Wie gut lässt sich Pferdefutter, darunter Heu und Hafer, mit Gefühl und Augenmaß bestimmen? Die CAVALLO-Redakteure machten den Test – und verschätzten sich gewaltig. Plus Tipps zur Rationierung von Pferdefutter!
Boxentür auf, einen Armvoll Heu rein, eine Schippe Hafer oder Müsli in den Trog, dazu ein Schuss Öl für den Glanz im Fell. So ähnlich werden jeden Tag Tausende Pferde gefüttert. Exakte Rationen sehen anders aus. „Das Auge füttert mit“, weiß Tierärztin Dorothe Meyer vom Futtermittelhersteller Iwest. „Daher verschätzt man sich schnell mal. Im schlimmsten Fall füttert man sein Pferd sogar krank.“ Wie gut lassen sich Futterrationen mit Gefühl und Augenmaß tatsächlich bestimmen? Das wollte CAVALLO genau wissen.
Redakteur John Patrick Mikisch und seine Kollegin Claudia Kräft schätzten, wogen und maßen, was bei Pferden auf dem Speiseplan steht. Ganz oben auf dem Futterzettel: Heu. „Das ist das wichtigste Nahrungsmittel für Pferde“, sagt Professor Ellen Kienzle von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. „Bei keiner anderen Ration verschätzen sich die Leute mehr. Je größer die Heumenge, desto größer die Abweichung.“ Nach der Faustformel benötigen Pferde pro 100 Kilo Körpergewicht mindestens 1,5 Kilo Heu täglich. Bei einem 650 Kilo schweren Warmblut sind das rund zehn Kilo. „Pferde sind Dauerfresser, deren Magen fortwährend Säure produziert. Sie kann die Magenschleimhäute angreifen, wenn der Magen am Ende einer langen Futterpause leer ist“, warnt der Biologe und Fachbuchautor Ingolf Bender aus Kalkar. „Länger als sechs Stunden sollte die Pause nie dauern.“
Daraus ergeben sich für ein 650-Kilo-Pferd mindestens vier Heurationen mit je š2,5 Kilo. Kriegt man die auch ohne Futterwaage hin? John Patrick Mikisch nimmt einen kräftigen Armvoll, den er auf 2,5— Kilo schätzt. Das Nachwiegen mit Heunetz und Federwaage zeigt satte 3,7ž Kilo an. Claudia Kräft taxiert ihren Armvoll Heu auf drei Kilo, doch auf der Waage landen 2,4 Kilo.
Was Pferde am Tag zum Fressen brauchen
Wie gut lässt sich Pferdefutter, darunter Heu und Hafer, mit Gefühl und Augenmaß bestimmen? CAVALLO machte den Test. Plus Tipps zur richtigen Rationierung von Pferdefutter: Das brauchen Pferde täglich an Futter.
Müsli für Pferde: Was ist drin?
In den meisten Müslis stecken als Grundlage Hafer, Gerste, Mais, Weizen, Weizenkleie, Sojaschrot, Haferschälkleie, Leinsamen, Sonnenblumenschrot, Trockenschnitzel, Pfl anzenöl, Luzerne und Bierhefe. Manche Hersteller reichern sie zusätzlich mit Vitaminen, Kräutern und Mineralstoffen an. Deren Nutzen ist jedoch umstritten. Was brauchen Pferde wirklich? Den meisten Pferden reicht Heu und Hafer. Wer Müsli füttert, sollte den Empfehlungen des Herstellers folgen
Mash für Pferde: Was ist drin?
Die klassischen Zutaten für Mash sind Leinsamen, Weizenkleie und Haferflocken. Leinsamen ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie Schleimstoffen, die die Verdauung regulieren. Weizenkleie enthält viele Ballaststoffe, Haferfl ocken liefern Energie. Was brauchen Pferde wirklich? Mash ist ein Zusatzfutter, um vor allem kranke oder stark beanspruchte Pferde zu stärken. Folgen Sie den Fütterungsanweisungen des Herstellers oder des Tierarztes.
Mineralfutter für Pferde: Was ist drin?
