Darf ich es sagen...?

... Ihr habt doch alle n Rad ab...!

Zum Thema Ente fällt mir allerdings auch noch ein, dass mein Bruder damals auch eine Ente fuhr und dass ich die manchmal ausleihen durfte. Am Anfang hatte ich ja etwas Respekt wegen der seltsamen Schaltung. Aber nachdem ich feststellen konnte, dass das eigentlich ganz einfach ist, war ich SEHR COOL mit diesem Auto!

Wir waren damit auch mal in Urlaub (in Holland) und das war auch sehr genial: Die Ente hatte nämlich so ein faltbares Verdeck. Im Sommer ideal!!!

Außerdem weiß ich noch, dass mein Bruder zusammen mit meinem Vater eine große Tour mit der Ente unternommen hatte: Über Schweden (?) nach Russland, Sankt Petersburg, Moskau, ich-weiß-nicht-mehr-was-noch, und dann das Ganze über Polen, Berlin, zurück nach Hause. Das muss Anfang der Neunziger Jahre gewesen sein. Es war jedenfalls so gerade eben möglich, eine solche Reise überhaupt in dieser Form zu unternehmen. Und es war dennoch sehr aufregend und abenteuerlich, gerade an den Grenzen bzw. überhaupt auch beim Aufeinandertreffen mit Polizeibeamten. Mit genügend Westgeld kamen die beiden aber auch aus brenzligen Situationen wieder heraus.

Mein Bruder hatte sich damals im Studium immer etwas verdient mit der Ankauf uralter, maroder Enten, die dann wieder flottgemacht wurden und dann, natürlich teurer, wieder vekauft wurden. Ich erinnere mich, dass so manches Mal irgendwelche Schrauben oder sonstige Teile übrigblieben, wenn die jeweilige Ente komplett auseinandermontiert worden war und nach erfolgter Reparatur wieder zusammengesetzt wurde.

Und meine letzte Erinnerung ist die an meine Schulzeit. Mittags standen wir an der Bushaltestelle und spielten tagtäglich das Spiel "grüne Ente!" Wenn nämlich eine grüne Ente vorbeifuhr, durfte derjenige, der sie zuerst entdeckte, den anderen in den Oberarm kneifen (aua!). Und zu der Zeit waren echt noch richtig viele Enten im Straßenbild vertreten!