Ich schicke Euch beiden ein grosses Paket mit Kraft, Mut, Entscheidungshilfe jeglicher Art und Trost ! Und ein zweites Paket voller schöner Erinnerungen und der Gewissheit, das Richtige zur rechten Zeit zu tun.
Ich danke euch für eure lieben Worte Im Moment sehe ich es sehr emotionslos und realistisch. Das Leben ist nun mal leider nicht unendlich und wir haben wenigstens die Möglichkeit unsere Vierbeiner nicht leiden lassen zu müssen. Und genau DAS bin ich ihm schuldig. Auch wenn ich an schlechten Tagen weinend vor ihm steh, ich stehe da nicht im Vordergrund. In den letzten Tagen herrscht hier ja Sturm und es weht ein eisiger Wind, das scheint ihm wieder gut zu tun. Seine Bewegungsfreude nimmt etwas zu und er bockt immer mal wieder über den Auslauf. Leider wird das Ödem am Bauch nicht weniger, aber das ignoriere ich einfach mal. Wir nehmen jeden Tag wie er kommt. Ich muss allerdings gestehen, dass dies sehr anstrengend ist. Es zerrt an den Nerven. Ich wäre ihm dankbar, wenn er einfach irgendwann morgens in der Box liegen würde, aber meine 5 Tierärzte sind der Meinung, das wird er nicht. Er ist ein Kämpfer und wird so einfach nicht gehen. Ich hoffe sie haben unrecht.
Hannibal Lecter hat unhöfliche Menschen ja einfach aufgegessen... Ich wollte es nur mal gesagt haben
Ich weiß wie das ist. Wenn Dori ihre schlechten Phasen hat, dann lucke ich auch immer erst einmal um die Ecke, ob die steht. Ich war vor ein paar Wochen von mir überrascht. Da stand sie nämlich nicht und und ich dachte“gut, dann ist es jetzt soweit“ schaute in die Box und da lag sie als wenn sie gegen die Wand/Tür gefallen. Dann sah ich aber dass sie leicht atmete. Ich machte die Tür auf und das muss sie dann doch erschreckt haben, dass sie sich etwas aufsaß. Diesen Schreck nutzte ich instinktiv und machte richtig Druck. Da sprang sie dann auf, was aber total benommen, stand wie Bambi auf dem Eis. Dann schüttelte sie sich, holte einmal tief Luft und fragte, wann es denn nun raus geht. Ich bin mir sicher, wäre ich 30 min später gekommen, wäre sie gestorben. Ich war so unglaublich ruhig und hatte es irgendwie schon akzeptiert, habe mich dann aber als sie raus ging um so mehr gefreut, dass sie noch da ist.
Ich drücke alle Daumen, dass ihr den besten Weg für euch findet und vielleicht nimmt er Dir ja die Entscheidung wirklich ab.
oh Gott, Dori! Was für eine scheiß Geschichte. Und ja, ich kann gut verstehen, dass du in dem Moment so gedacht hast. Ich werde eben oft gefragt, wie ich das so kalt sehen kann. Nein, ich sehe das nicht kalt, ich bin realistisch. Und ich möchte mich da nicht von meinen Gefühlen beeinträchtigen lassen. Ja sicher spielen die Gefühle in solchen Dingen immer mit, aber sie müssen zurück stecken. Was mich ja immer noch verwundert, der alte Herr liegt jede Nacht und wenn er frei in unserer Longierhalle laufen darf, wälzt er sich auch noch. Kommt sogar mit dem Popo noch rum und steht auch recht sicher auf. Klar pumpt er danach, aber so sieht das noch recht fluffig aus. Heißt es nicht, wenn Pferde abbauen und so, dann legen die sich nicht mehr?