Die Zusammensetzung variiert ebenso wie die Form (Pellets, Pulver, Briketts). Die meisten Mineralfutter enthalten Vitamine, Spurenelemente wie Kupfer, Zink, Selen, Eisen und Jod sowie Kalzium, Phosphor, Natrium, Magnesium und Chlorid. Was brauchen Pferde wirklich? Jedes Mineralfutter ist verschieden zusammengesetzt. Richten Sie sich nach der Herstellerempfehlung. Üblich sind etwa 100 bis 120 Gramm pro Tag für ein Großpferd.
Heulage für Pferde: Was ist drin?
Heulage ist durch Milchsäuregärung haltbar gemachtes Gras. Sein Nährwertanteil und Wassergehalt von bis zu 40 Prozent sind deutlich höher als die Vergleichswerte bei Heu. Was brauchen Pferde wirklich? Für Heulage gilt dieselbe Fütterungsempfehlung wie für Heu: je nach Belastung 1,5 bis zwei Kilo pro 100 Kilo Körpergewicht.
Öl als Pferdefutter: Was ist drin?
Öl ist fl üssiges Fett und enstprechend kalorienreich. 0,3 Liter Öl liefern etwa so viel Energie wie ein Kilo Hafer. Öl enthält neben den Vitaminen A, D, E und K vor allem gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Die Inhaltsstoffe variieren je nach Ölsorte. So enthalten Lein- und Fischöl deutlich mehr Omega-3-Fettsäuren als Rapsöl.
Heucobs für Pferde: Was ist drin?
Der Energie- und Karotingehalt der Presslinge ist höher als bei sonnengetrocknetem Heu. Sie enthalten jedoch weniger Vitamin D. Was brauchen Pferde wirklich? Je nach Hersteller ersetzen 0,5 bis 1,5 Kilo Heucobs ein Kilo Heu. Um ihr Kaubedürfnis ausreichend zu befriedigen, benötigen Pferde zusätzlich Heu oder Stroh. Grünmehl- und Luzernecobs sind wegen ihres geringeren Rohfaseranteils nicht als Heuersatz geeignet. Was brauchen Pferde wirklich? Die Empfehlungen reichen von 100 Milliliter Leinöl pro Tag für Ekzemer bis zu 400 Gramm Öl für ein Distanzpferd im Training. Achtung: Bei noch größeren Mengen drohen Verdauungs- und Leberprobleme.
Hafer als Pferdefutter: Was ist drin?
Hafer ist der klassische Energielieferant: Ein Kilo enthält etwa so viel Energie wie ein Kilo Heu. Er ist gut verdaulich, enthält zehn bis elf Prozent Eiweiß sowie Mineralien (besonders Magnesium), die Vitamine E, B1, B2, B6 und H (Biotin) sowie ungesättigte Fettsäuren. Was brauchen Pferde wirklich? Leichtfuttrige Rassen kommen meist ohne Hafer aus. Großpferde benötigen 1,5 Kilo am Tag zum Erhalt, zwei Kilo bei leichter und 4,5 Kilo bei mittlerer Arbeit. Gequetschter Hafer für Pferde: Was ist drin?
Gequetschter Hafer hat dieselben Inhaltsstoffe wie ganzer Hafer. Was brauchen Pferde wirklich? Quetschhafer wird vor allem an Jungpferde, Fohlen, Pferde im Zahnwechsel sowie alte Pferde verfüttert. Die Futterrationen entsprechen denen von ganzem Hafer.
Heu für Pferde: Was ist drin?
Neben Proteinen, Kalzium, Natrium, Karotin und Vitamin D liefert Heu vor allem eines: Rohfaser. Diese ist für den Stoffwechsel des Pferds und als gleichmäßige Energiequelle unverzichtbar. Der Rohfaser- und Nährstoffanteil kann nach botanischer Zusammensetzung, Schnittzeitpunkt, Aufwuchsbedingungen und Trocknungsmethode stark variieren. Meist liegt der Rohfaseranteil zwischen 25 und 30 Prozent, der Wassergehalt unter 15 Prozent, die Trockensubstanz dementsprechend bei 85 Prozent und mehr. Wer wegen der verschiedenen Nährwert- und Rohfasergehalte sicher gehen will, sollte das Heu analysieren lassen. Was brauchen Pferde wirklich? Pferde benötigen mindestens 1,5 Kilo Heu pro 100 Kilo Körpergewicht täglich. Stärker beanspruchte Pferde brauchen auch mehr Heu (ein Großpferde im Training mindestens 2,2 Kilo pro 100 Kilo Körpergewicht). Stroh kann Heu als Raufutter maximal zu einem Drittel der Ration ersetzen. Futterexperten raten allerdings dazu, Heu nicht zu rationieren.
