Hast du eventuell mal diese melassefreien Rübis probiert?
Damit hab ich bei Benny seit Jahren sehr gute Ergebnisse erziehlt!

Puh, Mullemaus ist ja nun nicht alt, trotzdem ist Winter immer ne blöde Jahreszeit gewesen - gut, eher Ende Winter, beginnendes Frühjahr.
Ich habe da immer Mash zugefüttert alle 2 Tage und in den täglichen Müslieimer kamen immer noch ein bis 2 Handvoll Maiscobs mit rein. Das ganze schön mit warmem Wasser angerichtet. So hab ich sie gut über die kritischen Monate bekommen.

Wobei ich jetzt, nach dem ersten Winter im eigenen Stall sagen muss - sie hat schlicht nie genug Heu bekommen. Denn dies Jahr hat sie zwar abgemuskelt - klar, kaum reiten und wenig Arbeit als solches mangels Reitplatz und schlechten Bodenverhältnissen im Winter, aber dennoch hat sie Figur behalten. Und ich habe eigentlich nur alle 2 Tage ihr geliebtes blaues Eimerchen gefüttert.

Um den Stoffwechsel nicht allzu sehr zu belasten würde ich Reiskleie (Pellets Holzner ist da günstig) mal versuchen, da er im Sommer eher rundlich ist und Norweger drin steckt würde ich vorsorglich auf zuviel Kohlehydrate verzichten, die Ölsaaten geben da ganz gut fehlende Energie, wird vom Pferd besser verarbeitet als reine Öl Zuführung. Reiskleie, Leinsamen und Sonnenblumenkerne wären da geeignet.Von Reiskleie braucht man nur wenig um schon Erfolge zu sehen.

Bei so einem älteren Pferd würde ich immer mal einen Cuschingtest in Erwägung ziehen. Leider gibt es das häufiger als vermutet und nein sie müssen nicht immer danach aussehen und können schon weit vorher beginnendes Cuschin haben, ( der ACTH Wert ist im September /Oktober am höchsten und beeinflusst den Stoffwechsel, baut sich dann ab Januar wieder ab) vielleicht könnte da doch ein Zusammenhang geben. Es gibt durchaus Pferde die zu Beginn nur in dieser Zeit von Prascent profitieren. Daher würde auch ein Test zu der Zeit September / Oktober Sinn machen, wenn der ACTH Wert vom jahreszeitlichen Verlauf am höchsten wäre.

Meinen Oldie muss ich im Winter grundsätzlich eindecken, sonst kann ich nicht gegenanfüttern. Das wäre vielleicht was für den nächsten Winter eine Überlegung.

Mais, in welcher Form auch immer, ist so eine Sache. Bei einem Pferd, was im Sommer eher zum rundwerden tendiert, würde ich das nicht unbedingt verfüttern.

Noch ein paar Infos zum gesunden Reis:



http://www.naehrwertrechner.de/naehrwert.../Reis%20Kleie//

http://www.reismuehle.ch/file/reismuehle...isstudieETH.pdf

http://www.muehldorfer-pferdefutter.de/p...r-reiskleie.htm

Stimmt, Reiskeimöl hab ich vergessen zu schreiben.

Und was den Mais betrifft, klar muss man langsam damit anfangen und immer ein wachsames Auge haben. Manche vertragen es auch nicht. Aber was Maiscobs im Winter mit runder im Sommer auf der Koppel zu tun haben, da steh ich Grad auf der Leitung.

Mais ist ein Schweinemastfutter und gehört für mich nicht ins Pferd. Pferde die zu rund werden, könnten von Mais eine Hufrehe bekommen weil er eben sehr viel Kohlehydrate enthält . Für mich belasten diese hohen Kohlehydratwerte unnötig den Stoffwechsel.

Reiskleie wäre gesünder und besser für Pferde zu verwerten als Reiskeimöl , da sie keine Galle haben, lässt sich reines Öl nun schlecht verwerten, Ölsaaten dagegen kann der Körper besser umsetzen.

Ich erlebe gerade bei uns, wie sehr der Schnittzeitpunkt von Heu/ Heulage mit dem Futterwert zu tun hat.
Wir verfüttern normalerweise immer sehr energiereiches Heu (in diesem Jahr Heulage) - gedüngte Wiesen, recht früher Schnitt.
Nun hat uns im letzten Jahr ein Bekannter im Spätsommer eine überständige Wiese zum Mähen angeboten.
Dort stand in erster Linie altes Gras, teilweise war neues schon hochgekommen.

