Sorry, bei dem Satz hat mein Magen schon bei der ersten offiziellen Verlautbarung in den Medien auf Schubumkehr geschaltet! Achtung Polemik: Sind ja zu 99% nur Frauen, die dran versterben. Dann können durchweg Männer das auch leicht sagen. In Norwegen wurde sehr wohl der Zusammenhang mit AZ festgestellt.
Jetzt bitte nicht das Argument mit der Pille - der große Unterschied ist, daß ich in diesem Fall die Wahl zwischen vielen Präparaten habe. Und das habe ich bei der Impfkampagne hier nicht! Ich MUß nehmen, was im Impfzentrum grad da ist. Nachzulesen auf den Seiten des BGM. Es gibt ja nicht nur AZ sondern ein paar mehr, die Zulassungen haben. Ein Schelm, wer böses denkt, dass die Zulassung von Sputnik5 nach Einreichung bei der EU im Januar nur versehentlich liegen geblieben ist... Wirksamkeit und Verträglichkeit ist hinreichend belegt.
Man kann mittlerweile gut analysieren, welcher Impfstoff am besten für welche Personengruppe geeignet ist. Warum stellt man nicht schnellstmöglich alle verfügbaren Impfstoffe zur Auswahl? Andere Länder in Europa schaffen das auch. Wie zuvor gesagt, für mich verlief bisher keine Impfung störungsfrei und mit meiner Autoimmungeschichte will ich bitte eine Wahl haben ob es Vektorimpfstoff, genbasierter Stoff oder inaktives Material ist. Und ich will auch nicht diffamiert und benachteiligt werden, wenn ich mich z. B. eventuell für dauerhaft Tests statt Impfung entscheide.
Ohne echte Wahl nach individueller Verträglichkeit hat die ganze kommerziell-mediale Beteuerung des 'großen Nutzens' (für wen? Wer trägt das Risiko? In welchem Ausmaß?) für mich einen sehr schalen Geschmack! Und jetzt steinigt mich, weil ich die Impfkampagne als verunglückt sehe.
Zitat von Ameli im Beitrag #1171Jetzt bitte nicht das Argument mit der Pille - der große Unterschied ist, daß ich in diesem Fall die Wahl zwischen vielen Präparaten habe. Und das habe ich bei der Impfkampagne hier nicht! Ich MUß nehmen, was im Impfzentrum grad da ist. Nachzulesen auf den Seiten des BGM. Es gibt ja nicht nur AZ sondern ein paar mehr, die Zulassungen haben. Ein Schelm, wer böses denkt, dass die Zulassung von Sputnik5 nach Einreichung bei der EU im Januar nur versehentlich liegen geblieben ist... Wirksamkeit und Verträglichkeit ist hinreichend belegt.
Warum sollt ich mit der Pille argumentieren? Ich werde nicht ein Medikament mit einem Impfstoff vergleichen, weil das aus verschiedenen Gründen nicht sinnvoll ist. (das einzige, was es zeigen mag, ist, dass in einigen Bereichen den Menschen die Nebenwirkungen weniger wichtig zu sein scheinen - aber das tut für mich nichts zur aktuellen Diskussion, daher ist das für mich unrelevant). Für mich sollte der Arzt die Wahl haben, mit welchem Impfstoff er wen impft. Ich habe ja beispielsweise bei meinen Patienten auch die Wahl, so verschiedene Impfstoffe überhaupt existieren, und kann entscheiden, warum dieser Impfstoff für bestimmte Patienten geeignet ist, oder nicht. Selber entscheiden finde ich hingegen schwieriger. Aber da die Hausärzte vorerst ja noch gar nicht mitimpfen, finde ich das mehr als schwierig, denn ein Arzt in einem Impfzentrum kennt beispielsweise nicht meine Krankengeschichte, und daher finde ich es schwierig, dass er diese Entscheidung treffen soll. Und Sputnik - das verstehe ich auch nicht, denke aber auch, dass es eher politisch motiviert ist, dass hier keine Zulassung erfolgt. Nachvollziehbar ist es aber nicht . Johnson und Johnson ist ja ebenfalls zugelassen, und es gibt noch gar keine Impfungen. Da waren doch noch mehr? Was die Komplikationen angeht, mir ging es nicht darum, das es vorwiegend Frauen trifft (ja, DA mag es zur Pille eine Parallele geben, aber wie gesagt, Impfung und Medikament, zwei vollkommen verschiedene Paare Schuhe), sondern darum, dass diese SVT eben auch bei Biontech aufgetreten sein sollen. Medial wird aber eher bei AZ gewettert, bzw jeder neue Fall "medial ausgeschlachtet". Was, wenn das beispielsweise eine seltene Komplikation der Erkrankung ist? Da gerade Gefäße häufiger betroffen sind, fände ich das nicht abwegig, und dann ist natürlich auch das Risiko solcher Impfreaktionen gegeben, und das möglicherweise nicht nur