Mein morgendlicher Weg mit Chia führt uns meistens am Munazaun lang - die Muna ist ein ehemaliges Militärgelände auf einem sehr großen eingezäunten Waldstück, auf dem Hangar an Hangar steht. Seit sich die Truppen da nicht mehr befinden, wurde ein Teil des Areals an einen Hersteller von Feuerwerkskörpern vermietet und der lagert die Böller in den Hangars. Da stehen dann die Pakete bis unters Dach und ab Mitte Dezember empfiehlt es sich auch nicht mehr, da längs zu reiten, denn hin und wieder testen sie die Feuerwerkskörper auf Tauglichkeit und ich bin mit Lilo dabei in eine sehr unangenehme Situation geraten.

Tatsächlich stehen da aber seit letztem Freitag jeden Tag LKW. Transporter und Speditionsfahrzeuge aller Art und selbst an den Feiertagen war da morgens schon reger Betrieb und die Gabelstapler fuhren gefüllte Paletten in die Transportfahrzeuge.

Heute Früh waren die Hangars dann auch fast leer und draußen stapelten sich die Paletten mit den Paketen, die verladen wurden.

IMG_1648.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich betrachte das ja mit Unmut, denn zum einen denke ich, dass man Sinnvolleres mit dem Geld machen könnte und zum anderen tun mir all die Tiere leid, die bei dem Lärm panisch werden.

Ich habe nichts gegen ein gut organisiertes, zentral gelegenes Feuerwerk, an dem sich dann die Menschen gemeinsam freuen können, aber bei uns wird auch im Wald geballert und für die Wildtiere muss das furchtbar sein. Tags drauf findet man dann die Pappbecher und die leeren Sektflaschen im Wald, denn das Zeug hinschleppen geht ja noch, aber den Müll mit nach Hause nehmen, geht vermutlich nicht.

Ich gebe zu, dass ich tatsächlich hoffe, dass es am 31. Dezember um 22 Uhr anfängt zu plästern und es erst wieder um 2 Uhr aufhört, damit den selbsternannten Pyrotechnikern die Lust am Ballern genommen wird

Aber ich fürchte auch, dass diejenigen, die sich mit Feuerwerkskörpern eingedeckt haben, die dann auch noch Tage später verballern werden - und natürlich auch davor, denn ab morgen dürfen die Dinger ja offiziell verkauft werden und ab dann werden die gerne auch mal zur Explosion gebracht ... ich verzeichte dann auch eher aufs Gereit im Freien und verziehe mich in die Halle. Aber unglücklich war ich nicht, als das Feuerwerk zu Coronazeiten verboten wurde.

Es ist immer wieder schade, dass es solche I****** gibt, die damit nicht umgehen können. Am alten Stall haben wir mal Sylvester gefeiert. Wir hatten keine Böller, aber im Dorf nebenan wurde geballert. Die Pferde, damals noch im Offenstall, haben von ihrem Heu nicht mal hoch gekuckt.

Ich habe noch nie Knallzeugs gekauft, aber zu meiner Schande gestehe ich, dass es auch in diesem Jahr wieder eine einzige Rakete geben wird, auf die ich meinen größten Wunsch für das nächste Jahr klebe und die dann um 12 Uhr gen Himmel geschossen wird. Das ist mein ganz persönliches Ritual zum neuen Jahr.

Da unser Stall ja etwas abseits liegt, habe ich die große Hoffnung, dass das Geböllere unseren Pferden nicht so viel ausmachen wird. Ich werde heute mal erfragen, wie und was an Sylvester im Stall passiert. Auf dem Teichhof wurde ja immer sehr viel an Vorbereitungen gemacht und über die Jahreswende waren die Stallbesitzer bei den Pferden und haben geschaut, ob es allen gut geht. Das war immer sehr beruhigend. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es auf dem Hof Eichkamp ähnlich verlaufen wird.

Bei uns fährt der ein oder andere Jäger durch den Wald an den Punkten wo sie jemand aufhaltenn könnte.

Wir habe ja unsere Beiden Sylvester auf eine Wiese außerhalb am Berg ausgelagert, damit sie es ruhiger haben. Pina hat das Feuerwerk nichts ausgemacht aber Casper ist auf der Weide die ersten 2 Jahre nur panisch rum gelaufen, sodass ich dann die Lösung der Auslagerung gewählt habe.
Da war auch immer Ruhe, da das Feuerwerk und Knallerei weit genug entfernt waren.

