An deiner Stelle würde ich zwar mal einen Bluttest machen, dennoch sieht das für mich absolut gar nicht besorgniserregend aus. Hatte mir das mit dem Fell wesentlich schlimmer vorgestellt. Womit ich das Fell immer super bei dem Zwergen weg bekomme, ist mit einem Furminator. Der wirkt bei mir echt wunder!

Zitat von elchbine im Beitrag #11

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Zitat von Milea im Beitrag #10

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Das mit den Hanfsamen ist eine Überlegung wert, aber setzen die nicht sehr an?

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Nein - Du fütterst ihm ja nur eine ganz geringe Menge von ca. 15 g und in Fällen, in denen er besondere Unterstützung braucht, kannst Du die Dosis auch mal drei Wochen lang bis zum Doppelten erhöhen.

Allerdings möchte ich an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass eine chemische Wurmpaste Gifte enthält (die Würmer sterben ja nicht vom Gut-Zureden oder weil sie den Beipackzettel lesen und sich verpflichtet fühlen, dann entsprechend zu reagieren, sondern weil das Nervengift sie lähmt und tötet), welche zu Stoffwechselproblematiken führen können, denn nicht alle toxischen Substanzen werden aus dem Körper ausgeschieden - oft lagern sie in der Leber, die zwar fähig ist,mit ihren Aufgaben zu wachsen, aber irgendwann muss die Niere ran und soviel Harn, dass wirklich alle Gifte ausgeschwemmt werden, hat kein Pferd. Durch diese Stoffwechselschlacken kommt es zu Störungen in der Funktion des Organismus.

Insofern gibt es immer mehr Tierärzte, die zur selektiven Entwurmung raten - also nur dann eine Entwurmung empfehlen, wenn wirklich eine Verwurmung besteht, denn eine Wurmkur tötet die Würmer, die im Darm verenden und dort zum Teil auch verwesen, wodurch das Pferd auch noch mit dem leichengift belastet wird, das von den verwesenden Wurmleichen ausgeht. Überdies tötet die Chemie nicht nur die Würmer, sondern auch die Darmbakterien, welche die Darmflora bilden, die bei der Verdauung hilft und das Immunsystem bildet, denn Gesundheit entsteht bekanntlich im Darm (Krankheit leider meist auch). Wenn man chemisch entwurmt, riskiert man, dass die Tiere krank werden oder noch schneller wieder verwurmt sind, weil das Immunsystem geschwächt wurde und der Organismus sich nicht selbst gegen den Parasitenbefall wehren kann.

Wobei ein geringer Befall von Darmparasiten sogar "gesund" ist, denn der Körper muss ja erst einmal eine Immunantwort auf die Parasiten finden und das wird - wie bei einer Impfung - durch eine Infizierung mit dem zu bekämpfenden Problem angeregt. Ein gesundes Immunsystem ist also durchaus in der Lage, sich selbst gegen die Parasiten zu wehren.

Warum können beispielsweise Wildpferde ohne chemische Wurmkur überleben? Ganz einfach: Bei Studien wurde festgestellt, dass Pferde, die regelmäßig Bitterkräuter fressen und ein gesundes Immunsystem haben, kaum in Gefahr geraten, zu verwurmen, denn ihr Darmmilieu wird wurmunfreundlich und die Parasiten vermehren sich dann auch nicht mehr und ziehen gar nicht erst ein. Dafür werden Fohlen, die regelmäßig chemisch entwurmt wurden, ganz besonders intensiv von Würmern befallen - teiweise waren sie schon zwei Wochen nach der chemischen Wurmkur wieder verwurmt, weil das Immunsystem keine Immunantwort auf Darmparasiten entwickeln konnte und das Immunsystem zusätzlich durch die chemischen Wurmmittel geschwächt wird.

Dazu kommt, dass man inzwischen Wurmeier sogar zur Linderung der Symptome bei Morbus Crohn-Patienten einsetzt, denn wo Darmparasiten sind, vermehren sich die Bifidus-Bakterien extrem schnell und es entsteht eine gesunde Darmflora. Der Grund dafür: Der Parasit lebt in seinem Wirt und ist bemüht, dass er ihm nicht so sehr schadet, dass der Wirt gesundheitliche Probleme bekommt, denn dann stirbt auch der Parasit.

Natürlich will ich hier gar nicht gegen das chemische Entwurmen im Allgemeinen agieren - ist der Wurmdruck hoch (viele Pferde auf kleinen Parzellen, wechselnder Pferdebestand, getreide- und zuckerstärkelastige Fütterung, kein regelmäßiges Misten oder absammeln der Pferdeäppel auf den Weiden), dann können Darmparasiten gerade immunschwache Pferde rasch befallen und für gesundheitliche Probleme sorgen. Aber auch da würde eine Prophylaxe im Vorfeld mehr und langfristiger helfen, als eine Wurmkur. Ist der Zustand aber schon bei einer starken Verwurmung angekommen, hilft meist nur noch die chemische Keule.

Aber auch dabei kann man danach den Darm sanieren.