bei AZ. Wichtig ist dann (leider), dass so etwas selten genug ist, damit man eine weitere Nutzung es Impfstoffes ermöglichen kann. Blöde formuliert irgendwie. Also, anders - wenn diese Reaktion auf die Impfung selten genug auftritt, dann ist der Schutz durch die Impfung für die meisten Menschen immer noch größer, als das Risiko, an der Erkrankung selber zu erkranken. Und das ist etwas, was ich von Seiten der Zulassenden Behörden durchaus nachvollziehen kann. Trifft es dann mich, ist das immer noch scheiße, das läßt sich nicht schönreden. Was das Nutzen und Risiko angeht - ich habe das mit einer Bekannten diskutiert, die selber in der Zulassung der Impfstoffe tätig ist. Keine Ahnung, ob sie eine der wenigen Frauen ist, aber auch sie hält AZ weiterhin für "vertretbar". Ich bin da kein Immunologe, und überlasse diese Entscheidung lieber denen, die davon noch mehr Ahnung haben, als ich.
Zitat von Ameli im Beitrag #1171Man kann mittlerweile gut analysieren, welcher Impfstoff am besten für welche Personengruppe geeignet ist. Warum stellt man nicht schnellstmöglich alle verfügbaren Impfstoffe zur Auswahl? Andere Länder in Europa schaffen das auch. Wie zuvor gesagt, für mich verlief bisher keine Impfung störungsfrei und mit meiner Autoimmungeschichte will ich bitte eine Wahl haben ob es Vektorimpfstoff, genbasierter Stoff oder inaktives Material ist. Und ich will auch nicht diffamiert und benachteiligt werden, wenn ich mich z. B. eventuell für dauerhaft Tests statt Impfung entscheide.
Ich denke, was Diffamierungen und Co angeht, ist das schwierig, weil hier einfach die sozialen Medien und viele viele Emotionen mit reinspielen. Immerhin gibt es ja auch Menschen, die aus verschiedenen Gründen auch gegen andere Erkrankungen nicht geimpft werden können, und auch die erhalten durch eine Herdenimmunität einen Schutz. Ich denke allerdings schon, dass es spannend ist, dass so viele Menschen in der Phase der Entwicklung gegen mRNA Impfstoffe gewettert haben - jetzt will sie jeder haben, das finde ich schon auch befremdlich. (und nein, das bezieht sich nicht auf User hier im Forum, sondern ist eher eine allgemeine Feststellung). Ich denke, die Impfstoffproduktion und Auslieferung soll ja noch deutlich ausgeweitet werden. Dann bleibt natürlich die Hoffnung, dass man irgendwann besser "auswählen"kann, welcher Patient was bekommt. Wir gucken ja momentan vor allem in die Länder, die den Impfstoff nicht nutzen wollen - nicht in die Länder, die ihn weiterhin verimpfen.
Zitat von Ameli im Beitrag #1171Und jetzt steinigt mich, weil ich die Impfkampagne als verunglückt sehe.
Ich denke auch, dass da einiges schief läuft, und ich störe mich natürlich auch daran. Ich habe im Bekanntenkreis, beispielsweise auch im Stall und so, schon geimpfte Freunde und Bekannte. Einige wenige, deren Impftermine abgesagt wurden, weil AZ nicht mehr verfügbar, andere, die dann halt direkt mit Biontech geimpft wurden, weil AZ gerade nicht verfügbar war. Grundsätzlich finde ich das gutm und finde es vor allem besser, als Impfungen abzusagen - ich kann allerdings die Priorisierungen langsam nicht mehr so recht nachvollziehen. Ich verstehe, dass beispielsweise Polizei, Ärzte, Altenpfleger etc. (neben Menschen mit großen gesundheitlichen Problemen, die Prio eins sind) schnell geimpft werden sollen. Manches andere verstehe ich nicht. Zahnärzte waren zumindest vor kurzem noch nirgendwo gelistet. Die arbeiten ausschließlich mit Patienten OHNE Maske. Wieso keine Priorisierung? Die würde ich daher sogar noch eher in eins setzen. Ich kenne einige, die in der Justiz arbeiten. Nicht Polizei und direkte Front bei Demos und so, dennoch sind die bereits geimpft. Nicht falsch verstehen, ich gönne wirklich jedem seine Impfung - aber für mich geht da in Teilen echt das System flöten. Dann liest man wieder (ob es stimmt, sei dahin gestellt, WENN es stimmt, finde ich es erschreckend), dass sie nicht genug Menschen der Prio 1 mehr finden, aber Prio zwei noch nicht geimpft wird, und dann teilweise Massen an Impfdosen irgendwo gelagert werden, weil sie bitte noch nicht Prio zwei und drei impfen WOLLEN.... ist da nicht die Hauptsache, dass es endlich voran geht?
