das ist ein toller Bericht von einer Reise, von deren Eindrücken du sicher noch lange zehren kannst. Danke dass du uns mitgenommen hast!.
GLG Andrea
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Tolle Bilder, und danke für den Bericht über diese spannende Reise. Ich glaube, mir wäre es da auch sehr mulmig gewesen, wenn man immer Angst haben muss, etwas verbotenes zu machen....
Also, ich bekomme beim lesen Deines Berichtes tatsächlich kein Fernweh - weil ich glaub ich einfach zu sehr westlich orientiert bin, und ich zwar die Bilder alle total faszinierend finde, aber mich diese massiven Kontrollen jegliche Freude daran nehmen würden, das alles live zu sehen. (zudem es ja noch Gegenden gibt, die weit weniger kontrolliert werden, und auch wunderschön sind...)
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Das ist ja alles hochinteressant!! Ich hatte, nachdem Du von Deinem geplanten Aufenthalt dort berichtet hattest, einiges über das Land gegoogelt. Über den "Tag des Pferdes" und das sehr große Interesse des Landes an Pferden hatte ich mich gewundert - das wusste ich gar nicht. Die Frage, mit welcher Zielsetzung ein Land sich derart abschottet, war mir auch direkt gekommen. Ist denn mit Bestrebungen zu rechnen, sich auch wieder zu öffnen, sei es zum Westen hin, sei es, was wahrscheinlicher ist, in die arabische Welt? Und konntest Du einen Eindruck gewinnen, ob die Menschen dort glücklich und zufrieden mit ihrer Situation sind? Haben Sie alles, was sie brauchen? Oder ist das Land - oben hui, unten pfui - in Wahrheit verarmt?
Vielen Dank für Deine Eindrücke und für Deinen Mut, so viele Fotos mitzubringen!
tja, warum schottet sich das Land so ab? Ich habe dazu ein paar eigene Gedanken, die natürlich nicht richtig sein müssen oder nur einen Teil abdecken können:
Turkmenistan war ja eine Teilrepublik der alten UdSSR. Mit Auseinanderbrechen der UdSSR entstand die GUS, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, und eben die selbständigen Länder wie z.B. im Baltikum. Turkmenistan ist schon kurz danach aus der GUS ausgetreten und hat sich bei der UNO als neutraler Staat wie die Schweiz oder Finnland einstufen lassen. Bis heute wird das durchgehalten. Natürlich beobachtet man auch in Turkmenistan das Zerren der verschiedenen Machtblöcke an den kleineren Ländern: Rußland und China, an den ehemaligen Sowjetrepubliken, USA an Georgien und in Osteuropa. Dazu die Nachbarländer Iran und Afghanistan, die Spielball der Großmächte sind. Auch religiösen Eiferern will man keine Chance geben, das Land ist zwar muslimisch und der Präsident eine riesige Moschee erbauen lassen, aber an erster Stelle steht eben er und der Staat und nicht der Glaube. Man will keinen Unruheherd wie in Tschetschenien... Verschiedene Ethnien im Land werden akzeptiert, wobei die Turkmenen die absolute Mehrheit stellen. Nach ca 70 Jahren Staatssprache Russisch wird diese Sprache einfach neben dem turkmenischen weitergeführt. Auch wenn die jüngeren mittlerweile auch gut englisch und türkisch sprechen. Turkmenistan kann sich diese Isolation erlauben, weil sie auf riesigen Erdgasvorräten sitzen und damit direkt auf Augenhöhe verhandeln können, z.B. mit Deutschland und Österreich. Nur leider kommt dieser Reichtum nicht beim Volk an. Die Abschottung begünstigt natürlich Diktatoren oder "Herrscher auf Lebenszeit" oder eben immer wieder einstimmig gewählte Präsidenten. Ähnlich wie in Maos China und in Nordkorea wird ein unglaublicher Personenkult um den amtierenden (und den vorherigen) Präsidenten getrieben und durch die Abschottung und das Ausgeliefertsein können Meinungs- und Versammlungsfreiheit, das Recht auf freie Bewegung oder eben die Sicherheit des Arbeitsplatzes komplett unterdrückt werden.
Internet, Telefon und Fernsehen sind streng reglementiert. Die Wirtschaft ist rein bargeld-basiert, d.h. ohne Manat kommt man nicht durch. Das begünstigt natürlich auch einen Devisenschwarzmarkt, der hauptsächlich in USD bestritten wird. Kreditkarten etc. sind unbekannt und deren Einsatz auch streng reglementiert (in den großen Hotels funktionieren Visa und Mastercard).
In Teilen kann ich die Abschottung des Landes und das Beharren auf der eigenen Neutralität gut verstehen, hat man doch die Beispiele von Georgien, Ukraine, Armenien, Aserbeidschan und anderen vor Augen, die immer wieder in Unruhen reingezogen werden bzw. zum Spielball externer Interessen werden. Andererseits - um welchen Preis? Und dieser (Informationssperren etc.) ist in meinen Augen zu hoch.
Eine Bewertung fällt schwer und möchte ich auch nicht machen. Dazu habe ich zu wenig Einblicke und Informationen.
Dein Bericht ist wirklich spannend. Mich selbst verschlägt es ja seit 2006 regelmäßig nach Kasachstan, in 4 Wochen habe ich mal wieder seit längerer Zeit das Vergnügen. Ich bin schon ganz gespannt, was mich dann dort erwartet. Die Kasachen haben mich immer wieder mit ihrem extrem schnellen Wachstum erstaunt. Vieles, von dem du berichtest, kenne ich auch von dort, vor allem der Personenkult um den Präsidenten scheint in der DNA der Stan-Länder verankert zu sein. Jedoch ist Kasachstan viel offener, dieses Mal brauche ich noch nicht einmal ein Visum. Die Visaregeln ändern sich aber gefühlt auch jährlich.
Danke Amelie für das Wiedergeben deiner persönliche Erfahrung und der Einschätzung der dortigen Umstände. Damit kann ich mehr anfangen als mit dem Bericht einer durchgetakteten Nachrichtensendung.
Schöner Bericht von Dir. Eine Bekannte von mir war vor Jahren als Begleitperson ihrer Reitlehrerin mit dorthin. Die Reitlehrerin züchtet hier Achal Tekkiner und war als Trainerin für die dortigen Reiter vor Ort. War auch eine interessante Geschichte.
danke für diesen tollen Bericht! Edda Schlager hat wirklich das große Los gezogen! Leider habe ich die Pferdeställe und die Rennbahn nur aus der Gondel in weiter Ferne gesehen, siehe vorige Seite - aber ein ordentlicher Zoom macht's möglich ….
Habe mir jetzt auch mal die Zeit genommen, Deine Bericht aufmerksam zu lesen und mitzuerleben. Das war wahnsinnig interessant! Vielen Dank dafür. Das ist so ein Land, dass man vom Namen her kennt - aber das war's dann auch ... Nochmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen und Arbeit gemacht hast, Deine Erfahrungen, Empfindungen und Informationen aufzuschreiben! Und natürlich die Bilder - die es ja offiziell gar nicht gibt. *wosindhierBilder?*
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13.09.2019 11:55
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….
