Ich habe zu diesem Thema meine ganz eigene Erfahrung mit dem Seppi gemacht. In seinem Tagebuch habe ich es glaub ich auch beschrieben. Als junges Mädel hab ich mich auf jedes Pferde gesetzt, und hatte vor nix Angst. Ich bin eigentlich auch nie runter geflogen, einen schlimmen Unfall hatte ich weil das Pferd im Durchgehen einen Salto geschlagen hat, da hatte ich eine Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen. Hat mir aber keine dolle Angst eingejagt. Bin weiterhin angstfrei auf jeden Gaul geklettert, und hab immer voller Vertrauen ausprobiert, was geht. So konnt ich auch mit Pferden ausreiten, mit denen man das angeblich nicht konnte. Die waren einfach brav. Später kam meine Tochter auf die Welt und ich wurde schon vorsichtiger, aber Angst war immer noch keine dabei. Mehr so das Verantwortungsgefühl und das Wissen, dass ich gebraucht werde... Das Kutschefahren kam dazu, und das ist nun wirklich ne Gefährliche Sache, da lernt man wenn man es richtig lernt nem Menge Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, vorausschauend zu handeln und alles... aber Angst hatte ich trotzdem keine. Dann kam der Seppi und kurz darauf hat er mich so dermaßen in den Dreck gesetzt und mich beim Abdrücken noch mit drei Hufen gestreift, damit hat er mir echt den Schneid mit einem Mal abgekauft. Obwohl mein damaliger Freund die Situation ganz richtig eingeschätzt hat und mich am nächsten Tag mit all meinen Prellungen aufs Pferd gehoben hat und mich um die Weide geführt hat um das Trauma aufzulösen... hat nicht viel genutzt. Ich war von einem auf den anderen Tag ängstlich. Hatte Flashbacks wenn ich einen Huf sah, weil ich leider einen Huf an den Kopf bekommen hab. Und als ich ein paar Wochen später versucht habe wieder in den Sattel zu steigen hatte ich so ne Angst, dass mir die Kniescheiben gezittert haben, ich hatte Herzrasen und ich konnte meinen Angstschweiß riechen. Seppi roch den leider auch... keine gute Grundvoraussetzungen um einen Junghengst anzureiten. Mir war klar, dass ich iwie traumatisiert war und ich hab Übungen gemacht. Atemübungen, weiß gar nicht mehr was noch alles... jedenfalls habe ich mir Hilfe geholt. Eine RL bei uns am Verein war auch mental Coach für Sportler allgemein, sie hat glaub ich auch so Extremsportler wie Marathonläufer und so gecoacht. Bei ihr habe ich angedockt. Anfangs kam sie sogar zu mir nach Hause und wir haben auf einer buckligen Wiese angefangen, Umgang, Longieren, Aufsteigen, an der Longe Führen, An der Longe reiten. Dann bekam ich einen Hänger und wir trafen uns im Verein und haben in der Halle geübt. Seppi wusste genau, dass ich die Hosen voll hatte und hat getestet. Meine vereinsfreunde gaben wir den freundlichen Hinweis, dass ich den Hengst unbedingt kastrieren lassen muss, damit ich den besser handeln kann. Im Handling hatte ich aber schon gar keine Angst mehr. Die Phobie vor fliegenden Hufen war wieder weg, vom Boden hatte ich alles im Griff. Nur sobald ich drauf sass: immer noch zitternde Knie, Herzklopfen und einfach Angst. Meine Trainerin hat mich wirklich in kleinen Schritten abgeholt, ich bin wochenlang an der Longe geritten und später ist sie viel nebenher gegangen. Es wurdde Stück für Stück besser. Ich habe den wülden Hengst nicht kastriert. Aber ich hatte mir selbst ein Ziel oder Ultimatum gesetzt: Der Unfaall war an Weihnachten, Anfang April sind wir wieer gestartet, im Sommer im verein trainiert, und ich hatte mir vorgenommen bis zum Herbst kann ich angstfrei allein reiten, ansonsten kann ich ihn immer noch kastrieren, eigentlich war mir aber klar, dass das keine Lösung für das Problem ist und ich habe mir eingestanden, dass ich dann wohl eher einen anderen Besitzer für mein Traumpferd suchen müsste. Und das hat mich angespornt. Ich habe wirklich an mir gearbeitet und mich gezwungen.. immer wiedet bewusst in Situationen gebracht, in denen ich übere meinen Schatten springen musste. Es gab dann auch den Tag als ich alleine in der Vereinsanlage reiten wollte und die Halle war belegt mit zwei Stuten mit relativ unkoordinierten Besitzerinnen, so dass ich auf den großen Aussenplatz ausgewichen bin. Dort hat Seppi dann sein ganzes Repertoir aufgeführt und ist wild Haken-Schlagend über den Platz galoppiert. Ich wusste, dass ich wieder das Katapult auslöse, wenn ich auf Angst in den Zügel packe, und hab es irgendwie geschafft ihn dennoch zum stehen zu brngen, ohne runter zu fallen. Ich hab ihn lauthals beschimpft, das war ein versuch der wirklich funktioniert hat. Das hatte ich so mit meiner Trainerin besprochen, dass ich das im Fall der Fälle versuchen soll. Und so kam es, dass die Angst wieder ging, weil der Seppi und ich gleichermaßen gemerkt haben, dass ich keine Angst mehr haben muss, weil ich das im Griff habe mit dem Reiten. Und dann wurde es noch richtig schön mit uns Deshalb kann ich sagen: Man muss es nur so richtig wollen und sich Hilfe holen und dann klappt das schon...