Pferdefutter richtig rationieren
Wie gut lässt sich Pferdefutter, darunter Heu und Hafer, mit Gefühl und Augenmaß bestimmen? Plus Tipps zur Rationierung von Pferdefutter: So viel Kraftfutter, Heu und Zusatzkost brauchen Pferde täglich! Was wiegt ein Armvoll staubarmer Heulage?
Ähnlich auch das Ergebnis bei der Heulage. Sie wird vor allem im feuchten Norddeutschland gerne als Heuersatz gefüttert, da die Sonnentage fürs Grastrocknen dort rar sind. „Da sie nicht staubt, eignet sie sich sehr gut für Pferde mit Atemproblemen“, sagt Ursula Gianotti von Swiss Horse Heulage (www.heulage.com). Heulage besitzt einen höheren Wasseranteil als Heu, sollte aber in gleicher Menge verfüttert werden. Claudia Kräft nimmt einen Armvoll aufgeschüttelter Heulage. Ihr Tipp: „Fünf Kilo.“ Damit verschätzt sie sich um ein ganzes Kilogramm. John Patrick Mikisch liegt diesmal mit fünf Kilo goldrichtig.
Im Gegensatz zum lose aufgeschüttelten Raufutter werden Hafer, Müsli und Co. mit Messbechern und Ähnlichem portioniert. Ist das tatsächlich genauer? Zuerst schätzen die CAVALLO-Tester, wie viel Hafer auf eine Futterschippe passt. Sie soll laut Hersteller zwei Kilo fassen. „Das ist aber sehr theoretisch“, sagt Futterexpertin Dorothe Meyer. „Zum einen ist die Füllmenge bei so einer Schaufel nie gleich. Zum anderen haben Futtersorten wie Hafer, Mash und Müsli unterschiedliche Volumengewichte. Gequetschter Hafer nimmt zum Beispiel mehr Raum ein als ganze Haferkörner.“
Im Versuch liegen die Tester stets falsch. Claudia Kräft schätzt die Futterschippe mit ganzem Hafer auf ein Kilo, 200 Gramm über dem Realgewicht. John Patrick Mikisch tippt auf 1,8 Kilo. Tatsächlich hat er aber nur 500 Gramm auf der Schippe. Derselbe Versuch mit Quetschhafer: Claudia Kräft hat 0,49 Kilo (Schätzung: 0,7 Kilo) abgefüllt. Ihr Kollege lädt sich etwas weniger auf dieselbe Schaufel, verschätzt sich mit 0,5 Kilo (real 0,33 Kilo) aber dennoch.
Messbecher mit Volumenmarkierungen helfen auch nicht weiter. Kein Wunder: Ein Liter Quetschhafer wiegt nur 400 Gramm, dieselbe Menge ganzer Hafer hingegen knapp 550 Gramm. Die Schätzungen der Tester weichen auch bei Müsli und Mash vom Realgewicht ab. Claudia Kräft tippt, dass der Liter Müsli 1,5 Kilo wiegt. Tatsächlich sind es 550 Gramm.
Die Messgefäße verbessern die Schätzung nicht
Andere Messgefäße verbessern die Schätzergebnisse kaum. John Patrick Mikisch schaufelt Mash in einen Messbecher, der 1,5 Liter fasst, und taxiert den Inhalt auf 600 Gramm. 800 Gramm sind es tatsächlich. Die Gegenprobe mit Mineralfutter und einem 140 Milliliter kleinen Messbecher verläuft ähnlich. Die Tester verschätzen sich um jeweils 40 und 10 Gramm.
