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7jähriges Shetty verliert Winterfell nicht
Vor einem Jahr habe ich als Gesellschaft für meine Rehestute ein Shetty gekauft, er war gerade 6 geworden (hat sogar Papiere) und ist von der Vorbesitzerin Kutsche gefahren worden. Deswegen war er komplett geschoren als er zu uns kam, sein normales Sommerfell kenne ich also eigentlich überhaupt noch nicht. Dieses Jahr habe ich also den ersten kompletten Fellwechsel erlebt, bzw. das was er als Fellwechsel bezeichnet. Am Bauch hat er immer noch richtig langes Fell und am Hals ist es zwar schon durchgewechselt aber auch noch recht lang. Gehört er jetzt einfach zu den extrem urigen Felltypen oder muss ich mir Gedanken um seine Gesundheit machen? Letztes Jahr war er sehr schlank als ich ihn bekam, über den Winter hat er sich jetzt aber doch einen kleinen Kugelbauch angefressen. Ansonsten ist er aber sehr fit und vom Typ ein richtiges Sportshetty, unser Spanier kommt beim toben mit ihm schon immer an seine Grenzen während der Zwerg noch nicht mal schwerer atmet.
Das Shetty an sich braucht oft etwas länger, um sich von seinem Fell zu trennen. Mein Mini hatte auch bis Ende Juni/Anfang Juli immer noch etwas "Resthaar". Ich würd´s aber auf jeden Fall sehr genau im Auge behalten, weil es immer ein HInweis auf beginnende Stoffwechselprobleme sein kann - auch wenn das Pöneken arg jung dafür wäre.
Das Alter ist auch das Einzigste was mich beruhigt! Da er laut seinen Papieren auch von einem recht großen holländischen Züchter kommt der sich auf Fahrponys spezalisiert hat, kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen dass er eine sehr schlechte Aufzucht hatte... Aber man weiß ja nie, angeblich sollte er dort wohl als Zuchthengst aufgezogen werden, wurde dann aber verkauft da er minimal vorne leichte X-Beine hat. Ich habe ihn sogar schon mit dem Hunde-Furminater versucht zu putzen, aber er haart noch nicht einmal sehr extrem, er will diese Haare wohl behalten.
Leider ist das Alter keine Beruhigung denn leider können auch junge Ponys Cusching bekommen. Leider hat es im Hufreheforum eine gleich mit 2 Ponys erwischt im Alter von 3 Jahren. http://www.hufrehe-forum.de/28362214nx18...buch-t6043.html Ich möchte keine Sorgen machen nur drauf hinweisen das es durchaus junge Cuschingponys gibt , nur ein Test am besten im September gäbe Gewissheit. Die Menge der Cuschingponys wird leider immer mehr , Übergewicht begünstigt die Entstehung von Hufrehe, EMS und Cusching.
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
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Hast du ggf. ein Foto?! Ich habe auch ein noch recht junges Shetty, was in jungen Jahren aus sehr sehr schlechten Verhältnissen kam und nur von Kartoffelschalen ernährt wurde. Der Stoffwechsel bei ihm kam nie richtig in Gang, weil er nichtmal ausgewachsen war. Auch er verliert sein Fell ein wenig später als die anderen. Anfangs habe ich Ihn geschoren, dies ist aber auch nicht dauerhaft sinnvoll, aber mittlerweile kommt er recht gut durch, aber eben zögerlicher als die anderen.
Vielen Dank für eure Antworten. Hier am Stall ist noch ein Shetty deren Besitzerin ist TÄ, sie habe ich am Freitag gefragt was sie dazu meint. Ihr Shetty ist 27 und hat viel feineres Fell, auf dem Rippenbogen hängen allerdings auch noch Fellreste. Sie meinte er hätte auch als Jungpferd schon so ausgesehen und ich sollte mir keine Gedanken machen, da Berk sonst nicht nach einem Cushing-Pferd aussieht und auch top fit ist. Ich habe ihn jetzt noch ein paar Mal gründlich geputzt, jetzt sieht er richtig gruselig aus da die Fellreste nur noch aus fusseliger Unterwolle bestehen welche durch die Sonne auch noch braun ausgeblichen sind. Daraufhin habe ich versucht den Züchter anzurufen, auf seiner Homepage habe ich nämlich entdeckt dass die Rappen alle so braunes Fell an der Seite haben, vielleicht vererbt sein Hengst einfach extrem viel Fell? Leider habe ich bis jetzt nur seine Frau erreicht und die konnte nur holländisch, so weit ich es verstanden habe ist ihr Mann am Wochenende wieder da.
Hier mal die Homepage des Züchters: http://www.berckepad.com/ Ich finde die Zucht wirkt doch recht ordentlich, kann mir also eine schlechte Aufzucht deswegen nicht so wirklich vorstellen. Berk war laut Pass bis er 5jährig war beim Züchter, danach bei dem Mädel die ihn für ihren Freund als Kutschenpony gekauft hatte und dann kam er 6jährig schon zu uns.
