Es wurde wohl mal untersucht wegen dem Abrieb von Microplastic von Kunstrasen und den Reitplätzen mit Teppichschnitzeln & Co. Da gab es wohl erhebliche freigesetzte Mengen. Wenn ordentlich Sand darauf ist, funktioniert das sicher gut, aber viele lassen es ja ohne Sand liegen.Kunststoffplatten werden ja auch mit Sand aufgefüllt. Von daher auch kein abrieb, denke ich. Ich bin ein freund von einer natürlichen Drainage. Also ein Aufbau wie er in der Natur funktionert. Wann immer es geht würde ich es so versuchen.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von gabi im Beitrag #17Ich bin ein freund von einer natürlichen Drainage. Also ein Aufbau wie er in der Natur funktionert. Wann immer es geht würde ich es so versuchen.
Oh ja, ich auch ! Es muss nur funktionnieren ... Aus diesem Grund habe ich 3.500 qm Paddock mit Lava belegt (schweineteuer, wenn man nicht gerade neben dem Vulkan wohnt)
@jaara2008 wäre das für euch möglich ? so viel ich weiss, wohnt ihr doch viel näher am Vullkangebiet als wir
Bei Lava gebe ich aber zu bedenken, dass der Abrieb sehr hoch ist und Pferde mit empfindlichen Hufen Schwierigkeiten damit haben könnten. Bei mir im Stall liegt auf allen Paddocks Lava, welche auch regelmäßig nachgefüllt wird. Wenn bei uns neue Pferde kommen, gehen sie oft sehr fühlig anfangs und viele der Alteingesessenen gehen ein paar Tage nach der Hufbearbeitung sehr vorsichtig. Alles Barhufer. Unsere Lava ist anfangs doch noch recht grob und die Steinchen bohren sich in die Hufe. Ich weiß allerdings nicht, ob es auch feinkörnigere Lava gibt.
Oh @Farina es gibt sooo viele unterschiedliche LavaSorten
Zum ersten sind es (bei unserem Zulieferer) 3 Härtegrade : gelb - eher lehmig rotbraun - die haben wir (ist auch die teuerste, natürlich) schwarz - sehr scharfkantig und hart
dazu kann jede Sorte in unzähliger Körnung geliefert werden, von ganz grob (mit mehr als Tennisballgrossen Brocken) bis reiner Sand, (was dann nur staubt und keinen griffigen Boden ergibt) Hier liegt seit Jahrzehnten rotbraune Lava in einer Körnung von 2 -16 oder 0 - 10 (mal so, mal so aufgefüllt) und wir haben keinerlei vermehrten Abrieb zu verzeichnen. (bei der Umstellung von beschlagenem Boxenpferd auf barhufiges LavaPferd kann bei Frost mal temporärer Einsatz von Hufschuhen nötig sein )
Ist, glaube ich - wie immer - eine Frage, die vor Ort geklärt werden muss, um das Optimum zu erreichen.
Dann liegt bei uns Deiner Beschreibung nach wohl die schwarze Lava. Obwohl sie - frisch aufgebracht - schon definitiv einen Rotstich hat. Leider habe ich kein Foto davon. Ich kann gerne mal fragen, welche Lava wir genau haben. Sie ist jedenfalls sehr hart und die kleineren Steinchen, ca. 2-3 mm groß, bohren sich gerne in den Huf und man bekommt sie meistens nur mit großer Mühe entfernt.
Meinen Paddock haben wir ja auch mit Lava klassisch aufgebaut. dann sehr gut abgerüttelt und Lavasand drauf. Ich hatte früher die TTEMatten und bin von denen immer noch überzeugt, aber dafür fehlte mir hier das Geld. Resumee nach nun einem Jahr: Im Sommer ist der Großteil des Sandes durch Abäppeln, Vertritt und Wind verschwunden. An einigen Stellen kamen die größeren Steine hoch. Es war nicht dramatisch und eher in den Ecken, deshalb hab ich erstmal nix gemacht. Durch die Nässe im Winter muss ich sagen, hat sich der Boden wieder verdichtet. Wie so eine "wassergebundene Decke" das ist wie die Wege in Parks und Friedhöfen hergestellt werden. Man bringt verschiedene Körnungen immer kleiner werdend übereinander. Das schlämmt dann ein und nimmt auch noch sehr gut wasser auf. Ich bin im Grunde zufrieden. Werde im kommenden Jahr nochmal Sand auffüllen. Habe keine Pfützenbildung und keinen Matsch. Hufabrieb ist auch kein Problem.
