Ich habe 20 Jahre auf dem Gurt herumgeguckt, den ich mir nun dieses Jahr endlich gegönnt habe. Allerdings gebraucht, zum nicht mal halben Preis - aber auch das war noch ordentlich Asche.
Man muß sich auch an diesen Gurt gewöhnen, allerdings will ich gerne noch ein dickeres Lammfellpolster haben, um dies unten unter den Gurt zu legen. Denn nur locker Angurten geht bei diesem Gurt leider nicht, dann verrutscht er, und das führt den Gurt dann natürlich ad absurdum.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich habe gebraucht den Gurt von barefoot erstanden und nutze ihn gerne. Er ist frei am Widerrist und muss nicht fest gegurtet werden. Ich finde ihn gut. Schade ist nur, dass die Strupfen aus Nylon sind, das sieht ein bisschen schäbig aus.
Aktuell gibt es 10% Weihnachtsrabatt und damit wäre der Gurt dann 30 € günstiger - die Verlockung steigt
Wobei ich eigentlich immer noch mit meinem bereits hier erwähnten und im Verhältnis zu den teureren Teilen eher günstigen Longiergurt zufrieden bin und nicht zwingend Geld für einen neuen Longiergurt ausgeben müsste, aber wenn ich Lilo wirklich intensiv an der Hand arbeiten würde, wäre mir der Sabro Gurt die Investition wert (er ist ja dann doch noch 100 € günstiger als der von Passier - der übrigens aktuell in der Bucht für 395 € inklusive Versand angeboten wird Werbung: https://www.ebay.de/p/Passier-Horst-Beck...92522598&chn=ps)
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Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Bei Sabro kaufe ich tatsächlich aus Prinzip nichts mehr. Deren Umgang mit Kunden ist dafür, das sie wirklich eher im Hochpreisigen Segment unterwegs sind, schlicht unterirdisch. Ich habe von denen ja Langzügel. Die habe ich irgendwann mal inkl. Fotos reklamiert, wurde nie drauf reagiert (ist tatsächlich schon Jahre her). Irgendwann in meinem Frust dann mal bei FB auf der Sabro Seite geschrieben, das ich das wirklich traurig finde - zack, blockiert. Ich hätte eigentlich erwartet, das man da wenigstens einmal nachfragt, wieso. Aber das scheint Sabro nicht nötig zu haben. Daher - nicht einen ct. würde ich mehr für deren Produkte ausgeben.
Sorry, fürs OT, aber ich finde sowas auch immer nicht ganz unwichtig, bei solchen Kaufentscheidungen. Gibt tatsächlich nur zwei
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Danke für den Hinweis - ich finde das auch sehr wichtig, dass der Kundenservice stimmt und man nicht nur als "Bezahler" gern gesehen ist, sondern auch ein kulanter Umgang bei Reklamationen selbstverständlich ist.
Ich hatte bislang noch keine Probleme mit den Sachen, die ich bei Sabro bestellt hatte, aber bevor ich 300 € überweise und hinterher keinen Service erhalte, wenn ich eine Reklamation habe, überlege ich mir vermutlich auch lieber, ob ich nicht woanders kaufe.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich hab den hier auf der Pferd und Jagd gesehen. Sieht ganz interessant aus von der Widerristfreiheit her - als ob er nicht so einen Nussknackereffekt hätte. |addpics|4ww-14-ac28.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Ich hab den hier auf der Pferd und Jagd gesehen. Sieht ganz interessant aus von der Widerristfreiheit her - als ob er nicht so einen Nussknackereffekt hätte.
DER fällt für mich ja komplett weg, weil der aufgrund der dahinterstehenden Idee (und den damit leider verbundenen Einschränkungen) für mich für die Doppellonge nicht nutzbar wäre. Den könnte ich nur nutzen, wie ich jetzt meinen Nylongurt nutze wie ich das jetzt im Winter mache, einfach nur zur Befestigung der Schabracke - und dafür ist er mir dann tatsächlich eher zu teuer.
Die haben ja bei FB einiges an Werbung gemacht, alles aber für mein Empfinden etwas einseitig, und alle analysierenden Argumente ignorierend. Mit dem Argument, das die äußere Longe nicht um die Hinterhand geführt werden sollte (obwohl alle klassischen Ausbilder es machen, und das ja auch aus guten Gründen), und die Doppellonge bitte eine Zügelführung wie beim reiten haben sollte (wobei ich mich frage, ob ich dann nicht eher mehr Hebel auf der Longe habe, durch das hohe Führen der Longe, weil diese dann ja hinter den Ringen dann zwangsweise nach unten in die Hand des Longenführers verläuft), für mich war das alles nicht überzeugend. Vor allem nicht zu DEM Preis. |addpics|4ww-14-ac28.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
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Ich hab den hier auf der Pferd und Jagd gesehen. Sieht ganz interessant aus von der Widerristfreiheit her - als ob er nicht so einen Nussknackereffekt hätte.
