Nicht das ihr mich missversteht, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten und weiss genau um die Problematik. Dazu könnte ich Romane schreiben. Wenn ihr wüsstet wie schwierig es ist ein paar wirklich gute Spanier und die entspechenden Reiter zu finden die dann auch noch bereit sind den ganzen Aufwand zu treiben. Wir freuen uns immer über Verstärkung, wer also von euch Lust und Zeit hat...
Was ich damit sagen wollte war eigentlich das man nicht denken sollte alle Spanier wären "Nähmaschinen " mit hängendem Rücken und ihre Reiter nur auf Show aus. Ich selber bin eh aus dem Alter raus und freu mich einfach an meinen zwei tollen Pferden zu Hause.😊

Huhu,
ich war ja elf Tage auf der Messe, wollt Ihr wirklich einen Bericht? *lach*

Erst einmal finde ich ganz schlimm in diesem Jahr wie hart die "Fehlerguckerei" geworden ist. So oft hätte ich gerne gesagt, möchten SIE vielleicht reinkommen, sich draufsetzen und es besser machen? Es ist so stressig für Pferde, Reiter, sie sind oft nervös und aufgeregt, da klappt nicht alles, ein wenig Verständnis, gerade für unsere hochblütigen Spanier, die man ja sehr schnell elektrisch bekommt, das sollte hier jeder wissen, fände ich super. Ich habe viele gut gerittene Iberer gesehen und natürlich auch einige schlecht gerittene, aber wie bei allen anderen Pferden auf der Messe auch.

Beeindruckend und voller Begeisterung und Respekt habe ich mir die riesige Quadrille der drei Vereine. Das lief bestimmt nicht 100 %ig rund, aber was für ein tolles Bild, so viele wunderschöne Pferde, wow, Hut ab! Und wenn da mal einer aus dem Bild sprang, haben die Reiter ihre Pferde ratz fatz wieder unter Kontrolle gehabt.

Gesehen hab ich von der Messe nicht sehr viel, weil ich die ganze Zeit über die Ringzeiten für den Standpunkt Pferd koordiniert habe und für die Pferde, Menschen, Zeiten und das drumherum verantwortlich war. Zwischendurch waren auch mal meine Mädels mit unseren Ponys mit dabei und hey, wir brauchten auch ab und zu den Plan B, weil "Zuhause hat es super geklappt!" gilt auf der Messe halt nicht. Elena hatte soooo super mit Snoopy trainiert und Langzügel funktionierte Zuhause super, auf der Messe ging es so gut wie gar nicht. Der erste Auftritt war eine Kathastrophe, wir hatten vier Kids dabei, die Technik funktionierte am Ring noch nicht richtig und ständig knackten (eher nicht leise) die Lautsprecher für Pferde und Kinder echt super schwer, aber sie haben es gut gemeistert. Elena und Snoopy sind nach kurzem Versuch dann auf Knotenhalfter umgestiegen und haben Zirkus gemacht, weil es einfach besser läuft.

Mittwoch mussten wir eins von den schussfesten Geländepferden aus dem Ring nehmen, wei er total drüber war und anfing zu steigen, für ihn war der dritte Tag einfach zuviel. Ein anderes Westernpferd, der einfach nur eine Seele ist, lies seine Reiterin im Ring noch nicht einmal aufsteigen. Auch am Nachmittag wollte er an der Hand nicht mitmachen, obwohl bei sämtlichen Proben und der Vorbereitung alles super war. Seine Besitzerin fuhr ihn dann abends nach Hause, weil er mit der Atmosphäre einfach nicht klar kam!
Romi schmiss sich beim ersten Ablegen einfach mal flach auf die Seite, samt Reiterin und Sattel, war so nicht geplant, aber nix ist passiert ...
Einfach mal so zum Nachdenken, es sind Tiere, die kann man so nicht steuern ...

Zu einigen Reitern die Ihr oben gelobt habt, hab ich meine eigene Meinung, besonders, wenn man sie so im Hintergrund erlebt, bei den Proben sieht, im Umgang mit ihren Pferden, aber dazu braucht man nichts zu sagen. Für mich gehen so Dinge wie lahme Pferde, die dann nur noch galoppiert werden, "damit man´s nicht sieht!" oder Leute die Pferde verprügeln und fast handgreiflich werden, wenn man sagt sie sollen es bitte lassen *schluck*, oder unfreundliche Menschen, die nicht miteinander, sondern nur übereinander reden gar nicht.

