Und ganz viele Bilder von meinem ersten Herzenspferd - "Flicka". Sie war Therapiepferd in einem Verein für therapeutisches Reiten. Ich habe dort als ehrenamtliche Helferin gearbeitet, und Flicka war mein Pflegepferd. An den Tagen, wo kein therapeutisches Reiten stattfand, durften die Pfleger "ihre" Pferde selber reiten. Sonntags ging es dann meistens ins Gelände, und auch sonst haben wir allen möglichen Blödsinn mit den Pferden gemacht. War eine tolle Zeit! Und beim Raussuchen der Bilder kamen so viele Erinnerungen daran hoch. Das war ebenfalls in den 80ern.
Als ich nach der Ausbildung das Geld für ein eigenes Pferd zusammen hatte, wollte ich Flicka kaufen. Leider gab der Verein sie nicht ab. Sie war eines der zuverlässigsten und langjährigsten Therapiepferde dort.
Was für großartige Erinnerungen und Fotos dazu. Krieg bissl Gänsehaut. Die Flickamaus war ja ne ganz tolle! So ein Allroundtalent! Schön, dass Du zumindestens diese Zeit mit ihr erleben durftest. Aber sehr schade (obwohl nachvollziehbar), dass Du sie nicht kaufen durftest ...
*tss*Springen, Stoppelfeld u.s.w. ohne Käppchen ...
Damals war doch "ohne Käppchen" noch der Normalzustand Das hatte man zwar im Kasten liegen für die jährliche Pferdeweihe oder das Vereinsturnier - aber im täglichen Leben wurde das nie nicht genommen
Hier könnt ihr mein „Wachstum“ sehen, gleiche Einstellung, leider immer ein anderes Pferd.
Flamenco
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Unverkennbar meine Schwäche für Füchse. Die beiden ersten Fotos müssen natürlich in der Reihenfolge getauscht werden. In den ersten Jahren durfte man tatsächlich die Bilder (es kam ein Fotograf) ohne Helm machen, irgendwann wurde die Helmpflicht eingeführt. Wurde zu gefährlich. Der ein oder andere konnte sein Pferd nämlich nicht allein da lang reiten.
seit sicherlich 15 Jahren sieht man mich fast ausschliesslich mit Helm auf dem Pferd. Damals rutschte die Freundin von meinem FuttermittelHändler im Schritt vom Pferd und fiel auf den Kopf - auf der Stelle tot. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.
Als kleine Geschichte dahinter: die beiden Fuchsstütchen (das Bild mit der schicken Kurzhaarfrisur und das Fuchsbild mit Helm) waren meine beiden absoluten Lieblingspferde. An beiden habe ich sehr gehangen. Lady war das erste Stütchen und wurde irgendwann leider verkauft. Ein richtiger Feger, die nach ihrem Verkauf "Quicky" genannt wurde. Mir hat es das Herz gebrochen. Aber ich war eine der wenigen, die sich liebend gerne auf sie gesetzt haben. Es folgte dann "Jasmin", die auch schon auf den anderen alten Bildern zu sehen ist. Mit ihr hatte ich wirklich eine lange, schöne Zeit. Sie war auch kein Pferd für jedermann, aber wir passten zusammen. Die Ständerhaltung ist ihr nicht wirklich bekommen. Sie trat und biss, aber wir hatten eine gute Chemie zusammen. Auch beim Reiten konnte ich einiges aus ihr rausholen und so habe ich ihr dann auch außerhalb der Ferienzeit dazu verholfen, dass sie im normalen Schulbetrieb eingesetzt wurde. Die meisten Ponys kamen nämlich nur in der Ferienzeit aus den Ständern raus, weil sie im normalen Unterricht kaum Wert hatten. Was dazu führte, dass der erste Ferientag meist damit endete, dass die Ponys alleine vom Ausritt zurückkamen oder wir sie irgendwo einsammeln mussten. Schon ein Wahnsinn gewesen. Unter mir bewies Jasmin aber, dass sie durchaus für Dressuraufgaben geeignet war und sie fand mehr "Fans", inkl. dem Reitlehrer. Leider fing sie irgendwann an zu lahmen. Bei meinem nächsten Ferienaufenthalt war sie dann nicht mehr da. Der Eigentümer versicherte mir, dass sie irgendwo Beisteller wurde, ich konnte mir aber ausmalen, was mir ihr passiert ist. Ich war so erschüttert, dass ich meinen Aufenthalt sofort abgebrochen hatte.
Zitat von Flamenco im Beitrag #112Bei meinem nächsten Ferienaufenthalt war sie dann nicht mehr da. Der Eigentümer versicherte mir, dass sie irgendwo Beisteller wurde, ich konnte mir aber ausmalen, was mir ihr passiert ist. Ich war so erschüttert, dass ich meinen Aufenthalt sofort abgebrochen hatte.
