Auch ich wünsche dir mein herzliches Beileid und viel Kraft für die folgende Zeit....
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Puh - ich lese das gerade erst jetzt. Das ist ja traurig. Wie kommst Du klar mit dem was jetzt so organisiert werden muss? Hast Du dabei Hilfe? Fühl Dich gedrückt!
Danke, ich komme klar mit dem ganzen Drummherumm.. Was mich grad nochma trauriger macht, das ich nicht den Platz neben meinem Vater auf dem Friedhof bekomme. Wir haben Baumgräber. Die Urne wird wohl etwas weiter weg auf einem neuen Teil im Friedhof beigesetzt. Der Platz neben meinem Vater ist schon verkauft.
Leider waren die Umstände nicht sehr schön.....
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Liebe Gabi! Es tut mir unendlich leid, dass du deine Mutter so plötzlich verloren hast! Besonders wenn die Umstände dazu noch sehr schwer waren, auch wenn ich nichts näheres weiss, bleiben diese Bilder vor Augen und machen alles noch trauriger. Ich schicke dir eine herzliche Umarmung, viel Kraft und Zeit zum trauern! Alles Liebe!
Liebe Gabi auch ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen und hoffe das du eine Stütze hast, die dich auffängt und mit dir über deine Mutti erzählt wann immer es für dich von Nöten ist. Bei meinem Stiefvater gehen wir nun ins 4. Jahr und auch da war es so plötzlich das es einen mit aller Wucht aus den Schuhen haut. Viel Kraft für die kommende Zeit!!!!
Puh will ich darüber schreiben? Ja will ich, weil ich es am liebsten in die Welt hinaus schreien möchte...Aber zuerst möchte ich noch was erzählen wegen der Grabstätte. Als ich vorgestern auf der Friedhofsverwaltung war um einen Urnengrabplatz zu kaufen, hat man mir gesagt, das meine Mutter nun doch dort bei meinem Vater beigesetzt werden kann, weil jemand vor kurzem das Grab zurück gegeben hat. Somit wurde der Platz wieder frei! Fügung? Schicksal? Oder doch unser Herrgott?
19.07.2017
Was ist da passiert? Gegen Mittag wurde ich vom Seniorenheim angerufen, das die Ärztin bei meiner Mutter sei, und der Verdacht einer Lungenentzündung im Raum steht. Sie kann schlecht atmen und hätte Fieber. Ich sagte, dass sie erstmal nicht ins KH soll, da meine Mutter das nicht mehr wollte. Bin dann so gegen 14 Uhr bei ihr gewesen. Ich fand sie im Bett sitzend, schwer atmend vor. Während meines Besuches erlitt sie einen Hustenanfall mit einem Asthmakrampf. So entschied ich mich, dass meine Mutter doch ins KH soll, das eine adäquate palliative Versorgung vor Ort nicht möglich war. Sie kam so gegen 17 Uhr ins Klinikum Harlaching in München. Als ich dort ankam, war sie in der Notaufnahme, und wurde mit Sauerstoffmaske beatmet. Es kam auch schon bald ein Arzt, den ich darüber aufklärte, dass es eine Patientenverfügung gibt, die Wiederbelebung, künstliche Ernährung usw. ausschließt. Er wollte trotzdem gerne Röntgenaufnahmen von der Lunge und vom Bauchraum machen lassen. Ich hatte Zweifel, ob das meiner Mutter nicht zu viel werden würde. Er erklärte mir seine Beweggründe und ich bat um einige Minuten Bedenkzeit. Ich fragte meine Mutter ob sie damit einverstanden sei, und erklärte ihr warum das wichtig wäre. Da sie zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr sprechen konnte, hat sie leicht genickt und kurz die Augen geschlossen. So gab ich meine Zustimmung. Der Arzt ließ sie vorher noch Inhalieren und spritzte ihr was zur Beruhigung und Kortison zum Erweitern der Bronchien. Sie atmete daraufhin ein klein wenig tiefer. So ging es dann in den Röntgenbereich, und das Unheil nahm seien lauf. Vor uns war ein Mann dran. Bevor dieser zum Röntgen geschoben wurde, hat die Röntgendame (Ärztin?) meine Mutter auf die linke Seite gedreht und das Kopfteil vom Bett flach gestellt. Ich hatte Einwände sie so