Ich bin beispielsweise eigentlich den Heilberufen zugeteilt. Viele Kollegen in SH sind bereits geimpft, weil täglich Kundenkontakt, der nicht zu vermeiden ist. Ob ich noch vor dem Winter überhaupt eine Impfung in Aussicht habe, bin ich immer noch sehr am zweifeln. Bin ich halt im falschen Bundesland. Dann - Wie ist das beispielsweise im Einzelhandel, sprich, Lebensmittelhandel, Discounter - die dürften auch in der aktuellen Situation noch mit am meisten Kontakte haben, und ich habe mittlerweile einige Menschen im Bekanntenkreis, die sich am Ende vermutlich doch beim Einkaufen infiziert haben - warum werden diese Menschen, die da täglich so viele Kontakte haben, NICHT bevorzugt geimpft?
Da läuft auch in meinen Augen einiges schief, und es ärgert einen täglich mehr. Und ich finde AZ auch nicht uneingeschränkt toll, dennoch würde ich mich vermutlich eher damit als gar nicht impfen lassen... mir wäre was anderes allerdings auch deutlich lieber. Ich hab ja auch die eine oder andere Vorerkrankung.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Bei mir auf der Arbeit ist das Virus Anfang der Woche nun angekommen. Es werden ja bei Aufnahme alle Patienten per PCR getestet (oder bringen bereits einen negativen Test mit) und müssen in Quarantäne auf ihr Zimmer bis das Ergebnis da ist. Da waren seit Beginn der Pandemie bereits einige Fälle aussortiert worden, die dann natürlich direkt wieder nach Hause geschickt wurden.
Am Montag gab es aber nun den ersten Fall, der in der Klinik positiv geworden ist. Der Pat hatte Symptome und wurde getestet - Ergebnis positiv. Und dann ging es natürlich los - Kontakte nachverfolgt. Dabei wurden bereits 2 weitere Pat gefunden, die positiv getestet wurden. Da sich das Ganze dann doch eher diffus darstellte, gab es gestern Morgen den Aufruf an alle Pat sich unverzüglich in ihre Zimmer zu begeben. Es sind dann innerhalb des Vormittags bei allen Schnelltests gemacht worden, wobei 5 weitere Infizierte gefunden wurden. Für uns Personal, die Kontakt mit den entsprechenden Pat hatten, heißt es nun "Selbstmonitoring" mit Fieber messen zweimal täglich.... Da das Personal am MO und DI sowieso abgestrichen wurde (alle negativ) ist das erstmal etwas entspannt. Alle Kontakte bekommen nun nächsten MO gleich wieder einen PCR-Test. Ich werde heute mal zur Sicherheit noch einen Schnelltest machen lassen - denke, dann bin ich relativ sicher, was die zeitliche Abdeckung der Tests betrifft.
Außerdem ist auch eine Mitarbeiterin aus der Verwaltung erkrankt. Sie ist FR wegen Symptomen zum Arzt gegangen und getestet worden - Ergebnis kam erst MO. Durch die Corona Warn App bekamen gestern diverse Kollegen, die wahrscheinlich irgendwo in ihrer Nähe waren, z.B. ihr Büro da haben, eine rote Warnung.
Erstaunlich genug, dass es bisher so gut funktioniert hat mir dem Screening bei der Aufnahme. Ich wünsche Euch - den MA und Pat - leichte Verläufe und schnelles Ausbremsen der Welle! *Daumendrück*
Ich stimme Susanne zu - und drücke ebenfalls die Daumen!
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Mein Schnelltest heute ist negativ. Und in der Klinik kam heute die Info, daß morgen Vormittag erneut bei allen Patienten ein Schnelltest gemacht wird. Sollten sich dann wieder Positive darunter finden, werden sicher drastischere Maßnahmen folgen.