DER fällt für mich ja komplett weg, weil der aufgrund der dahinterstehenden Idee (und den damit leider verbundenen Einschränkungen) für mich für die Doppellonge nicht nutzbar wäre. Den könnte ich nur nutzen, wie ich jetzt meinen Nylongurt nutze wie ich das jetzt im Winter mache, einfach nur zur Befestigung der Schabracke - und dafür ist er mir dann tatsächlich eher zu teuer.
Die haben ja bei FB einiges an Werbung gemacht, alles aber für mein Empfinden etwas einseitig, und alle analysierenden Argumente ignorierend. Mit dem Argument, das die äußere Longe nicht um die Hinterhand geführt werden sollte (obwohl alle klassischen Ausbilder es machen, und das ja auch aus guten Gründen), und die Doppellonge bitte eine Zügelführung wie beim reiten haben sollte (wobei ich mich frage, ob ich dann nicht eher mehr Hebel auf der Longe habe, durch das hohe Führen der Longe, weil diese dann ja hinter den Ringen dann zwangsweise nach unten in die Hand des Longenführers verläuft), für mich war das alles nicht überzeugend. Vor allem nicht zu DEM Preis.
Keine Ahnung, was das Ding kostet oder was die dazu erzählen, habe nicht genauer geschaut, nur im Vorbeigehen gesehen und geknipst Fand halt die Widerristfreiheit gut. Denn außer deinem und vllt dem von Barefoot habe ich noch keinen gesehen, der nicht den Nussknacker am Widerrist macht. Auch den von Sabro finde ich da zB überhaupt nicht gut. Bei Sättel schreien alle nach Wirbelsäulenfreiheit, und die Dinger klammern sich alle am WR fest...
Wo genau wäre das Problem für dich hinsichtlich Doppellonge? Zu wenig Ringe? Ich mache ja (auch mangels Gurt) wenig an der DoLo, mag es aber persönlich auch nicht, die um die HH zu führen und nehme sie auch lieber durch die oberen Ringe. Sie unten anzubringen, wirkt mE wie Ausbinder auf die Laden und nicht auf dem Maulwinkel und macht deshalb für mich keinen Sinn. Mir geht es da weniger um einen Hebel als um den Winkel der Einwirkung aufs Maul. Deshalb könnte ich mir den gut vorstellen, so rein praktisch. Aber das soll jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Longenführung werden! Würde nur gern wissen, was du daran doof findest |addpics|4ww-14-ac28.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Wo genau wäre das Problem für dich hinsichtlich Doppellonge? Zu wenig Ringe? Ich mache ja (auch mangels Gurt) wenig an der DoLo, mag es aber persönlich auch nicht, die um die HH zu führen und nehme sie auch lieber durch die oberen Ringe. Sie unten anzubringen, wirkt mE wie Ausbinder auf die Laden und nicht auf dem Maulwinkel und macht deshalb für mich keinen Sinn. Mir geht es da weniger um einen Hebel als um den Winkel der Einwirkung aufs Maul. Aber das soll jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Longenführung werden! Würde nur gern wissen, was du daran doof findest
Nö, ich kann es ja erklären, warum ich das doof finde. Und nein, ich will da auch keine wilde Diskussion draus machen. *g* Ich finde einen solchen Austausch darüber aber in der Regel durchaus fruchtbar und damit hilfreich.
Doppellonge ist halt nicht Reiten. Und auch bei der Langzügelarbeit, die dem Reiten zuzuordnen ist nach den Klassikern, habe ich mit dem Zügel einen anderen Winkel auf das Maul, als beim Reiten, OBWOHL es dem Reiten im Grunde durchaus nahe kommt.
Die Firma (oder die Entwickler der Firma ) argumentiert (argumentieren), das das Longieren durch die oberen Ringe mehr auf den Maulwinkel wirkt. Da aber auch beim Reiten die Wirkung mehr auf den Laden ist, als wirklich reell auf dem Maulwinkel (dazu muß dann halt schon die Hand hoch genommen werden, was durchaus eine Option ist, aber keine dauerhafte Geschichte), finde ich das schon mal hinfällig. Und, siehe oben, Doppellongenarbeit ist eine Ergänzung zum Reiten, daher muß ich da auch nicht zwingend dieselbe Zügelführung haben. Das ergänzt sich auch sehr gut, wenn ich das NICHT habe.