liegen zu lassen, da sie sehr stöhnte, und ich ja wusste das sie links nicht liegen kann, wegen ihrer Herzproblematik. Die Dame meinte dann es ginge nicht anders, da sie ja sonst die Lunge nicht röntgen könne. Sie war sehr genervt und pampig, obwohl eigentlich nichts los war. Während wir warteten, kam ein Vater mit seinem ca. 8 jährigen Sohn, der sich anscheinend die Hand verletzt hatte und nun diese geröntgt werden sollte. Der ältere Mann war dann fertig, und nun sollte meine Mutter dran kommen, aber der Junge wurde vorgezogen, obwohl der Junge guter Dinge war und lachend in seinem Rollstuhl saß. Ich sagte das ich das nicht so gut finde denn meiner Mutter gehe es sehr schlecht, worauf die Dame erwiderte „ das geht schnell, und so lange kann sie so schon noch warten“. Ich streichelte die ganze Zeit meine Mutter und wich ihr nicht von der Seite. Ich fragte sie ob es noch ginge, und sie schloss kurz die Augen, und öffnete sie wieder. Der Junge war dann fertig und die Dame saß noch in ihrer Kammer vor dem Röntgenraum, und telefonierte, als ich bemerkte, dass meine Mutter nichtmehr atmete. Ich bin zu der Dame hin und sagte sie müsse kommen, meine Mutter atmet nicht mehr. Daraufhin erwiderte sie „ …die atmet schon ich soll mich nicht so anstellen, und sie kommt schon gleich dran…“ ich wieder die paar Schritte zu meiner Mutter, habe sie an der Schulter gerüttelt und gerufen Mama, Mama? Da kam ein tiefer Atemzug und sie atmete wieder. Aber nur kurz. Ich habe wieder Mama, Mama gerufen und nach der Dame gerufen, dass sie nicht mehr atmet, worauf ich dermaßen aus dem Raum heraus angeblafft wurde. …Sinngemäß ich solle hier nicht so einen Aufstand machen. An die genauen Worte kann ich mich nicht mehr erinnern. Sie war sehr ungehalten. Es kam noch einmal ein tiefer Atemzug und dann wieder nichts mehr…Die Dame kam dann doch, und schaute sich meine Mutter dann an, die inzwischen nicht mehr atmete. Sie rief dann „Hilfe, Hilfe“ worauf zwei Personen plötzlich irgendwoher auftauchten. Ein Mann und eine dunkelhaarige Frau, beides Personal. Der Mann sah sich meine Mutter an und fragte die Dame ob sie schon den Notarzt verständigt hätte worauf sie verneinte. Der Mann erteilte ihr dann den Befehl das sofort zu tun, während er nach dem Puls bei meiner Mutter suchte. Er rief sie auch immer wieder mit Name an. Dann kam der Notarzt, und stellte den Tod fest. Eine Reanimation schloß die PV aus, und diesmal wurde sich daran gehalten.
So, sollte niemand sterben müssen. Für mich sieht das nach unterlassener Hilfeleistung aus, weil eine frustrierte, schlechtgelaunte Röntgendame keine Lust hatte mir zu zuhören.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
ufff.... das ist ordentlich stark und ich kann es so sehr verstehen, daß das für Dich eine mehr als schreckliche Erfahrung gewesen ist! Ich weiß aus eigener Erfahrung, das es schon so schwer genug ist, in der Situation zu sein, daß man einem sterbenden Elternteil beisteht... aber das geschilderte ist sowas von entsetzlich *Dich ganz fest drück*
Was sagt denn der Patientenanwalt des Krankenhauses dazu? Und Dein Rechtschutz? Bitte laß Dich nicht abwimmeln - das ist nicht nur für Dich eine unterlassene Hilfeleistung, sondern hört sich auch für mich danach an.
So geht es mir auch ! Was für eine scheussliche Situation ... Mein Beileid an dich Und ich hoffe wirklich, dass es für die Dame Konsequenzen hat !! So kann und darf man mit Menschen nicht umgehen ....
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Unser Stübchen
»
Smalltalk
»
Trauerecke.
Thema drucken
23.07.2017 17:18 (zuletzt bearbeitet: 23.07.2017 17:19)
Antworten
Und ich hoffe wirklich, dass es für die Dame Konsequenzen hat !! So kann und darf man mit Menschen nicht umgehen ....