Ich glaube, man kann es drehen und wenden, wie man will. Wir haben ca 1600 Mitarbeiter im KH und sie hatten ganz blauäugig viele aus einem Bereich gleichzeitig geimpft, wo dann an den 2 Folgetagen natürlich keiner mehr kriechen konnte und im Bett bleiben musste... Astra halt... Biontech war ausverkauft. Ich kann mich nicht dazu durchringen, habe einen Heidenrespekt davor und werde weiter meine Prävention durchziehen. Selbst an positiven, wo ich Kontakt hatte, war ich bisher davon gekommen. Wir haben eine extra Station, wo immer welche sind, wie auch an den Beatmungen. Eine Bekannte rief mich an, sie und ihre Kinder hatten sich beim Besuch beim Ex angesteckt, mit der nachgewiesenen britischen Variante. Sie hatte noch das Mittel stehen und ich gab ihr meine Daten aus den Büchern zur Behandlung durch. Nach 4 Tagen war sie wieder fit, die Kids brauchten länger, sie hatten zu viel gegoogelt und Angst...
"Dominanz ist dummes Zeug. Man muss das Vertrauen der Pferde gewinnen und mit ihnen reden." George Theodorescu (1925-2007)
Nun scheinen wir als Tierärzte doch berechtigt zu sein (das ist ja von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich diskutiert), aber es gibt keine Impftermine.... es ist alles SOO anstrengend.... dazu dann noch Stallkollegen, die schwurbeln, wenn man ihnen im passenden Moment zuhört.... sollen sie doch glauben, was sie wollen. Ich hab echt nicht mehr den Nerv, mich damit auch noch auseinanderzusetzen. Ich bemühe mich, das insbesondere im Stall einfach zu ignorieren....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Larissa, zunächst einmal drücke ich Dir natürlich heftigst die Daumen, dass Du gesund bleibst!!!
Ansonsten geht mir gerade durch den Kopf, dass Ihr da ja jetzt eigentlich mal so eine kleine Studie betreiben könnt... Du hattest doch erzählt, dass Eure Belegschaft geimpft wurde. Theoretisch dürftet Ihr Euch doch jetzt nicht anstecken - oder wenn, dann nur mit mildem Verlauf. Eure Klinik könnte uns allen deutschlandweit zeigen, wohin die Reise geht.
Die Daumen sind gedrückt, Larissa - bleibt gesund! Leider sieht man selbst mit den besten Testsystemen die frischen Infektionen oft erst nach 2-5 Tagen und in der Zwischenzeit steckt man trotz diverser Sicherheitsvorkehrungen eben leider auch andere Mitbürger an.... und die inzwischen zu fast 90% verbreitete britische Variante ist wohl deutlich leichter übertragbar.
Die Theorie, dass man nach der Impfung nur mehr einen milden Verlauf hat, ist eben leider genau das: eine Theorie. Es mag sein, dass das auf viele Menschen zutrifft.... aber es gibt eben bei dieser Krankheit keine Sicherheiten. In 3-10 Jahren wissen wir mehr - aber derzeit
Auf FB stand, die Mutter von Gabriella Boiselle ist wohl letzte Woche verstorben. Sie hatte Covid letzten Sommer durchgemacht, war vor Weihnachten geimpft worden und ist jetzt erneut erkrankt und eben leider verstorben. RIP
Solche Geschichten hört man immer wieder und ich finde es darum umso grob fahrlässiger, dass die Medien und die Politiker immer noch diesen "sobald alle geimpft sind, sind alle sicher und leben glücklich und zufrieden wie zuvor" Schmäh verbreiten, um die Masse zu beruhigen und bei Laune zu halten
@küwi , es war die Mutter von Christiane Slawik, nicht Boiselle - hatte ich auch gelesen. Das ist natürlich schon erschreckend.
@jaara2008 , die Allermeisten sind ja bisher erst einmal geimpft (bis auf 2-3 Ältere, die Biontech bekommen hatten). Ob man das nun für eine Studie verwenden kann . Im Übrigen tragen wir im Umgang mit den Patienten ja immer Maske und die Pat auch, bzw. bleiben auf Abstand (im Bewegungsbad z.B.). Wenn ich aber die Leute im Bewegungsbad beobachte oder auch in der Raucherecke - da ist meistens definitiv zu wenig Abstand.... Und dann gibt es immer wieder die Kandidaten, die die Maske unter der Nase hängen haben. Davon waren übrigens 2 bei denen, die positiv getestet wurden. Interessanterweise sind alle, die sie per Schnelltest rausgefischt haben, nun auch im PCR-Test positiv bestätigt worden.
