Joya und ich haben ja im Zuge der Vogelmilben-Angelegenheiten auch Bekanntschaft mit dem EquiHaler gemacht. Ich finde die Handhabung wirklich sehr einfach zu lernen und die Nutzung insgesamt sehr sehr praktisch. Joya fand es zwar richtig nervig, damit zu inhalieren, war aber doch immer wieder zur Kooperation zu überreden. Manchmal musste ich auch schimpfen, wenn sie gar zu sehr mit dem Kopf herumwackelte. Im Großen und Ganzen ging es aber ganz gut. Ich höre sie nicht mehr husten (zum Glück!!!) - wie viel Anteil nun der EquiHaler daran hat und/oder eben auch die anderen Medikamente und/oder das nassgemachte Heu, darüber kann man natürlich nur spekulieren.
Mit ca. 200 Euro für insgesamt 140 Sprühstöße ist der EquiHaler natürlich auch nicht ganz geschenkt. Doch die Hauptkritik bezieht sich für mich darauf, dass es sich um ein Einweg-Produkt handelt: Nach Behandlungsende kann man das Ding samt Nüsternaufsatz nur wegwerfen. Ich finde, gerade in der heutigen Zeit könnte und müsste der Anbieter da nachrüsten und Kartuschen zum weiteren Gebrauch anbieten. Wie seht Ihr das?
Wir haben uns im Winter bei Dino gegen diesen Equihaler entschieden und stattdessen das Geld in einen SaHoMa II von Nebu-Tec investiert. Damit kann man verschiedene Medikamente von verschiedenen Herstellern vernebeln und auch wenn die diversen Kleinteile und Ersatzteile immer wieder extra kosten, so ist er doch "für ewig" verwendbar und kein Einwegprodukt.
Gerade in der Tiermedizin wird von den Preisen her so drauf geschlagen und teilweise bis zur Unverschämtheit abkassiert, weil die Tierbesitzer meistens bereit sind, einfach alles zu tun und zu zahlen, dass es dem erkrankten Tier wieder besser geht. Dann da solche Einwegdinger anzubieten ist für mich absolut nicht ok.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #1Mit ca. 200 Euro für insgesamt 140 Sprühstöße ist der EquiHaler natürlich auch nicht ganz geschenkt. Doch die Hauptkritik bezieht sich für mich darauf, dass es sich um ein Einweg-Produkt handelt: Nach Behandlungsende kann man das Ding samt Nüsternaufsatz nur wegwerfen. Ich finde, gerade in der heutigen Zeit könnte und müsste der Anbieter da nachrüsten und Kartuschen zum weiteren Gebrauch anbieten. Wie seht Ihr das?
Wir haben das Teil in einer Fortbildung vorgestellt bekommen, und natürlich genau diese Frage gestellt, warum es da keine Nachfüllmöglichkeit gibt. Am Ende lief es darauf hinaus, dass es wohl eine Hygiene und Technik-Frage ist, dass es diese Teile trotz des Preises und allem nur als Einwegprodukt gibt. Im Grunde war die Aussage, dass es aus technischen (und auch hygiensichen) Gründen nicht möglich ist, Teile des Gerätes mehrfach zu verwenden. Fand ich tatsächlich auch schade, Alternative wäre laut Vertreiber allerdings, sie halt gar nicht zu vermarkten, was im Grunde auch irgendwie blöde ist.
Ich habe bis jetzt allerdings auch nur wenig Praxiserfahrung mit den Teilen, eben WEIL sie für "Einwegprodukt" doch vergleichsweise teuer ist, und man heute eben an sich auch auf die Nachhaltigkeit schaut.
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Dass es "aus technischen und hygienischen Gründen" nicht möglich sei, eine Nachfüllmöglichkeit zu installieren, halte ich für vorgeschoben. Ich vermute, hier geht es in erster Linie um größtmöglichen Profit für den Anbieter.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #4Dass es "aus technischen und hygienischen Gründen" nicht möglich sei, eine Nachfüllmöglichkeit zu installieren, halte ich für vorgeschoben. Ich vermute, hier geht es in erster Linie um größtmöglichen Profit für den Anbieter.
Wie gesagt, wir hatten es auch gründlich hinterfragt. Und ich finde diesen Punkt eben auch schade, und enttäuschend in der aktuellen Zeit. Ich bekomme es nicht mehr exakt zusammen, es war letztendlich leider (!) einigermaßen plausibel, wie sie es erklärt haben.
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200, - EUR und dann wegschmeissen? Glatte Fehlkonstruktion! Ich habe auch einen Inhalator für Pico, den setzt man auf die Nüster und hinten kommt die Asthmaspray-Kartusche dran. Das Ding hat 130,- gekostet und kann in die Spülmaschine. Somit kaufe ich nur neues Kortisonspray, aber der Inhalator bleibt. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob der EquiHaler jetzt so einen Mehrwert hat, dass der soo viel besser ist, als das was ich habe.
Zitat von Picasa im Beitrag #6200, - EUR und dann wegschmeissen? Glatte Fehlkonstruktion! Ich habe auch einen Inhalator für Pico, den setzt man auf die Nüster und hinten kommt die Asthmaspray-Kartusche dran. Das Ding hat 130,- gekostet und kann in die Spülmaschine. Somit kaufe ich nur neues Kortisonspray, aber der Inhalator bleibt. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob der EquiHaler jetzt so einen Mehrwert hat, dass der soo viel besser ist, als das was ich habe.
Der soll halt "direkter" wirken.
Diese Vorschaltkammern gibt es auch für andere Tiere, und für Menschen, da wird das Aerosol dann halt durch die Kammer eingeatmet. Der Equihealer wirbt halt damit, dass die Partikel damit besonders gut in Richtung Lunge kommen, weil das ja beim Pferd schon eine beachtliche Strecke ist, weswegen ja beispielsweise inhalieren mit Pariboy und solchen Geschichten eher umstritten ist, weil gesagt wird, dass die relevanten Bereiche damit eben nicht erreicht werden. Aber gut, so einen Inhalator kauft man auch nur einmal, und nur bestimmte Teile müssen dann regelmäßig erneuert werden, was dann für mich auch wieder vertretbarer ist als ein komplettes Wegwerf-Produkt.
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Bei Pico hat der gut geholfen, der Husten ist jedenfalls weg. Und er musste sich auch nicht dran gewöhnen, sondern hat das Ding auf der Nase gleich akzeptiert 😊
Zitat von GilianCo im Beitrag #9Der Equihealer wirbt halt damit, dass die Partikel damit besonders gut in Richtung Lunge kommen, weil das ja beim Pferd schon eine beachtliche Strecke ist, weswegen ja beispielsweise inhalieren mit Pariboy und solchen Geschichten eher umstritten ist, weil gesagt wird, dass die relevanten Bereiche damit eben nicht erreicht werden.
Gitano wurde ja auch 2 x mit dem EquiHaler behandelt, das Ding ist schon was anderes als ein Inhalator ( egal welche Marke ). Bei einem Inhalator atmet das Pferd ja selbstständig die Sole oder das Medikament ein, der Weg zur Lunge ist lang und es dauert bis es da ankommt. Inhalieren dauert ja auch viel länger. Bei dem EquiHaler gibt es einen kräftigen Sprühstoß und das Medikament kommt direkt in der Lunge an. Wir hatten in der Klinik 160 Euro bezahlt aber wir mussten das Ganze ja 2 x machen.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
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05.07.2023 17:09 (zuletzt bearbeitet: 05.07.2023 17:11)
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