Die Equitana ist für mich einfach grandios, ich liebe diese kribbelige Atmosphäre, mein Schrittezähler wäre fast explodiert (Höchstleistung 22.000 Schritte), so viele Menschen wiederzutreffen, so viele Eindrücke, Gespräche, Kontakte, Möglichkeiten das ist unfassbar und nirgends so wie es auf der Messe ist, es gibt jetzt so viel aufzuarbeiten und weiter zu stricken.

Danke Börgi für die wunderschönen Fotos, Du hast es einfach drauf, nicht nur von uns, sondern von der ganzen Messe, ein toller Querschnitt.

Ich danke echt dem Equitana-Team die dieses Jahr wieder besser organisiert haben, die Ringe waren super organisiert, das Stallteam war total bemüht, die Messe ist echt der Hammer! Auch wenn es vor der Messe oft chaotisch ist, wenn die einmal rollt, läuft´s einfach!

Für mich jedes Mal ein Muss und die Müdigkeit wird auch noch ein paar Tage vorhalten. Wenn alle kleinen Kathastropen und großen Glücksgefühle wieder sortiert sind.

LG Eure Petra

Dann mal mein Equintanaeindruck aus überwiegend iberischer Sicht.
Insgesamt war ich sehr zufrieden. Es wird ja gerade sehr viel umgebaut und insofern möchte ich die allgemeine Verwirrung bezüglich der Hallen gar nicht kritisieren. Die Messe Essen ist echt groß und verwinkelt, da ist es nicht leicht, gerade wenn umgebaut wird, alles so eben mal zu finden.
Ich war an zwei Samstagen da, selber Schuld, wenn ich mich als Essenerin in das große Getümmel schmeiße und nicht unter der Woche gehe. Auch da also keine Kritik. Es IST eben voll!
Die Futtermittelberatung ragte von sehr gut (Masterhorse) bis mehr als grenzwertig (hier gebe ich mal keine Namen). Masterhorse war echt sehr nett, kompetent und gut, woanders wurde mit ein suuuper Rehefutter angpriesen--ich hatte nach Heucobs gefragt. Die waren aber egal, weil mein Pferd eh nur Mist bekommt, ich hatte wohlgemerkt nicht einmal gesagt, was bei ihm im Trog landet. Nun ja, mit diesen suuuper Rehefutter, das auch nur auf Johannisbrot als Geschmacksträger basiert und wertvolle Komponenten wie besipielsweise Chicoree enthält, bräuchte mein Pferd jedenfalls angeblich kein Raufutter mehr, weil ja in dem Müsli ALLES drinnen sei. Gut, dazu muss wohl nichts weiter gesagt werden...
Im Gegensatz dazu war die spanische Fraktion echt fast ausschließlich super nett und aus meiner Sicht deutlich kundenorientierter als die Jahre zuvor. Überall konnte man gute Gespräche führen, die Leute waren offen und zuvorkommend. Besonders nett, hatte ich ja schon geschrieben, fand ich de la Cartuja und am zweiten Samstag auch Caballos llargués. Ganz liebe Leute, sehr zugewandt und auch wenn die mir natürlich Honig um den Bart geschmiert haben (besonders Cartuja), hatten sie damit ja auch Erfolg.
Ganz ehrlich: Ich bin potenzieller Kunde und so haben die mich auch behandelt, die letzten Jahre stand man da manchmal wie "Piefken Dööf" und wurde behandelt, als wäre man lästiges Beiwerk der Veranstaltung. Insofern war ich da wirklich angetan.
Auch der ANCCE war super, im Gegensatz zu anderen Erlebnissen habe ich da durchweg mit Leuten gesprochen, die auch wirklich was erzählen konnten. Früher hatte ich manches Mal den Eindruck, als hätte man da den Praktikanten hingestellt, diesmal nicht.
Insgesamt aber muss ich wirklich sagen, dass die Spanier selber deutlich netter waren, als die deutschen Züchter und Vereine.
Der AACCPRE war auch nett, allein die Freunde hab ich nicht besucht.
Nichts für Ungut, aber an beiden Samstagen wirkten die da eher wie ein verschworenes Trüppchen am Stand, das nicht gerade gewillt ist, mit Besuchern zu sprechen.
Mein Eindruck jedenfalls war, dass da eher Freunde unter sich sein wollen, die mit einem Käffchen oder Sekt in der Hand lieber das Messegeschehen beobachten und quatschen möchten, statt offen für Besucher sein zu wollen.
Das hatte ich auch schon in den Jahren davor bemerkt, weswegen ich beim Verein der Freunde gar nicht weiter geschaut habe.
Ist nur mein persönlicher Eindruck und ich finde das sehr schade, mich aber schreckt es ab, wenn da Leute mit Sekt und Kaffee rumschäkern und sich vom Besucher völlig abwenden. Vielleicht kann man das ja zur nächsten Messe mal im Auge haben