Ich führe bei meinen Pferden die Longe um die Hinterhand, meine Trainerin bei Pferden, die es kennen, ebenso. Sie haben zu ihrem Demovideo kommentiert, das bei Führen der Longe um die Hinterhand Reaktionen kommen wie Kopf hochreißen, Maul aufreißen etc. pp. - bei meinen nie erlebt. Und WENN solche Reaktionen kommen, dann liegt es daran, das die äußere Longe zu stramm ist. (wie auch beim Reiten ist dann "Hand vor" die beste Reaktion auf die Wehrhaftigkeit). Ich finde es nicht falsch, die Longe auch über den Rücken laufen zu lassen, aber das ist tatsächlich nur in manchen Situationen sinnvoll, in anderen ist dann wieder die Longe um den Hintern sinnvoller. Die Longe führt da direkter zum Maul, nämlich gerade, und nicht über einen Winkel, man kann flüssig Handwechsel erarbeiten, und da die Bewegung der äußeren Longe vom Pferd selber ausgelöst wird, ist das in der Regel tatsächlich nicht dramatisch. Mein Pferd ist ein Sensibelchen im Maul - der würde definitiv, wäre es "schlimm", deutlich wehrhaft werden. Tut er aber nicht, sondern läuft fluffig seine Runden.
Ich finde es halt schräg, einmal (entgegen der klassischen Lehre) zu propagieren (auch wenn es durchaus andere Ausbilder gibt, die das auch tun, Horst Becker wäre ein bekannter Vertreter - wobei ich den auch schon anders habe longieren sehen), das die Longe nicht um das Hinterbein laufen DARF (was ich für extrem einschränkend halte - ich muß ja gucken, was braucht das Pferd aktuell? Wie ist es gebaut, was will ich erreichen? Sehr viel geht gar nicht, wenn die Longe dauerhaft über den Rücken geführt wird), und das als Verkaufsargument zu nutzen für den Gurt, weil er als einziges einen Ring oben in der Mitte hat, weil DORT die äußere Longe durchlaufen soll. (mittlerweile wurde von der Firma aber auch geschrieben, das "auch andere Verschnallungen möglich" wären, der äußeren Longe - wobei dann meines Erachtens wieder das Problem des Hebels auftritt, den ich nicht dauerhaft haben möchte). Vor allem auch, weil genau das, was Du schreibst, eben auch zutrifft - er hat eine schöne Widerristfreiheit, was für mich an sich FÜR den Gurt sprechen würde, aber dennoch käme er für mich nicht in Frage, weil ich ihn halt nicht nutzen könnte.
Lustig auch, das sie argumentieren, wie schädlich das ist, die Longe so laufen zu lassen - in der Werbung für die eigene Doppellonge dann aber genau solche Bilder präsentieren *g* (das ist dann mehr für mich lustig, denn das ist alles andere als konsequent und daher wirkt dann die Argumentationskette auf mich noch mehr künstlich herbeigeführt, um ein neues Produkt präsentieren zu können). Ich hoffe, ich habe jetzt nicht alles dreimal aufgeschrieben *kicher*
Kostenpunkt wäre für den Gurt 359 €. DA kann man dann denke ich schon Barefoot oder eben Passier wählen, der Unterschied ist dann ja schon nicht mehr SO riesig. |addpics|4ww-14-ac28.jpg|/addpics|
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Okay, die Diskussion bzgl Führung der Longe ist halt eh ne Glaubensfrage. Ich meinte eher, warum der Gurt für dich nicht geht - hat der zu wenig Ringe, kann man damit nicht um die HH führen? Habe ihn wie gesagt nur kurz im Vorbeigehen gesehen. Aber angesichts des Preises würde ich auch eher zum Passier gehen, allein schon, weil der aus Leder ist. Wobei MIR da wieder zwei Ringe weiter oben fehlen würden
Ich denke tatsächlich nicht, das das eine Glaubensfrage ist, sondern eine Frage ganz verschiedener Faktoren. Reagiert ein Pferd auf die Longe am Hinterbein beispielsweise, sollte man die Longe nicht hinten rum führen. Will man viele Handwechsel, und das Pferd vorwärts- abwärts in ein lockeres Vorwärts schicken, macht vielfach (natürlich auch abhängig von der Anatomie des Pferdes) ein nur über den Rücken führen weniger Sinn. Nur eines von beidem machen zu wollen, schränkt halt schlicht die Arbeit an der Doppellonge ein, was schade ist.
