Zitat von Ameli im Beitrag #332Jeder einzelne der 3.341 Bewohner wurde auf das neuartige Coronavirus getestet, egal ob man Symptome zeigte oder nicht. Die Testungen ergaben, dass 66 Personen mit dem Coronavirus infiziert waren. Mehr als 50 Prozent der positiv getesteten BEwohner zeigten jedoch keinerlei Symptome. Das Dorf verordnete sich selbst eine strenge Quarantäne für zwei Wochen. Bei den zweiten, am Ende der Isolation, durchgeführten Tests wurden nur mehr sechs Erkrankungen in der Gemeinde festgestellt. Diese Personen wurden weiterhin isoliert.
Ja, das mit dem Testen habe ich schon lange gesagt - ist aber ja anscheinend nicht umsetzbar. Wundert mich, daß es dort so durchgesetzt wurde. Und der Artikel zeigt ja auch ganz klar das Problem: Wenn über die Hälfte keine Symptome zeigen, gehen die ja auch normal weiter arbeiten, und können es somit verbreiten, ohne es selbst zu wissen.
Zitat von Ameli im Beitrag #334Und es sollte einheitliche, flächendeckende Tests geben um die Verbreitungsherde zu lokalisieren und entsprechend zu isolieren. Auch wenn dann die Zahl der positiv getesteten dramatisch steigt.
Zitat von muniqui im Beitrag #338Da wird auf hohem Niveau gejammert. Mich drängt es danach zu rufen : reisst euch mal zusammen ! Was ist denn so schlimm daran, sich mal 2, 4 oder 6 Wochen am Riemen zu reissen und mit sich selbst zu beschäftigen? Warum kann den niemand mehr einfach mit sich selbst "sein" ? Eine Kontakt-Sperre ist doch überhaupt nichts Dramatisches. Man hat doch ein Dach überm Kopf, kann raus, alles Lebensnotwendige ist vorhanden, virtuelle Kontakte sind jederzeit erlaubt. Tatsächliche Kontakte z.B. mit den Nachbarn sind auch erlaubt - nur eben nicht in geschlossenen Räumen und mit 2-3 Meter Distanz - na und? Die modernen Medien erlauben jegliche Form der Ablenkung (wenn man nicht lesen, zeichnen, spazieren, Musik hören oder sonst was möchte)
Aus dem Nähkästchen : Ich musste vielfach für 6 Wochen am Stück in Krankenhäuser weit weg von der Heimat, teils auf isolierten Stationen, teils einfach nur als Häufchen Schmerzen und Elend im Bett darauf wartend, den nächsten Tag zu erleben (oder eben nicht) . Was hätte ich dafür gegeben, nur ein wenig "eingeschränkt" zu Hause sein zu dürfen.
Und ja - ich bin heilfroh, dass ich mit meinen Tieren unter einem Dach lebe (wofür ich auf vieles andere verzichte) - damals musste ich alle Verantwortung den (nictreitenden) Nachbarn und den Einstallern in die Hand geben. Alle haben jedes Mal diese Wochen gut überstanden. Und auch wenn vieles anders lief, als wenn ich es gemacht hätte, sind auch alle Tiere wohlbehalten über diese Zeiten gekommen, meine genau so wie alle anderen. Nur bei den Menschen gab es welche, die diese Prüfung nicht positiv abgeschlossen haben, weil sie sich z.B. während ich im Krankenhaus lag einfach mit ihrem Pferd aus dem Staub gemacht haben - und somit den anderen noch mehr aufgebürdet haben. Und genau da liegt für mich das Problem - bei den Menschen, die nur an sich denken.
Ich weiß nicht, wie es aktuell aussieht - aber in den ersten Wochen gab es schon massive Lieferengpässe bei den Corona Testsets. Zumindest hörte ich von Diskussionen unter den diversen AGES Labors hier in Ö, wer wann wieviele Testsets bekommt. Dazu kommt, daß anfangs ein Eigenleistungs-Preis von gut 200 Euros für einen Test kolportiert wurde Das wäre für mich eine ausreichende Erklärung, warum auf eine flächendeckende Testung "verzichtet" wird, auch wenn die durchaus Sinn machen kann. Allerdings nicht, wenn man sich dann zB nur wenige Stunden nach dem Test woanders anstecken könnte
Letzte Nacht gab es in NÖ scheinbar mehrere (!) Corona-Parties von uneinsichtigen Jugendlichen, die von der Exekutive aufgelöst werden mußten. Ich hoffe mit saftigen Geldstrafen
Zitat von küwi im Beitrag #349Letzte Nacht gab es in NÖ scheinbar mehrere (!) Corona-Parties von uneinsichtigen Jugendlichen, die von der Exekutive aufgelöst werden mußten. Ich hoffe mit saftigen Geldstrafen
auch wenn ich mich derzeit unbeliebt mache mit meinen Äusserungen : bei mir wären die Gefängnisse bald genau so überfüllt wie die Krankenhäuser - oder, um das zu vermeiden würden die o.g. Jugendlichen KrankenhausDienste schieben, natürlich ohne Schutzkleidung !
muniqui, dann bin ich beruhigt, ich war grad schon etwas geschockt.
