Huhu ihr Lieben, mich würde mal interessieren wer von euch alles sein Hobby zum Beruf gemacht hat und nun beruflich mit den Vierbeinern arbeitet. Was arbeitet ihr genau? Wie lange schon und wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr es wieder tun????
Über einen regen Austausch zu dem Thema würde ich mich sehr freuen.
Ich bin gerade auf dem Weg dahin. Vom Bürojob (mit allerlei Reisetätigkeiten, vielen Kostümchen und "wichtigen" Menschen) zum Reiterhof im Outback. Ich habe schon lange in diesen beiden sehr unterschiedlichen Welten gelebt, und werde dies auch noch eine ganze Weile tun. Glücklicherweise gibt es eine Verschiebung zugunsten der Pferde. Alleine von den Pferden leben wird sicherlich schwer, aber mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich bin einfach heilfroh, dass ich nicht von den Pferden und damit meinem Hobby leben muss, so kann ich alles ganz entspannt angehen: "Nichts muss, alles kann." Viele halten mich vielleicht für verrückt, dass ich mein gutes Jurastudium dem Leben im Wald zum Frass vorwerfe. Aber: ohne das wäre ich heute nicht hier, wo ich bin. Ich könnte mir auch gar nicht diesen Ausstieg mit Netz und doppeltem Boden erlauben. Zudem denke ich auch, dass ich durch mein Studium und meine Arbeit sehr viel für den Aufbau meines eigenen Unternehmens gelernt habe und hoffe, dass ich deswegen vielleicht dann doch wenigstens ein bisschen erfolgreich bin (zumindest, dass ich irgendwann ganz davon leben kann). Wir sind August 2012 ausgewandert, im April 2013 habe ich hier in Schweden mein Gewerbe angemeldet, im Juni 2013 hatte ich die ersten Reitgäste. Seit Januar 2015 schränke ich meine Tätigkeit in Deutschland immer weiter ein. Was ich mache? - ich biete geführte Ausritte, Ponyreiten, Reitferien und Reitunterricht an. Die ersten drei Sachen waren vielleicht nicht immer meine Lebensplanung, aber da wir selber gerne lange Ausritte unternehmen, passt es doch. Ich habe mir auch lange Gedanken gemacht, ob ich "so etwas" meinen Pferden antun kann. Nach vielen Gesprächen mit verschiedenen Leuten (u.a. auch einer Osteopathin) bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass das - wenn man es richtig macht - durchaus gesünder für die Pferde ist, als wenn sie sich den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen und zu wenig Bewegung bekommen. Schließlich liegt es in der Natur des Pferdes, sich täglich bis zu 30 km fortzubewegen. Mein Ziel ist es, möglichst vielen Leuten zu zeigen, wie Pferdehaltung auch sein kann. Etwas "missionarisch" bin ich da schon unterwegs, so darf bspw. keiner bei mir ohne Aufstiegshilfe aufs Pferde und ich erkläre dann auch warum. So hoffe ich, auch noch etwas Aufklärung betreiben zu können.
Ich mache das ja jetzt noch nicht sooo lange, aber bislang würde ich es immer wieder machen. Mein Mann war eigentlich der erste, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat: er hatte Pferde von A nach B transportiert. Keine Sammeltransporte, sondern ganz individuell. Diese Firma hat er bei der Auswanderung aufgegeben, einer musste ja auf dem Hof bleiben. Er vermisst die Zeit, aber genießt auch den neuen Hof.
bei mir war und ist es so, das ich mein Hobby 2006 zum Beruf gemacht habe. Mein Arbeitsplatz wurde 2004 wegrationalisiert. Ich habe dann von 2005 bis 2006 in einem Büro für Versicherungen gearbeitet, bis meine Chefin dann krank wurde und alles aufgegeben und verkauft hat. Da fiel ich ersmal in ein Loch. Aber dann wurde mir die Möglichkeit gegeben einen eigenen kleinen Stall zum pachten. Das habe ich dann fast 8 Jahre gemacht. Teilweise mit 12 Pferden bestückt. Meist aber so 10 Pferde. Das war eine wunderbare Zeit, und ich hätte den Stall heute noch, wenn mein Verpächter nicht den Grund und Boden auf dem der Stall stand verzockt hätte. So musste ich aufhören, und bin nun auf dem Hof auf dem meine Pferde stehen angestellt. Unterm Strich hätte ich aber wieder lieber meinen eigenen Stall, da ich dort einfach den Bedürfnissen der Pferde so nachkommen konnte wie es von Nöten war. Jetzt bin ich schon so weit, das ich darüber nachdenke meine Pferde weg zu geben. Also ich würde es immer wieder machen, auch wenn man keine Freizeit mehr hat, und Urlaub ein Fremdwort ist. Es ist für mich aber die beste Entscheidung gewesen.