Und ein bisschen ist es jetzt auch mit Hermann so... nicht so ne blanke Angst, nein... aber keine Motivation ins Risiko zu gehen, keine Lust meine Knochen zu gefährden... mal sehen ob ich die Kurve diesmal wieder kriege... oder ob ich zu alt bin...
Sehr sehr spannende und interessante Schilderung genau der Angstgeschichten, die ich im Umfeld erlebt habe. Freundinnen mit schlotternden Knien und Übelkeit bei jeden Aufsitzen. Und wie dann damit umgehen. So zielorientiert (und durch Seppi motiviert) wie Du es angegangen bist, habe ich aber noch keinen erlebt. Und was ein glücklicher Umstand, dass Du so eine gut ausgebildete und beherzte Trainerin an der Hand hattest/ Dir gesucht hast!! Wenn ich Seppi jetzt so erlebe - also in Wort und Bild, glaubt man ja nicht, wie das mal war. Aber das glaubt mir auch keiner mit Jaleoso. Was hat der mich Nerven gekostet ...
Als bekennender Angstreiter habe ich viele Wege gesucht, um sie zu überwinden, denn unter dem Strich macht reiten ja Spaß. Die Erklärung meiner Freundin machte für mich Sinn. Zum einen ist es eine Schutzfunktion, wenn man Mutter geworden ist und zum anderen geht es meist so langsam um das 30igste Lebensjahr ganz dezent los. Verstärkt dann wenn immer mehr die Hormone schwinden. Ich wusste, dass ich sehr an der Beziehung zu meinen Pferden arbeiten muss, um überhaupt wieder in den Sattel steigen zu können. Mailo hatte mir mit seinem abbocken damals ein Trauma gesetzt, was auch u. a. Hypnose nicht bessern konnte. Es hilft mir immer sehr, zu wissen, wie sie denken und da sie eh jedes millimue bei mir orten, gab ich es auf, zu versuchen meine Emotionen und Gedanken zu unterdrücken, was eh nicht funktioniert. Ich habe mit meinen beiden Jungs eine gute Basis gefunden, wo wir uns sehr vertrauen und auf Augenhöhe bleiben. Sie haben mir gezeigt, dass sie auch als Fluchttier und ebenfalls von Haus aus ängstlich es mit ihrem Menschen zusammen schaffen, da wir uns gegenseitig unterstützen.
"Dominanz ist dummes Zeug. Man muss das Vertrauen der Pferde gewinnen und mit ihnen reden." George Theodorescu (1925-2007)
Ich hatte ja auch das Glück, schon mit acht Jahren Reitunterricht nehmen zu dürfen und im Vereins- und Verkaufsstall bei uns um die Ecke war ich dann auch schnell ein Pferdemädel, das von den Privatpferdebesitzern auch gerne mal angesprochen wurde, ob ich nicht Lust hätte, ihre Pferde mit zu bewegen - und ich ritt jeden ganz ohne Angst und Sorge, dass mir was passieren könnte.
Wenn ein Pferd in der Halle bockte, stieg und durchging, fragte ich, ob ich mich mal draufsetzen darf ... heute sage ich: Reit ihn mir vor und wenn er artig ist, steige ich auch mal drauf."
Auch ich hatte ein ungutes Erlebnis das sehr an die Geschichte mit Seppi erinnert. Als ich mein erstes eigenes Pferd wegen fortschreitender Lahmheit durch Kissing Spines gehen lassen musste, kaufte ich einen rohen, dreijährigen Trakehner Halbblüter.