Ich wurde jetzt auch schon gefragt, ob ich weiter in den Stall fahren darf. Ja - wir halten einfach Abstand. Und ja, das ist nicht immer einfach, und ja, es gibt sicher auch da welche, in einem kleinen Stall, die das alles übertrieben finden, und sich daher nicht anders verhalten werden. ICH halte Abstand, wie schon die ganze Zeit. Allerdings drehe ich auch nicht durch, immerhin hab ich gestern von meiner Freundin gelesen, die schon megagestresst vom Einkaufen war, weil da Hautkontakt an der Kasse (Barzahlung, sie hat für ihre Großmutter eingekauft, daher halt bar) stattfand (mein Gedanke, wenn das für Dich problematisch ist, dann trag halt Handschuhe, ist eh vernünftig). Die Sorge hatte, weil sich jemand vor ihr an der Kasse geräuspert hat (ok, das finde ich dann auch übertrieben, das schon ein Räuspern Angst und Schrecken verbreitet).
Ich hab nun grad noch mal die FN Verhaltensregeln für den Stall ausgedruckt, neben einem Schild, dass die Anlage geschlossen ist (wir Besitzer dürfen zu unseren Pferden, aber halt keiner darüber hinaus).
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Direkt an unserer Koppel ist ein recht großes Wohngebiet über die Jahre entstanden. Dort hört und sieht man sehr wenig Leute. Jetzt, da die Kinder nicht mehr in die Schule/ Kita gehen stelle ich fest, dass es dort doch einige Kinder gibt und das nicht weil ich Die Eltern mit den Kindern spielen sehe, sondern, weil Dir unentwegt aus sämtlichen Ecken Kinder heulen und hysterisch schreien.
Unser SB hat uns schon vor Wochen auf die Richtlinien hingewiesen und auch dringend darum gebeten diese ein zu halten. Und was passiert am ersten Tag der Schulschließung--- Feriencamp Stimmung am Stall Ich war absolut fassungslos und habe mich bei schönstem Wetter in die Halle verzogen, die ich dann auch ganz für mich alleine hatte. Am nächsten Tag kam dann sofort die passende Antwort auf dieses Verhalten, damit es auch noch der dämlichste kapiert. Wir haben auch schon Alle vorsorglich die Erklärung für eine evtl. Ausgangsbeschränkung unterschrieben, die die Versorgung der Pferde sicher stellen soll. Es wäre in unserem Stall absolut unmöglich die Versorgung von nahezu 100 Pferden von ein paar Stallmitarbeitern sicher zu stellen. @muniqui Du hast es perfekt auf den Punkt gebracht Glücklicherweise haben wir ja eine Hütten-/Boxen -Paddockhaltung, so dass sich wirklich alle Pferde die Beine vertreten können.
hier ein sehr interessanter Link zu Viren im allgemeinen, und warum Corona überhaupt mutiert. Dauert eine halbe Stunde, ist aber mega interessant, finde ich.
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Heute gab es bei uns in der Klinik ein Info-Treffen/Personalversammlung zum aktuellen Geschehen.
Es sieht nun so aus, daß wir als "Ausweichkrankenhaus" bestimmt wurden. Das heißt, im Falle einer Überlastung der umliegenden Krankenhäuser durch Corona-Patienten, werden sie ggf. Patienten (die nicht mit Corona infiziert sind) zu uns verlegen, um Kapazitäten in den Akuthäusern zu schaffen.
Wie das personell zu bewerkstelligen sein soll, weiß keiner so genau. Es ist natürlich auch nicht klar, ob und in welchem Rahmen das nötig wird.
Jedenfalls werden in Vorbereitung darauf nun 2 Ebenen (mit insgesamt ca. 140 Betten) komplett leer geräumt. Die Patientenzahl reduziert sich jetzt sowieso, da keine "normalen" Heilverfahren mehr einbestellt werden - nur noch AHB, also frisch operierte Patienten. Außerdem sollen Schulungen stattfinden, um auch andere Berufsgruppen (wie z.B uns Physiotherapeuten) in ggf. notwendige Tätigkeiten zur Patientenbetreuung einzuarbeiten....