Eine andere Möglichkeit wäre es, den Fellwechsel mit Kräutern zu unterstützen - wir haben beispielsweise die FBM Topshine-Pferd-Mischung dafür kreiert, dass der Fellwechsel zügiger funktioniert. Hanf wäre auch eine Option, denn wir haben damit auch einer Pferdezüchterin, die einen frühen Brenntermin mit ihren Fohlen nutzen wollte, bei dem Stuten und Fohlen noch nicht durchgehaart hatten, zu einem glanzvollen Auftritt verhelfen können.
Meine Rappen und die Kohlfuchsstute wirken im Sommer auch ausgebleichter, aber das ist dann insgesamt so und nicht punktuell. Dass Restfell aus der Winterbehaarung noch nicht ausgefallen ist, schreibe ich eher einen langsameren Stoffewechsel zu, als einer Erbanlage. Natürlich kann auch die Neigung zu Stoffwechselproblemen vererbt werden, aber vielfach spielt die Fütterung dabei eine große Rolle, ob aus einer vererbten Neigung ein Problem wird.
Ich würde mir zwar momentan ganz sicher keine Sorgen um die Gesundheit Deines Ponys machen, aber wenn Du den Fellwechsel mit natürlichen Mitteln unterstützt, bringt das auch den Stoffwechsel in Schwung und kann dem Verstärken von ererbten Neigungen vorbeugen.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
In Holland gibt´s halt oft Verwurmungsprobleme und nur recht wenig Flächen. Wie sieht es denn bei ihm mit Würmern aus?
Machst du was mit dem? Bei so einem Kandidaten ist viel Arbeit mit viel Schwitzen hilfreich, um den Stoffwechsel anzukurbeln und den "Fellabwurf" zu animieren. Und hatte er das bei der Vorbesitzerin auch mit dem Fellwechsel (liegt ja nahe, wenn er geschoren war)
Das mit den Hanfsamen ist eine Überlegung wert, aber setzen die nicht sehr an?
Entwurmt wurde er von uns jetzt schon mehrfach, wie es in der Vergangenheit aussah weiß ich natürlich nicht. Letztes Jahr sah er auf jeden Fall ganz schön mickerig aus. Das mit der mehr Arbeit habe ich mir auch schon überlegt, in den letzten zwei Monaten hat er doch ein recht laues Leben gehabt.😉 Ich probiere mal ein aktuelles Foto hoch zu laden, da wir gerade im Urlaub sind geht das nur vom Handy.
Könnt ihr das Foto sehen?
Milea
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Zitat von Milea im Beitrag #10Das mit den Hanfsamen ist eine Überlegung wert, aber setzen die nicht sehr an?
Nein - Du fütterst ihm ja nur eine ganz geringe Menge von ca. 15 g und in Fällen, in denen er besondere Unterstützung braucht, kannst Du die Dosis auch mal drei Wochen lang bis zum Doppelten erhöhen.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass eine chemische Wurmpaste Gifte enthält (die Würmer sterben ja nicht vom Gut-Zureden oder weil sie den Beipackzettel lesen und sich verpflichtet fühlen, dann entsprechend zu reagieren, sondern weil das Nervengift sie lähmt und tötet), welche zu Stoffwechselproblematiken führen können, denn nicht alle toxischen Substanzen werden aus dem Körper ausgeschieden - oft lagern sie in der Leber, die zwar fähig ist,mit ihren Aufgaben zu wachsen, aber irgendwann muss die Niere ran und soviel Harn, dass wirklich alle Gifte ausgeschwemmt werden, hat kein Pferd. Durch diese Stoffwechselschlacken kommt es zu Störungen in der Funktion des Organismus.
Insofern gibt es immer mehr Tierärzte, die zur selektiven Entwurmung raten - also nur dann eine Entwurmung empfehlen, wenn wirklich eine Verwurmung besteht, denn eine Wurmkur tötet die Würmer, die im Darm verenden und dort zum Teil auch verwesen, wodurch das Pferd auch noch mit dem leichengift belastet wird, das von den verwesenden Wurmleichen ausgeht. Überdies tötet die Chemie nicht nur die Würmer, sondern auch die Darmbakterien, welche die Darmflora bilden, die bei der Verdauung hilft und das Immunsystem bildet, denn Gesundheit entsteht bekanntlich im Darm (Krankheit leider meist auch). Wenn man chemisch entwurmt, riskiert man, dass die Tiere krank werden oder noch schneller wieder verwurmt sind, weil das Immunsystem geschwächt wurde und der Organismus sich nicht selbst gegen den Parasitenbefall wehren kann.
Wobei ein geringer Befall von Darmparasiten sogar "gesund" ist, denn der Körper muss ja erst einmal eine Immunantwort auf die Parasiten finden und das wird - wie bei einer Impfung - durch eine Infizierung mit dem zu bekämpfenden Problem angeregt. Ein gesundes Immunsystem ist also durchaus in der Lage, sich selbst gegen die Parasiten zu wehren.
