Ergänzend zum Thema „Zeit für Regendecke?“ erstelle ich hier ein neues Thema 🤨- offensichtlich hab ich den richtigen Zeitpunkt leider verpasst. Letzten Samstag (ich war im Urlaub) rief mich meine RB an, Diva hustet und es liegt auch ein Schlwimbatzen vor der Box - Sonntag gleiches Spiel 🙄. Am Dienstag war dann die TÄin da, Lunge ist ziemlich verschleimt, Diva bekommt Venti Plus. Ehrlich gesagt, hab ich mit Husten und verschleimter Lunge noch keine großen Erfahrungen, weiß natürlich, das das mit Vorsicht zu genießen ist und ausgeheilt werden muss. Wer hat denn Erfahrung damit? Inhalieren wäre natürlich eine Option, wie sieht’s z.B. mit Akupunktur aus? Bronchialkräuter?? Ich will jetzt nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber mich einfach mal umfassend informieren, für den Fall der Fälle 😏
Zumindest ist es ein gutes Zeichen, wenn Diva den Schleim abhusten kann und sie nicht trocken hustet und der Schleim nicht abgehustet werden kann. Ich bin jetzt zwar kein so großer Freund von VentiPlus, weil das für mich eher mit Kanonen auf Spatzen zu schießen bedeutet - aber wenn die Lunge schon dicht sitzt. würde ich auch nicht von Spatzen sprechen, auf die man mit Kanonen schießt.
Insofern macht es Sinn, nun zu behandeln, bis der Husten aufhört - ich hatte mit Lilo das Problem ab dem Frühling, dass er immer mal wieder hustete und er bekam dann unsere Hustnix-Kräuter und Schwarzkümmelöl dazu. Momentan füttere ich L-Lysin und Zink, um das Immunsystem zu stärken und hoffe, dass die Pferde diesmal vom Gehuste verschont bleiben.
Das Problem ist halt aber, dass man bei 17 Grad am Tag auch riskiert, dass die Pferde im Winterfell unter irgendwelchen Decken schwitzen oder eben ohne Decke nass werden, wenn es immer mal wieder regnet.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Danke für die Rückmeldung 👍🏻. Mit Nicht-mit-Kanonen-auf-Spatzen-schießen meinte ich eher, jetzt nicht alles auf einmal zu probieren, sondern erst mal abwarten was Venti plus bewirkt 🙄 und wollte einfach nur Erfahrungen abfragen 😊
Inhalieren bei Husten zur Venti Gabe ist meistens positiv und empfehlenswert. Sicherheitshalber kannst Du ja beim TA nachfragen.
Ich habe zum Inhalieren immer gerne selbst getrocknete Bronchialkräuter und eine kleine Handvoll Salz auf einen halben Kübel voll kochend heißes Wasser gegeben. Dann den Kübel auf einen Sessel vor die Pferdenase stellen und mit einer gewöhnlichen Decke oder einem großen Handtuch den Kübel und die Pferdenase einhüllen. So ähnlich wie man selber auch "früher" inhaliert hat bevor es die ganzen Inhalatoren gegeben hat.
Je nach Pferd und Vorlieben kann man auch einen Finger voll Wick Vaporub im heißen Wasser auflösen - manche lieben es, manchen riecht es zu intensiv, das muss man probieren
Wenn man (zu) viele gut riechende Kräuter verwendet hatte ich bei dieser Methode aber auch Pferde gehabt, die versucht haben, die Flüssigkeit zu trinken, um an die Kräuter zu kommen
Über den Artikel ärger ich mich sehr. In dem Artikel steht, man soll zusätzlich zum Ventiplus einen Schleimlöser geben. In Ventiplus sind jedoch ZWEI Wirkstoffe enthalten, ein Bronchienerweiterer und ein Schleimlöser!!! Es ist ein hochwirksames Medikament und ein wichtiger Baustein bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen beim Pferd!
Anke, ich würde zum Venti jetzt nichts zusätzlich füttern. Dein Pferd ist damit zunächst gut abgedeckt. Es ist aber sicherlich sinnvoll, im Anschluss noch etwas atemwegsunterstützendes, wie zum Beispiel Sabines Hustnix-Kräuter, zu geben, damit die Geschichte auch wirklich auskuriert wird. Inhalieren mit Kochsalzlösung ist auch während der Venti Gabe schon super und hilft auch im Anschluss, dass der restliche Schleim raus kommt.
Zitat von Whoopi im Beitrag #6Über den Artikel ärger ich mich sehr. In dem Artikel steht, man soll zusätzlich zum Ventiplus einen Schleimlöser geben. In Ventiplus sind jedoch ZWEI Wirkstoffe enthalten, ein Bronchienerweiterer und ein Schleimlöser!!!
Das ist korrekt. (Früher wurde das "einfache" Ventipulmin kombiniert mit Sputolysin )
Das Problem ist, dass natürlich jeder gerne seine Produkte verkaufen möchte. Das hat nichts mit Thomas Kranz zu tun, aber er muss eben ein Argument finden, warum die Leute seine Hustenkräuter kaufen sollten und nicht die Medikamente, die der Tierarzt empfiehlt und verkauft.