Hannibal Lecter hat unhöfliche Menschen ja einfach aufgegessen... Ich wollte es nur mal gesagt haben
Dori vermeidet es sich hinzulegen. Da gibt es Szenen, die mich anfangs immer erschreckten: sie steht recht breitbeinig da, Kopf ganz tief und immer wieder knickt ein Bein weg, als wenn sie einschläft und wieder hochschreckt, wenn sie aus dem Gleichgewicht kommt, oder die Hinterkiste schwankt mal nach links mal nach rechts. Das ist ihre Art zu ruhen. Wälzen geht auch noch, aber sie muss gleiche wieder aufstehen, sonst wird’s wirklich schwierig. Mittlerweile gehören diese Szenen für mich dazu, sie wird im April 27. sonst hat sie sehr muntere Tage und galoppiert über die Koppel und heute war es einig und nass, da wartet sie im Zelt auf mich und ich nehme sie mit rein. Außenstehende schütteln immer ungläubig den Kopf: ich rufe ihr von weitem weitem zu ob sie mit rein will, meist kommt sie dann angetrottet, manchmal dreht sie sich demonstrativ weg, dann bleibt sie eben draußen. Dori hat Narrenfreiheit, die kann tun was immer sie mag.
Ich denke, das kommt sehr darauf an, wo die "Alterszipperlein" liegen. Ich vermute, Richard wird sich im Alter auch kaum noch hinlegen. Ihm fällt aufgrund seiner instabilen Hinterhand das Hinlegen (interessanterweise nicht das Aufstehen) jetzt schon vergleichsweise schwer. Nicht, dass er ernsthafte Probleme hätte, aber man sieht schon, wie ihm arg die Beine zittern, wenn er sich hinten "Absenken" muss. Ich kann nur versuchen, die Hinterhand durch Training (wenn wir dann mal wieder dürfen) so gut zu stabilisieren wie möglich, aber irgendwann wird das sicher zum Problem.
Ein Pferd wie Nuri, das ja immer sehr gut geritten wurde, hat wahrscheinlich allein schon den Vorteil einer besseren Koordination.
Wir hatten und haben ja einige alte Pferde im Stall - und viele davon legten sich bis ins hohe Alter relativ problemlos nieder. So wie altuell der 33jährige Araber, der zwar aussieht wie ein Gerippe und stocksteif herumhatscht - aber putzmunter ist und sowohl im Liegen schläft als auch beim Wutzeln noch rundum kommt!
Sehr viele Pferde legen sich aber ab einem gewissen Alter nur mehr ungern oder gar nicht mehr ab. Zum Teil weil sie wohl Angst haben, "im Notfall" nicht mehr schnell genug auf die Beine zu kommen - und zum Teil weil sie einfach körperliche Schmerzen haben und das Aufstehen nicht mehr gut geht.
So hatten wir eine Stute im Stall, die sich in den letzten Monaten nicht mehr abgelegt hat und dann im Stehen in einen erschöpfungsartigen Tiefschlaf fiel - und jedes Mal prompt gegen die Boxenwand oder auf den Boden stürzte! So Szenen wie es Dori von ihrer alten Stute beschreibt, konnten wir bei dieser Stute auch sehr oft beobachten
Mikado legt sich wahrscheinlich auch seit mehreren Jahren nicht mehr hin zum Schlafen. Diese wackeligen, schwankenden Momente kenne ich leider auch recht gut. Er wälzt sich gerne und oft, das Hinlegen ist allerdings so "zittrig" in den Vorderbeinen, weil er sich offensichtlich gerne sehr langsam ablegen möchte (die Vermuting einer Arthrose am Übergang HWS-BWS liegt bei seiner Vorgeschichte nah) . Aufstehen tut er generell zügig und sicher.
Dori setzt sich immer hin und kommt dann aus dieser sitzenden Position nicht recht hoch. Mit Schwung kommt sie dann hoch und fällt dabei immer fast vorne über.
