Tadaaaa, aus leichter Bewegung am Wochenende ist, Eisen wieder drunter am Montag geworden, im Schritt ist sie lahmfrei, ich könnte auch fast schon wieder anfangen was zu tun, aber ich warte noch ein bisserl. Zumindest darf sie wieder mit den anderen auf die Wiese und das ständige verarzten ist auch erst einmal vorbei. Weiterhin nehmen wir aber jeden gedrückten Daumen den wir kriegen können! Ich berichte weiter!
Wieviel Fehler machst Du? Und Du bist sauer, wenn Dein Pferd mal einen macht? Denk mal drüber nach!
Zum Thema Hufgeschwüre können Picaso und ich auch was beisteuern. Ich hatte ihn grad 2 Monate, da bekomme ich ein Anruf vom Stall: Dein Pferd lahmt! Tierärztin war an dem Abend auf Fortbildung und nicht erreichbar. Also erstmal keine Diagnose, von außen war nichts zu sehen. Bein gekühlt. Am nächsten morgen Tierärztin angerufen, die kam auch. Verdacht auf Hufgeschwür. Hufschmied angerufen: "Das passt mir grad nicht, ich kann in einer Woche kommen"!!! Die Tierärztin hat dann ihren Schmied angerufen, der kam auch 2 Stunden später und hat das Geschwür aufgemacht-aber keine Besserung. Picaso stand immer noch auf 3 Beinen. Über Nacht Rivanolverband, am nächsten Tag nochmal Hufschmied dagehabt, ein zweites Hufgeschwür aufgemacht, immer noch keine Besserung. Wieder Rivanolverband und Bein geröngt, nichts zu erkennen. Nach 3 Tagen ohne Besserung sagte meine Tierärztin sie wisse nicht weiter und würde das Pferd gern in die Klinik schicken. Also Pferd in den Hänger "getragen" und ab in die Klinik. Dort wieder geröntgt-ohne Befund. Er bekam dann einen Gipsverband und Schmerzmittel und durfte nach 3 tagen wieder nachhause. Es folgten noch 3 Wochen Boxenruhe bis er wieder schmerzfrei war. Aber seit 1,5 Jahren nichts mehr "aufHolzklopf"
Zitat von Flamenco im Beitrag #4Hufgeschwüre können viele Ursachen haben: Stoffwechselstörungen, falsche Hufbearbeitung und natürlich das übliche, wie Tritt auf einen Stein oder so. *toitoitoi* hatte ich bislang auch nur kleinere, die ich mit einem Öffnen des Kanals wieder aus der Welt schaffen konnte. Aus meinen Erfahrungen ist es wichtig, dass sich das Pferd trotzdem bewegen kann. Sofern man keine Schmerzmittel gibt, werden sich die Pferde nicht entlasten. Mein Lieblingsspruch meiner Hufpflegerin: "Jeder Schritt ist ein Schritt in Richtung Heilung." Stimmt in meinen Augen, da durch die Bewegung der Pumpmechanismus des Hufes angeregt wird und der "Mist" besser durch den Kanal abgeführt werden kann. Das größte Problem ist, wenn es sich nicht nach unten öffnet.
Ja, das mit der Bewegung kann ich nur bestätigen! Unser junges Stütchen hat damit leider auch des öfteren Probleme, und zwar immer am gleichen Huf! Daher gehen wir davon aus, dass es eine angeborene Disposition dieses Hufes ist. Das blöde bei ihr ist, dass sich die Geschwüre immer sehr tief innen drin bilden, so dass man erst gar nicht dran kommt, einmal hat es sich sogar nach oben zum Kronrand geöffnet. Beim letzten mal hat es auch Wochen gebraucht, bis es verheilt war und 8 Monate später konnte man das ganze Ausmaß erst sehen, es hatte sich ein doppelter Boden gebildet, der vom Strahl bis nach aussen reichte. Beim 1. Ausschneiden konnte es nicht geöffnet werden, da es zu tief saß. Ein paar Tage später wurde der nächste Versuch gestartet, aber auch da kam noch nichts und mittlerweile ließ Ella die Tierärztin gar nicht mehr in ihre Nähe. Zum Glück durfte einen Tag später unsere Huftechnikerin aber noch mal einen 3. Versuch starten und konnte es endlich öffnen, es kam aber nur wenig raus. Danach durfte keiner mehr an ihr Bein! Zum Glück ließ sie mich wenigstens dran um ihre Wickel zu machen, aber einfach war das nicht! In den nächsten 3 Wochen habe ich ihr Sauerkrautwickel und nachher Rivanolwickel gemacht und einen Gummi-Krankenschuh drüber gezogen, damit sie mit den anderen auf den Paddock konnte und nicht die ganze Zeit in der Box stehen musste. Das hat super geklappt, sie ging relativ vorsichtig, da sie ja Schmerzen hatte, war aber glücklich, dass sie bei ihren Freunden sein durfte. Das tägliche Wechseln der Wickel war lästig, aber es hat geholfen, da es den Huf weich hielt, so dass der Siff allmählich raus konnte und der Druck nachließ. Als der Schmerz dann so gut wie weg war, schnitt Renate, unsere Huftechnikerin, nochmal weiter aus und erst dann kam das eigentliche Geschwür raus. Danach ist es Gott sei Dank recht schnell verheilt, allerdings musste das Loch jeden Tag desinfiziert werden, dafür hatte ich von Renate so getränkte Filzstreifen bekommen, die ich da reinquetschen musste, dann wieder den Schuh drüber gestülpt und fertig! Insgesamt hatte sie 3 Monate darunter gelitten
Puh das braucht ja wirklich kein Mensch, geschweige denn Pferd.
