Danke für die vielen Willkommensgrüße!!!
Ich hab hier inzwischen viele interessante Infos gefunden.

Seit gestern bin ich total hibbelig wegen eines Ponys aus Spanien. Ich bin auf Facebook in einer Gruppe, da rettet eine Tierärztin Andalusier, denen es schlecht geht und vermittelt sie nach Deutschland. Die PRE sind meistens gleich weg, aber für ein Pony sucht sie schon länger. Seit Juni überlege ich hin und her und gestern hatten wir dann Familienrat und mein Mann meinte, wir könnten es nehmen. Ich bin so dermaßen gespannt, ob die Tierärztin denkt, das Pony könnte zu uns passen und was es kosten soll. Es ist so dünn, dass es erstmal bei ihr bleiben müsste bis es transportiert werden kann. Das würde uns ganz gut passen, dann könnten wir übern Winter einen schönen Stall suchen und mein Sohn könnte noch besser reiten lernen bis das Pony kommt.

Das Pony heißt Alandaluz und hat eine tolle Farbe (Braunschimmel würde ich sagen) und eine lange Mähne wie ein großer Andalusier. Natürlich ist es unvernünftig, dieses Pony (ist leider erst 5 Jahre und noch roh) haben zu wollen, aber seit ich angefragt habe, was es kosten soll, grinse ich den ganzen Tag vor mich hin und male mir aus, wie wir ihm alles beibringen.

Erstmal O.T. die Frage, warum Tikka hier immer noch in grün (nicht freigeschaltet) ist? @Andrea , @Chiara ?

@Tikka , ich weiß nicht, wieviel Pferde-und Ausbildungserfahrung Ihr so habt. Oder ob es jemanden gibt, der Euch bei der Ausbildung hilft. Diese Fragen solltet Ihr Euch auf jeden Fall stellen, bevor Ihr das Tierchen kauft. Wie groß ist das Pony denn? Sprich, kann da ein Erwachsener drauf reiten (der Sohn wird ja wahrscheinlich irgendwann "rauswachsen")? Was hat es für eine Vorgeschichte?

Ich kann verstehen, wenn Du träumst, wie es sein wird. Aber man sollte da realistisch herangehen.

... und eventuell Dauerbaustellen aufgrund von Mangelernährung oder Haltungsfehlern mitbringen.
Wenn Ihr zu all dem ja sagen könnt (auch finanziell), dann Herzlich willkommen, Alandaluz, im neuen Leben!

LG
Ameli

Danke fürs Freischalten!!! Alandaluz war leider schon vermittelt, er wird über den Winter aufgepäppelt und kommt im Frühjahr oder Sommer nach Deutschland. Schade, es hat nicht sollen sein. Ist vielleicht auch besser so.

Die Vermittlerin heißt Christina Ward, lebt in Tarifa, ist Schweizerin und Tierärztin. Sie hat eine Gruppe auf Facebook und viele Fotos, auch von Leuten, die schon ein Pferd von ihr haben. Von daher denke ich, dass sie seriös ist. Kennt jemand von euch sie vielleicht???

Mein Sohn reitet in einem echt guten Westernstall, die würden uns sicher helfen bei der Ausbildung, kostet halt. Mein erstes Pferd Kon-Tiki hatte ich völlig unerfahren von meinem ersten selbst verdienten Geld gekauft, eher aus Mitleid, da war ich 17. Sie konnte nicht mal angaloppieren, war aber gutmütig. Ich hatte sie bis zu ihrem Tod, wir sind Kutsche gefahren, ich hab auf ihr Voltigierstunden gegeben. Wir haben sehr viel zusammen gelernt

Mein zweites Pferd Daisy wollte niemand im Stall außer mir mehr reiten, Durchgänger und Buckler. Der Besitzer hatte sie dann einer Springreiterin mit silbernem Reitabzeichen zur Verfügung gestellt, die aber nicht zurecht kam. Er holte Daisy ab und fuhr auf dem Rückweg beim Metzger vorbei, das Pferd wär ja gefährlich. Der Metzger hatte Gott sei Dank schon geschlossen, also musste der Besitzer Daisy wieder mitnehmen. Ich kam beim Abladen dazu und hab sie gekauft. Ich bin halt nur Freizeitreiter, aber ich hab mich schon immer auf jedes Pferd gesetzt.

Das einzige, was ich mir nicht zutraue, wäre ein beißendes Pferd. Das hatte ich gefragt. Aber ich sehe schon, ich hätte noch viel mehr fragen sollen.

Zitat von küwi im Beitrag #24

---

Ich kenne die Vermittlerin nicht - aber ich kenne sowohl Pferde aus solchen Vermittlungsaktionen, die ein glückliches Pferdeleben geführt haben und wo die Besitzer echt Glück hatten.
Aber ich kenne noch viel mehr Pferde, wo die neuen Besitzer vor einem unlösbaren Problem standen, weil das neue Pferd sowohl enorme körperliche als auch gesundheitliche und als "Sahnehäubchen" auch noch psychische bzw ausbildungstechnische Probleme hatten.
Und wo das gerettete Pferd zur Endlos-Sparbüchse mutierte, weil es laufend den Tierarzt und Dauerberitt brauchte - wenn es denn überhaupt reitbar war.
Ob das "gerettete" Pferd dann in Summe günstiger kommt und vor allem ein ungefährliches Kinderreitpferd ist, wage ich leider auf Grund meiner Erfahrungen zu bezweifeln.

Ja - es gibt Käufer, die unheimliches Glück hatten. Aber das sind weniger als 2% dieser "ich rette ein armes Pferd" Aktionen gewesen
In den anderen 98% hatte der Vermittler mit den Pferden aber einen sehr guten Verdienst und lebte davon recht gut.
Und leider ändert sich durch das "Retten" dieser Pferde in den Herkunftsländern absolut nichts

---

Hallo zusammen,

wir haben seit Samstag ein Familienmitglied mehr, einen lieben verschmusten Cruzado-Wallach, 5 Jahre, Schimmel, ca. 150 cm Stockmaß. Er hatte eine Belastungsrehe und ich hab ihn von der Tierärztin, auf deren Facebook-Profil ich mich in das andalusische Pony verliebt hatte. Mein Sohn hat ihn Lamborghini getauft, weil wir leider seinen echten Namen zu spät erfahren haben.

Momentan sind wir sehr happy :-)
Liebe Grüße aus der Oberpfalz

Glückwunsch, und ja, Bilder wären schön!

Hallo @Tikka (Heidi) schön das alles gut ging. Ich hoffe ihr habt viel Freude an eurem Pony. Bei Andrea Hillbrecht hat er ja einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er scheint wirklich ein ganz lieber zu sein.

LG aus Erding