Ich finde das Hühnertagebuch ebenfalls den Knaller. Und dass Du nach so kurzer Zeit schon unterschiedliche Charaktere ausfindig machen kannst, finde ich sehr spannend!
Und ich bin gespannt,wie sich die Araukanerin eintwickelt. Ich erinnere mich, dass meine am Anfang die schüchterndste war, sie war dann aber auch die erste, die über den Zaun gehüpft ist um das Gras auf der anderen Seite zu naschen (Ich hatte damals außerhalb des Hühnergeheges einen Streifen für die Hühner abgetrennt - sie haben sich da nicht lange dran gehalten Gut der war auch nur etwas über einen m hoch). Die Maran-Dame blieb so lange ich sie hatte etwas schüchtern.
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Na, das deckt sich schon auch mit unseren beiden Exoten. Helga Maran ist in der Gruppe zwar unser Terror-Huhn aber wenn ich mich dazu setze, schaut sie mich skeptisch an und zieht den Rücken weg wenn ich sie streichele. Sie lässt es zu, ist aber nicht ihr Ding. Wir machen das aber bewusst, damit im Falle eines TA-Notfalls das Anfassen und Aufnehmen kein Superstress bedeutet. Kein wildes Hinter-her-rennen und Flattern beim Einfangen. Und Fräulein Irmi Araukaner ist einfach immer etwas neben der Spur - also im Vergleich mit den Anderen. Wir bedauern schon, nicht doch von jeder Rasse mindestens 2 genommen zu haben. Man merkt da eben Wesensunterschiede.
Aber insgesamt läuft das echt gut mit der Truppe. Sie arbeiten noch etwas an der Hierarchie - jede auf ihre Weise. Da gibt es die Stillen, die einfach machen, was sie grad wollen und die ruppigeren Kolleginnen einfach ignorieren bzw. beiseite schieben. Aber auch die, die immer um sich schauen, die Lage scannen und danach ihre Entscheidungen treffen. Auf jeden Fall ist das Gehege jetzt komplett erobert und wird umgebuddelt (speziell von Renate!) Ob unser hüfthoher Zaun dauerhaft eine Begrenzung darstellen wird, werden wir dann wohl noch feststellen.
Auf jeden Fall haben unsere Nachbarn und wir unsere Gärten zusätzlich safe gemacht. Efeu ausgerupft und die Maschendrahtzäune kontrolliert. Und danach kommen noch mehr Gärten mit eingeweihten Nachbarn. Der Weg bis zur 30er-Wohnstraße dürfte aus Hühnersicht lang und beschwerlich sein!
Wenn ich abends zu ihnen gehe, um den Stall nochmal zu reinigen, sitzt meist eine dreier-Gäng auf dem Fensterbrett. Sie schauen in den Garten und schwatzen dabei.
Der Sohn einer Bekannten hatte mal ein sehr zutrauliches Huhn, die fuhr im Bollerwagen mit, ließ sich von ihm rumtragen und wurde steinalt. Ich muß mal schauen, ob ich von Ellie-Huhn noch irgendwo Bilder finde.
In Bergwinds Stall gab es bis vor kurzem auch ein total zutrauliches Huhn, dass sogar auf der Lenkerstange mit Fahrrad gefahren ist. Leider war es eines Tages verschwunden.
Zitat von anchesa im Beitrag #20Leider war es eines Tages verschwunden
Ja ... Hühner sterben eher unauffällig und ziemlich schnell oder sie werden eben gestorben. Gerade wenn sie so zutraulich und frei laufend unterwegs sind. Ich bin ja nun gespannt, ob wir unseren Stall Marder-sicher gebaut haben und ob sie gesund bleiben und wie alt sie dann wohl werden.
Wie Du die Damen beschreibst, das erinnert mich total an Petterson und Findus mit der Hühnerschar. Diese Filme hab ich mit meiner Tochter immer geschaut und da Hühner sind so witzig, aber eben wirklich schon so wie Hühner auch sind...
Gestern Abend lag ein RiesenEI in einem Nest! Keine Ahnung, welche Henne sich damit abgequält hat. Wir sind ja mal gespannt, wie sich das entwickelt mit der Eiermenge und -größe. Jetzt sind 4 Tage vergangen und wir können über die ersten Eier herfallen. Man soll sie ja ein paar Tage liegen lassen, sonst schmecken sie wohl nicht.
Gestern kam ich grad vom Pferd nach Hause und bin schnell mit meinem Mann in den Garten, weil es Zeit wurde, die Chicks in's Bett zu bringen. Da war die Tochter unser Nachbarn schon dabei und versuchte ihr Glück ... Nö, die Damen haben sie veräppelt und gut auf Trab gehalten. Ich habe mich dann in den Stall gehockt und wie die letzten Abende gerufen "Kommt, meine Mädels, kommt!" Und? Putt, putt, putt - kam ein Hühnchen nach dem anderen durch die Klappe marschiert! Läuft! Zur Belohnung gab es wieder Kartoffelstückchen. Da sind sie echt scharf drauf. Auch auf den Sparschäler, mit dem ich die Stückchen abschäle! Der glänzt ja sooo schön - pick, pick!
