Zitat von Dori im Beitrag #9Meine Hasen stehen derzeit 24/7 auf der Weide, mit einem Wäldchen hinter dem sich verstecken, aber nicht rein und kaum unterstellen können, ansonsten 8 ha freies Feld. Bei uns fielen die Temperaturen auch innerhalb kürzester Zeit um 10 Grad, immer wieder schauert es eisigen regen bei nordischem Wind. Ich habe sie alle eingedeckt, vielleicht ist es mein Luxus, aber ich schlafe deutlich ruhiger, wenn ich nicht bei jedem Regenguss überlegen muss, ob einer der Hasen friert. Die meisten tragen jetzt ungefütterte Regendecken, die auch gegen diesen unsäglich kalten wind schützen. Hier und da ist auch ein Flies drin, was ich bei Dauerregen bevorzuge, denn der kalte regen ohne Pufferschicht macht auch einen kalten Rücken.
Bild: cäsar eingewickelt in eine 145cm -Decke. Er hatte im April noch eine locker sitzende 115er, die ihm jetzt bis zu den Nieren reicht. Die 145 passt in der länge perfekt, ist jedoch an den Seiten etwas sehr lang. Er bräuchte wohl so etwas wie einen Minirock- geht über den Arsch, bringt aber Beinfreiheit.
Ach - da wächst er doch ganz sicher noch rein
Ich danke Euch für all Eure Antworten, Meinungen und Gedanken.
Mein Gefühl ist tatsächlich, dass sich meine beiden Hengste mit Decke beim momentanen kühlen, windigen und nassen Wetter mit einer Regendecke wohler fühlen. Darum habe ich die Jungs auch in 100-g-Outdoordecken gehüllt. Die Stuten können sich unterstellen und sie werden weder geritten, noch wurden sie je eingedeckt. Ich habe auch häufig mal ins Fell gefühlt, wenn sie im Regen gestanden hatten und tatsächlich waren sie direkt auf der Haut warm und trocken. Das Wasser lief übers Fell und tropfte ab, ohne dass die Pferde wirklich durchnässt wurden. Wenn es aber einen ganzen Tag nur usselig ist, bleiben sie auch mal in den Boxen stehen, denn ob sie nun draußen rumstehen und warten, bis sie wieder rein dürfen oder gleich drin bleiben und ihr Heu im Trockenen knabbern, ist ihnen egal - oder nein, es ist ihnen recht.
Bei den Hengsten schrieb ich ja schon: Lilo hat dieses Jahr länger mal gehustet und ich möchte nicht riskieren, dass er sich erkältet. Dazu kommt, dass wenn er sich wälzt - was er immer tut, wenn er nicht eingedeckt ist - dann ist er nicht nur nass, sondern auch richtig sandig und dann müsste ich ihn trocken föhnen, um den Sand aus dem Fell zu bürsten - ans Satteln wäre dann auch nicht zu denken. Darum muss er mit meinem Luxusgedanken des Eindeckens leben. Aaaber, ich habe ihn letztes Jahr spät eingedeckt und festgestellt, dass er ohne Decke klemmig lief. Kaum war er eingedeckt (BOT-Unterdecke oder Magnetfeld-Decke unter der Outdoordecke), war er wieder wunderbar locker. Er zieht auch den Hintern ein, wenn man ihm die Winterdecke auszieht und er einen Moment "nackig" im Beautysalon stehen muss. Darum lege ich ihm auch beim Satteln immer eine Nierendecke über. Er hasst es aber auch, wenn man ihm kaltes Wasser über den Hintern fließen lässt - da wird der Moppelspanier sowas von beweglich und klemmt den Po selbst bei 35 Grad und Sonnenschein empört ein. Er mag es definitiv nicht, wenn es kalt ist.
Der Dropsi ist immer noch sehr schlank und ich möchte nicht, dass er viel Energie fürs Warmhalten braucht und wieder abnimmt. Sein Fell ist aber auch sehr dünn und ich fände es auch nicht gut, wenn er komplett durchnässt, denn bei uns sank das Thermometer auf 9 Grad und es regnet immer wieder und der Wind pfeift auch ordentlich. Darum gab es dann die 100-g-Decken.