Ansonsten haben mir viele der reiterlichen Vorstellungen gefallen, ich hab mir aber nur den kleinen Ring angesehen und war nicht in Halle 6. Vielleicht, weil ich es aktuell nicht weiß, vielleicht, weil ich ruhiger geworden bin... aus meiner Sicht war da kein Iberer, der viel zu jung über die Uhr geritten da auf Deubel komm raus ein Programm abspulen musste, dem er nicht gewachsen war. Das hatten wir auch schon öfter mal anders... Ich mag es eben nicht, wenn ein Pferd schnell nochmal für die Messe eingeritten wird und dann da--bei all dem Stress-- ein Programm abspulen soll, das er einfach mal ganz schnell reingeritten bekommen hat, natürlich bar jeder soliden Grundlage.

Die jungen Pferde, die ich gesehen habe, wurden in den GGA vorgestellt, nichts Exotisches und insofern vielleicht noch immer nicht perfekt im Sinne wie ICH es DAHEIM für MICH machen würde, aber mit deutlicher Besserung.

Hampelige und strampelige Spanier hab ich auch gesehen, allerdings ist das für mich immer ein zweischneidiges Schwert, eben weil ich die Leute nicht im privaten Training kenne. Einerseits sage ich auch, dass man eine Veranstaltung wie die Equitana nur dann besuchen sollte, wenn das Pferd bereits Erfahrung gesammelt hat. Andererseits sehe ich auch, dass da Geld hintersteckt und einige sich präsentieren müssen. So oder so kenne ich das heimatliche Training nicht, hätte mir aber bei so mancher Vorstellung unter'm Strich auch gewünscht, dass man vielleicht auch mal sagt, dass es eben eine besondere Situation ist und demnach nicht nur die Pferde, sondern auch die Reiter erhöhten Puls haben... in der Situation drückt der Spanier eben gerne den Rücken weg und rollt sich ein, schön wäre es aber trotzdem bei individuellen Vorstellungen im kleinen Ring gewesen, wenn man das auch bedacht hätte.

Ganz mies, und das muss ich bei allem Verständnis nun wirklich sagen, war die Vorstellung eines Gestüts (auch hier keinen Namen, wer es gesehen hat, wird wissen, welches ich meine). Da war ein wirklich bildschöner PRE, offenbar auch weit ausgebildet, mit einer im Verhältnis echt miserablen Reiterin.
Ich sage nichts dagegen, dass sich jemand mit genügend Kleingeld so ein Tier als Lehrpferd zulegt, um Gottes Willen! Ist bestimmt ein super Lehrmeister. Allerdings finde ich, egal ob Verein oder Gestüt, dass man sich nicht nur seinem Verein oder seiner Zucht verpflichtet, sondern auch der Rasse des Tieres.
In meinen Augen sollte man das Pferd so präsentieren, wie es am schönsten ist, einfach weil man es dem Tier, dem Gestüt oder Verein und auch der Rasse schuldig ist.
Vielleicht bin ich da zu ehrfürchtig, aber wenn die Reiterin mit jedem (!) Trabtritt den Sattel gute 5 -10 cm verlässt, weil sie einfach noch nicht gut sitzen kann, dann sollte man allein aus Respekt seines Tier gegenüber einen Bereiter für die Equitana draufsetzen oder das Tier gar nicht erst vorstellen.
Daheim auf dem Tier reiten zu lernen, alles tutti. Auf einer Messe jedoch hat es so ein wenig den Eindruck erweckt, als habe das Gestüt nicht einmal drei vorzeigbare Pferde bzw. Reiter, was schon irgendwo ein Armutszeugnis für ein größeres Gestüt wäre... wie gesagt, meine Meinung.