Oh ja, das glaube ich gerne....
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen Ich denke die Sättel waren damals alle auch deutlich anders geschnitten und zusätzlich wurde eindeutig weiter vorne gesattelt. Ich kann mich da auch noch an ein recht einschneidendes Erlebnis mit einem Trainer erinnern, der uns irgendwann einmal alle absteigen und weiter hinten nochmal satteln ließ - weil wir eben alle viel zu weit auf dem Widerrist saßen
Ich bin total entzückt über all die alten Erinnerungsfotos! Sie versetzen mich in unsere Schulpferdereiterei zurück, sie war enorm wichtig in unserer Jugend. Der Zusammenhalt in der Jugendreitergruppe, der Stall immer Zufluchtsort, grosse Freundschaften, die sogar zum Teil bis heute noch anhalten . Der Reitunterricht war nach heutigem Masstab schlecht, keiner hat uns z. B. was von über den Rücken reiten gesagt, Versammlung war, den Pferdekopf auf die Brust ziehen, das sah dann "schön" aus - ob die Hinterhand eine halbe Bahnlänge hinterher schleifte war egal. Es wurde brutal geritten, fein reiten gab es nicht und wir hatten keine guten Vorbilder. Runterfallen lernten wir natürlich auch ziemlich gut und damals stand kein Seelsorgeteam parat wenn wir runtergeknallt waren. Sobald unser Reitlehrer sah, dass wir im Hallenstaub liegend eine Hand bewegten, schrie er "biste noch nicht oben?". Dann ging´s wieder rauf aufs Pferd, aber so wurden die Stürze schnell vergessen, war nicht der schlechteste Weg. Aber wir lernten auf jedem Pferd sitzen zu bleiben (nach der ständigen Runterfallphase ), denn die Schulpferde kannten ALLE Tricks ihren Reiter runter zu kriegen . Und wir waren absolut sicher mit dem Umgang mit den Pferden, hatten keine Angst, machten ferienlang den kompletten Stalldienst des Schulstalles und durften dafür halt mal mit ausreiten. Das war toll und genügte .
Das ist mir alles eingefallen bei eueren tollen Fotos, danke euch !
Das mit den weit vorne liegenden Sätteln ist mir beim Rauskramen der Fotos auch direkt aufgefallen.
Tja, und mit der Kappe habe ich mich ebenfalls gewundert, daß sie uns da in dem Hippotherapieverein tatsächlich ohne reiten ließen - hatte ich nicht mehr so in Erinnerung. Klar, in unserer "Freizeit" guckte da eh keiner drauf. Aber es gibt genug Bilder auch innerhalb der Vereinszeiten, wo alle ohne Kappe auf dem Pferd sitzen.
Oh ja, Francis, Fallen haben wir richlich "gelernt" ... ... ohne Kappe ... Da kam einst ne hübsche Dänenstute vom Sammeltransport, der eben auch Schlacht- und Neulieferungen einte. Sie bockte wie ein Profi. Keine hat mal hinterfragt warum. Sie hatte aber einen offenen Gurtdruck ... Da sie aber bewegt werden sollte, durfte ich sie ohne Sttel reiten - und bin 5x runtergescheppert. So mit auf dem Rücken landen und nach Luft schnappen ... Davon gab es endlos Geschichten aber es war eine großartige Zeit!
So lustig - heute hatten wir Prüfung am Hundeplatz und in einer Pause kam ich mit der Richterin ins Tratschen, die seinerzeit auch im selben Reitverein wie ich angefangen hat ( nur ca 10 Jahre vorher )
Und die erzählte genau die gleichen Geschichten wie wir alle
Reiten ohne Kappe, auch auf durchgeknallten, irren Pferden, keinerlei Skrupel der Reitlehrer - sowohl was das Misshandeln von Reitschülern betraf ( a la Longepeitsche über die Beine ziehen ) als auch dem Durchsetzen gegenüber den Pferden, die eben gebuckelt haben oder widersetzlich waren und andererseits das penible Putzen, Reiten und Pflegen der Pferde und die strenge Hierachie im Reitverein, wo man sich "hochdienen" mußte
Ich muß auch endlich mal Zeit finden um ein paar uralte Fotos raus zu suchen....
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09.05.2019 21:30
Und beim Raussuchen der Bilder kamen so viele Erinnerungen daran hoch. 
Das war ebenfalls in den 80ern.
Sie war eines der zuverlässigsten und langjährigsten Therapiepferde dort.
Antworten
. Und wir waren absolut sicher mit dem Umgang mit den Pferden, hatten keine Angst, machten ferienlang den kompletten Stalldienst des Schulstalles und durften dafür halt mal mit ausreiten. Das war toll und genügte 
... ohne Kappe ...