Bei Lilo frage ich mich, ob seine Brust immer noch breiter wird ... ich musste nun auch bei dieser Decke die Brusterweiterung dranschnallen. Dafür sind die Bauchgurte ziemlich lang bemessen und es beruhigt mich, dass die nicht auch zu kurz sind, denn dann würde ich überlegen, ob er zu moppelig geworden ist. Nachdem ich aber die Bauchgurte in der kürzesten Einstellung nutzen konnte (und die sind locker), denke ich, er hat halt eine breite Brust und viel Hals.
Beim Dropsi ist die Decke etwas üppig ... ich schätze, er wird noch reinwachsen. Von der Länge braucht er 145 cm, aber die Bauchgurte musste ich mit Knoten versehen, damit sie ihm nicht unterm Bauch schlackern. Aber was mich sehr wunderte ist, dass die Decke vorne auch recht spack sitzt - so schmalbrüstig ist er offensichtlich doch nicht. Wenn er noch ein bisschen zulegt, braucht er auch die Brusterweiterung.
Ich hätte Filo gestern auch gerne eine Regendecke angezogen, da sie auf der Wiese eben kaum Möglichkeit zum Unterstellen haben (bis auf einige Bäume). Da sie aber komplett nass war, ging das nicht. Ich will nicht auf das nasse Pferd die Regendecke legen. So mußte sie halt weiter ohne auskommen. Ist bei ihr leider mit der Empfindlichkeit im Rücken auch immer etwas blöd, da nass+kalt das nicht gerade besser macht.
Bei Lana auf der Wiese gibt es einen Unterstand - die standen aber mitten auf der Wiese und waren ebenfalls klatschnass.
Wir haben die Deckensaison jetzt auch eröffnet (für mein Empfinden viel zu früh 🙄). Aber Diva ist bei nasskaltem Wetter auch sehr empfindlich im Rücken und hustet dann auch gerne mal. Aber im Moment ist eine Decke nur mit Fleece-Innenfutter ausreichend. Mit Decken ohne Fleece hab ich keine guten Erfahrungen gemacht, da war sie drunter immer kalt.
Ich decke seit Freitag ein. Regendecke mit Fleece. Nachdem es heute Nacht nahe null Grad gehen soll bei uns kommt heute Abend die 50 Gramm Decke drauf. Der Herr Spaniokel kann nämlich extrem lustig werden, wenn es ihn nicht warm genug ist ;-)
Pferde sollen unter der Regendecke gar nicht warm sein. Das würde ja bedeuten, sie geben die Wärme nach außen ab. Ihr Temperatursystem ist so ausgelegt, dass die Wärme im Pferd bleibt und die Oberfläche kalt ist.
Zitat von Niqui im Beitrag #21Pferde sollen unter der Regendecke gar nicht warm sein. Das würde ja bedeuten, sie geben die Wärme nach außen ab.
Das ist richtig - es kommt auf die KörperKerntemperatur an. Beim Pferd im Winterpelz bleibt der Schnee/das Eis ja auch auf dem Rücken liegen. Aber bei wenig Unterhautfett (=wenig Isolierung) und noch wenig ausgebildetem Winterfell (=keine Sicherheit, dass Wasser abläuft, ohne auf die Haut zu gelangen) war es mir bei dem Temperatursturz mit Dauerregen tatsächlich wohler, das Pferd trägt vorübergehend Decke - auch wenn es dadurch für ein paar Tage in seiner eigenen Temperaturregelung gestört wird.
Zitat von Niqui im Beitrag #21Pferde sollen unter der Regendecke gar nicht warm sein. Das würde ja bedeuten, sie geben die Wärme nach außen ab.
Das ist richtig - es kommt auf die KörperKerntemperatur an. Beim Pferd im Winterpelz bleibt der Schnee/das Eis ja auch auf dem Rücken liegen. Aber bei wenig Unterhautfett (=wenig Isolierung) und noch wenig ausgebildetem Winterfell (=keine Sicherheit, dass Wasser abläuft, ohne auf die Haut zu gelangen) war es mir bei dem Temperatursturz mit Dauerregen tatsächlich wohler, das Pferd trägt vorübergehend Decke - auch wenn es dadurch für ein paar Tage in seiner eigenen Temperaturregelung gestört wird.
Das ist auch mein Reden.
Heute blieben die Buben auch wieder nackig und freuten sich, dass sie sich auch gleich wieder uneingedeckt im Sand wälzen konnten ... dabei war ich gestern schon fast geblendet, als ich Lilo abends die Decke auszog: So weiß sehe ich mein Schimmelpony eigentlich sehr selten
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ragnar ist ja, da noch nicht geschoren, weit weg von Decke - und hat die letzten Tage auch jeden Tag eine Dreckkruste....