Gut dass es dann schnell verheilt ist. Luna läuft auch wieder gut, beim letzten Beschlagen sah es auch wirklich gut aus und der obere Teil der Huflederhaut verknorpelte/verknöcherte, so dass es keinen Schmerz mehr macht!
Wieviel Fehler machst Du? Und Du bist sauer, wenn Dein Pferd mal einen macht? Denk mal drüber nach!
Seit dem letzten Geschwür gehen wir nur noch mit Hufschuhen raus, ich möchte nichts mehr riskieren! Toi, toi, toi, ist jetzt schon fast ein Jahr her! Ich liebe die Renegades, endlich Schuhe, die nicht mehr fliegen gehen und auch noch leicht an zu ziehen sind!
So ich hole das Thema mal hoch. Ist ja leider gerade und auch in regelmäßigen Abständen Thema bei unserer Ella. Ich würde gerne mit euch mal brainstormen, denn unsere TÄ sagt immer dass sie eine genetische Disposition dafür hat, aber vielleicht steckt mehr dahinter? Gottseidank führen wir ein Krankentagebuch.
Ella hatte jetzt schon 6 x ein Hufgeschwür, manchmal jährlich manchmal lagen 2-3 Jahre dazwischen. Es ist immer derselbe Huf, vorne rechts, betroffen und meist ist es so tief, dass es am Kronrand rauskommt. Damit verbunden ist ein langer Heilungsprozess und starke anhaltende Schmerzen für die Maus. Daher wäre ich sehr dankbar wenn ich der Ursache auf den Grund gehen könnte. Sehr interessant ist es, dass sie 3 Mal hintereinander im Juli eins hatte, zwei mal sogar taggenau!! und einmal mit wenigen Tagen Unterschied. Das ist doch kurios oder?? Zwei mal war es direkt hinter einem Stallwechsel was bei mir die Frage aufwirft ob sowas gar durch Stress entstehen kann?? Die anderen Male hat es sich immer weiter nach hinten verschoben: Juli, dann Oktober, November und jetzt Dezember.
Eine andere Idee von uns war, weil es ja meist so weit oben sitzt, dass sie sich irgendwo oben gegentritt/stößt. Sie ist ein "Beinpferd" und noch dazu nicht gerade die ausbalancierteste, man sieht also schon auch mal dass sie gegen die Raufen tritt oder ähnliches.
Habt ihr Gedanken/Ideen dazu?
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
Cruzado, welche Ursachen es außer den bekannten noch geben könnte, da bin ich wirklich überfragt. Oder eher gesagt, welche körperlichen, anatomischen oder sonstigen Zusammenhänge die Entstehung oder das Auftreten von Hufgeschwüren zusätzlich begünstigen können. Aber ich könnte mir vorstellen, dass diese "Schwachstelle" im Körper eben immer wieder Probleme bereiten kann - ähnlich wie bei Pferden, die zu Koliken neigen und trotz penibelster Haltung und Fütterung immer wieder anfällig bleiben. Das Auftreten just am gleichen Datum halte ich eher für Zufall. Oder?
Häufig spielt die Hufbalance aber schon eine wichtige Rolle, der Riss zeigt ja auch dass da etwas nicht im Gleichgewicht ist. Wie sieht denn ihre weiße Linie aus? Arbeitet die HO nach Biernat? Man kann es auf dem Foto nicht so gut erkennen, aber kann es sein dass ihre Zehe etwas lang ist?
Zitat von jaara2008 im Beitrag #23Cruzado, welche Ursachen es außer den bekannten noch geben könnte, da bin ich wirklich überfragt. Oder eher gesagt, welche körperlichen, anatomischen oder sonstigen Zusammenhänge die Entstehung oder das Auftreten von Hufgeschwüren zusätzlich begünstigen können. Aber ich könnte mir vorstellen, dass diese "Schwachstelle" im Körper eben immer wieder Probleme bereiten kann - ähnlich wie bei Pferden, die zu Koliken neigen und trotz penibelster Haltung und Fütterung immer wieder anfällig bleiben. Das Auftreten just am gleichen Datum halte ich eher für Zufall. Oder?
Ja, das ist auch genau das womit wir uns das regelmäßige Auftreten der HG erklären. Allerdings nicht warum dies ihre Schwachstelle überhaupt ist . Aber werden wir vermutlich nie hinter kommen.
Ich hatte ja auch schon mal überlegt, ob nicht eine Stoffwechselstörung/krankheit die Ursache sein könnte, aber sie zeigt sonst keinerlei Auffälligkeiten die darauf hinweisen. Sie ist absolut kein Typ für EMS, ECS schließe ich auch aus, Borreliose ist getestet ...