So! Und nu für mich genug "geeequitanat", Sonntag guck ich mit Schwesterchen mal nach einem Pferd für sie.
...und meine Equitanaeuphorie bezüglich einer Spanientour nach einem Ableben Galeons (in 1000 Jahren ) hat sich auch relativiert. Irgendwer möchte nicht, dass ich aktiv nach Pferden schaue. Wenn ich das richtig sehe, wird dann doch nach Galoeon ein Pferdchen bei mir einziehen, das ich an sich nicht haben wollte. Irgendwie scheinen die Viecher immer mich zu finden, statt ich sie und immer genau das, was ich eigentlich gar nicht will.

Petra und Annika, danke für die tollen und ausführlichen Berichte. Kann ich voll unterschreiben, habe vieles genau so empfunden. Petra, da ich die Proben zur Hot Top Show gesehen habe denke ich ich weiss was du meinst. Mein Eindruck war aber schon länger so.

Und Annika, ich fand es in diesem Jahr echt klasse wie aufgeschlossen die Leute bei der ANCCE wirklich jedem jede Frage kompetent beantwortet haben. Am Sonntag abend waren es einige volle Ordner mit Anträgen und "To do's" die auf den Weg nach Spanien gingen. Trotzdem war immer noch Zeit für ein nettes Gespräch!

Ich bin immer froh wenn die Messe dann rum ist, ist schon anstrengend , aber freu mich schon sehr bald wieder auf die nächste!

Also ich fand es wieder mal richtig klasse, Equitana ist einfach was Besonderes!
Ich war ja mehr oder weniger non stop am Stand bei uns (Signum Sattelservice), aber es war sehr interessant, dass am ersten Sonntag recht wenig los war, dafür aber Mo/Di die Hölle los war.
Leider waren einige Auftritte am Ring eher etwas fragwürdig und vor allem nach einigen Tagen echt anstrengend vom zuhören.
Der WE Cup war sensationell und Thomas hat verdient gewonnen! 😎 Außerdem haben die Jungs ne tolle Nummer auf der Hop Top Show geritten, dafür das sie so wenig geübt hatten... 😉
Alles in allem, waren es sehr schöne 10 Tage! Muss nur dringend Schlaf nachholen... 😨

Zitat von Cruzado im Beitrag #95

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Vielleicht weiß meine Mutter das noch? @elanor

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Mir hat es auch wieder gut gefallen, ich freu mich ja immer schon sehr darauf!
Obwohl ich schon mittags merkte, dass ich von den ganzen Produkten um mich herum eigentlich gar nichts mehr richtig registrierte, es war einfach viel zu viel und viel zu viele Menschen auf einem Fleck. Daher war ich froh mich in der Halle 6 ausruhen zu können und dabei den WE-Cup zu beobachten, war spannend! Außerdem gefielen mir die 5 Garrocha-Reiter auf den wunderschönen Lusitanos gut, sehr gut und auf den Punkt geritten. Allerdings war ich dann auch etwas geschockt zu hören, dass der eine Lusitano erst 5 Jahre alt ist, er beherrschte bereits sämtliche Lektionen wie Galopppirouette, Einerwechsel und sämtliche Seitengänge in allen Gangarten!
Morgends haben wir noch bei einer Vorstellung von Susanne von Dietze zugeschaut, sie hat mich schwer beeindruckt durch ihre anschauliche Demonstration vom richtigen und vor allem vom falschen Sitz auf dem Pferd. Dafür hatte man ihr ein junges Pferd das sie noch gar nicht kannte und auf dem sie vorher noch nicht geritten war zu Verfügung gestellt. Sie zeigte, wie sie alleine durch das aufrechte Sitzen und die innere Spannung das Pferd in Gang brachte und wie prompt das Pferd wieder stehen blieb als sie die Spannung löste und wie ein nasser Sack im Sattel hing.
Dann zeigte sie die gebräuchlichsten Fehler vom Reiter und seinem Sitz und deren Auswirkungen auf das Pferd und ich habe sehr oft meine eigenen Fehler erkannt ...
Sabine, das Pferd war ein 4-jähriger Trakehner und machte einen sehr guten Job und ließ alle "gezeigten Fehler" über sich ergehen ohne sich aufzuregen oder sonst wie zu zicken, er war einfach nur total brav und sehr aufmerksam!
Leider gibt Frau von Dietze so gut wie keine Kurse, hat aber anscheinend eine Kollegin die das übernimmt, da werde ich mich mal schlau machen.