Und bei meinem Senior wollte ich es definitiv nicht kalt unter der Decke haben. Wenn es kalt unter der Decke war, dann war er schon klamm, und klemmte im Rücken und Co. Der kam am besten zurecht, wenn es unter der Decke zumindest noch etwas warm ist.
Bei uns haben bis auf einige alte alle ihre Decken jetzt auch wieder ab. Jetzt kommt aber fürs Eindecken eh eine schwierige Zeit. Tagsüber teilweise noch recht warm mit teilweise fast 20 Grad, und nachts dann bis fast zum Gefrierpunkt - da ist man, wenn man nicht mehrfach täglich in den Stall kommen kann, schon echt aufgeschmissen. Ich war da immer im Vorteil, weil ich ja sogar auf dem Weg zur Arbeit am Stall vorbei fahre, und da auch noch mal auf- und abdecken kann....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich habe bei meinen immer festgestellt, das da, wo Luft dazwischen ist, nämlich genau in der Sattellage (Brückenbildung, bei Decken ok, beim Sattel ja eher nicht ) Da wars warm, und auf der Kruppe eher kühl. Allerdings habe ich auch nur Regendecken mit Fließ. Eine leicht gefütterte für den Schimmeligen. Wäre ich daheim gewesen, hätte ich die Nächte jetzt auch eingedeckt.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Nachdem der grosse Junge mich heute morgen stark schlotternd zum Frühstück erwartete, habe ich nun wieder eingedeckt. Nächtens ist es derzeit 4 Grad Erstaunlich : der Senior fühlte sich ohne Decke warm an, das Bübchen war eher kühl beim Anfassen (dem ging es aber prima) ? Der Senior gibt also definitiv Wärme an die Umgebungluft ab - und friert dabei
Der Daumen hoch ist natürlich dafür dass der Senior eine Decke bekommt wenn er friert. Vielleicht fehlt es ihm an Muskeln zum Wärmeerzeugen oder Fett um sie zu halten?
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Heute hatte ich fast eine Sinnkrise, weil es theoretisch ab Mittags dauerregnen sollte, aber das bei 17 Grad im Plusbereich. Gestern und vorgestern war es ja bei uns auch so usselig und ich hatte die Regendecken wieder aktiviert - die allerdings 150 g haben. Gestern waren die Hengste unter den Decken dann auch ziemlich warm. Quasi kurz vor dem Schwitzen. Also entschied ich heute, dass der Regen bei 17 Grad wohl auszuhalten ist - zumindest besser, als unter der Decke zu schwitzen. Der Dropsi meckerte aber stündlich an seinem Weidetor und wollte rein. Lilos Pelz ist ja doch ein bisschen dicker und ihm war der Regen relativ egal - solange sein Heuball gut gefüllt ist, steht er gerne draußen.
Jedenfalls überlege ich, ob ich nicht doch noch in zwei ungefütterte Regendecken investiere, damit den Buben unter der Decke nicht zu warm wird, aber der Dropsi nicht nass wird, wenn es regnet, denn das mag er definitiv nicht ... er war sehr froh, als ich ihn dann "rettete" und jubelte mir begeistert zu, als er mich kommen sah
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ja, das ist jetzt echt eine doofe Zeit, und man weiß nicht, was man machen soll....
Filo hatte Freitag die dünne Regendecke drauf. Die war nach einem ganzen Tag Regen dann doch vorne am Halsausschnitt innen nass, weil es da irgendwann eben doch rein läuft. Habe gegen die dickere Decke getauscht, und die zum Trocknen aufgehängt. Allerdings trocknet da im Moment so ziemlich garnichts.... selbst der Boden unter dem Dach war feucht durch die Luftfeuchtigkeit. So war die Decke leider gestern immer noch nass innen. Also wieder die dickere Decke an. Aber ich fürchte, die momentanen Temperaturen sind dafür tatsächlich zu warm mit fast 20° - trotz Teilschur.
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Zeit für eine Regendecke?
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19.09.2022 14:05
Antworten
Die sah nämlich aus wie ein Schlammschwein - zum Glück aber getrocknet.
) Da wars warm, und auf der Kruppe eher kühl. Allerdings habe ich auch nur Regendecken mit Fließ. Eine leicht gefütterte für den Schimmeligen. Wäre ich daheim gewesen, hätte ich die Nächte jetzt auch eingedeckt.