Warum können beispielsweise Wildpferde ohne chemische Wurmkur überleben? Ganz einfach: Bei Studien wurde festgestellt, dass Pferde, die regelmäßig Bitterkräuter fressen und ein gesundes Immunsystem haben, kaum in Gefahr geraten, zu verwurmen, denn ihr Darmmilieu wird wurmunfreundlich und die Parasiten vermehren sich dann auch nicht mehr und ziehen gar nicht erst ein. Dafür werden Fohlen, die regelmäßig chemisch entwurmt wurden, ganz besonders intensiv von Würmern befallen - teiweise waren sie schon zwei Wochen nach der chemischen Wurmkur wieder verwurmt, weil das Immunsystem keine Immunantwort auf Darmparasiten entwickeln konnte und das Immunsystem zusätzlich durch die chemischen Wurmmittel geschwächt wird.
Dazu kommt, dass man inzwischen Wurmeier sogar zur Linderung der Symptome bei Morbus Crohn-Patienten einsetzt, denn wo Darmparasiten sind, vermehren sich die Bifidus-Bakterien extrem schnell und es entsteht eine gesunde Darmflora. Der Grund dafür: Der Parasit lebt in seinem Wirt und ist bemüht, dass er ihm nicht so sehr schadet, dass der Wirt gesundheitliche Probleme bekommt, denn dann stirbt auch der Parasit.
Natürlich will ich hier gar nicht gegen das chemische Entwurmen im Allgemeinen agieren - ist der Wurmdruck hoch (viele Pferde auf kleinen Parzellen, wechselnder Pferdebestand, getreide- und zuckerstärkelastige Fütterung, kein regelmäßiges Misten oder absammeln der Pferdeäppel auf den Weiden), dann können Darmparasiten gerade immunschwache Pferde rasch befallen und für gesundheitliche Probleme sorgen. Aber auch da würde eine Prophylaxe im Vorfeld mehr und langfristiger helfen, als eine Wurmkur. Ist der Zustand aber schon bei einer starken Verwurmung angekommen, hilft meist nur noch die chemische Keule.
Aber auch dabei kann man danach den Darm sanieren.
Doch wann spricht man von einem normalen, weil nur sehr geringgradigen Parasitenbefall mit dem das Pferd sehr gut leben kann? Für die Bewertung des Kotprobenergebnisses ist die Anzahl der Parasiteneier pro Gramm ausgeschiedenem Kot (EpG) entscheidend, um zu bewerten, ob die "Verwurmung" einer Behandlung bedarf. Viele Tierärzte empfehlen ab einem Befall vom mehr als 200 EpG zur Entwurmung, um die Tiere nicht mit zuviel Chemie zu belasten und Resistenzen, welche die Würmer gegen die Wurmmittel entwickeln, wenn man die Tiere dauern auch ohne Grund damit behandelt, werden vermieden.
Wir füttern zweimal im Jahr unsere FBM Wurmkräuter für Pferde und brauchen seitdem keine chemische Keule mehr - Grund dafür war ursprünglich, dass ich eine Stute habe, die nach jeder chemischen Wurmkur mit einer Kolik reagierte und die trotz großer Mengen Heu und Futter nicht zunahm und auch immer schlecht durch den Fellwechsel kam.
Nachdem wir sie nur noch mit Kräutern entwurmten und das Futter getreide- und zuckerarm gestalteten, nahm sie endlich zu und kam hervorragen durch die letzten Fellwechsel.
Wie ich aber schon schrieb: Manchmal ist die Gefahr, die von einer starken Entwurmung ausgeht größer, als die, welche durch die chemische Wurmkur entstehen kann, aber die lockere Einstellung, mit der teilweise viermal im Jahr ohne bestehenden Grund giftige Substanzen ins Pferd gedrückt werden, während man aber sorgfältig jedes giftige Blümchen von der Weide entfernt (das oft nicht mehr Gift enthält, als eine Wurmkur), finde ich schon bedenklich, denn gesund ist das keinesfalls.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich finde den Fellzustand für ein Shetty nicht sehr ungewöhnlich. Viele sehen im Juli noch so aus, grad so diese Reste in den Bereichen wo er sie noch hat. Das in unserem Stall verliert die letzten Reste oft erst im August und legt dann im September wieder Winterpelz an
Das mit dem selektiven Entwurmen hatten wir auch überlegt, haben uns jetzt aber für zweimal im Jahr Entwurmen entschieden. Es gibt halt doch Würmer welche bei einer Kotprobe übersehen werden können und meine Stute hatte vor zwei Jahren trotz Wiese abäppeln eklige Pfriemenschwänze aus dem Hintern gucken.😒 Mal gucken wie der Kleine nächsten Monat aussieht. So sah er übrigens letztes Jahr aus als ich ihn gekauft habe:
Milea
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Ich würde vermutlich einfach mal einen Bluttest machen lassen. Ist zwar nicht ganz günstig, wenn man einmal alles abfragt was so geht -aber gerade wenn man das Pferd noch so gar nicht kennt, weiß man zumindest woran man ist. Habe ich vor ein paar Monaten bei meiner noch machen lassen, weil sie mir doch sehr braun geworden war und ich irgendeinen Mangel im Verdacht hatte. TA meinte aber super Status, alles so lassen wie es ist. DAS hört man dann schließlich auch gerne.
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7jähriges Shetty verliert Winterfell nicht
10.07.2015 10:58 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2015 10:59)
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