Mein erstes Pferd hatte ich auch selbst angeritten und war nur einmal zu Boden gegangen. Danach wurde sie mein absolutes Verlasspferd.
Flash war so ganz anders. Er war extrem schreckhaft und ich kannte bald jeden Quadratzentimeter der Reithallenbande, weil ich täglich dagegen flog, wenn mein Pferd mal wieder ohne Grund unter mir losschoß und dann Haken schlug, bis ich aus dem Sattel flog.
Mir war wirklich schlecht, wenn ich mittags daran dachte, abends in den Sattel steigen zu müssen und ich dachte wirklich darüber nach, Flash wieder abzugeben.
Dann fuhren wir in den Urlaub und ich gab Flash auf die Sommerweide auf ein Haflingergestüt. Die Pause tat uns Beiden gut und nach dem Urlaub hatte ich die erste "Materialprüfung" genannt. Zu meinem Erstaunen merkte ich, dass Flash draußen viel entspannter war, als in der Halle und so ritt ich ihn auch nur im Gelände und am ersten Turnier wurden wir gleich Zweitplatziert. Bei der Siegerehrung zischte er nochmal unter mir davon und als ich ihn vor einem Hindernis bremsen wollte, sprang er quasi aus dem Stand darüber ... da wusste ich, dass ich mir einen "Buschi" angelacht hatte.
Nach ersten Platzierungen bekam ich die Einladung zu einem Lehrgang und der Trainer war ein Turnierrichter und erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter - er machte mir nach dem Wochenende dann auch ein Kaufangebot für mein Pferd ... und da packte mich dann der Ehrgeiz und ich dachte mir, dass ich mein Pferd auch sehr gut selbst zum Erfolg reiten kann.
Bis zu meiner Schwangerschaft vertraute ich ihm auch wieder blind und ritt im sechsten Monat sogar noch eine M-Dressur. Aber jeder, der uns sah meinte, dass ich irgendwie den "Biss" verloren hätte und zu vorsichtig reite, um vorne mitzumischen. Also gab ich mein Pferd bis zur Geburt meiner Tochter einer Freundin, die ihn ritt und auch an Turnieren vorstellte.
Nach drei Tagen im Krankenhaus durfte ich dann endlich wieder nach Hause und mein erster Weg führte mich zu meinem Pferd. Nach ein paar Tagen des Zusammenfindens waren wir wieder so vertraut miteinander, dass ich sogar meine Tochter mit aufs Pferd nahm und gemütliche Schrittrunden im Gelände mit ihr unternahm - Flash war so vorsichtig, dass ich staunte, wie schnell er gemerkt hatte, dass er auf Albernheiten verzichten muss, wenn da ein bisschen mehr Gewicht im Sattel ist. Er war auch schnell aufs schreiende Baby trainiert und weinte meine Tochter am Reitplatzrand im Kinderwagen, trabte mein Pferd schnurstraks dahin und wartete, bis ich das Baby beruhigt hatte. Dann saß ich wieder auf und wir turnten weiter.
Im Grunde hatte ich tatsächlich jede Angst wieder überwunden und als wir den Forsthof kauften und mit der Deckstation starteten, setzte ich mich auch auf jedes unserer Pferde, inklusive der Jungspunde und Verkaufs- oder Ausbildungspferde. Wobei ich auch Mitarbeiter hatte, denen ich dann auch gerne mal das erste Aufsitzen abtrat. Eine Bereiterin meinte mal : "Ich reite die Pferde an und Du reitest sie schön!"
Aber inzwischen bin ich 59 Jahre alt und stelle fest, dass ich mir und anderen nichts mehr beweisen muss. Das mag der Vorteil der Reife sein, die man mit dem Alter erwerben kann: Man weiß, was man kann, aber man muss sich nicht mehr rechtfertigen oder gar beweisen, dass man es kann.
Wo früher der Verstand regierte, tritt jetzt das Bauchgefühl in Erscheinung und wenn mir mein Bauch oder mein Herz sagt, dass ich mit Lilo an einem stürmischen Tag lieber in der Halle ein bisschen equikinetisiere und das mit dem Ausritt lasse, weil er eben gerne mal Huchs und Hachs mitnimmt, wenn die sich ihm anbieten, dann schäme ich mich nicht dafür, dass ich auf mein Gefühl höre und Risiken so lieber umschiffe.
Allerdings liegt mein Trauma trotzdem eher neben, als auf dem Pferd. Ich bin so oft überrannt, umgerannt, umgerempelt, getreten, gebissen, angestiegen und plattgequetscht worden, wenn ich Pferde an der Hand hatte, dass ich mich im Sattel wohler fühle, denn da tritt mir niemand auf die Zehen.