In einem Jahr war dann jemand auf die Idee gekommen auf einer Bank die in der Nähe am Waldrand stand Feuerweik zu starten. Da sind wir dann aber hin, da es eines der trockenen Jahre war, und haben gebeten das zu unterlassen, sonst hätten wir die Jäger oder die Polizei gerufen, da bin ich rigoros.

Wir kaufen auch kein Feuerwerk, finde aber wenn es im Rahmen bleibt und jeder seinen Dreck auch wieder weg macht, ok auch wenn ich diese bescheuerte Knallerei völlig überflüssig finde, mich aber an Raketen am Himmel auch erfreuen kann.
Theo ist zum Glück Schussfest ihm macht das nichts aus und meine Katzen bleiben drin und haben da auch keinen Stress zum Glück.
Ich kenne aber auch Hunde die da den völligen Stress haben, da würde ich dann auch sehr mitleiden.

Dieses Jahr bin ich mal gespannt wie es in Caspers Stall wird.

Zitat von elchbine im Beitrag #1

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Ich gebe zu, dass ich tatsächlich hoffe, dass es am 31. Dezember um 22 Uhr anfängt zu plästern und es erst wieder um 2 Uhr aufhört, damit den selbsternannten Pyrotechnikern die Lust am Ballern genommen wird

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Zitat von Casper109 im Beitrag #4

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Ich kenne aber auch Hunde die da den völligen Stress haben, da würde ich dann auch sehr mitleiden.

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Hier wird es wie die letzten sieben Jahre sein. Ich bei den Pferden und Gerd beim Gina im Haus. Sie wird mit dem Alter doch auch ängstlicher. Letztes Jahr war sie schon nicht mehr so entspannt wie die Jahre zu vor.

Tyci bekommt softbälle in die Ohren. Das soll ihm etwas helfen entspannter zu bleiben. Ich denke aber das wäre bei den hysterikern besser geeignet. Leider läßt sich Nazareno da nichts reinstecken. Bin ich froh wenn der Sch...vorbei ist und noch alle heile sind.

Softbälle in die Ohren, hab ich noch nie gehört... da muss ich mal drüber nachdenken...

Letztes Jahr war hier die Hölle los und meine Tochter und ich hatten echt Probleme die Pferde zu beruhigen.
Mein Paddock ist zu klein und zu rutschig, wenn die Abspacken und einsperren kann ich sie ja nicht.
Seppi ist da eigentlich cool aber letztes jahr hat die Bevölkerung hier einen Wahnsinn abgezogen... das grenzte an Körperverletzung.
Ich habe seitdem 3 Petitionen unterschrieben, dass der Schwachsinn verboten wird. In meinen gesamten Freundeskreis sitzen Menschen an Silvester mit ihren Tieren unter Tischen, im Keller, hinterm Klo im Bad und zittern. Hunde bauen total ab weil sie tagelang nicht fressen und vor allen nicht Trinken. Ich hab da NULL verständnis für dass man Geld dafür ausgibt um die Umwelt zu verpesten und Mensch und Tier zu erschrecken.
Es gibt wunderbare Rituale, die man machen kann zu Silvester... um Geister zu vertreiben, Wünsche zu verschicken... die niemanden verletzten.

Dieses Jahr bin ich wahrscheinlich allein mit den Pferden, und habe wirklich Bedenken. Wenn das so abgeht wie letztes Jahr wird das gefährlich. Ich kann bei den Friesen-Nachbarn im Notfall um Hilfe bitten, falls es dort ruhig ist. In deren Dorf wohnen aber überwiegend alte Menschen, da ist es meistens ruhig, *hoff*

Zitat von Seppe im Beitrag #7

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Seppi ist da eigentlich cool aber letztes jahr hat die Bevölkerung hier einen Wahnsinn abgezogen... das grenzte an Körperverletzung.
Ich habe seitdem 3 Petitionen unterschrieben, dass der Schwachsinn verboten wird. In meinen gesamten Freundeskreis sitzen Menschen an Silvester mit ihren Tieren unter Tischen, im Keller, hinterm Klo im Bad und zittern. Hunde bauen total ab weil sie tagelang nicht fressen und vor allen nicht Trinken. Ich hab da NULL verständnis für dass man Geld dafür ausgibt um die Umwelt zu verpesten und Mensch und Tier zu erschrecken.

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Bei uns wurden gestern schon zwei Böller angezündet und das krachte derart, dass ich dachte, dass einer der Hengste in der Box festliegt und mit aller Wucht gegen die Tür tritt ... draußen roch man dann allerdings den brenzligen Geruch in der Luft und somit war klar, dass die Nachbarn es nicht lassen konnten, die Vorräte vom letzten Jahr schon frühzeitig aufzubrauchen.

Ich hätte ja wirklich auch nichts dagegen, wenn man eine Wunschrakete in den Himmel schickt, aber wenn dann eben geböllert und geknallert wird und diese pfeifenden Zischdinger angezündet werden, die in Hunde- und Katzenohren ganz furchtbar klingen müssen, dann fehlt mir das Verständnis für den "Spaß".

Ich schicke alle guten Wünsche los, dass die pflanzlichen Beruhigungsmittel bei Pepper gut anschlagen, Seppe und Hermann entspannt bleiben und auch bei allen anderen das Geböller so gering ist, dass die Pferde, Hunde und Katzen keine Panik bekommen.

Ich werde vermutlich am 1. Januar so früh mit den Hunden loslaufen, dass die Gefahr gering ist, dass schon ein Böllerfan wach ist. Beide Hundemädels sind zwar relativ entspannt und schußfest, aber ein unangenehmes Gefühl bleibt bei mir auch immer, wenn ich damit rechnen muss, dass es gleich kracht. Die Hündin meiner Mutter lag an Silvester immer in der Duschtasse und zitterte wie Espenlaub ... sogar Angstpipis flossen unter ihr weg - das sollte mal so ein Böllerfan sehen und sich überlegen, was er so einem armen, hilflosen Tier antut.

Wenn dieses ganze Zeug entsprechend mehr Geld kosten würde, würde auch weiniger gekauft und das Ganze würde sich in einem vielleicht erträglichen Rahmen halten. Da es aber für Centbeträge verkauft wird, kaufen die Leute wie die Blöden, vielleicht sollte man die Steuern auf salche Sachen mal ordentlich erhöhen, anstatt an anderer Stelle

Heute bekommst du die meisten Leute nur über Geld und nicht über Vernunft.

Ja die Ansichten junger Leute ist schon echt erschreckend, zum Glück sind nicht alle so.
Ich hatte auch ohne Tiere noch nie Spaß an dieser Böllerei. Auch als ich noch jünger war, auch wenn ich feiern war, konnte ich die anzünden-wechschmeißen-BUMM Kategorie noch nie verstehen. Einfach nur Geld in die Gosse geworfen, was einfach nur mit einem Knall verpufft.
Da habe ich mein Geld lieber für sinnvollles ausgegeben.

Für schönes Feuerwerk kann ich mich ja auch begeistern, aber dieses Rumgeböllere finde ich auch völlig überflüssig. Wir treffen uns immer am Stall und wenn wir die Pferde während der schlimmsten knallerei ans Halfter nehmen, bleiben sie auch einigermaßen ruhig.So aufgeweicht, wie der Boden z.Zt.ist muss man ja nicht noch riskieren, dass sich ein Pferd durch panisches rumgerenne verletzt

Unser erster Einstaller zieht ganz bewusst erst ein paar Tage nach Silvester bei uns ein, weil das Pferd wohl sehr nervös ist bei Feuerwerk und wir noch gar nicht abschätzen können, was hier in der Gegend so abgeht und wie nah die Raketen abgeschossen werden. Zur Sicherheit habe ich ja schon einen BeruhigungsSaft besorgt, der auch Mikado Ich bin allerdings recht zuversichtlich, denn ein Manko des Stalles ist ja die Nachbarschaft zur Autobahn, wass allerdings auch bedeutet, dass von 2 Seiten des Grundstücks garantiert keine Knallerei zu erwarten ist. In die andere Richtung liegt die Halle, dahinter erst Wiesenland und dann Gärten, bevor Wohnhäuser (zum Teil Ferienhäuser) in Sicht sind. Mit etwas Glück bleibt es hier also vergleichsweise ruhig.

Bei uns haben Sie das Sylvestergeböller nun in den ersten Umlandgemeinden verboten. Die Einsatzkräfte sind durch das Hochwasser so gebunden, dass sie einfach nicht noch mehr Einsätze schaffen. Und die Wildtiere wissen eh nicht, wohin sie noch ausweichen sollen. Sehr sinnvoll und ich hoffe, dass sich alle dran halten.
Ein Feuerwerk in der Stadt zum Anschauen finde ich ja okay und auch ganz hübsch, do lang man nicht über Kosten und Feinstaub nachdenkt. Aber das private Geböller in den Ausmaßen braucht es nun wirklich nicht.