Doch wann spricht man von einem normalen, weil nur sehr geringgradigen Parasitenbefall mit dem das Pferd sehr gut leben kann?
Für die Bewertung des Kotprobenergebnisses ist die Anzahl der Parasiteneier pro Gramm ausgeschiedenem Kot (EpG) entscheidend, um zu bewerten, ob die "Verwurmung" einer Behandlung bedarf. Viele Tierärzte empfehlen ab einem Befall vom mehr als 200 EpG zur Entwurmung, um die Tiere nicht mit zuviel Chemie zu belasten und Resistenzen, welche die Würmer gegen die Wurmmittel entwickeln, wenn man die Tiere dauern auch ohne Grund damit behandelt, werden vermieden.

Wir füttern zweimal im Jahr unsere FBM Wurmkräuter für Pferde und brauchen seitdem keine chemische Keule mehr - Grund dafür war ursprünglich, dass ich eine Stute habe, die nach jeder chemischen Wurmkur mit einer Kolik reagierte und die trotz großer Mengen Heu und Futter nicht zunahm und auch immer schlecht durch den Fellwechsel kam.

Nachdem wir sie nur noch mit Kräutern entwurmten und das Futter getreide- und zuckerarm gestalteten, nahm sie endlich zu und kam hervorragen durch die letzten Fellwechsel.

Wie ich aber schon schrieb: Manchmal ist die Gefahr, die von einer starken Entwurmung ausgeht größer, als die, welche durch die chemische Wurmkur entstehen kann, aber die lockere Einstellung, mit der teilweise viermal im Jahr ohne bestehenden Grund giftige Substanzen ins Pferd gedrückt werden, während man aber sorgfältig jedes giftige Blümchen von der Weide entfernt (das oft nicht mehr Gift enthält, als eine Wurmkur), finde ich schon bedenklich, denn gesund ist das keinesfalls.

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Mir fällt dazu nur die Frage ein, wie viele wildpferde über entwurmung bescheid wissen und ob nicht doch an und zu eins an parasitär induzierter Kolik stirbt.
Sorry, ich bin da Chemiker.

Ich denke, es wird da immer 2 Lager geben, das der Chemie und das der Natur.

Natürlich weiss man nicht, ob nicht doch hin und wieder mal ein Wildpferd aus parasitären Gründen gekolikt hat und verendete, aber ich habe selbst miterlebt, dass regelmässig chemisch entwurmte Pferde genau das auch taten. Die zwischenzeitlichen Resistenzen der Parasiten sind nicht von der Hand zu weisen.

Manche Methoden und Mittel, die man in Büchern liest, mutet uns heute seltsam an, dennoch haben sich auch früher die Menschen damit beschäftigt und Lösungen gesucht und gefunden, auch als es noch keine chemische Wurmkur gab.

Ebenso haben Wissenschaftler heraus gefunden, dass es eine Menge Pflanzen gibt, die eben Pferde fressen - sofern die Pflanzen dort wachsen - und nicht mit Verwurmung zu kämpfen haben.

Ich persönlich bin ein Befürworter der natürlichen Entwurmung, nicht allein deswegen, weil die chemische Keule in Form von Ivermectin, Doramectin, Selamectin, Moxidectin, Milbemycinoxim meine und Hunde meiner Nachbarn töten könnte, wenn sie nach der Entwurmung einen Pferdeappel von der Miste stibitzen (MDR 1-Gen).

Sicher, wir praktizieren das jetzt erst ein Jahr, aber bislang ist alles i. O. lt Doc.

Übrigens, denkt mal an eine hundsgewöhnliche Birke, das ist einer der gesundheitsfördernsten Bäume, die es gibt (wenn man nicht grad ne Birkenpollenallergie hat ), und das weiss heute jeder, besonders, dass sie ein natürliches Antibiotikum in ihrer Rinde birgt. Aber letztlich kann einfach alles an ihr bei der einen oder anderen Erkrankung helfen. Insofern gebe ich persönlich in unserem kleinen Rahmen, mit wenig Fluktuation, den "Kräutern" eine Chance.

Nachtrag:
Auf/um der/die Koppel und dem Auslauf stehen: Birke, Pappel, Nussbaum, Apfelbaum, Him- und Brombeersträucher, Holunderbüsche, Haselnuss und Heckenrose.

Achso, auf der Wiese wachsen Löwenzahn, Schafgarbe, Kamille, Brennnessel und Spitzwegerich. An den Rändern etwas Johanniskraut und Mariendistel, i. d R mähen wir die aber ab.

Ich mache seit 3 Jahren selektive Entwurmung und gebe den Rest des Jahres eine homöopathisch Menge Kräuter, bisher haben wir keine Probleme mehr mit Würmern gahabt. Wenn man gewisse Dinge beachtet und wert auch auf Sauberkeit legt, ist denke ich eine vielmalige Gabe von Wurmkuren nicht nötig.

