Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Allgemeine Themen
»
Pflege und Gesundheit
»
Hat jemand eine Idee.....?
Gestern morgen hatte Aaron hinten dicke angelaufenen Beine. Er hatte das noch nie. Sie waren warm, aber nicht heiß. Lief sauber, konnte auch gut Hufe geben. Fütterung wie immer. Nach dem longieren waren sie schlanker aber nicht ganz schlank. Kein Fieber. Ich kenne das bei älteren Pferden die in Boxen stehen, oder nach starker Beanspruchung usw. Er hatte auch geblähte Nüstern, pumpte aber nicht. Also Atmung unauffällig. Bin gespannt wie die Beine heute aussehen. Ich habe ihm dann gestern noch essigsaure Tonerde drauf geschmiert.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von küwi im Beitrag #2Für mich hört sich das sehr nach Kreislauf an. Es war aber auch irre warm hier gestern dafür dass die Pferde schon so Pelz haben.
Nächtens war es um 0 und tagsüber bei 23° hier..
Gestern früh hatten wir 3 Grad Warm wurde es erst später.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Ich denke doch, dass diese Tage im Herbst - wo es eben bis zu 20° und mehr Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht gibt, für den Kreislauf unheimlich belastend sind. Erst recht, wenn es ein stoffwechseltechnisch so angegriffenes Pferd wie Aaron ist.
Angelaufene, dicke Beine deuten für mich auf verschiedene Dinge hin, das 1. ist immer der Kreislauf: Bringt das Herz nicht genug Leistung zusammen, stauen sich die Flüssigkeiten ( Blut und Lymphe) in den entferntesten Extremitäten - eben den Hinterbeinen. 2. wäre durch eine mechanische Einwirkung ( Schlag, Sturz, an Wände treten usw) 3. der Hinweis auf ein entzündliches Geschehen in der unteren Gliedmaße oder im Huf ( Abszess, Entzündungsschub durch Rehe oder Arthrose usw)
Wenn er aber nicht lahmt und sich die Beine nach der Bewegung etwas dünner zeigten, würde ich eben am ehesten auf 1. tippen. Bei 2. und 3. würde man vermutlich eine mehr oder weniger deutliche Lahmheit erkennen können.
Hast Du schon mal kontrolliert, ob er im Maul recht blasse und farblose Schleimhäute hat? Bzw kannst Du auch selbst einen einfachen Test machen ( das kannst Du vorher auch bei Dir vor dem Spiegel testen)
Auf einer Seite des Mauls die Oberlippe anheben und mit einem Finger für einige Sekunden aufs Zahnfleisch über den Zähnen drücken. Nimmst Du den Finger weg, ist das Zahnfleisch an der Stelle deutlich blasser als in der Umgebung. Bei einem gut funktionierenden Kreislauf sollte diese blasse Stelle aber in Bruchteilen von Sekunden wieder eine normale Färbung annehmen - genauso hell oder dunkel wie die Umgebung. Dauert es relativ lange, bis sich die blasse Verfärbung wieder angeglichen hat, ist die Kapillar-Füllgeschwindigkeit herabgesetzt und das wäre durchaus ein zusätzlicher deutlicher Hinweis auf ein akutes Kreislaufproblem.
Du könntest dann ZB Crategutt Tropfen geben oder zumindest mit dem TA darüber Rücksprache halten, was für Aaron und seine Krankengeschichte angemessen wäre
ich musste auch an diese Wetterkapriolen denken : heftig für den Kreislauf - und die Verstoffwechslung von gestresstem Gras ist ja auch schwieriger, oder ?
@Küwi Herz Kreislauf Geschehen liegt nahe, aber den Test habe ich tatsächlich sogar gemacht, da war nichts auffälliges Crataegus ad vet hat er bekommen. Ich haber mir überlegt, ob er sich festgelegt hatte, das wär auch eine Möglichkeit.