Aber mit Lilo bin ich sogar inzwischen ein begeisterter Spaziergänger geworden, denn er ist eben mein Verlasspony und ich weiß, dass er sehr auf mich achtet und immer nu soweit geht, wie ich das unbeschadet überstehe.
Ich bin aber gespannt, ob mein neues Abenteuer "Schokodrops" mich vor neue Herausforderungen stellen wird und wie groß mein Mut dann noch ist
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von elchbine im Beitrag #19dass ich mich im Sattel wohler fühle
Ha, und mir geht es ganau anders rum.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von Filo2010 im Beitrag #15Beim Springen fehlte mir schon immer ab einer gewissen Höhe der Mut, und das wird mit zunehmendem Alter nicht besser. Trotzdem möchte ich mir das nicht nehmen lassen. Ich sehe manches dann als persönliche Herausforderung, wie z.B. die Blumenbank, die ich mich im letzten Training bei Siegfried endlich getraut habe (hat 3 Jahre gedauert...). Wenn man sowas dann doch gemeistert hat, macht einen das ja auch stolz.
Dito - ich hab in einer der ersten Stangenstunden mit Ragnar für ausgiebiges Gelächter gesorgt, weil da unter anderem etwas "dickere" Trabstangen dabei waren, und ich Bangbüx, was "Springen" angeht (ich springe mit Pony nicht, weil ich finde, dass ich als schwerer Reiter das einfach nicht sollte, Stangen traben und galoppieren ist hingegen für mich ok), erst mal erklärte, die wären ja hoch
Insgesamt wollte ich niemals ein Pferd selber ausbilden. Naja - aber was soll man schon tun, wenn man in einem Anfall von Unvernunft einen eineinhalbjährigen Hengst kauft? Immerhin schätze ich mich sehr glücklich, dass ich Marie habe, und damit eine sehr kompetente Person an meiner Seite, die mir mein Pony auch angeritten hat. Und dass ich den Rest selber gar nicht sooo schlecht hinbekommen habe - macht mich schon etwas stolz, erstaunt mich aber auch immer wieder *g*
Aber ich habe dann in Situationen wie dem Ritt durchs Schwentinental (Fjordwoche) gemerkt, dass ich einfach ein sehr vorsichtiger Reiter geworden bin. Nein - im Grunde war ich das schon immer. Aber wenn man von "ich kenn meinen Diesel seit 20 Jahren" auf ein Pony umsteigt, was auch ein wenig GO hat (hatte meiner aus eigenem Elan eigentlich nie - auch wenn er durchaus den einen oder anderen Hüpfer mal einbaute, der mich aber nie in Bedrängnis brachte), dann merkt man auch an der eigenen Angst, oder noch größeren Vorsicht eben eine größere Umstellung.
Schlimm war es im Frühjahr tatsächlich - Ragnar hatte da ja eine Phase, ich erinnere noch an so manchen Sprung zur Seite - er hat mich zum Glück nie wirklich in Wohnungsnot bringen können - ABER er hat mir definitiv ordentlich Schneid abgekauft. Ich wurde immer angespannter (denke ich heute), und irgendwann gab es keine Reiteinheit mehr, in der er NICHT mindestens zusammenzuckte (und ich jedes mal einen Herzklabaster bekam). Ich holte Marie dazu, damit sie schaut, woran es liegen kann - und er machte NICHTS mehr. Und seitdem ist dieses Thema tatsächlich wieder durch. DA begann ich schon etwas Sorge zu haben, und lieber nicht zu galoppieren (wobei es phasenweise sicher auch sinnvoll war, den Galopp einfach mal wegzulassen), und immer auf das nächste zur Seite springen zu warten. Ich hab auch beim Warmreiten die Zügel nicht mehr hingegeben - damit er nicht losspringt.
Es gibt auch jetzt mal Tage, wo er dann nach außen orientiert ist, und bei mir dann das Kopfkino wieder startet (ich bin auch die letzten male, wo er losgesprungen ist, meist sehr deutlich und sehr laut geworden), aber meist war es mit etwas Konzentration und tief durchatmen dann wieder in den Griff zu bekommen.