Zitat von Milea im Beitrag #24Häufig spielt die Hufbalance aber schon eine wichtige Rolle, der Riss zeigt ja auch dass da etwas nicht im Gleichgewicht ist. Wie sieht denn ihre weiße Linie aus? Arbeitet die HO nach Biernat? Man kann es auf dem Foto nicht so gut erkennen, aber kann es sein dass ihre Zehe etwas lang ist?
Welches Foto meinst du? Bzw. galt dein Beitrag mir?
Also der Riss hat sich schon durch das Hufgeschwür gebildet, offenbar war so ein Druck auf dem Huf. Das hat jetzt also keine andere Ursache. Da sie sonst noch nie sowas hatte, nehme nicht nicht an, dass da etwas nicht im Gleichgewicht ist. Obwohl, sie hat an dem Huf schon eine kleine Fehlstellung weswegen sich der Huf ungleich abnutzt. Wir müssen also regelmäßig nach feilen damit sich keine Zehe bildet.
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Es ist schon sehr lange her, als ich eines Tages einen Anruf erhielt. Der Schmied hätte bei meinem Pferd eine Hornsäule entdeckt. Hornsäule (?), nie gehört. Aber wie dem auch war, er hatte kurz unter dem Kronenrand bis zur Hufspitze am Boden eine etwa 3 - 4 cm breite Kerbe in den Huf geraspelt, ohne das Hufinnere zu schädigen. Ob Hornsäulen einen Zusammenhang mit Hufgeschwüren haben, kann ich nicht sagen. Im Internet gab es damals auch nicht viele Infos darüber. Einzigste Behandlung, allerdings auch schon vorher, den Kronenrand mit Kornukressin zu massieren. Die Kerbe ist innerhalb von etwa dreieinhalb Monaten wieder zugewachsen und war nicht mehr zu sehen. Fotos habe ich keine, da ich alles im Video analog auf Band gefilmt hatte. Ich konnte das Pferd in der ganzen Zeit reiten. Was die Hufe betrifft, hatte ich bei dem Stutchen ohnehin viel mitgemacht. Ein dickes Hufgeschwür, Ledersohle mit Silikon gefüllt und nie Barfuß gelaufen. Zum Glück einen guten und verläßlichen Schmied. Unter dem Stichwort Hornsäule finden sich viele Hinweise. Unten mal einer von vielen Links. Vielleicht ist das hilfreich.
Lena, Du kannst ja eigentlich ausschließen, dass es Steinchen von unten sind, weil es immer oben anfängt oder? Die Hufgeschwüre öffnen sich immer von selbst oder? Ist es denn ca. die gleiche Stelle? Kann es sein, dass der Huf nie wirklich "keinfrei" wird, sondern die Geschwüre bzw. die Kanäle und Keime im Huf verbleiben? Brechen die Geschwüre bei ziemlich warmem Wetter aus? Kann das mit Hitzentwicklung zu tun haben?
Ich möchte ja, wenn sowas ist, auch immer wissen warum und weswegen, wie damals mit Lunas toxischer Rehe, manchmal muss man sich eingestehen, dass man den Ursachen nicht auf den Grund kommt, das ist für mich immer sehr unbefriedigend, aber vllt. kann man es ja in Ellas Fall eingrenzen!?
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Meine Stute hatte ja letztes Jahr auch so ein langwieriges Hufgeschwür mit erst wochenlanger Lahmheit in wechselhafter Intensität, nach fast 25 Röngtenbildern und zig Medikationen folgte dann die Diagnose einseitige Hufrehe und erst nach fast 10 Wochen - als die Pferdeklinik einen einseitigen Rehegips angebracht hatte und die Puppe vor Schmerzen nur mehr herumlag, brach letztlich das Hufgeschwür am Kronrand auf.
Es hat sich aber scheninbar nicht vollständig geleert, sondern es verblieb eine drückende Stelle vorne mittig im Huf - zumindest war Stütchen auch nach weiteren 3 Monaten nicht wirklich lahmfrei.
Ein spezialisierter Huforthopäde fand dann letztlich die Ursache und schnitt beherzt ein Loch und einen Spülkanal und machte vorne NBS Eisen drunter. Puppe war von der Minute an lahmfrei, das Loch wuchs nach gut 6-8 Monaten komplett raus und bis heute kam da nicht mehr. Letztlich dauerte es genau 1 Jahr vom Auftreten der Lahmheit bis zum Rauswachsen des Lochs... mit insgesamt 6 Monaten mehr oder weniger starker Lahmheit
küwi
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03.09.2014 18:28
, im Schritt ist sie lahmfrei, ich könnte auch fast schon wieder anfangen was zu tun, aber ich warte noch ein bisserl. Zumindest darf sie wieder mit den anderen auf die Wiese und das ständige verarzten ist auch erst einmal vorbei. Weiterhin nehmen wir aber jeden gedrückten Daumen den wir kriegen können! Ich berichte weiter!
Antworten
. Aber werden wir vermutlich nie hinter kommen.