Im Sinne erweiterter Schutzmaßnahmen werden ab morgen die Gruppen verkleinert, so daß größere Abstände eingehalten werden können.
Meine Herren.... wir sind jetzt erst in Woche zwei der staatlichen Maßnahmen - und ich merke schon jetzt, wie mir zum Thema Corona einfach die Kraft ausgeht.... ich hoffe, dass der Albtraum bald vorbei ist, und nicht, wie prophezeit, noch den Rest des Jahres dauern wird....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich habe heute den Schwachsinn in Tüten erlebt: wir wollten nach einer Hunderunde noch ein bißchen Gemüse im Rewe des Nachbarortes einkaufen. Eine Securitydame am Eingang verwehrte uns den Zutritt, zu zweit ginge das nicht. Okay, dann warten wir eben. Nachdem zwei Kunden draußen waren startete ich durch. Sie wieder: 'Nein, zu zweit dürfen Sie nicht rein!' Als Ehepaar darf man im Waldböckelheimer Rewe nicht einkaufen, es darf nur eine Person rein! Ja, Ihr habt richtig gelesen! Diese Regel habe der Marktleiter aufgestellt, nicht die Securitydame. Mein Tourenzähler drehte langsam hoch. In Rüdesheim dann ging ich zum Rewe und Hajo in den benachbarten Aldi. An der Kasse fragte ich dann, ob ich auch meinen Mann hätte mitbringen dürfen. Ja selbstverständlich, wir hätten auch mit vier Kindern im Schlepptau kommen dürfen, solange eine bestimmte Anzahl Kunden im Markt nicht überschritten wird und wir bitte Abstand vom Personal und den anderen Kunden halten. Von den Abweisungen im Nachbarort hatte man auch schon gehört und wollte es erst nicht glauben.
Mal ehrlich, wir hängen den ganzen Tag daheim unter einem Dach, aber einkaufen müssen wir getrennt???? Der Coronawahn greift wohl den gesunden Menschenverstand an.
Diese Regeln gelten bei uns auch überall. Nur eine Person - mit Einkaufswagen, ohne Tüten, Taschen, Körbe darf in den Markt. Begleiter warten draussen (und helfen später beim Umladen der Waren in die Einkaufstaschen) . Keine Kinder im Schlepptau, kein Kinderwagen dabei. Maximal 30 Minuten im Geschäft. Nur 1 Person pro 20qm Ladenfläche, Personal inbegriffen. An der Kasse den Einkaufswagen zwischen sich und dem nächsten Kunden als "Abstandshalter" . Kassiererinnen sind hinter provisorischen Plastikscheiben. Zahlen nur mit Karte. Die Einkaufswagen werden nach jedem Kunden desinfiziert und es braucht keine Münze eingesteckt zu werden.
Finde ich eigentlich auch angemessen. Müssen trotzdem immer noch viele Leute lange draussen warten, ehe sie einkaufen können.
Auch vor den Apotheken, Metzgereien, Bäckereien stehen die Menschen draussen mit 2m Abstand Schlange, weil der Raum drinnen nur 2-3 Kunden zulässt.
Und - was ich super finde - hier aufm Dorf regt sich darüber keiner auf sondern freut sich, dass es beim Warten nicht regnet und man sich nett unterhalten kann
Ach ja - Samstag war das erste Mal Klopapier ausverkauft ... (Heute gab esaber ne neue Lieferung)
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Unser Stübchen
»
Smalltalk
»
Corona-Virus
Thema drucken
22.03.2020 20:05
Antworten
Ich war absolut fassungslos und habe mich bei schönstem Wetter in die Halle verzogen, die ich dann auch ganz für mich alleine hatte. Am nächsten Tag kam dann sofort die passende Antwort auf dieses Verhalten, damit es auch noch der dämlichste kapiert. Wir haben auch schon Alle vorsorglich die Erklärung für eine evtl. Ausgangsbeschränkung unterschrieben, die die Versorgung der Pferde sicher stellen soll. Es wäre in unserem Stall absolut unmöglich die Versorgung von nahezu 100 Pferden von ein paar Stallmitarbeitern sicher zu stellen. 
Glücklicherweise haben wir ja eine Hütten-/Boxen -Paddockhaltung, so dass sich wirklich alle Pferde die Beine vertreten können.