Das kann man natürlich auch. Ich habe mir nur erlesen, dass de Eier frisch gelegt, noch kaum Geschmack haben und den typischen Ei-Geschmack erst nach etwa 4 Tagen entwickelt. "Im frischgelegten Ei sind bestimmte Eiweißverbindungen (ganz lange Ketten aus Aminosäuren) noch nicht richtig "zusammengefaltet" (=Tertiärstruktur heißt das chemisch) und einige Fettsäuren müssen sich noch verbinden, das dauert einige Tage, und erst dann schmeckt das Ei wirklich gut und lässt sich auch viel besser pellen. Frisch gelegte Eier schmecken nach gar nichts."
Ich bin fündig geworden, anbei Elli-Huhn mit ihrem kleinen Besitzer Die Bilder sind aus 2009, von einem kleinen Mittelaltermarkt im Odenwald. War klar, wer damals der Publikumsliebling und das meist-fotografierte Team war - mal nicht die gerüsteten Kerle
LG Ameli
Ameli
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Neues aus'm Hühnerstall: wir hatten in den letzten Nächten jetzt echt ein Problem mit den Schlafgelegenheiten der Chicks. Sie haben wunderbare Schlafstangen: groß genug und griffig mit Kotbrett drunter, damit alles sauber bleibt. Und was machen die Damen? Sie tummeln sich zur Nacht auf der Fensterbank - dicht an dicht zusammen gekuschelt. Niedlich! Aber ... sie machen eben auch des Nächtens diverse Häufchen. Und dafür drehen sich nicht den Pürzel gen Abgrund, sondern gen Fenster. Und damit sitzen sie die ganze Nacht in ihrem Kot. Nicht gesund! Also ging Plan B gestern in die ernste Phase: Der Stall hat so zwei Bereiche. Nester + Schlafstangen im hinteren Bereich und Futter + Wasser + Freifläche und Sandbad im vorderen Bereich. Gestern Abend haben wir die Chicks mehr oder weniger höflich gebeten, die Fensterbretter zu verlassen und sich in das eher ungeliebte Schlafgemach zu begeben. Was für eine Empörung! Sie taten uns da schon etwas leid. Wir haben dann den hinteren Bereich mit einer 3/4tel hohen Holzwand verbarrikadiert und natürlich noch den Wasserspender da rein geschoben. Also - es dauerte echt nicht lange, da hatten sich alle 8 Mädels auf die Schlafstangen begeben und es herrschte schon bald Ruhe. Heute morgen lagen 8 Häufchen unter den Schlafplätzen. Ich schätze, das müssen wir noch einige Abende so handhaben, bis sie sich an die Schlafstangen gewöhnt haben. Wenn das nichts wird, muss umgebaut werden. Dann ist der Schlafplatz, warum auch immer, wohl unangenehm für die Mädels.
Und dann war da noch unsere Maranin Helga. Die ignoriert für die Eiablage unsere Nester und bevorzugt - als die harte Type der Truppe - die Sandkuhle zum Legen. Auch blöd, weil darin pflegen sich ja die anderen und das Ei ist in Gefahr, geplättet zu werden. Auch eine mittlere Sauerei im Sandbad ... Also habe ich mich auf einem sehr informativen Youtube-Kanal informiert, was man noch so an Nester und Einstreu dafür nehmen kann. Und so bin ich gestern noch in meinen Reitsportladen des Vertrauens gefahren und habe einen halbrunden Futtertrog zum An-die-Wand-schrauben gekauft. Darein Späne - und nun bin ich gespannt, ob Fräulein Helga das genehm findet.
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25.05.2021 22:45
Antworten
Gut der war auch nur etwas über einen m hoch).
Aber auch die, die immer um sich schauen, die Lage scannen und danach ihre Entscheidungen treffen.
Gestern Abend lag ein RiesenEI in einem Nest! Keine Ahnung, welche Henne sich damit abgequält hat. 
Und? Putt, putt, putt - kam ein Hühnchen nach dem anderen durch die Klappe
Läuft! Zur Belohnung gab es wieder Kartoffelstückchen. Da sind sie echt scharf drauf. Auch auf den Sparschäler, mit dem ich die Stückchen abschäle! Der glänzt ja sooo schön - pick, pick!
wir haben die als Kinder vorm Frühstück gesammelt und direkt verarbeitet...
Die Bilder sind aus 2009, von einem kleinen Mittelaltermarkt im Odenwald. War klar, wer damals der Publikumsliebling und das meist-fotografierte Team war - mal nicht die gerüsteten Kerle 
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Nicht gesund! 
Wir haben dann den hinteren Bereich mit einer 3/4tel hohen Holzwand verbarrikadiert und natürlich noch den Wasserspender da rein geschoben.
