Och Mensch - ich schicke allen Beteiligten weiterhin Kraft, Zuversicht und Durchhaltevermögen- vor allem der guten PferdeSeele ! Ich hoffe so sehr, dass alles noch ein gutes Ende nimmt
Zitat von muniqui im Beitrag #31Och Mensch - ich schicke allen Beteiligten weiterhin Kraft, Zuversicht und Durchhaltevermögen- vor allem der guten PferdeSeele ! Ich hoffe so sehr, dass alles noch ein gutes Ende nimmt
Danke dir, ja das hoffe ich auch. Er hat eine so große weise Seele. Er ist unglaublich.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Ich werfe noch mal eine Info ein und drücke die Daumen. Borrelien und Rehe stehen auch im Zusammenhang. Frag nicht warum, bestätigt meine THP immer wieder.
Ach das klingt ja alles wirklich übel. Gerade bei Rehe ist es so wichtig, einen TA mit Ahnung dran zu haben... Dass man im akuten Regeschub nicht Beschläge, sondern allenfalls klebt, sollte eigentlich Allgemeinwissen sein. Trotzdem raten immer noch viele dazu.
Das mit dem Nichtstun kenne ich leider von vielen Pferdebesitzern. Da wird dann gejammert, dass zB die Lunge des Pferdes so kaputt ist. Und man macht und tut, schickt Links, bietet an, dass man hilft, einen Bedampfer zu bauen, bietet sogar an, den 1000€-Inhalator auszuleihen und es kommt - nix. Bis auf Jammern und ab und zu mal ein Link zu dubiosen Therapien bei WhatsApp mit der Frage, was man davon halte.. Ich weiß nicht, was das soll. Vielleicht ist es eine Art Überforderung, die dazu führt, dass sie nicht mehr reagieren...
Zitat von Mailo im Beitrag #33Borrelien und Rehe stehen auch im Zusammenhang.
Ja das weis ich. Einer Rehe geht immer eine toxische Reaktion vorraus. Der Auslöser kann verschiedenster Ursachen sein.
Und ein Zellensterben im übermaß ist immer eine toxische Situation.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Dem armen Kerl will es einfach nicht besser gehen. Er wird jetzt eigentlich gar nicht behandelt, bis auf das Phenylbutazon. Ich gebe ihm jetzt noch Ginkoblätter, in Absprache mit ihr. Morgens, wenn vom Abend die Dosis Schmerzmittel abgebaut ist, geht er ganz schlecht. Heute war sie mal vor der morgendlichen Gabe da, und hat es gesehen. Sie meinte ja sonst er ginge doch gar nicht so schlecht, das war aber immer wenn er gedopt war. Ohne kann er eigentlich nicht laufen. Nun möchte sie ihn mit Bioresonanz behandeln lassen. Meiner Meinung nach viel zu spät. Sie erhofft sich davon quasi die Reihenfolge und den Schweregrad der einzelnen Erkranakungen ein ordnen zu können. So meint sie, kann man der Reihe nach alles abarbeiten. Ich sage, der hat keine Kraft mehr.
Ihr könnt mich jetzt auch für verrückt halten, aber wenn sie stundenlang bei ihm im Auslauf hockt und jammert und ihm sagt das er nicht sterben darf, und das es doch viel zu früh sei, glaube ich auch, das er kämpft, wegen ihr. Und sich somit noch weiter quält. ER darf nicht gehen, weil SIE es nicht erträgt.
Versteht ihr was ich meine? Ihre Pflicht und verdammte Schuldigkeit wäre es, ihn gehen zu lassen und ihm noch einen letzten großen Dienst zu erweisen.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Ich fürchte solche Tragödien mit klammernden Besitzern, die sich nicht aufraffen können um PRO PFERD die letzte Entscheidung zu treffen, werden gefühlt immer mehr. Ich weiß es nicht, ob das mit der immer weiter verbreiteten Unfähigkeit zur Übernehme von Verantwortung geschuldet ist oder schlichtweg menschliches Versagen
Letztendlich leidet das Tier und allfällig beteiligte Personen, die in das Drama involviert werden, so wie Du, Gabi!
Das war bei dem alten Pony bei uns am Stall ähnlich. Der Kerl hatte eh alles an Krankheiten, inklusive Rehe, hatte sich aber immer wieder irgendwie berappelt. Dann ist aber sein Tumor am Kehlkopf irgendwann so gewachsen, dass er nicht mehr schlucken konnte. Kauen ging, aber das Futter fiel einfach wieder aus dem Maul. Das ging eine ganze Weile so, dass er nur Minimengen runterbekommen hat. Das Problem war - die Besi war absolut gegen einschläfern, generell. Sie sagte, für sie sei das Mord, auch wenn sie wisse, dass es irgendwann sein müsse. Alles Zureden half nichts. Wenn sie kam, kam das Pony auch immer brummelnd an die Stalltür, was sie so interpretierte, dass er noch Lebensfreude und -willen habe. Ne, der hatte nur wahnsinnig Hunger :-( Sie hat ihn dann erst einschläfern lassen, als der TA sagte, dass er das VetAmt informieren muss, wenn sie nichts tut.
Ich bin sicher, dass viele Pferde sich auch "für" ihren Menschen zusammenreißen. Umgekehrt gibt es das natürlich auch, dass die Besitzer ihre Pferde runterziehen. Das muss man den Leuten in den Rehegruppen immer wieder sagen - wenn sie sich permanent nur mit Sorge um ihr Pferd herumbewegen, hier Puls fühlen, da Futtermengen berechnen, Wärme fühlen, panisch nach Lahmheiten suchen - dann kann so ein Pferd doch auch nicht gesund werden. Wäre bem Menschen doch genauso, wenn der im Krankenhaus läge und alle Besucher sich permanent benähmen, als läge er im Sterben.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #38Vielleicht - oder sicher! - wäre es Aufgabe des Tierarztes, ihr das genau so zu sagen. Ist das jemand, der dazu bereit und in der Lage ist?
Leider redet die TÄ ihr total nach dem Mund. Ist selber noch ganz jung. Will wahrscheinlich selber nicht entscheiden. Heute so, und morgen wieder anders, je nachdem was meiner ES gerade für ein Argument einfällt. Ich habe den Einduck, da haben sich zwei gefunden, die sich gegenseitig alles schön reden, weil keiner den entgültigen Schritt wagt.
Mir tut meine ES echt leid, sie ist sehr verzweifelt. Hatt sonst nichts in ihrem Leben. Die letzten 14 Jahre wurden nur nach dem Pferd ausgerichtet. Das ist schlimm. Aber das Pferd tut mir noch mehr leid. Sorry dafür, aber es ist so, denn er kann ja nichts an seinem Zustand ändern.
Zitat von küwi im Beitrag #43Ich weiß es nicht, ob das mit der immer weiter verbreiteten Unfähigkeit zur Übernehme von Verantwortung geschuldet ist oder schlichtweg menschliches Versagen
Ich denke ersteres. Weil es einfach schwer ist, eine evtl falsche Entscheidung zu treffen, und diese dann auch zu tragen. Heute will sich doch auch niemand mehr mit irgendwas festlegen, auch auf die Gefahr hin das man dann nicht mehr Jedermanns Liebling ist.
Zitat von muniqui im Beitrag #40und bis dahin kannst Du dem Pferd erklären, dass es SEINEM Plan folgen darf - und nicht IHREM folgen muss !
Ganz ehrlich? Das sage ich ihm jeden Tag. Ich sage ihm das er sich um B keine Sorgen machen muß. Das sie es schafft, sie es übersteht.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
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22.02.2020 11:53
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