Heute habe ich einen ganz besonderen Glücksmoment gesammelt.
Es war Yuna-Reittag und damit hatte Jaleoso frei. Blöd nur, wenn er dann so semi gelangweilt in seiner Box bei geschlossenem Scheunentor steht.
Wegen dem strengen Frost diese Nacht. Also habe ich nach Absprache mit der Ponybesitzerin die beiden im Dunkeln noch mal auf die verschneite
Wiese gebracht. So süß, die beiden. Und als ich sie nach 1 Stunde abholte, kamen sie durch durch den auffliegende Schnee nebeneinander auf mich zugetrabt.

Wieder im Stall, habe ich dann Yuna geritten und versorgt. Als ich danach durch die Stallgasse wieder zu Jaleoso ging, stand der schon wie bestellt an der Boxentür und wartete auf Programm. Naa guut, dann komm halt mit nochmal auf die Weide hoch. Ich muss noch Heu für morgen hochbringen.
Au ja! Und nun begann der eigentlich magische Moment.

Bubi kam frei mit mir aus dem Stall Richtung Koppelzugang - die Nase immer wieder in der Heubütt und stapfte energisch durch den fluffigen Schnee
den Hang hinauf. Oben gab es zur Belohnung ein gutes Büschel des Heues und dann ging es wieder hinunter. Nachdem er sich noch einmal mit großen Augen umgeschaut hatte, folgte er mir und stapfte raumgreifend, locker und fröhlich durch den recht tiefen Puderschnee den steilen Hang hinunter.
Auf halber Höhe stoppte er, schaute sich um und atmete ganz tief ein und aus. Und da sah ich erst, wie wunderbar das alles war.
Der Schnee glitzerte durch das heraufleuchtende Flutlicht vom Reitplatz unter uns. Und über uns weitet sich ein gigantischer Sternenhimmel in glasklarer Luft. Es war so still. Und so schön. Nach etwa 1 Minute stupste mich Jaleoso an, freute sich über die mitgebrachte Möhre und dann stiegen wir weiter hinunter zum Stall. Wieder in seiner Box war er so kuschelig; ich mochte garnicht weg gehen.

Oh ja ... von solch magischen Momenten lasse ich mich auch gerne verzaubern ... umso schöner, wenn man sie dann auch noch mit einem treuen Pferdefreund teilen darf

Was für ein wunderbares Erlebnis!