Ich gebe nur die Winterwurmkur gegen Dassellarven, da man gegen die auch mit Sauberkeit nichts macht, da die Eier am Fell abgelegt werden und man sie z. T. dort nicht sieht. Je nach Fellfarbe

Es gibt so viele natürliche Heilmittel, die wir nicht mehr wahrhaben weil wir damit nicht konfrontiert wurden und die Erfahrungen damit auch nicht haben. Wir schmeißen ja bei uns selbst auch mal schnell Ibopofen, Antibiotika, und co. ein. Ich selbst bin da nicht so, aber ich sehe das im Bekanntenkreis leider zu oft, die schnelle Gabe der chemischen Keule.

Oh ja, kenn ich auch rundherum: Erkältung? Hinein mit Antibiotika! Als wenn das was bringen würde, außer dass man sich das eigene Imunsystem völlig zu Grunde richtet und nebenbei Resistenzen züchtet. Und wenn es dann mal tatsächlich nötig ist, fängt die Sucherei an, was man dem Betreffenden denn noch verabreichen kann, was noch greift.

Ich versuch grad, mich zu erinnern, wann ich das letzte Mal Antibiotika genommen hab - genommen, denn verschrieben wird das Zeug ja wie Zuckerplätzchen.

Ich habe in meinem langen Leben bisher 1x AB nehmen müssen und die Packung noch nicht mal ganz, ansonsten nehm ich wenn mein Kopf zu schlimm wird mal Kopfschmerztabletten, aber selbst das kann ich noch an meinen 10 Fingern abzählen.
Ich bin froh das ich nicht mehr gebraucht habe und hoffentlich auch nie brauchen werde.

Verstehen kann ich Medi-Einnahmen wo sie wirklich nötig sind, aber dieses, oh mir tut was weh ich nehm . . . mal, kann ich nicht nachvollziehen.

Mir hat es ja schon, nach lesen der Nebenwirkungen, Bauchschmerzen bereitet, das ich Pina mit Phenylbutariem vollstopfen musste, und nachdem eine merkliche Besserung da war wurde das auch in Absprache mit dem TA reduziert und relativ schnell wieder ganz weg gelassen.

Zitat

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Ich bin erstaunt, dass dieser Beitrag gänzlich unkommentiert geblieben ist.
Eigentlich wäre er eine eigene Diskussion wert und ich würde sehr gerne eine Stellungnahme eines Tierarztes oder Biologen dazu lesen, der die o.g. Sachverhalte wissenschaftlich bewerten könnte.
Ich persönlich finde in dem Text mehrere Ungenauigkeiten, bzw. falsche Rückschlüsse.
Allerdings habe ich mir mein Wissen angelesen und bin kein Fachmann.

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Es ging mir auch nicht darum, hier eine wissenschaftliche Abhandlung mit Verweisen auf Studien zu verfassen, denn hier geht es um ein Shetty, das Ende Juli sein Winterfell noch nicht gänzlich verlor und bei einem verzögerten Fellwechsel an ein Stoffwechselproblem zu denken, liegt nah. Insofern ging es mir nur darum, kurz anzureißen, dass allopathische Medikamente durchaus ebenfalls dazu beitragen, dass der Stoffwechsel entgleist.

Dass Pferde mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf Impfungen und Wurmkuren reagieren - selbstverständlich aber auch auf Schmerz- und Entzündungshemmer oder auf eine Antibiose - kann man vielerorts nachlesen. Wir erfahren solche Geschichten vielleicht häufiger, weil die Besitzer der betroffenen Pferde dann zum Tierheilpraktiker kommen und eine alternative Behandlung anstreben, die wir bieten.

Aber das selektive Entwurmen wird sogar von meinem Tierarzt befürwortet. Dabei ist allerdings wichtig, dass man die Kotproben einer Woche sammelt und einschickt, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Nur geht es in diesem Thema eben nicht um das Entwurmen mit Kräutern, sondern um einen verzögerten Fellwechsel. Und eben dieser kann auch durch schulmedizinische Medikamentebehandlungen verursacht werden.

Wenn also jemand mit mir über Kräuterentwurmung diskutieren will, dann gerne, aber ich denke, dann auch möglichst in einem dafür erstellten Thema, wo jeder mitdiskutieren kann, denn hier erwarten die meisten Mitglieder dieses Forums keine Diskussion über die Kräuterentwurmung.

Zitat von Casper109 im Beitrag #24

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Mir hat es ja schon, nach lesen der Nebenwirkungen, Bauchschmerzen bereitet, das ich Pina mit Phenylbutariem vollstopfen musste, und nachdem eine merkliche Besserung da war wurde das auch in Absprache mit dem TA reduziert und relativ schnell wieder ganz weg gelassen.

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Sabine das fände ich sehr interessant, Ingwer habe ich für Pina jetzt auch bestellt.

Zitat von Casper109 im Beitrag #24

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Ich habe in meinem langen Leben bisher 1x AB nehmen müssen und die Packung noch nicht mal ganz...

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Wie, die Packung nicht ganz nehmen verursacht Resistenzen??

Wenn man Antibiotika nur bis zum Abklingen der Symptome nimmt, überleben einige Erreger, die dann Resistenzen ausbilden und dies 'vererben'. Deshalb soll man immer die vorgeschriebene Menge zuende nehmen, auch wenn man sich schon wieder gut fühlt. Damit wirklich alles abgetötet wird.