Zitat von muniqui im Beitrag #6und die Verstoffwechslung von gestresstem Gras ist ja auch schwieriger, oder ?
Hm, wann ist ein Gras gestresst? Mein Gras, auf dem sie jetzt noch Stundenweise stehen ist kniehoch. Sie dürfen erst ab Mittag auf die Weide. Stehen dann max 5 Stunden drauf.
Gestern hatte ich mit meiner TÄ telefoniert, und sie meinte ich solle das jetzt mal im Auge behalten, und Fieber messen. Manchmal haben sie das auch, wenn sie mit einem Infekt kämpfen. Abends waren die Beine dann fast normal. Gott sei Dank.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von gabi im Beitrag #7Hm, wann ist ein Gras gestresst? Mein Gras, auf dem sie jetzt noch Stundenweise stehen ist kniehoch. Sie dürfen erst ab Mittag auf die Weide. Stehen dann max 5 Stunden drauf.
Okay - das hört sich nicht nach gestresstem Gras an (ich hatte mich irritieren lassen durch das fortgeschrittene Jahr - eher abgefressene Wiesen und grasen bei niedrigen Temperaturen in den Morgenstunden. Aber das fällt ja beides flach bei Dir)
Casper hat das im Herbst auch, das gibt sich bei ihm aber immer wieder, ich muss gestehen ich habe mir da noch nie groß weiter einen Kopf gemacht, da es immer wieder verschwindet und er weiter keine anderen Auffälligkeiten dazu zeigt.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Gras ist gestresst, sobald die Temperaturen nachts unter 8 Grad sinken, weil dann Fruktan eingelagert und nicht mehr fürs Wachstum verwendet wird. Deshalb lassen die meisten mit empfindlichen Pferde ihre Tiere nicht mehr auf die Weide, wenn es nachts nicht mehr konstant über 8 Grad sind. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber hier hat es teilweise schon gefroren?
Richard hatte diese Symptomatik mit plötzlich dicken Beinen - unabhängig von seinem Herzfehler - wenn das Futter, in dem Fall Heu, zu viel "Wumms" hatte. Kann Fruktan sein, bei dicken Beinen aber im Zweifel auch zu viel Eiweiß.
Warum Aaron es auch hatte, es ist wieder weg und die Beine sind schlank.
@Gambassi , deshalb gehen meine Pferde ja auch erst Nachmittags bzw ab Mittag auf die Weide, wenn es deutlich über 8 Grad hat.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Gabi, das hilft leider nicht mehr (also das spâte rauslassen), wenn die Temperaturen nachts zu niedrig sind. Dann wird konstant zu viel Fruktan eingelagert. Die Rehe-Regel ist eigentlich "ab unter 8 Grad nachts gar nicht mehr aufs Gras".
Franzi, Pina geht im Winter immer auf die Weide, hatte über den Winter noch nie Probleme, jeder Reheschub mittlerweile 3 mal seit 2015 war immer wenn das Graß richtig gewachsen ist. Das erste Mal 2015 war es im Mai, letztes Jahr im Juni und dieses Jahr im Juli, das sind immer Zeiten gewesen wo das Graß viel Feuchtigkeit zum Wachsen bekam und richtig schön saftig war Also immer wenn es im vollen Wachstum war. Und sie ist die ganzen Jahre über den Winter täglich auf der Weide gewesen, das war nie etwas.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Mag alles sein. Es hat sicher auch nicht jedes Pferd die gleiche Empfindlichkeit. Dennoch ist es die Empfehlung, die man in fast sämtlichen Artikeln zum Thema Rehe findet. Mehr sage ich gar nicht.
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Allgemeine Themen
»
Pflege und Gesundheit
»
Hat jemand eine Idee.....?
Thema drucken
28.10.2021 07:05
Antworten
und er weiter keine anderen Auffälligkeiten dazu zeigt.
Also immer wenn es im vollen Wachstum war. Und sie ist die ganzen Jahre über den Winter täglich auf der Weide gewesen, das war nie etwas.