So, und jetzt ist der Hufabrieb eben doch ein Problem und ich schreibe hier mal weiter. Das Thema "Kunstrasen" habe ich auch schon mal bedacht... Der Sand auf meinem Paddock ist komplett weg. die Pferde haben kranke Hufe. Also was tun? Am We kriege ich Bretter um die Paddockeinfassung endlich fertig zu stellen, so dass ein neuer Belag dann uach ordentlich begrenzt ist. Aber was aufbringen? Der Lavasand wäre hier am günstigsten, ich lebe sozusagen auf dem Vulkan. macht mir aber ein bisschen Angst, weil das gebrochene Material offenbar doch viel Abrrieb an den Hufen macht. ich habe eine günstige Quelle für Hackschnitzel. Was ist gesehen habe sah gut aus, großer Holzanteil, wenig Rinde. Damit könnte ich schnell einen "weichen Belag aufbringen um meinen Patienten hier zu helfen. Eine Freundin hat mir davon aber ganz dolle abgeraten, weil das max 2-3 Jahre gut ist und danach so zermulcht und vergammelt ist, dass es die natürliche Drainage meines Aufbaus zusetzt und nur noch Pampe ist. Mit allen Nachteilen, Strahlfäule etc. ... kann mir das Vorstellen. Dann muss ich es eben austauschen. Entsorgung über einen Bauern... könnt ich alles abklären, bzw. habe ich auch schon von einer Bekannten Unterstützung zugesagt bekommen. Aber was ist wenn dann eben der "gute UNterbau" auch kaputt weil zugesetzt ist? Okay, wir haben leichtes Gefälle... vielleicht auch nicht sooo schlimm?? Abäppeln ist darauf auch sicher viel aufwendiger. und mit Verlusten... Merke: Beim Mistentsorger nachfragen, ob das ein Problem wäre... wenn Holzstückchen im Mist sind.
Natürlich könnte ich auch einen (anderen) Sand aufbringen. Eine Freundin hat den Kirchhellener Sand auf ihrem Paddock. Ich habe mich noch nicht nach Preisen erkundigt.... da ich nun eine saftige TA-Rechnung erwarte... hmmm. Es ist sooo ätzend... wenn ich doch nur so könnte wie ich wollte und wie es am Besten ist...
@Seppe von Holzschnitzel kann ich dir auch nur abraten, es verrottet total schnell, ist bei Regen rutschig, bei Frost klebt alles zusammen und ist sowas von Kagge abzuäppeln.
Kirchhellener Sand ist toll und du hast ja schon eine Drainage drunter, da bietet es sich ja super an. Guck mal hier: Kirchhellner Sand Paddock
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Zitat von Petra L. im Beitrag #24Kirchhellener Sand ist toll und du hast ja schon eine Drainage drunter, da bietet es sich ja super an. Guck mal hier: Kirchhellner Sand Paddock
Danke Petra, ich hab da schon angerufen . Das Problem ist, dass die ganze Baubranche total am ausrasten ist, wegen der Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten und Transportkosten. Ich habe das Thema ja beruflich auch jeden Tag. Das ist der wahnsinn, was da einfache Dinge auf einmal kosten sollen. Und der Kirchhellener war schon immer teuer... Ich warte nun auf den Rückruf "aus Kirchhellen" mit einem Preisangebot. Ich bin gespannt.
Also wir haben bisher seit 5 Jahren Gelben Quarzsand. Als Nachteil ist bei diesen das er einwenig scharfkörnig ist und minimal die Hufe abnutzt und man muss fein abäppeln. Der Vorteil er wird nicht wirklich Schlammig, setzt die Dränage nicht zu und im Winter nicht rutschig, wenn es gefriert, dann „bricht“ er nur auseinander wenn die Pferde drüber laufen. Ich möchte diesen nächstes Jahr komplett austauschen. Da die Pferde zu viele Äppel zertreten haben und ich bedenken habe wegen des zusetzens der Dränage. Kostenpunkt bei uns ca. 12€ die Tonne (bei größeren Mengen wirds Günstiger) Wir haben hier kein Lehmanteil bei uns, nur Sand und Waldboden.