Lässt sich wenigstens etwas Flüssiges genauer per Augenmaß abfüllen? Beide Tester kippen jeweils einen kräftigen Schuss Öl in einen Messbecher und wiegen die Portion. Doch nur eine liegt mit ihrem Tipp ziemlich dicht dran: Claudia Kräft veranschlagt ihre Ölportion auf exakt zehn Gramm. Redakteur John Patrick Mikisch tippt auf eine 50-Gramm-Dosis. Wie sich zeigt, sind gerade einmal 15 Gramm Öl im Becher.
Fazit: Auf Auge und Gefühl ist kein Verlass. Wer wissen möchte, ob die Futterration stimmt, muss nachwiegen.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Ich kann da jedem nur die Seminare von Conny Röhm ans Herz legen. Sie erklärt wirklich gut und bei gemeinsamen Rationsberechnungen lässt sich so einiges herausfinden
Conny Röhm ist der Hammer! Bin da ganz bei dir, Börgi.
Davon abgesehen weiß ich nicht genau, was die Cavallo mir jetzt an Erkenntnisgewinn bringen soll. Da braucht es einen so langen und ziemlich einfallslosen Artikel, um am Ende zu sagen: "Fazit: Auf Auge und Gefühl ist kein Verlass. Wer wissen möchte, ob die Futterration stimmt, muss nachwiegen." ...weiß nicht! Mit "Richten Sie sich nach der Herstellerempfehlung." kann man im Zweifel ganz schön viel kaputt machen, halte ich also auch nicht gerade für eine gute Empfehlung. Darüber hinaus sollen sich die Leute doch bitteschön wenigstens ein Grundwissen über Fütterung, auch im Pernsionsstall, aneignen, alles andere halte ich für Ignoranz. Mag jetzt etwas sehr hart klingen, aber wenn ein Tier von mir abhängig ist, und das ist es schon an dem Punkt, an dem ich einen Stall auswähle, dann muss ich wenigstens so viel wissen, dass ich ansatzweise beurteilen kann, was andere so an meinem Pferd fütterungstechnisch treiben und sollte in der Lage sein, vernünftige Fragen stellen zu können. Daher gefällt mir der Artikel nicht.
Lieber ein ordentliches Fütterungsseminar besuchen und sich bei Bedarf und Interesse weiterbilden.
Zitat von Chiara im Beitrag #1Heulage für Pferde: Was ist drin?
Heulage ist durch Milchsäuregärung haltbar gemachtes Gras. Sein Nährwertanteil und Wassergehalt von bis zu 40 Prozent sind deutlich höher als die Vergleichswerte bei Heu. Was brauchen Pferde wirklich? Für Heulage gilt dieselbe Fütterungsempfehlung wie für Heu: je nach Belastung 1,5 bis zwei Kilo pro 100 Kilo Körpergewicht.
Dazu hätte ich doch gern ne Quelle - ich habe im Studium gelernt, dass bei der Milchsäuregärung Zucker verbraucht wird - das der Nährwertanteil 40 % höher ist als bei Heu, fände ich von daher sehr interessant....
Ansonsten kann ich den anderen schon zustimmen, was wirklich neues ist nicht dabei...
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
hier eine etwas ältere Studie des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz zu Futterqualitäten 2007 und 2008. Darin werden auch Heu und Heulage verglichen: http://pferdialog.de/wp-content/uploads/...erdefutters.pdf Für mich war interessant, wie hoch doch die Bakterien/Pilz/Hefebelastungen auch im Heu sein können und daß gute Heulage aus hygienischen Gründen die Nase deutlich vorn hat.
Ansonsten halte ich mich an die Grundsätze - Das Auge füttert mit - Die Dosis macht das Gift und - Zusätze nur, wenn sie wirklich gebraucht werden.
