Hallo zusammen. Wir haben uns Ende Dezember 2 Spanier in einem schlechten Zustand gekauft. Der Wallach den wir eigentlich nur kaufen wollten, war sehr dürr und leicht erkältet. Mein Mann war von der Stute ( extrem Erkältet und ängstlich ). sofort verzaubert und so nahmen wir beide mit. Der Wallach hat sich bis jetzt gut erholt und die Stute lässt sich mittlerweile auch anfassen, nur leider geht die erkältet nicht weg. Sie ist immer noch sehr verschleimt und hustet. Druse Test usw wurden gemacht. TA meint es ist eine verschleppte Bronchitis ist aber nach den ganzen Medikamenten, Antibiotika und Co muss es doch mal besser werden. TA hat mittlerweile 1800€ gekostet. Ich will der Stute keine Narkose antun um zu schauen was da ist. Lunge ist laut TA frei, nur wo kommt der schleim her? Haben auch alles ausprobiert mit heu nass, Stroh raus, Bewegung. Nix hilft.
Naja, wenn das ganze verschleppt ist, wird es wohl chronisch sein. Da helfen Antibiotika etc wenig, sondern nur das ganze "Atemprogramm" - kein trockenes Heu, kein Stroh, Inhalation mit einen guten Inhaliergerät, schleimlösende Zusatzfutter, evtl. Bronchienweitsteller und Kortison als temporäre Therapie. Nicht einfach nur zur Symptombekämpfung. Wie macht ihr das Heu nass? Was bekommt sie zur Schleimlösung? Inhaliert ihr?
Eine Bronchoskopie wäre schon sinnvoll, denn nur durch Abhören kann der TA nicht wirklich feststellen, ob die Lunge frei ist. Wenn der Schleim unten festsetzt, hört man da nix (ich wundere mich allerdings auch über die Aussage des TA - sie ist sehr verschleimt, aber die Lunge soll frei sein?) Für eine Bronchoskopie brauchst du auch keine Narkose, allenfalls eine Sefierung. Oft geht es sogar ohne. Das ist schnell gemacht und dann hast du wirklich Klarheit. Vor allem kann man nur so wirklich aussagekräftige Proben auf Bakterien und Pilze entnehmen.
Zitat von Gambassi im Beitrag #2ine Bronchoskopie wäre schon sinnvoll, denn nur durch Abhören kann der TA nicht wirklich feststellen, ob die Lunge frei ist. Wenn der Schleim unten festsetzt, hört man da nix (ich wundere mich allerdings auch über die Aussage des TA - sie ist sehr verschleimt, aber die Lunge soll frei sein?) Für eine Bronchoskopie brauchst du auch keine Narkose, allenfalls eine Sefierung. Oft geht es sogar ohne. Das ist schnell gemacht und dann hast du wirklich Klarheit. Vor allem kann man nur so wirklich aussagekräftige Proben auf Bakterien und Pilze entnehmen.
Kann ich nur unterstützen. Um einen gezielten Behandlungsplan zu entwickeln, muss man erst wissen, was die Ursache ist. Würde ich jedenfalls so machen
Zitat von Gambassi im Beitrag #2Eine Bronchoskopie wäre schon sinnvoll, denn nur durch Abhören kann der TA nicht wirklich feststellen, ob die Lunge frei ist. Wenn der Schleim unten festsetzt, hört man da nix
Zitat von Gambassi im Beitrag #2aussagekräftige Proben auf Bakterien und Pilze entnehmen.
sehe ich genau so. Verschleppter Infekt kann zu SekundärErkrankungen führen, die dann ggf. anders behandelt werden müssen, als die Ersterkrankung. Immunsystem stärken ist ein weiterer Baustein. Bei Allergien kann die derzeitige Pollenlage eine Rolle spielen
Ich würde auch eine Bronchoskopie und einen Allergietest machen lassen, ich habe selber so einen Kandidaten. Wir inhalieren mit dem Flexineb und ich überlege gerade ob ich mir einen Vernebler für den Hänger kaufe. Jeh nachdem wie Euer Stall ist würde sich auch ein Vernebler anbieten, dann hast du es direkt für alle Beide oder halt im Hänger.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Eines unserer Pferde hatte diesen Winter eine mehrmonatige "Hustengeschichte".
