eine Eigenheit von Bizarro treibt mich schon länger um: er erzählt, wenn wir unterwegs sind!
Und zwar immer, wenn wir entweder im lockeren, entspannten, raumgreifenden Schritt unterwegs sind, auch berghoch!, oder wenn wir auf dem Heimweg sind. Dann brummelt er im Takt vor sich hin: hmmmm-hmmmm-hmmmm. Kein Schnauben, sondern eher dieses "Anpusten" vorm Abschnauben oder wie das wohlige Grunzen beim Pieseln. Da er das nur macht, wenn er entspannt oder anscheinend gut drauf ist und auch sonst gut im Lack steht, denke ich nicht, daß es problematisch ist. Oder muß ich mir doch Gedanken machen? Diese Redseligkeit habe ich bisher bei keinem anderen Pferd erlebt.
Habt Ihr auch so gesprächige Pferde? Oder haben die andere Eigenheiten, die sie einmalig machen?
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
Auszeichnung
Flop
1
Top
1305
Wie lustig, da musst du mal ein Video von machen Denke allerdings eher nicht, dass es ein gesundheitliches Problem ist.
Bei Ferdi ist es so wenn aufgestiegen wird stößt er ganz laut Luft aus und beim absteigen schnaubt er, als würde er sagen "uff". Totale Angewohnheit, letztes Jahr hat er das nicht getan. Wohlgemerkt wiegt meine Freundin 60kg und er 600, daran kann es also nicht liegen.
Cuvee macht das auch immer wieder mal mit diesem rhythmischen Mitschnauben/Brummeln - letztens sogar am Platz und nicht nur im Gelände.
Aber die ist auch generell sehr kommunikativ - ich erinnere mich immer wieder gerne zurück an eine Situation, wo ich eine sehr unsichere Freundin mit im Gelände hatte, die von diversen Schulpferden und Stürzen total verunsichert war. Und irgendwann auf dem Ausritt lachte die hinter mit lauthals herum - und auf meine Frage weshalb kam ein "weißt Du, Cuvee erzählt mir die ganze Zeit, daß sie auf mich aufpaßt und ich mich nicht fürchten muß. Und wenn ich die Luft anhalte, erzählt sie mir Witze...."
Ich denke, mit ein wenig Empathie kann man als PB recht leicht unterscheiden, ob diese Lautäußerungen Stress, Schmerz oder Entspannung und Wohlgefallen ausdrücken sollten.
Das mit dem laut Seufzen beim Auf- oder Absteigen kenne ich übrigens auch von meinen Pferden Da bin ich aber eher der Meinung, daß sie eventuell mein Stöhnen beim Erklimmen oder Absteigen echoartig wiederholen da sie dabei keinerlei Schmerzgesicht machen
Meine erste Stute hat dan gemacht, beim Ausreiten, und jetzt macht es Aaron. Aber nicht die ganze Zeit. In mir kam gleich der Gedanke hoch, das er das wegen meinem Gewicht macht. Seuftz...Bei meiner Stute vor 25 Jahren wog ich aber nur 65 kg. Da kann es das Gewicht ja nicht gewesen sein.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Jetzt bin ich ja richtig froh, dass es noch mehr so gesprächige Pferde gibt. Ramses ist das absolute Plappermaul, allerdings am wenigstens beim Reiten, aber bei der Bodenarbeit, beim Putzen, beim mir am sauber machen zuschauen, wenn ich komme (er wiehert schon auf dem Paddock bevor ich auf den Parkplatz fahre, was meine Stallkollegen schon seit Jahren fasziniert) oder gehe, er kommt sogar über die Wiese gedüst, wenn er mich bemerkt - er schreit dann teilweise wirklich laut und brummelt nicht nur vor sich, manchmal fühle ich mich fast etwas gestalkt
Von unserer Stute waren wir das überhaupt nicht gewohnt und Mestral der Bursche ist eine absolute Quasselstrippe, wir hauen uns immer so ab beim ausreiten, der plappert/brummlt permanent im Takt mit
Richard ist ja ein sehr stiller Kandidat - der faucht höchstens, wenn er was gruselig findet Wiehern hört man ihn nur äußerst selten und brummeln gibt es ausschließlich gegenüber Fohlen. Aber was ihm verbal fehlt, macht er ja durch Mimik wett
Der Opi meiner Stallbesi ist dagegen sehr mitteilungsbedürftig. Der ist auf Ausritten ständig am Krähen - man muss ja immer wissen, wer so in der Nähe ist.
gestern und vorgestern konnte ich direkt die Probe aufs Exempel machen: es war sehr windig. Und die Pferde sehr "aufmerksam". Trotzdem sind wir ausgeritten. Bizarro war anfangs wieder im "Erdmännchenmodus": Kopf hoch und überall gucken und hinhorchen. Der Schritt war seeehr fleißig. Bei den Trabstrecken angekommen, durfte er sein Trabtempo wählen und schon nach 5 Minuten war er deutlich entspannter. Adrenalin baut sich halt nur durch Muskelarbeit ab. Danach auf den Trab- und Galoppstrecken gesittete Übergänge und Tempowechsel, auf den Asphaltwegen haben wir SH und Slalom geübt, ging alles. Sobald der Kopf sich senkte und der Hals lang wurde, kam auch das vertraute hmm-hmm-hmm. Aber nur bis die nächste Windbö die Drähte im Weinberg zum Singen brachte.
Dann bin ich ja beruhigt, daß es noch mehr so mitteilsame Tiere gibt
endlich habe ich mal eine Aufnahme machen können, die nicht von Windgeräuschen überlagert ist! Bitte Ton einschalten, sonst hört Ihr das Gebrummel nicht ;-) https://www.dailymotion.com/video/x7vw9xe Es klingt im Video etwas dumpfer als in real.
Das kenne ich noch von meinem damaligen Pflegeschimmel. Der hat auch im Schritt immer so rumgestöhnt wenn wir im Gelände unterwegs waren. Denke aber auch, das es nix schlimmes war.
Bei Joya und auch bei anderen Pferden hört es sich so an, wenn ein Schnauben noch "querhängt" und nicht richtig rauskommt. Irgendwann prusten sie dann herzhaft ein paar Mal, und dann hört man nix mehr.
Der Seppi macht das auch Manchmal hab ich auch den Eindruck da steckt ein Schnauben quer.. aber früher hat er das in der Bahn gemacht, da hatte ich schon den Eindruck es hat auch was mit Anstrengung zu tun. Z.B. bei Seitengängen die nie so seine Spezialität waren
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01.09.2020 12:29 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2020 12:29)
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da sie dabei keinerlei Schmerzgesicht machen 
- er schreit dann teilweise wirklich laut und brummelt nicht nur vor sich, manchmal fühle ich mich fast etwas gestalkt 