Ein uralter (nicht er ist uralt, sondern unsere Bekanntschaft ) Bekannter von mir (wir haben nur noch sporadisch ab und an Kontakt gehabt), ist vorgestern nach knapp 2 Monaten im Koma wegen Covid wieder aufgewacht.
Larissa, deinem uralten Bekannten nach dem langen Koma alles Gute! Ich frage mich ja schon, was da unter der Zeit alles kaputt gehen kann. Vielleicht will man es auch nicht wissen.
GLG Andrea
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Zitat von küwi im Beitrag #1180Solche Geschichten hört man immer wieder und ich finde es darum umso grob fahrlässiger, dass die Medien und die Politiker immer noch diesen "sobald alle geimpft sind, sind alle sicher und leben glücklich und zufrieden wie zuvor" Schmäh verbreiten, um die Masse zu beruhigen und bei Laune zu halten
Die Frage ist eben auch - was ist die Alternative? DA liegt ja sie Crux. Deswegen sage ich auch seit einem Jahr, dass ich mit denen nicht tauschen wollen würde. Wenn die meisten schweren Verläufe gemindert werden, und daraus möglichst kein LongCovid entsteht, wäre das jedenfalls ein Schritt in eine Art "Normalität". Dass es in der Medizin keine Garantien gibt, ist ja leider so. Ich glaube, In Gewisser Weise werden wir mit Sicherheit mit dem Virus leben müssen. Das ist ohne Frage sch*** - aber man sieht ja heut schon, dass viele Menschen daraus nicht viel gelernt haben. Vor einem Jahr hatte ich tatsächlich Hoffnung, dass in so manchem Bereich ein Umdenken stattfinden würde, mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass dies leider nicht der Fall ist.... solche Dinge wie Reisen nach Malle und Co bestätigen mich da leider.
Und ja, das "rumhühnern" unserer Regierung geht mir phasenweise auch definitiv auf den Keks....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
So, ich hatte dann heute mehr oder weniger frei. heute Morgen kam die Info, das Testen der Pat sei auf heute Vormittag vorgezogen worden. So hatte ich nur von 7.30 bis 8.30 Uhr Behandlungen. Dann mußten wieder alle Pat aufs Zimmer zum erneuten Schnelltest.
Ab 11.30 Uhr sollte es dann weiterlaufen mit Therapie - hatte ich eine Rückenschule. Als ich davon zurück kam zur Mittagspause, hieß es, heute und Montag keine Therapien mehr. Alle Pat sollen bis Montag einschließlich auf den Zimmern bleiben (naja, die Raucher dürfen trotzdem zum Rauchen runter gehen in die Raucherecke.... ). Montag dann wieder Schnelltest, sowie PCR Test für alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt.
Es gab wohl beim Test heute 2 oder 3 neue Fälle. Da aber nicht wirklich nachvollziehbar ist, wer wie wo mit wem Kontakt hatte, wurde es so beschlossen.
Das heißt, am Montag haben alle Mitarbeiter der Therapieabteilungen nur den Test und ansonsten frei. Manche helfen dann bei der Essensverteilung auf den Zimmern mit.
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Unser Stübchen
»
Smalltalk
»
Corona-Virus
Thema drucken
28.03.2021 12:11 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2021 12:14)
Antworten
Es werden ja bei Aufnahme alle Patienten per PCR getestet (oder bringen bereits einen negativen Test mit) und müssen in Quarantäne auf ihr Zimmer bis das Ergebnis da ist. Da waren seit Beginn der Pandemie bereits einige Fälle aussortiert worden, die dann natürlich direkt wieder nach Hause geschickt wurden.
Da das Personal am MO und DI sowieso abgestrichen wurde (alle negativ) ist das erstmal etwas entspannt. Alle Kontakte bekommen nun nächsten MO gleich wieder einen PCR-Test.
Und dann gibt es immer wieder die Kandidaten, die die Maske unter der Nase hängen haben. Davon waren übrigens 2 bei denen, die positiv getestet wurden. 
) Bekannter von mir (wir haben nur noch sporadisch ab und an Kontakt gehabt), ist vorgestern nach knapp 2 Monaten im Koma wegen Covid wieder aufgewacht.
). Montag dann wieder Schnelltest, sowie PCR Test für alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt.