Ich hab's gesehen. Und fand's interessant. Der Hackl hat ja ein echtes Problempferd "bekommen", dass seine Reiterin schon mehrfach in die Notaufnahme katapultiert hat
und an das er selber auch nicht gut ran gekommen ist. Dher hat seine Co-Trainierin übernommen und ich fand es sehr schön, wie sie mit dem Pferd gearbeitet hat,
dass für sich die Arbeit mit den Menschen eigentlich beendet hatte ...
Der Bericht endete dann ja auch offen mit Verweis auf die nächste Sendung.
Das zweite Pferd war ein Eintonner. Kalblut mit eher wenig Erziehungsbasis. Warum auch immer gekauft - war vielleicht Liebe. Hübsch war er auf jeden Fall.
Bloß, dass er seine Balletthüfchen nicht aufhalten wollte. Mit der Folge, dass eine Hufbearbeitung überfällig war aber für den geduldigen Schmied unmöglich bis
saugefährlich. Insofern war hier oberstes Ausbildungsziel "Hufe geben und nicht wieder entziehen und die Bearbeitung akzeptieren.
Es kostete allen Beteiligten Menschen! viel Schweiß und Rückenschmerzen aber es wurde von Erfolg gekrönt - ohne dass der Ferd allzuviel Stress dabei hatte!
Alles gut.
Hin und wieder vermisse ich immernoch Handschuhe in brenzligen Situationen aber ich finde es gut, dass sie schwierige Fälle nicht mal eben in einer
Sendung "korrigieren", sondern auf mehrere Folgen aufteilen. Das vermittelt doch eher, wieviel Zeit dafür draufgehen kann.

Hm - meinst Du DEN: Wenn’s pressiert, dann halt mi nix... ?
Da bin ich echt raus. Wenn's passiert, dann aber richtig!

Meine Nachbarin arbeitet im UnfallKH Boberg in der ganz schlimmen Abteilung (die Querschnittsgelähmten).
Und hin-und-wieder kotzt sie sich aus ...(Da hilft auch alle Berufsroutine manchmal nix)
Da kriegt man ganz schnell eine völlig andere Einstellung zu einfachsten Sicherheitsmaßnahmen !!!

Dieses Plakat kenne ich von früher mit "Reithelm" - hat mich aber erst nach dem Tod einer entfernten Bekannten wirklich "erreicht"

1696819-b07aku5hkf28-ohne_helm_frisur_ruiniert-large.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Bild habe ich aus dem Netz entnommen - weiss nicht wie das mit den Urheberrechten aussieht

Ich habe für diese ohne-Helm-Geschichte auch null Verständnis. Gerade in so einer Vorbildfunktion. Es gibt einfach kein sinnvolles Argument dagegen. Genauso beim Radfahren. Okay, da kann man vllt noch sagen "wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, ist meine Frisur dann zerstört" (ja, nervt mich auch) - wobei einem da trotzdem der Kopf wichtiger sein sollte. Und es reiten auch die wenigsten ins Büro.

Man sollte eben auch bedenken, dass es im Zweifel NICHT nur um den eigenen Kopf geht, sondern auch um die Angehörigen, die einen dann pflegen oder betrauern dürfen. Klar, da kommt wieder das Argument "dann müsste man auch alles andere Gefährliche verbieten! - das ist aber Whataboutism.

Ich bin auch ein Verfechter von mit Helm - aber der Clip ist echt gut und lustig! Habt ihr Euch den denn überhaupt angeschaut?

Und ja, ich motze auch regelmäßig rum, dass der Hackl Bernd ohne Helm reitet...

Ja - klar hab ich mir den Clip angeschaut und find ihn nicht nur witzig, sondern auch sehr kreativ !

Trotzdem ist das ja gerade wegen der Vorbildfunktion irgendwie dann wieder nicht lustig, wenn "godfather of westerngirlies" das Thema "unernst reflektiert"

So - SpassBremsenModus aus

Dem schließe ich mich an: Filmchen witzig aber der Zusammenhang reisst's dann leider wieder ...

Ich finde dass ist jedem seine eigene Verantwortung ob Helm oder nicht. Ich finds lustig wie der Hackl reagiert hat. Und Vorbildfunktion, dass ist doch Kindergarten.

Das sehe ich nicht so. Inzwischen tragen die allermeisten Reiter in unserer sehr Pferdereichen Gegend Helm im Gelände, beim
Stangentraining und oft auch in der Bahn (Halle,Platz) und dieser Trend ist von oben nach unten gegangen!
Turnierreiter, innovationsmutige Helmhersteller und erwachsene Reiter haben das in so breiter Masse angefangen, dass es für Jugendliche
immer selbstverständlicher wurde und ich sehe jeden! Guru als Trendsetter - für alt und jung.

Ja ja, das leidige Thema Helm....ich bin froh das ich mich vor über 20 Jahren für das Reiten mit Helm entschieden habe, nachdem eine Reiterkolegin nach einem Sturtz 8 monate im Koma lag, und danach wieder sprechen und laufen lernen mußte. Und auch weil es kein Argument gegenüber meiner Tochter gab, die mit Helm reiten musste.

Das mit der Selbstbestimmung hat ja auch aufgehört seid man den Gurt beim Autofahren verpflichtend anlegen muß. Und da zweifelt niemand an der Richtigkeit.

In einem benachbarten Stall ist gerade eine 17jährige Reiterin zu Tode gekommen- ohne Helm ausgeritten. Ich mag mir nicht vorstellen, wie es den Eltern und anderem Angehörigen jetzt geht und finde jeden, der ohne Helm reitet, fahrlässig. Aber ich bin ja auch die Supersissi, die im Gelände mit Airbag-Weste reitet. Aber das Ding ist kaum zu spüren u d im Falle eines Abgangs dich echt total klasse. Das bin ich mir dann doch wert und dem Seelenheil meiner Familie auch.