Vg
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
na, dann werde ich mich hier mal als Profi "outen"
Ich kam irgendwann auf die Idee, Pferdewirt werden zu wollen und hab mich nach zwei Praktika (SAGA-Reitschule und Heiltherapeutisches Reiten) im Haupt- und Landgestüt Marbach wiedergefunden, wo ich die Lehre zum Pferdewirt Schwerpunkt Zucht+Haltung gemacht hab. Angefangen hab ich 2007 und die Prüfung dann 2010 abgelegt, zwischendurch hab ich sehr viele verschiedene Einblicke erhalten können. Die Z+H-Lehrlinge kommen dort im ganzen Gestüt rum: Stutenstall mit Trächtigkeit, Besamung und Babyfohlen, Aufzucht der Fohlen Absetzer-Zweieinhalbjährig, Reitkommando, Reit- und Fahrschule, Landwirtschaft etc etc. Man sieht ziemlich viel und macht nebenbei auch bei den Großveranstaltungen wie der Hengstparade mit. Berufsschule war Pflicht.
Danach hab ich erstmal ein halbes Jahr für Privatleute gearbeitet, was allerdings kein Traumjob war, und ich wollte ja eh eigentlich ne Bereiterlehre machen. Mit der hab ich dann Ende 2011 angefangen, und alles so "gelernt", wie's nicht sein soll. Schlaufzügelgereit sei nur eins. Überraschung, in Warendorf bin ich bei der Bereiterprüfung dann auch haushoch durchgeflogen, kein Wunder, zur Vorbereitung hab ich die letzte Zeit im Betrieb nur angeritten... Mein erstes L bin ich auch erst in WAF gesprungen - nicht Parcours, sondern Höhe überhaupt. Yeah.
Psychisch und physisch völlig am Allerwertesten hab ich dann meine jetzige Stelle angetreten, und zwar in einem Handelsstall. Erst wollte ich dort eigentlich als Bereiter arbeiten und die Prüfung irgendwann nachholen, aber nach und nach hat es sich herauskristallisiert dass ich als Bodenpersonal wesentlich nützlicher bin. Somit arbeite ich nun also in meinem gelernten Beruf als Z+H, bin für Fütterung, Pflege, Stallungen, Zuchtstutenbetreuung zuständig und fühle mich mittlerweile sehr, sehr wohl, nicht zuletzt weil ich wahnsinnig nette Chefs habe. Da kann man sich sowieso überhaupt, aber in diesem Beruf glaub ganz besonders glücklich schätzen. Ich hab keinen Rund um die Uhr-Job wie viele meiner Kollegen, sondern arbeite ca. bis 17 Uhr außer es steht irgendwas besonderes an. Das Reiten betreibe ich nur noch privat auf Reitbeteiligungen, wo der große Vorteil darin besteht, dass ich so mit den Pferden arbeiten kann, wie ich will. Als Fan der klassischen/spanischen Reiterei tut man sich schlicht etwas schwer im Sportreiten, auch wenn in meinem Betrieb das Ganze sehr vernünftig und nie zulasten der Pferde geschieht, wie es anderswo gern mal der Fall ist.
Ob ich es wieder tun würde... keine Ahnung. Mir ist damals nichts besseres eingefallen, und da ich Diskalkulie hab, fallen mir halt einfach sehr viele Berufe zu schwer, da immer irgendwo was mit Mathe vorkommt. Und den ganzen Tag in einem Büro sitzen? Ich weiß nicht... bei Scheißwetter klingts natürlich verführerisch, aber als PW hat man doch viele Freiheiten, die es in anderen Berufen nicht gibt.