Und ja, mir fehlen da weiter unten Ringe.
Das letzte Argument seitens der Hersteller war dann auch noch wieder ein anderes - nämlich, das sie nicht wollen, das man Pferde mit ihrem Gurt ausbindet.
Und bei dem Gurt von Passier - der hat an sich bis recht weit oben Ringe, mehr als ich normalerweise brauche?
Ich denke, es legt halt jeder den Schwerpunkt auf andere Aspekte. Ich kann mich mit der Führung um die Hinterhand nicht anfreunden, weil es da zwangsläufig durch die Bewegung der Beine Impulse an die Longe gibt, egal, wie gut man sie führt. Sicherlich nicht so massiv wie bei diesen unsäglichen Longierhilfen, trotzdem ist es da. Und ich mag wie gesagt die tiefe Führung nicht. Für mich muss sich das Pferd da einfach mechanisch in die falsche Richtung vom Gebiss abstoßen. Gerade weil auf so einer Doppellonge eben doch mehr Zug sein muss als auf einem (Lang-)Zügel.
Handwechsel sind eigentlich auch mit über den Rücken geführter DoLo problemlos (okay, nicht mir diesem mittigen Ring - den bräuchte ich auch nicht) - zumindest, wenn man sie eben weit oben durch die Ringe führt Bei Verschnallung auf Buggelenkshöhe hat man da natürlich ein Problem. Auch das Entlassen ins V/A sehe ich da nicht als Problem. Da nehme ich ja auch beim Reiten meine Hand nicht plötzlich nen halben Meter tiefer. Insofern denke ich schon, dass es ein Stück weit eine "Glaubensfrage" ist - und natürlich, wie du schon sagst, ich vom Pferd abhängt.
Stimmt, der Passier Gurt hat doch genug Ringe, sah auf dem Foto oben nicht so aus. Naja, für mich kommt das eh nicht in Betracht. Für Richard ist Doppellonge einfach nicht optimal (sagt auch meine RL, die viel mit der DoLo arbeitet - übrigens sowohl über den Rücken als auch um den Hintern ;-)). Ihm ist schon die Bewegung der Leinen am Maul zu viel und so viel Zug, dass die richtig stramm sind, akzeptiert er im Maul nicht. Er läuft brav an der DoLo, eine echte Losgelassenheit erreicht man dabei aber nicht. Für ihn ist Gymnastizierung am Kurzzügel oder die einfache Lomnge am Kappzaum die bessere Option. Die Stute einer Freundin würde ich gern an der DoLo arbeiten, die ist der Typ dafür. Aber für ein fremdes Pferd schafft man ja keinen 400 €-Gurt an.
Das ich das mit der "Glaubensfrage" anzweifele liegt nur daran, das man, wenn man die Longe über den Rücken führt, und dort etwas mehr Druck drauf hat, dann ja auch dort, wo man möchte, das das Pferd sich aufwölbt, den Widerrist hebt, ebenso Druck, nämlich quasi direkt hinter dem Gurt. Alles, was man tut, hat eben auch eine Wirkung. Du vermeidest die Bewegung der Longe, weil Du dich daran störst, und nimmst halt dafür in Kauf, das das Aufwölben im Zweifel eingeschränkt wird, auch wenn Du natürlich mit der Hand vorgeben kannst.
Ich sage um Gottes Willen nicht, das man das nun genau so machen soll - dennoch schränkt man sich ein, wenn man die Longe ausschließlich über den Rücken führt.
Und nein, für nur ein fremdes Pferd würde ich sicherlich auch keinen Gurt anschaffen *hust*
Ich hätte ihn, das räume ich ein, wohl auch immer noch nicht, hätte ich ihn nicht massiv günstiger von einer lieben Forenkollegin bekommen.
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22.11.2018 13:39
Antworten
Fand halt die Widerristfreiheit gut. Denn außer deinem und vllt dem von Barefoot habe ich noch keinen gesehen, der nicht den Nussknacker am Widerrist macht. Auch den von Sabro finde ich da zB überhaupt nicht gut. Bei Sättel schreien alle nach Wirbelsäulenfreiheit, und die Dinger klammern sich alle am WR fest... 