Der Ausritt, den wir letzte Woche gemacht haben, hatte für mich dann wieder eine andere Dimension. Also, ich WEISS, dass er total souverän sein kann. Und ich bin dann auch nicht zwingend ängstlich. Wenn er aber beispielsweise Bodenscheu wird, und vor irgendwelchen Gräben zurückweicht, dabei dann wahlweise rückwärts Richtung des zweiten Grabens oder Richtung Auto ausweicht (und auch treiben zunächst nichts bringt, ihn wieder nach vorn zu bringen) bei dem Ausritt habe ich, Autofahrer hinter mir, an einer Ecke zweimal das Pony sich drehen lassen, und habe ihn dann zurück zur "Gefahr" gewendet - und als das Auto, vor dem er definitiv KEINE Angst hat, an uns vorbei ist, das sogar noch genutzt, weil ich dann quasi losgeritten bin, als das Auto zwischen uns und "der Gefahr" war - dann tatsächlich Anflüge von Panik bekommen, wenn ich denke, was passiert jetzt, wenn er unkontrolliert rückwärts läuft, und wirklich in den Graben rutscht.... ich bin froh, dass das nicht passiert ist - aber natürlich fördert auch das wieder das nächste, unnötige Kopfkino.... aber dennoch will ich auch weiter versuchen, alleine "auszureiten" (wir sind auf unserem Ausreitweg glaube ich so 400 m geritten, dann "umgekehrt" über einen Hügel, so dass es für ihn nicht ganz so offensichtlich war) - weil ich auch sehe, WIE souverän er sein kann. Ich meine, ehrlich, ich fahre mit ihm eineinhalb Stunden nach Kiel, er marschiert in eine fremde Halle, und läuft dort, als hätte er das schon immer gemacht. Ich fahre mit ihm nach Bad Segeberg, werde dort abgeholt, wir fahren fast eine Stunde weiter, er wird am Hänger angebunden und fertig gemacht, und stört sich nicht an Motorrädern, Autobahn hinter uns, und läuft durch das Gelände, als wäre er nie woanders gewesen - und im heimatlichen Gelände darf ich auf der Straße, auf der wird durchaus auch schon viel spazieren waren, dann um jeden Schritt vorwärts kämpfen, .... das geht nicht, und das WILL ich ändern. Trotz Kopfkino und Angst.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Oh ja ... unterwegs und zu Hause sind zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe! Und auch geführt oder geritten! kenne ich selbst und von meiner guten Freundin. Ihre Stute macht das dann gerne auch wie Ragnar: zu Fuß aber geritten Ich verstehe, dass sowas null witzig ist aber auch, dass Du sagst: so geht das nicht. Da müssen wir mal ran.
Zum Thema Springen Das geht bei mir übrigens auch nicht - gar nicht! Cavaletti ok und kniehohe Stangen/Kreuze auch. Aber alles drübber? NÖ! Habe ich sonst so angstfreie Reiterin auch keine Erklärung für. Wohl zu wenig und zu schlechte Erfahrung. Kein springfreudiges Pferd je gehabt/geritten und dazu keinen qualifizierten Unterricht. Macht astreine Kopfblockade.
Zitat von suerte im Beitrag #23um Thema Springen Das geht bei mir übrigens auch nicht - gar nicht! Cavaletti ok und kniehohe Stangen/Kreuze auch. Aber alles drübber? NÖ!Habe ich sonst so angstfreie Reiterin auch keine Erklärung für. Wohl zu wenig und zu schlechte Erfahrung. Kein springfreudiges Pferd je gehabt/geritten und dazu keinenqualifizierten Unterricht. Macht astreine Kopfblockade.
Wenn das Pferd keinen Spaß am Springen hat, macht es auch eh keinen Sinn. Deshalb hatte ich zu Lanas Zeiten das Springen ja auch komplett drangegeben. Der Wiedereinstieg nach der langen Zeit war auch nicht so einfach - zumal Filo am Anfang ja auch sehr aufwändig und unrund sprang, was mich doch öfters mal in Wohnungsnot brachte....
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Wenn der Mut schwindet
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11.08.2022 20:32
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Was hat der mich Nerven gekostet ...
Trotzdem möchte ich mir das nicht nehmen lassen. Ich sehe manches dann als persönliche Herausforderung, wie z.B. die Blumenbank, die ich mich im letzten Training bei Siegfried endlich getraut habe (hat 3 Jahre gedauert...). Wenn man sowas dann doch gemeistert hat, macht einen das ja auch stolz.
Oh ja ... unterwegs und zu Hause sind zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe! Und auch geführt oder geritten!
aber geritten 
Das geht bei mir übrigens auch nicht - gar nicht! Cavaletti ok und kniehohe Stangen/Kreuze auch. Aber alles drübber? NÖ!
Wohl zu wenig und zu schlechte Erfahrung. Kein springfreudiges Pferd je gehabt/geritten und dazu keinen