Ich wollte Dich schon fragen, was Dein Fazit ist und ob Du das wiederholen würdest, aber genau die gleiche Frage stellst Du nun an uns.... Hmm, ich sehe ihn ja nicht (hast Du mal ein Foto?), aber ich glaube, unterm Strich hat es ihm doch trotz der Gewichtsabnahme sehr, sehr gut getan, körperlich, aber auch psychisch. Von daher würde ich es schon noch mal wagen. Ggf. kann man das Experiment ja auch im Laufe des Winters abbrechen, wenn man das Gefühl hat, die Wildnis setzt ihm doch zu sehr zu.
Hey, ich würde Britta zustimmen - nach dem was du alles an Positivem schreibst - würde ich es auf alle Fälle noch einmal versuchen. Du schreibst er ist elastisch wie schon lange nicht mehr, psychisch super drauf, hat sich gefreut dich zu sehen, hoch motiviert ..... Und ich denke fast - selbst wenn du die Rippen siehst - ist bei unseren Wohlstandspferden (und gerade bei EMS) weniger besser als mehr. Und wenn es zu heftig wird nächsten Winter - dann holst du ihn eben zwischendurch wieder heim.
Ich freue mich SEHR dass dieses Experiment so gut geklappt hat!
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Schluck ... das ist ja doch schon mehr als nur dünn ..., aber da er so gut drauf ist wie du vorher beschrieben hast, hat es ihm wohl nicht so geschadet, sondern sogar gut getan! Zumindest seiner Mobilität und seiner Psyche! Ich würde auch erst mal abwarten und schauen wie er sich im Herbst präsentiert (vor allem wie er mit seinen alten Zähnen zurecht kommt) und ansonsten ggf. wieder zurückholen, wenn es zu arg wird. Bitte berichte ab und zu wie er sich jetzt weiterhin macht, finde ich sehr interessant!
Ja, eben. Das war schon über die Grenze dessen, was ich als "dünn, aber noch okay" betrachten würde. Sah natürlich mit Winterfell nicht so schlimm aus.
Puh, das ist natürlich doch etwas heftig.. Eindecken, damit er nicht so viel Energie verbraucht, ist wahrscheinlich auch keine Option dort auf der Wiese... Wäre es möglich, ihm dort etwas zuzufüttern, was weniger aufwändig ist als Heucobs, Reiskleie zum Beispiel und Mineralfutter? Das ist ja in 5 Minuten weggehappst. Gerade bei alten Pferden und Sroffwechselstörungen kann die Mineralstoffversorgung ja auch enormen Einfluss auf den Futterzustand nehmen.
Nee, das ist beides utopisch. Eine Decke wäre viel zu gefährlich mit all den verspielten Jungspunden und zufüttern ebenso. Das gäbe ja jeden Tag Klopperei. Mineralfutter bzw. Lecksteine haben sie.
Ich glaube DAS wäre mir zu gefährlich. Wie schon gesagt wurde, mit zunehmenden Alter wird es immer schwieriger das wieder auszugleichen und Zähne und Stoffwechsel können ja im nächsten Winter noch schlechter werden. Aber vielleicht findest du eine "halbwilde" Alternative als Fohlen Onkel. MIT einer kleineren Gruppe mit denen er dann vielleicht nur tagsüber zusammen kommt und Nachts separiert werden kann. Ich habe es damals mit meinem Traber so gehandhabt und es gab zumindest bis 2,5 jährig keine Komplikationen wenn er morgens wieder dazu kam.
Ja, eben, ich fürchte auch, dass das dieses Jahr eher schlechter wird mit den Zähnen. Alternative gibt es hier leider nicht so richtig. Aber es steht vermutlich eh ein Stallwechsel an und dann hätte er zumindest die Möglichkeit, tagsüber auf eine Winterweide zu gehen. Wobei ihm jetzt natürlich die viele Bewegung durch die Jungspunde so besonders gutgetan hat. Geritten werden kann er ja durchaus noch ganz normal, er hatte da nur keine Lust drauf. Aber wenn er wieder gut dasteht, schauen wir mal, ob sich die Motivation da auch geändert hat.
Ich würde es davon abhängig machen, wie er über den Sommer kommt und dann spontan entscheiden. Mit zunehmendem Alter und schlechter werdenden Zähnen dauert der Aufbau ja länger. Von daher würde ich abwarten und schauen, wieviel runder er über den Sommer wieder wird und dann entscheiden.
Wir haben bei uns im Stall einen 23jährigen Trakehner, der sehr abgebaut hat über den Winter und überhaupt nicht wieder voller werden will. Der sieht derzeit so aus, wie auf dem zweiten Bild, was du gepostet hast. Und da wird schon seit mehreren Wochen zugefüttert.
Er hat sich in den zwei Wochen, die er wieder hier ist, wirklich schon sehr gut erholt, da war ich selbst erstaunt. Aber das frische Gras wirkt natürlich wahre Wunder, da durfte er ja sonst nie drauf ;-)
Zusätzlich bekommt er etwas Rübenschnitzel, Reiskleie und Quetschhafer mit einem Schuss Öl. Und Heu satt, das er auch frisst, ohne Röllchen zu machen.
VIelleicht sollte ich ihn im Herbst richtig fett füttern, dann hat er mehr zuzusetzen ;-)
Die Zahnärztin muss ich zur Kontrolle sowieso demnächst kommen lassen.
Zitat von Corazon Espinado im Beitrag #282VIelleicht sollte ich ihn im Herbst richtig fett füttern, dann hat er mehr zuzusetzen ;-)
Das wäre vielleicht eine gute Möglichkeit - entspricht ja auch dem, wie es eigentlich in der Natur läuft.
Nur hat der Gute ja EMS, da ist fett füttern auch wieder ein Risiko und man versucht u.U., den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben Ist wirklich schwierig, wenn ihm das Ganze einerseits für Geist und Bewegungsapparat so gut getan hat, andererseits aber doch so arg an die Substanz geht. Zumal so enorme Abmagerung ja im Körper auch Stress auslöst und u.U. die Leber angreifen kann, was bei eh schon geschädigtem Stoffwechsel nicht so pralle ist...
Da bleibt wohl nur eine Chance, du musst dir selber ein paar Zweijährige für ihn holen
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Ausbildung
»
Ausbildung allgemein
»
Eure Oldies
Thema drucken
17.04.2017 21:29
Antworten
Ist wirklich schwierig, wenn ihm das Ganze einerseits für Geist und Bewegungsapparat so gut getan hat, andererseits aber doch so arg an die Substanz geht. Zumal so enorme Abmagerung ja im Körper auch Stress auslöst und u.U. die Leber angreifen kann, was bei eh schon geschädigtem Stoffwechsel nicht so pralle ist...