Hallo ihr Lieben, vielen Dank schon mal für eure Antworten... ich finde das Thema unheimlich spannend... Da es ja wirklich umfangreich ist und alle Sparten abdeckt. Einerseits ist da die Liebe zum Pferd und es heißt ja oft: mach dein Hobby zum Beruf und du wirst keinen Tag mehr arbeiten...
Das klingt ja einerseits sehr verlockend, aber ich kenne auch ein paar Leute die mit Pferden arbeiten und auch vorallem die gerade erst eine Ausbildung gemacht haben... und was man da so mitbekommt ist es alles andere als Zuckerschlecken... Eben wie gerade auch Papilio-niger sagt, ist es oft auch sehr vom Arbeitgeber abhängig und es ist eben doch was anderes wie im Bürojob .. Aber es hat eben alles seine Vor- und Nachteile ...
ich frage mich aber dann auch oft, ob man überhaupt noch Zeit und Lust hat mit dem eigenen Pferd dann zu arbeiten, wenn man schon den ganzen Tag mit fremden Pferden unterwegs ist. Vorallm ob dann überhaupt noch die Zeit dafür da ist... weil gerade in Berufen mit Pferden gibt es ja oft lange Arbeitszeiten und auch am Wochenende...
Vor allem um sich mit dem Beruf in Richtung "Pferd" über Wasser zu halten, gehört, glaub ich, auch so einiges dazu... Wie Flamenco ja auch schon berichtet hat...
Daher finde ich ist es ein ziemlich vielseitiges Thema und ich finde die Erfahrungen und den Austausch darüber sehr spannend, weil ich mir immer wieder darüber Gedanken mache... und man vergleicht ja schon die Jobs manchmal miteinander....Aber auch das ist ja sehr Wetter- und Jahreszeitabhängig. Hat eben alles eine Vor- und Nachteile...oder?!
Über weitere Meinungen und Eindrücke würde ich mich nach wie vor freuen!!
Zitat von Terrorzwerg im Beitrag #5 ich frage mich aber dann auch oft, ob man überhaupt noch Zeit und Lust hat mit dem eigenen Pferd dann zu arbeiten, wenn man schon den ganzen Tag mit fremden Pferden unterwegs ist. Vorallm ob dann überhaupt noch die Zeit dafür da ist...
Meine Eltern haben mir damals mein erstes Pferd geschenkt, als ich mich nach dem Abitur beruflich orientieren musste. Sie waren dagegen, dass ich einen Pferdeberuf ergreife, und haben mir das Pferd mit dem Ziel gekauft, dass es ein Hobby bleibt.
Was das eigene Pferd (oder in meinem Fall eben die Reitbeteiligung) angeht: Das reiten selbst ist für mich wieder ein Hobby, da ich ja im Beruf nur Bodenpersonal bin. Lust habe ich eigentlich nur dann nicht, wenn das Wetter absolut widerwärtig ist, weil ich eh schon den ganzen Tag draußen war und das dann nicht noch unbedingt NACH der Arbeit gebrauchen kann (oder halt eh schon von der heißen Dusche und meiner Flauschdecke träume^^) Es gab aber auch Zeiten, gerade während der Bereiterlehre, wo auch das Reiten zuhause nur eine Art Pflicht war. Es kommt glaube ich immer auf die Umstände an.
Zitat von Terrorzwerg im Beitrag #5 Einerseits ist da die Liebe zum Pferd und es heißt ja oft: mach dein Hobby zum Beruf und du wirst keinen Tag mehr arbeiten...
Viel wahrscheinlicher ist, dass du dein Hobby killst. Wenn man etwas tun MUSS, dann fühlt es sich einfach anders an als wenn man DARF.