Bis zur Mitte des Winters haben wir das gewohnte energiereiche Raufutter gefüttert.
Die Pferde waren trotz kleinster Hafermengen leistungsbereit und tendenziell zu rund.
Dann haben wir angefangen, die Heulage der überständigen Wiese zu füttern
Die Pferde haben trotz großer Futtermengen alle abgenommen und brauchen gute Mengen Hafer, um in der Arbeit gewohnt munter zu sein.

Vielleicht kannst Du ja mal überprüfen, wann Euer Raufutter geschnitten wurde. Vielleicht findest Du ja da den Grund, warum Dein Rentner abgebaut hat.

Jasmin, du hast sicher recht, aber in überwachten Dosierungen kann es helfen. Und Öl beispielsweise hilft, die Nährstoffe der Karotten aufzuschlüsseln. Aber eben auch das mit Augenmass, wie immer.
Es geht um Unterstützung der Fütterung, um über eine gewisse Zeitspanne nicht dramatisch Gewicht zu verlieren, nicht darum, ein Pferd wie ein Schwein zu mästen.

Ginny es gibt fürs Pferd gesündere Alernativen zum auffüttern , mit reinem Öl geht es aus besagtem Grund schlechter und ich kann bei bestimmten Pferden nur warnen vor Mais eben wegen der Hufrehegefahr !!!!

Die Reiskleiepellets kannst Du einfach so mitfüttern, ( sollte kühl gelagert werden, was im Winter ja nicht so das Problem ist) entmelassierte Rübenschnitzel liegen zwischen Rauh und Kraftfutter, machen satt durch ihr Volumen, ohne zuviele Kohlehydrate (daher zur Diät gut geeignet, wenn man Heu einschränkt z.b. bei Hufrehepferde, dafür auch eigentlich gemacht) , helfen alte Pferde mit Zahnprobleme zu ernähren, sind zum auffüttern daher nur bedingt geeignet, da enthält Reiskleie wesentlich mehr Energie.


Nochmal zum Mais , mit dem Auge füttern ist prinzipell nicht schlecht , aber das Pferd kann noch garnicht rundlich sein und dennoch eine Hufrehe vom Mais bekommen , eben weil zuviele Kohlehydrate!! vorhanden sind, die eben für Pferde teilweise nicht in den Mengen zu verstoffwechseln sind.
Die Maisfütterung war in Amerika bei den gern rund gesehenen Quatern sehr beliebt , durch verschiedene Stoffwechselerkrankungen , Pssme, Hufrehe rundert man hier wieder zurück . Wir müssen den Amis ja nicht alles nachmachen und die Müslifütterung mit Mais ist bei uns gerade hoch "modern".

Jasmin, generell gesehen bin ich da völlig bei Dir. Aber ich rede von Maiscobs, nicht von Bruchmais oder Schrot. Und sicher nicht von zig Kilos pro Tag. Ich finde diese Seite, u. a. zu dem Thema recht informativ: http://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesund...eern%C3%A4hrung

Meiner Mulle haben jedenfalls in der Vergangenheit Maicobs mit Augenmaß gefüttert, bei gleichzeitiger Reiskeimölgabe und Mineralfutter über die kritische Zeit gut rüber geholfen.
Diesen Winter konnten wir auf allen Schnick und Schnack sehr gut verzichten und es gab Heu, Heu und nochmals Heu und alle 2 Tage ein kleines Eimerchen mit eiweißreduziertem Futter, Mineralien und tgl 4 kleine (oder 2 große Karotten) oder 2 Äpfel. Und Mausi steht tiptop da, was mich jeden Tag wieder freut.

Abschließend ist wohl nur anzumerken, dass es bei der Fütterung sicher immer verschiedene Sichtweisen gibt, weil jeder andere Erfahrungen hat und man eben letztlich unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte selbst entscheiden muß, welches Risiko man gewillt ist, einzugehen. Ich würde z. B. nie meine Mädels mit Heulage füttern.

Ich persönlich sehe mich genötigt, meinen Spanier, der auf Hafer und Gerste Allergietests mit RK 4 und 3 hat, unter anderem mit Maisflakes zu füttern. An alternativen Futtern habe ich einiges ausprobiert. Vieles frißt er nach einer Zeit nicht mehr bzw. schmeißt das aus dem Trog. Derzeit bekommt er zur Hälfte Maisflakes und zur anderen Hälfte das Puritan von Höveler. Das mag ich aber auch nicht als alleiniges Futter füttern.

Mein Oldie bekommt zu seinen Heucobs täglich bis zu einer Schüppe (das sind ca. 600 g) Maisflakes (eingeweicht) dazu, um sein Gewicht zu halten. Mit den hochgelobten Rübenschnitzeln kommt er überhaupt nicht mehr klar. Er lutscht da ewig drauf rum, wenn er sie überhaupt frißt und nimmt auf Dauer damit ab.