Wir bekamen ihn Ende Oktober und er fing knapp vor Weihnachten an zu husten. Ganz böse Hustenanfälle, wo er vor sich hin röchelte und ganz krampfhaft bellte wechselten sich mit stundenlanger Ruhe ab, in der er gar nicht hustete.
Wir versuchten es auch mit Schleimlösern, Antibiotika, Homöopathie, Immunsystem stärkenden Injektionen bzw oralen Kuren, mehreren Abstrichen, Antibiogrammen nochmals Antibiotika, Stuhluntersuchungen und vorgezogener Entwurmung im Falle von Parasiten usw.
Laut TÄ war die Lunge komplett ohne Befund, sowohl in der Ruhe als auch in der Bewegung. Da war nix zu hören von Verschleimung - nicht mal ein leises Röcheln. Trotzdem hustete Dino vor sich hin und zeitweise hustete er dicke Schleimbatzen aus - aber nicht immer.
Endlich haben wir dann doch einen Termin für eine Bronchoskopie bekommen und ihn aufwändig am Vortag bei der TÄ abgeliefert, dann durfte er bis am nächsten Morgen nüchtern bleiben und bei der Bronchoskopie kam .... nix heraus. Die Atemwege sind frei, keine Auffälligkeiten in den Nebenhöhlen und nur minimalst ein wenig Schleim vor der Lunge. Allerdings stellten wir bei der gleichzeitigen Gastroskopie ein Magengeschwür fest - das seither ganz gut behandelt wird.
Was aber auffällig war, ist, dass die krampfartigen Hustenanfälle seit der Bronchoskopie absolut Geschichte sind! Hin und wieder hustet er noch ein wenig oder hat ein klein wenig Schleim in der Nüster - aber das haben derzeit die anderen Pferde ( Wetter- und Pollenbedingt? ) ebenso.
Meine Theorie ist dazu, dass sich nach der Bronchoskopie an der Linse des Bronchoskops ein winziger Faden gefunden hat. Keinen Zentimeter lang und vermutlich wäre der keinem aufgefallen, wenn man ihn nicht am Bild gesehen hätte. Der saß wohl irgendwo in den Atemgängen und könnte die Ursache für den monatelangen Hustenreiz gewesen sein!
Ich tippe jetzt bei Eurer Stute weniger auf so eine Ursache - wollte aber deutlich machen, dass wir dem armen Dino sehr viel von seiner Odyssee und vermutlich auch das Magengeschwür erspart hätten, wenn wir uns deutlich früher zu der Bronchoskopie entschlossen hätten! Und finanziell waren es jetzt nicht so viel mehr Kosten, als die ewige Behandlerei, die faktisch nichts gebracht hat!
Huhu, so wir sind auf den Weg der Besserung. Bronchoskopie wurde von meinem TA abgelehnt, da Diva sehr Kopfscheu ist und er befürchtet das das was wir bis jetzt an Vertrauen aufgebaut haben, dahin ist. War Gott sei dank auch die richtige Entscheidung. Das Zylexis was er ihr insgesamt 3 mal über die ganze Zeit gespritzt hat, hat super angeschlagen. Nun trainieren wir regelmäßig und der letzte Rotz kommt nach und nach raus.
Klingt erstmal gut! Behalte das aber bitte genau im Auge, Pferde kompensieren sehr lange und die Lunge läuft unbemerkt wieder voll, und dann "knallt" es irgendwann plötzlich. Ich würde die anderen Maßnahmen (kein trockenes Heu, kein Stroh, wenn möglich Inhalation) weiter durchziehen. Wenn ein Pferd so lange Probleme hat (sie hat das ja sicher mitgebracht), ist die Chance leider groß, dass was Chronisches zurückbleibt. Man kann das aber prima im Griff und das Pferd symptomfrei halten.
Sehr gut, wenn Ihr der Maus so gut helfen konntet. Die Daumen bleiben gedrückt, dass es auch so weitergeht und ausgestanden ist und kein Rückfall kommt!
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Verschleppte Bronchitis
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01.05.2021 00:40
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