Ganz ehrlich? Ich bin noch nie so wenig geritten, wie die Jahre mit eigenem Stall. Es ist einfach immer soviel drumherum zu tun. Das machte mir bis jetzt aber nichts aus. ERst in letzter Zeit denke ich oft, das ich alles für die Pferde tue, aber eigentlich gar keine eigenen bräuchte, da die Zeit verstreicht, die Pferde und ich älter werden und ich reiterlich auf der Stelle trete. Ich habe oft keine Kraft mehr nach der Stallarbeit noch zu reiten. Ich gehöre leider auch noch zu der Generation, die erst die Arbeit, dann das Vergnügen, sucht. So stehe ich mir oft selber im Weg. Auf der anderen Seite muß ich zugeben, das sich mein reiterlicher Ergeiz in Gränzen hält. Ich beobachte gerne und lebe gerne inmitten meiner Pferde. Erst gestern bekam ich von einer Tierärztin die mich schon länger kennt, ein rießen Kompliment in bezug auf meinen Pferdeverstand und mein Urteilsvermögen Sie meinte ich soll das doch profesionell machen. In Irland wurde man solche Leute wie mich auf den großen Gestüten anstellen. Nun ja wir leben nun mal nicht in Irland. Aber gefreut hat es mich ganz toll. Sorry ist OT. Also man sollte es sich gut überlegen, wenn man sein Hobby zum Beruf macht. Ist man Bereiter in Anstellung, muß man oft gegen seine Einstellung oder seine Vorstellungen handeln. Ist man dipl. Mistkarrenschieber, reitet man eher weniger. Das muß man einfach wissen.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von papilio-niger im Beitrag #9[quote=Terrorzwerg|p7916]
Viel wahrscheinlicher ist, dass du dein Hobby killst. Wenn man etwas tun MUSS, dann fühlt es sich einfach anders an als wenn man DARF.
Ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu: bin Hauptberuflich Verwaltungsfachwirtin. Nachdem es null Aufstiegschancen mehr gibt, ich wohl oder übel noch mind. 20 Jahre auf der gleichen Stelle verbringen muß und ein kompletter Ausstieg nach über 25 Berufsjahren und Unkündbarkeitsstatus völliger Irrsinn wäre, habe ich mir eine Niesche gesucht, eine Trainerausbildung gemacht und unterrichte seit ca. 3 Jahren nebenberuflich. In der Zeit habe ich stufenweise meine Arbeitszeit im Hauptjob reduziert. Mir macht das unterrichten nach wie vor größtenteils sehr viel Spaß, das drumherum (ewig im Auto zum Kunden sitzen, schwierige und langwierige Terminvereinbarungstelefonate/SMS, Unplanbarkeit der "Einsätze") eher weniger. Obwohl ich nicht jeden Kunden nehmen muß (mein Hauptverdienst ist nach wie vor der Bürojob) merkt man den Druck deutlich - sagt man 2x ab, ist der Kunde weg, etc. Spaßeshalber hab ich mir mal ausrechnen lassen, was ich an Entgelt für die Stunde nehmen müßte wenn ich nur noch davon leben wollte - das würde mir niemand bezahlen. Und manchmal kann ich keine Pferde und keine Pferdebesitzer mehr sehen...
Hinschmeissen und wieder Vollzeit im Büro hocken möchte ich aber auch nicht.
Zitat von Terrorzwerg im Beitrag #5 Einerseits ist da die Liebe zum Pferd und es heißt ja oft: mach dein Hobby zum Beruf und du wirst keinen Tag mehr arbeiten...
Viel wahrscheinlicher ist, dass du dein Hobby killst. Wenn man etwas tun MUSS, dann fühlt es sich einfach anders an als wenn man DARF.
Genau das denke ich nämlich auch... wenn man dann MUSS geht das Hobby verloren und das eigene Pferd bleibt auf der Strecke bzw. der Spass daran und die Freizeit...
Zitat von Eowyn im Beitrag #11 Obwohl ich nicht jeden Kunden nehmen muß (mein Hauptverdienst ist nach wie vor der Bürojob) merkt man den Druck deutlich - sagt man 2x ab, ist der Kunde weg, etc. Spaßeshalber hab ich mir mal ausrechnen lassen, was ich an Entgelt für die Stunde nehmen müßte wenn ich nur noch davon leben wollte - das würde mir niemand bezahlen.
Alles in allem also ein zweischneidiges Schwert.
ja das denke ich mir auch. ich denke es ist sehr auch sehr schwer vom Berufszweig "Pferd" zu leben. Gerade als Trainer z.B. ... du bist abhängig von der Lust und Laune deiner Kunden... wenn dir jemand wegfällt... Und um das aufzurechnen, um die Kosten zu decken... nicht bezahlt wird, kann ich mir mehr als gut vorstellen...
