin - weil ich eben die Übungen "einfach reite" ohne mir tagelang vorher einen Schlachtplan zurechtzulegen
Und oft denke ich mir, warum es so viele begeisterte, engagierte Reiter gibt, die oft trotz Trainerstunden mit so vergleichsweise einfachen Teilübungen so massive Umsetzungsprobleme haben
Ich finde es in dem Zusammenhang sehr interessant, dass scheinbar alle, selbst die mit offensichtlich nicht oder sehr schlecht dressurmäßig gerittenen Pferden (da sind ja doch einige dabei), ein paar Tritte Schenkelweichen hinbekommen. "Seitwärts" war das, was früher auf den absolut unrittigen Schulpferden in der Reitschule ein Ding der Unmöglichkeit war. Da hätte man auch Kopfstand machen können - es kam einfach null Reaktion auf seitwärtstreibende Hilfen. Insofern sind Seitengänge (Schenkelweichen mal auch drunter gezählt, auch wenns eigentlich kein echter ist) für mich irgendwie immer noch was "Besonderes" - obwohl es eigentlich zu den absoluten Grundlagen gehört. Für Richard war das ebenfalls ein Buch mit sieben Siegeln, bis wir unsere neue Rl hatten. Bei der hat er Schenkelweichen innerhalb einer Stunde begriffen und Schulterherein ist mittlerweile seine Leichteste Übung. Am Kruppenherein haben wir zuletzt gearbeitet. Aber er war jetzt halt davor auch nicht sonderlich "unrittig", sondern kannte das einfach nicht bzw ihm fehlte die Koordination. Insofern finde ich das sehr spannend, dass das bei allen irgendwie klappt.
Zitat von Gambassi im Beitrag #41Da hätte man auch Kopfstand machen können - es kam einfach null Reaktion auf seitwärtstreibende Hilfen.
Finde ich jetzt interessant zu lesen. Ich habe als Kind auf Schulpferden als eine der ersten Übungen Schenkelweichen mit Kopf zur Wand und später mit Kopf Richtung BahnInneres gelernt. Früh kam auch die Vorhandwendung dazu.
Zitat von Gambassi im Beitrag #41Da hätte man auch Kopfstand machen können - es kam einfach null Reaktion auf seitwärtstreibende Hilfen.
Finde ich jetzt interessant zu lesen. Ich habe als Kind auf Schulpferden als eine der ersten Übungen Schenkelweichen mit Kopf zur Wand und später mit Kopf Richtung BahnInneres gelernt. Früh kam auch die Vorhandwendung dazu.
Gehört jetzt eigentlich eher in den Reitschulthread - In der Reitschule war es (wie bei vielen damals) halt so, dass als Schulpferd alles gekauft wurde, was billig und nicht zu sensibel/temperamentvoll war. Entsprechend waren die Pferde entweder wenig ausgebildet oder extrem abgestumpft. In allen drei Gangarten in die Runde kam man meist noch irgendwie, manchmal hatte man auch das Glück, dass eines der Pferde nicht komplett in den Ausbindern hing, sondern ein bisschen in Anlehnung ging (oder dem, was man halt so dafür hielt). Aber mit solchen "Feinheiten" wie seitwärts treibenden Hilfen war da nichts zu wollen. Also, die Anweisung zum Schenkelweichen gab es da vom RL schon, aber außer viel Buffen und Quetschen mit dem Bein und Gegenhalten am Zügel ist da nichts passiert.
Als ich in der nächsten Reitschule dann mal ein ausgebildetes Pferd reiten durfte, war das eine absolute Erleuchtung. Allerdings war es da dann so, dass im Unterricht die Hilfengebung für Seitengänge einfach nicht genau genug erklärt wurde. Es blieb bei recht pauschalen Floskeln. Auf einem "Selbstläufer" klappten die Seitengänge dann, auf anderen Pferden, die etwas mehr als ein pauschales "Knöpfedrücken" erforderten, eben nicht. Bzw es wurde auch nicht oft abverlangt, weil das meist auch in Gemurkse ausgeartet ist - in der Gruppe ist einfach zu wenig Raum, mit dem Einzelnen zu arbeiten.