Zwar bin ich als THP auch der Meinung, dass man bei leichten Atemwegsproblemen nicht gleich zu allopathischen Mitteln greifen muss, sondern es durchaus Kräuter gibt, die den Schleim lösen und das Abhusten erleichtern können oder bei gereizten Atemwegen den Hustenreiz zu stillen vermögen - allerdings würde ich im Zweifelsfall auch dem Tierarzt vertrauen, wenn die Lunge bereits dicht sitzt. Manchmal ist es sinnvoll, kurzfristig Linderung zu verschaffen und da setzt die Wirkung der Schulmedizin einfach meistens schneller ein, als die Mittel der Naturheilkunde. Im Zweifelsfall füttere ich darum auch VentiPlus, wenn ich eine schnelle Verbesserung haben möchte, respektive wenn das Problem schon recht weit fortgeschritten ist, um dem Pferd schnell Erleichterung zu verschaffen.
Aber ich habe natürlich auch immer die Nebenwirkungen im Blick und darum bin ich nicht besonders freizügig mit der Allopathie - klar, auch Kräuter können unerwünschte Nebenwirkungen haben und man muss immer die erhoffte Wirkung gegen die unerwünschte Wirkung abwägen, aber ich bin auch dauernd um meine Pferde rum und höre auch, wenn einer nachts hustet. Das macht es leichter, schnell zu agieren und mit der "sanfter" wirkenden Naturheilkunde dem Husten entgegen zu wirken.
Was die Artikel über allopathische Medikamente angeht, möchte ich aber nicht derjenige sein, dessen Pferd massive Probleme entwickelt, weil der Besitzer mir und meinem Wissen vertraute und die Hustenkräuter bestellte, statt das Mittel vom Tierarzt zu geben - man übernimmt mit solchen Aussagen eben doch ein Stückweit auch Verantwortung und darum empfehle ich im Zweifelsfall auch eher, dem Tierarzt zu vertrauen und wie @Whoopi schrieb: Danach mit naturheilkundlkichen Mitteln nachzubehandeln oder noch besser: Vorzubeugen.
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Danke Whoopy, ich hab den Artikel jetzt auch nur überflogen, und dachte mir als erstes, wieso meckert er über fehlenden Schleimlöser bei einem Kombipräparat? Aber gut, bin mit dem Herrn auch an anderer Stelle schon fachlich aneinander geraten, weil seine Verkaufsstrategie eben leider auch manchmal zu sein scheint, Hauptsache ich kann verkaufen, egal, was ich fachlich von mir gebe". (hust). Ich gebe aber manchen Pferden tatsächlich gerne Venti PLUS separaten Schleimlöser. Parallel inhalieren mit NaCl finde ich immer eine sehr gute Idee, denn "der Rotz muß raus".
Wenn du sicher gehen willst, dass das Problem wieder besser ist, würde ich immer die Atemfrequenz auszählen. Die ist normalerweise tatsächlich recht niedrig, bei 8 - 12 Atemzügen pro Minute in Ruhe. Wenn Pferde einen Infekt haben, sind durchaus mal 20 Atemzüge pro Minute "normal" - aber das sollte wieder deutlich runter gehen. Finde ich immer verlässlicher als "hustet nicht mehr".
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Die Frage ist ja auch, warum produziert die Lunge schleim? Reagiert das pferd allergisch auf irgendwas oder ist es ein Infekt? Den Infekt kuriert das Pferd aus, aber wenn es allergisch ist, kommen die Symptome nach Absetzen des Medikamentes ja wieder...
Zitat von Picasa im Beitrag #11Die Frage ist ja auch, warum produziert die Lunge schleim? Reagiert das pferd allergisch auf irgendwas oder ist es ein Infekt? Den Infekt kuriert das Pferd aus, aber wenn es allergisch ist, kommen die Symptome nach Absetzen des Medikamentes ja wieder...
Das ist durchaus richtig. Aber wenn das Immunsystem überreagiert und das Pferd eine Allergie entwickelt hat, hilft vermutlich kein Medikament - weder allopathisch, noch naturheilkundlich länger, als es angewendet wird - es sei denn, man kann den Grund für die allergische Reaktion ausschalten oder das Immunsystem so günstig beeinflüssen, dass es wieder in seine Balance zurück findet. Ich habe Kunden, deren Pferde wegen eines allergischen Hustens nicht mehr reitbar waren. Mit den Kräutern sind sie wieder reitbar - aber ohne Kräuter verschlechtert sich der Zustand des Pferdes in der Allergiezeit auch wieder.
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Danke euch für die zahlreichen Rückmeldungen 😊. Der Husten wird auch langsam besser. Venti wird noch bis Ende der Woche reichen. Je nachdem, wie es ihr bis dahin geht, werde ich sehen, wie wir weiter machen 👍🏻
Nazareno huste leider auch. Er bekommt jetzt Sputolysin, und noch Hustentee aufgebrüht über sein Futer. Der Rundballen Heu ist gerade sehr staubig. Deswegen mache ich das Heu auch gerade nass.
Was den Artikel angeht. Der wurde 2007 verfasst. War das Venti schon ein Kombipräparat?
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
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23.10.2022 20:18
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