Ich stöbere grad so ein bisschen hier im Forum und bei dem Thema hab ich mich dann angesprochen gefühlt. ^^
Ich habe ende letzten Jahres auch meine Berufung zum Beruf gemacht.
Mit Pferden bin ich ja durch die Züchterei von meiner Mama aufgewachsen und wollte früher immer Tiermedizin studieren. Irgendwie kam dann doch alles anders als erwartet und gelandet bin ich nach meinem Abitur dann bei Jura.. Das Interesse für Anatomie und Physiologie unserer Pferde war aber natürlich nicht weg und so hab ich neben dem Studium dann eine 2-jährige Ausbildung zur Tierphysiotherapie und Akupunktur gemacht - eigentlich gedacht für den "Privatgebrauch"...
Schon während meinem Studium hab ich nebenbei recht viel mit der Physio gearbeitet und so ist dann der Entschluss gereift, dass ich nach dem ersten Examen nicht in ein Büro möchte, sondern mich ganz auf die Arbeit mit Pferden konzentriere.
Inzwischen bin ich tatsächlich selbstständig als Pferdephysio und ich bereue diese Entscheidung keine einzige Sekunde. Die Arbeit mit den Pferden, die Möglichkeit, ihnen zu helfen, Schmerzen zu lindern, kleine und größere Probleme zu lösen und die glücklichen Besitzer, ich bin jeden Tag einfach nur dankbar für diese Möglichkeit.
Auch wenn ich vielleicht nicht mehr in die Gehaltsklasse einer Anwältin falle, oft zu den seltsamsten Zeiten unterwegs bin und auch obwohl der Job auch körperlich oft wirklich anstrengend ist, ich könnte mir für mich nichts anderes mehr vorstellen.
Dazu hat sich im Dezember die Möglichkeit für meine Mutter und mich ergeben, eine eigene Reitanlage zu pachten, mit derzeit 14 Boxen, Reitplatz und viiiel Weidefläche, so bin ich auf die Schnelle noch vom verwöhnten Einsteller zum Selbstversorger geworden, habe endlich alle Reitpferde, Rentner, Zuchtstuten und Fohlen im selben Stall und kann die Pferdehaltung genau so umsetzen wie ich sie mir wünsche. Zusätzlich habe ich damit auch noch die Möglichkeit gewonnen, Patientenpferde stationär bei mir im Stall aufzunehmen und dort bis zur Genesung täglich zu behandeln und ggf. zu arbeiten.
Natürlich bringt eine solche Selbstständigkeit auch ganz andere Risiken mit sich und die Arbeit als Physio ist nicht immer Ponyhof, aber ja, ich würde es immer wieder machen. =)
Lg, Kathi
Der Ausdruck eines Pferdes ist wie der Duft einer Blume. Ist er einmal verflogen, kehrt er nie wieder zurück.
das hört sich super an und ich freue mich das du deine Berufung gefunden hast.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
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Das Hobby zum Beruf gemacht
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26.01.2015 15:39
Antworten
und hab mich nach zwei Praktika (SAGA-Reitschule und Heiltherapeutisches Reiten) im Haupt- und Landgestüt Marbach wiedergefunden, wo ich die Lehre zum Pferdewirt Schwerpunkt Zucht+Haltung gemacht hab. Angefangen hab ich 2007 und die Prüfung dann 2010 abgelegt, zwischendurch hab ich sehr viele verschiedene Einblicke erhalten können. Die Z+H-Lehrlinge kommen dort im ganzen Gestüt rum: Stutenstall mit Trächtigkeit, Besamung und Babyfohlen, Aufzucht der Fohlen Absetzer-Zweieinhalbjährig, Reitkommando, Reit- und Fahrschule, Landwirtschaft etc etc. Man sieht ziemlich viel und macht nebenbei auch bei den Großveranstaltungen wie der Hengstparade mit. Berufsschule war Pflicht. 
Sie meinte ich soll das doch profesionell machen. In Irland wurde man solche Leute wie mich auf den großen Gestüten anstellen. Nun ja wir leben nun mal nicht in Irland. Aber gefreut hat es mich ganz toll. Sorry ist OT. 