Es fehlt einfach häufig entweder am Pferdematerial oder an Ausbildern, die auch wirklich "ausbilden" und nicht nur selbst gut reiten können. Beim Schulterherein war zum Beispiel Thomas Ritters "Uhrenbeispiel" eine absolute Erleuchtung für mich (d.h. beim Schulterherein links Bauchnabel Richtung 11 Uhr). Ich habe die ganzen Jahre im SH meine Hüfte falsch herum gedreht und es ist nie jemandem aufgefallen! Wurde aber eben auch nie drauf eingegangen, es hieß immer nur Gewicht dahin, Bein dahin... Plötzlich war alles ganz einfach. Das war allerdings noch vor meiner neuen RL. Sie unterrichtet ganz anders als die Ritters, bei denen manchen die Anweisungen vielleicht zu "verkopft" sind (was mir durchaus entgegen kommt). Sie hat das Talent, mich so zu den Übungen hinzuleiten, dass ich von selbst erfühlen kann, welche Hilfen nötig sind.
Aber wie gesagt, was ich eigentlich sagen wollte ist, dass mich erstaunt hat, dass alle aus ihren Pferden ein wenig seitwärts rauskitzeln, obwohl die Pferde vereinzelt laufen, als hätten sie von Dressur noch nie was gehört (wo ich dann ehrlich gesagt auch sgen würde, die Reiter sollten erstmal an anderen Dingen arbeiten).
Aber wie gesagt, was ich eigentlich sagen wollte ist, dass mich erstaunt hat, dass alle aus ihren Pferden ein wenig seitwärts rauskitzeln, obwohl die Pferde vereinzelt laufen, als hätten sie von Dressur noch nie was gehört (wo ich dann ehrlich gesagt auch sgen würde, die Reiter sollten erstmal an anderen Dingen arbeiten).
Und das ist es dann ja wohl auch, was den Erfolg eines Hr. Ritter ausmacht:
Er stellt Übungen vor, die sehr viele Reiter noch nie gesehen oder gehört haben. Und selbst mit relativ unrittigen oder unausgebildeten Pferden schaffen es selbst ungeübte Reiter mit der nötigen Erklärung, diese Übung nachzureiten. Notfalls wird dann diese Übung fürs ganze nächste Jahr im Schritt geritten - aber die Leute haben wenigstens ein Ziel, können sich vergleichen und sehen sogar selbst Verbesserung oder den Bedarf dazu.
Das ist erheblich mehr, als jene Reiterinnen machen, die "so etwas nicht nötig haben" ( letztens erst wieder gehört...)
Aber wie gesagt, was ich eigentlich sagen wollte ist, dass mich erstaunt hat, dass alle aus ihren Pferden ein wenig seitwärts rauskitzeln, obwohl die Pferde vereinzelt laufen, als hätten sie von Dressur noch nie was gehört (wo ich dann ehrlich gesagt auch sgen würde, die Reiter sollten erstmal an anderen Dingen arbeiten).
Und das ist es dann ja wohl auch, was den Erfolg eines Hr. Ritter ausmacht:
Er stellt Übungen vor, die sehr viele Reiter noch nie gesehen oder gehört haben. Und selbst mit relativ unrittigen oder unausgebildeten Pferden schaffen es selbst ungeübte Reiter mit der nötigen Erklärung, diese Übung nachzureiten. Notfalls wird dann diese Übung fürs ganze nächste Jahr im Schritt geritten - aber die Leute haben wenigstens ein Ziel, können sich vergleichen und sehen sogar selbst Verbesserung oder den Bedarf dazu.
Das ist erheblich mehr, als jene Reiterinnen machen, die "so etwas nicht nötig haben" ( letztens erst wieder gehört...)
Das ist sicherlich so :-) Wobei es auch nicht immer zutrifft - bei einer der letzten Challenges war glaube ich schon ab Tag 2 (oder 3) eine Übung mit einer Kombination aus Schulterherein, Schenkelweichen und Kruppenherein dabei. War für uns damals utopisch. Insofern fand ich es auch ein bisschen schade, dass da nicht relativiert wurde, wenn Paare diese Übung versucht haben, die defintiv noch nicht so weit waren. Das hat mE dann auch nicht mehr den positiven Effekt des "Versuchens". Aber diesmal ist das ja zum Glück anders :-)
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Geraderichtung von Thomas Ritter
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20.02.2019 08:29
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