Früher hatten wir Naturboden, der war immer schlammig, setzte die Dränage zu. Dann hatten wir weißen Quarzsand, für Westernreiter für den Stopp gut. Aber Staubte sehr bei Trockenheit und im Winter gefriert der zu einer Eisschicht. Ist aber Rundköring und nutzt die Hufe nicht ab. Muss auch alle 5-6 Jahre ausgetauscht werden.
Je nach Region, Wetterzone und Untergrund empfiehlt sich ein anderer Bodenbelag. Quarzsand wird oft empfohlen für Paddocks und Reitplätze. Vielleicht ist es auch eine Idee.
Hackschnitzel hatten wir in Cuvee´s Stall für die Paddocks, weil die sonst ja reine Schlammlöcher sind und sehr schwer zum Abäppeln. Ich habe im November(?) eine Fuhre gesponsert und der ist jetzt im Frühjahr faktisch verschwunden. Wenn das nass ist, ist es super rutschig - aber immer noch besser, als der tiefe, steinige Schlamm, der sonst in dem Auslauf war. Die SB und die Pferde haben es geliebt, aber das Entsorgen und Verrotten des Holzabfalls - vor allem im Mist - ist ein ganz anderes Thema. Und die Haltbarkeit sowieso....
Quarzsand darf keine scharfen Anteile haben, weil der sonst die Hufe ebenfalls "wegrasiert" wie nix. Vor allem wenn er tief ist, kann der die Füße ganz schön abnutzen. Wir hatten einmal so einen mehrfach gewaschenen "Künettensand" am Reitplatz, der die Hufe regelrecht schmirgelte und ebenso sämtlichen Kötenbehang Der war zwar optisch weich und ein Traum, staubte auch nur sehr wenig, war aber echt scharf durch die Quarzteile - vermutlich ähnlich wie Vulkangestein.
Zu weicher, runder Stand setzt Dir übrigens die Drainagen ebenfalls recht rasch zu Und wie "weich" Kunstrasen am Paddock ist, hängt dann vermutlich auch stark vom Unterbau ab, oder?
Am alten Stall hatten wir viele Jahre die Hackschnitzel auf dem Paddock. Die haben aber nie den ganzen Winter überstanden, vor allem nicht, wenn es viel geregnet hat. Hat der SB immer einmal ausgetauscht, und nach dem Winter dann sowieso wieder. Also, dauerhaft ist das definitiv nicht.
Im vorletzten Jahr hat er einen neuen Unterbau gemacht mit Schotter, und dann diese Rasterplatten drauf. Da drüber dann Sand (glaube, es war auch Quarzsand). Der hat die Hufe ziemlich geschmirgelt. Auf anderen Paddocks hatte er gesandeten Kunstrasen. Da funktionierte ganz gut.
Danke für Eure Rückmeldungen. Also ich habe jetzt ein Angebot für Hackschnitzel, dass ich so günstig gar nicht finde... muss den anderen Nachbarn noch mal nach seinem Kontakt fragen...
Schade, dass die Hackschnitzel anscheinend nicht nachhaltig funktionieren, weil es ja nun so klingt, also ob Sand generell kritisch ist, vom Abrieb her , egal welcher... Kirchhellener ist auch Quarzsand. Und ich habe im Taunus in einer Quarzgegend gelebt und da war der Sand auch "scharf" an den Hufen.
Ich recherchiere mal weiter... bin gespannt auf das Angebot aus Kirchhellen.. aber ich wiederhole mich
Wir hatten auf unserem Paddock am alten Stall auch Kirchhellner ( Stremmer ) Sand und ich habe nicht feststellen können das es den Hufen irgendwie geschadet hat. Wir standen da ja jetzt fast 3 Jahre. Hier unser Reitplatz und die Halle ist auch mit diesem Sand. Bottrop ist übrigens direkt um die Ecke von uns
Liebe Grüße, Petra
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04.12.2020 08:55
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. Das Problem ist, dass die ganze Baubranche total am ausrasten ist, wegen der Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten und Transportkosten. Ich habe das Thema ja beruflich auch jeden Tag. Das ist der wahnsinn, was da einfache Dinge auf einmal kosten sollen. Und der Kirchhellener war schon immer teuer... 