Zitat von muniqui im Beitrag #490 Mikado legt sich wahrscheinlich auch seit mehreren Jahren nicht mehr hin zum Schlafen. Diese wackeligen, schwankenden Momente kenne ich leider auch recht gut. Er wälzt sich gerne und oft, das Hinlegen ist allerdings so "zittrig" in den Vorderbeinen, weil er sich offensichtlich gerne sehr langsam ablegen möchte (die Vermuting einer Arthrose am Übergang HWS-BWS liegt bei seiner Vorgeschichte nah) . Aufstehen tut er generell zügig und sicher.
Ist bei Richard ähnlich, nur zittert der nicht vorn, sondern hinten. Er ist aber auch seeehr wählerisch mit seinem Wälzbogen und muss erst 5 Minuten Scharren und sich dann 25 Mal in "Hockstellung" im Kreis drehen, bis es passt Er wälzt sich auch nicht, wenn es zu hart ist. Sand, Matsch oder hohes Gras ist das mindeste. Das liegt bei ihm aber eher nicht an einer Arthrose, sondern an Mimosigkeit Das Zittern hinten ist dagegen sicherlich ein körperliches Problem. Aufstehen geht problemlos.
Zitat von Gambassi im Beitrag #492Er wälzt sich auch nicht, wenn es zu hart ist. Sand, Matsch oder hohes Gras ist das mindeste.
Mikado sucht sich eher harte Böden aus - vielleicht, weil es besser "schrubbt" ? Er kann ja jederzeit EvaSchaum-Matten, Kunstrasen mit Einstreu unten drunter, Sand, Naturboden oder feste Lava aufsuchen. Bevorzugen tut er letzteres zum Wälzen.
Zitat von Gambassi im Beitrag #492Ist bei Richard ähnlich, nur zittert der nicht vorn, sondern hinten. Er ist aber auch seeehr wählerisch mit seinem Wälzbogen und muss erst 5 Minuten Scharren und sich dann 25 Mal in "Hockstellung" im Kreis drehen, bis es passt -
ja, genau so ist mein Alter das kann auch mal 15 Minuten dauern, bis er einen passenden Platz gefunden hat. Aber ich muss sagen, dass aufstehen klappt doch noch seeeehr gut https://www.youtube.com/watch?v=-YfnQjdg04U
Hannibal Lecter hat unhöfliche Menschen ja einfach aufgegessen... Ich wollte es nur mal gesagt haben
Nuri geht es weiterhin unverändert. Er freut sich wie ein Keks wenn ich komme, genießt die Zeit mit mir und auf den Paddock mit den Kumpels und frisst mir die Haare vom Kopf. Das Unterbauchödem ist unverändert. Aber ich möchte euch meinen neuen Trainigspartner vorstellen, den Hengst einer sehr sehr guten Freundin. Ein Wahnsinnskerl! Ich glaub ein paar aus der Spanierszene von hier kennen ihn auch i proudly present!!!! Dicke Frau auf weißem Hengst (Beginn Tritte verkürzen) IMG-20190407-WA0013.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Paradedisziplin IMG-20190407-WA0008.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schub, Rakete! IMG-20190407-WA0007.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Eure Oldies
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13.03.2019 23:25
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Mikado legt sich wahrscheinlich auch seit mehreren Jahren nicht mehr hin zum Schlafen. Diese wackeligen, schwankenden Momente kenne ich leider auch recht gut. Er wälzt sich gerne und oft, das Hinlegen ist allerdings so "zittrig" in den Vorderbeinen, weil er sich offensichtlich gerne sehr langsam ablegen möchte (die Vermuting einer Arthrose am Übergang HWS-BWS liegt bei seiner Vorgeschichte nah) . Aufstehen tut er generell zügig und sicher.
Er wälzt sich auch nicht, wenn es zu hart ist. Sand, Matsch oder hohes Gras ist das mindeste. Das liegt bei ihm aber eher nicht an einer Arthrose, sondern an Mimosigkeit 
Mikado sucht sich eher harte Böden aus - vielleicht, weil es besser "schrubbt" ?