Luna-Petra: Wenn du dich von mir auf den Schlips getreten fühltest, tut mir das sehr leid. Euch habe ich leider gar nicht gesehen. Ich habe aber auch generell das allergrößte Verständnis dafür, wenn auf so einer Veranstaltung alles nicht so ganz klappt, was zu Hause wunderbar funktioniert, oder ein Pferd eben einfach nicht das macht, was man will. Hab da ja selbst meine Erfahrungen auf Messen und Shows gesammelt. Darum geht es mir absolut überhaupt nicht - ich mag nur die genannte Art zu reiten nicht mehr sehen, und das hat ja nix mit "Aufregung wegen Auftritt" oder "Nervösem Pferd" oder einfach menscheln zu tun.

Ich finde es gar nicht schlimm, wenn was nicht klappt (hab das ja auch oft genug erlebt *flöt*), was aber verwerflich ist: wenn man dann nicht einfach abbricht oder auf Grundlegendes zurückgeht oder eine andere Übung macht. Wenn Langzügel nicht geht, finde ich Zirkus prima, als Alternative. Was mir auch nicht gefiel: eine Dame, die klassische Ausbildung zeigte, hatte u.a. ein Pferd dabei, welches völlig unrein im Takt lief, teils lahm. Sie erklärte, das dieses Pferd als unreitbar zu ihr kam und Röntgenbefund VI (gibt es die Klasse überhaupt?) hätte. Und das es ja schon vieeeel besser liefe. Und das die 3*3 m Box nach 10 Tagen Messe halt nicht gut für das Pferd wäre. Und die Kandare ist drauf, weil das Pferd damit keine schlechten Erfahrungen habe. Äh. Ja. Aber warum bitte, muss so ein nachweislich (!) kaputtes Pferd dann unbedingt unter dem Sattel vorgestellt werden? Warum mietet man dann nicht 2 Boxen, damit das Pferd wenigstens etwas Platz hat oder warum lässt man dieses hübsche grottenbrave Pferd nicht einfach zu Hause? Fand ich sehr schade, das was sie erklärt hat, war sehr schön, aber mit sowas disqualifiziert sich eine Ausbilderin dann bei mir.
Ansonsten war viel weniger schlechtes Reiten zu sehen als früher, das finde ich ne tolle Entwicklung!

Ja, die Technik an den kleinen Ringen, ließ anfangs ziemlich zu wünschen übrig. Wir hatten ja den Stand genau am "mein Pferd" Ring und mir ist zwei mal vor Schreck fast der Sattel aus der Hand gefallen und einer unser Jungs kam etwas in "Wohnungsnot" mit seinem Jungen. Haben ja später dann zum Handmikro gegriffen, aber so konnte der Sprecher immer wenig reiten...

Ich finde es auch nicht schlimm, wenn etwas in den Vorführungen nicht auf Anhieb klappt... Wir hatten auch zwei junge Pferde dabei, wovon der eine das erste mal mit auf einer Messe war, und er ist von Tag zu Tag cooler geworden, hat sogar seine ersten Einheiten mit der Garrocha auf der Messe gemacht! 👍

Ich war auch am Sonntag noch mal da. So voll war es gar nicht, habe ich mir schlimmer vorgestellt. Das Programm in Halle 6 fand ich auch sehr enttäuschend. Mehrere Stunden Voltigieren muß einfach nicht sein. Und danach (ab 16 Uhr) gab es dort gar kein Programm mehr. Ehrlich gesagt finde ich das für 24 Euro Eintritt nicht in Ordnung. Ein gemischtes Programm, oder mehr Barockpferdevorstellungen am Barockpferdetag hätte ich passender gefunden.