Hallo ihr Lieben,

mal eine Frage an diejenigen, die mit Reitplatzbau/-befestigung schon etwas Erfahrung haben.
Wir haben ja am Hof keinen Reitplatz, nur für den Sommer eine Reitwiese. Die ist aber natürlich nicht nutzbar, wenn es länger geregnet hat, bzw. mit so einem Tollpatsch wie meinem wirklich nur, wenn es knüppeltrocken ist.
Ein richtiger Reitplatz ist aber einfach nicht drin, sowohl finanziell als auch platztechnisch (weil uns dafür zu viel Wiese wegfallen würde). Unsere Idee war jetzt, auf der Reitwiese zumindest einen befestigten Longierzirkel anzulegen. Also wirklich nur eine Außenbahn fürs Pferd (so etwa wie bei einer Ovalbahn für Isländer) und ein befestigter Platz für den Longenführer. Das ist nicht viel und erlaubt auch kein umfangreiches Training, aber man kann zumindest das Pferd ein wenig bewegen, wenn der Boden sonst schlecht ist.
Die Frage ist jetzt, wie man sowas am besten anlegt. Möglichst kostengünstig, aber natürlich auch nicht so billig, dass das ganze nach kurzer Zeit wieder für die Katz ist. Es braucht nicht im tiefsten Winter bei Dauerfrost oder Dauerregen nutzbar sein, aber zumindest Frühjahr bis Herbst sollte das ganze die meiste Zeit funktionieren. Wir hatten grob daran gedacht, den Boden ein Stück weit auszukoffen, Recyclingschotter und dannTrenn- und eine Tretschicht (Sand, Rindenmulch, Teppichschnipsel?) aufzubringen. Kann jemand da gute Tipps oder Erfahrungsberichte geben? Was sollte man unbedingt beachten?

LG

Ich kann Dir zwar keine Tipps im Bezug auf den Unterbau geben, aber meine Erfahrung war, dass sowohl Rindenmulch (hatten wir mal in der Halle), als auch Teppichschnitzel sehr glitschig werden können, wenn das nass wird. Die Teppichschnitzel, die einst in dem Einstellerstall auf dem Dressurviereck verteil worden waren, rochen auch bei intensiver Sonnenbestrahlung im Sommer sehr intensiv nach Plastik.

Wir haben Sand auf dem Reitplatz und sind soweit sehr zufrieden damit, aber wenn es lange trocken ist, dann staubt es halt und man muss vor der Benutzung sprengeln.

Okay, das ist schonmal gut zu wissen, vielen Dank! Glitschig ist bei Richard das Letzte, was ich gebrauchen kann... Wir sind im Grunde relativ 'anspruchslos' an den Boden, es ist so ziemlich alles besser als hoppelige, rutschige Wiese. Aber wir wollen halt auch nicht 'verschlimmbessern'...

Wir hatten am alten Stall, Schotter unten, drüber feineres Material von einem alten Fußballplatz und Hackschnitzel drüber. Hat gut funktioniert, nur wenn es nass war sehr tief.
Alternativ schau mal nach altem Rasenteppich vom Tennisplatz oder Fußballplatz. Den Teppich hatten wir ne zeitlang übergangsweise auf dem puren Schotter des Reitplatzes. War schön federnd und die Pferde sind gerne drauf gelaufen.

In unserem Roundpen, der vorletztes Jahr angelegt wurde, ist ein Unterbau aus Schotter. Darauf solche Wabenplatten aus Kuststoff (weiß nicht genau, wie die sich nennen), und dann eine dicke Sandschicht.
Im ersten Jahr war relativ wenig Sand drauf - der setzte sich ja mit der Zeit in die Wabenstruktur hinein. Da kam stellenweise der Kunststoff durch, was natürlich nicht so toll war. Daher wurde letztes Jahr nochmal eine große Ladung Sand nachgefüllt. Jetzt ist es super. Der Rounpen war fast den ganzen Winter über gut nutzbar - bis auf 1-2 Wochen bei starkem Frost.
Ansonsten läuft aber das Wasser meistens sehr gut ab, es gibt selten Pfützen, und der Boden ist schön griffig.

Zitat von Gambassi im Beitrag #1

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Hallo ihr Lieben,

mal eine Frage an diejenigen, die mit Reitplatzbau/-befestigung schon etwas Erfahrung haben.
Kann jemand da gute Tipps oder Erfahrungsberichte geben? Was sollte man unbedingt beachten?

LG

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Ich würde eh immer eine kleine Bande machen damit das nicht passiert, ich habe zum beispiel einen Sandschaufler, darum mussten wir die Umrandung mind 40-50 cm hoch machen.