Danke Ameli, lese ich mir nachher mal durch. Und ja, das fasst es sehr gut zusammen... den Satz sage ich auch gerne, wenn ich mich mit Patientenbesitzern über Fütterung unterhalte, und sie ihr Tier für zu dünn oder zu dick halten.... meist hilft es eben, wenn das Auge mitfüttert, was manche noch nicht hinbekommen, sondern lieber in g genau ausrechnen, und dann staunen, wenn der Hund oder das Pferd zu dünn sind - weil das eben für dieses Pferd, diesen Hund nicht reicht, was der Hersteller empfiehlt. Oder zu dick, weil der Blick verloren geht....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich hol das hier mal hoch... Fortunas Selenwert liegt bei 70... nun hat mir eine befreundete Tierärztin gesagt, ich könne ruhig mal eine Kur mit 1/3 der angegebenen Ration machen, aber ich frage mich, ob das überhaupt Not tut. Das Blutbild ist von vor der Weidesaison. Ich hatte da Agrobs Naturmineral gefüttert und laut Hersteller liegt der Selenwert im futter bei 10mg. Jetzt, also nach dem Blutbild gebe ich Masrtall Weideriegel, und da liegt der Wert bei 11 mg. Also bekommt sie ja schon mehr. Außerdem habe ich recherchiert, dass dieser Wert von 100-200 ug/l sowieso stark angezweifelt wird, und es Tierärzte gibt, die einen Wert von 70 sogar vorschlagen. Dazu steht in der Fachliteratur (z.B.: https://www.vetmeduni.ac.at/fileadmin/v/.../AC07667463.pdf oder https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3248/1/F...h_Alexandra.pdf etc), dass nicht nur die angegebenen Empfehlungen stark variieren, sondern auch Unterschiede bei den Rassen bestehen, wie hier ja auch schon gesagt. Über Quarter habe ich etwas rausgefunden, Isländer stehen sogar im Protokoll und es gab Unterschiede zwischen Voll- und Warmblütern. farge ist für mich, wo die Iberer einzuordnen sind? Fortuna ist noch im Wachstum und dazu wurde auch gesagt, dass der Selengehalt in der Wachstumsphase sinken kann. Ich bin also nicht dafür, zusätzlich Selen zu geben, zumal das ja nicht ganz ungefährlich ist, wenn ich die Werte von Raufutter und Boden bei uns nicht kenne. Sieht ihr das anders? ich mache nach der Weidesaison sowieso nochmal ein Blutbild, weil ich von ihr ja noch keine Werte habe und schauen will, ob die Versorgung auch im Sommer gewährleistet ist. Ich bin keiner, der wahllos zufüttern will, daher sollten meine Miteralzugaben schon Sinn haben, weshalb ich ohnehin weitere Blutwerte brauche. Insofern würde es sich ja spätestens dann zeigen, zumal Fortuna quietschfidel ist und keine Anzeichen eines Mangels zeigt. Meinungen dazu?
nur eine, die es Dir nicht leichter macht. Abgesehen davon, dass gerade die empfohlenen SelenWerte nicht einheitlich und noch weniger fundiert abgesichert sind, gibt ein BlutBild leider nur den Wert im TransportElement Blut an, jedoch nicht den tatsächlich vorhandenen "Bestand" in den Organen. Leider. Gibt es keine Auffälligkeiten am Pferd, würde ich nicht supplementieren, ehe ich ne Vergiftung riskiere.
Ich konnte gerade bei Querida feststellen, das duch die kurmäßige Gabe von Zink der Selenspiegel von alleine wieder hoch kam. Von daher lasse ich eher den Zinkwert testen. Ausnahme wäre eine Selenspeicherstörung, die es wohl öfter bei Quarter H. geben soll.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Doch, das macht es mir leichter. Ich danke euch. Ich werde, da alle anderen Werte gut sind, nichts machen und das eine Milligramm mehr plus Umstellung auf Weide erst einmal abwarten, weil ich ja ohnehin nach der Saison nochmal ein Bild machen lasse. da sehe ich dann ja, ob sich was verändert hat, auch ohne Zugabe. Ich sehe das nämlich ähnlich wie ihr. Selenzugabe ich ja nicht ganz ohne Risiko und wenn der Spiegel im Herbst noch immer gleich ist, kann ich dann weitersehen. Weiß denn jemand, wie das bei Iberern ist?
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15.11.2019 11:00 (zuletzt bearbeitet: 15.11.2019 11:11)
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