Zitat

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Und meine dritte Hund-Pferd-Geschichte liegt schon mehr als 20 Jahre zurück. Damals nahm ich immer meinen Langhaarschäferhundrüden am Pferd mit und der war perfekt erzogen und ignorierte alles, was uns begegnete.

Aber einmal begegnete mir eine Spaziergängerin mit einem freilaufenden Hund, der sich ohne Vorwarnung auf meinen Joe stürzte. Die Besitzerin schrie mich an, ich soll mal endlich vom Pferd steigen, um meinen Hund unter Kontrolle zu bringen, aber mein Flash war ob der kämpfenden Hunde so geschockt, dass ich sicher war, ihn nicht halten zu können, weil er schon so herumtänzelte und auf Flucht gebürstet war, dass ich vermutlich nicht mal heil hätte absteigen können. Ich saß also im Sattel und war eigentlich ausreichend beschäftigt, mein Pferd zu kontrollieren, aber zum Glück hörte Joe trotzdem, als ich ihn zu mir rief - nur dass der Hund der Spaziergängerin sofort hinter Joe herspurtete und sich gleich wieder in ihm verbiss, kaum dass meiner losgelassen hatte.

Ich glaube, das Ganze dauerte nur Sekunden, aber mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis die Spaziergängerin sich endlich ihren Hund schnappte, als der von meinem abließ. Passiert war zum Glück keinem der Hunde etwas - es war nur ein bisschen Fell verloren gegangen und sie waren beide nassgespuckt.

Ich habe aber nie mehr einen Hund am Pferd mitgenommen, obwohl ich meinen Schäfi zweimal wöchentlich auf dem Hundeplatz trainierte und sein Gehorsam mit einer Prüfungsurkunde bestätigt worden war.

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Die Geschichte von elchbine zeigt doch, dass man als Reiter in einer blöden Situation eben nicht gleichzeitig Hund und Pferd im Griff haben kann.
Selbst wenn beide ohne störende Einflüsse von außen absolut brav und gehorsam sind.

Hier sind auch viele Reiter mit Hunden unterwegs.
Und nur ganz wenige Hunde laufen wirklich direkt am Pferd ohne Alleingänge in Wald und Feld zu unternehmen.
Ganz abgesehen von ihrer Rolle als Verkehrshindernis, wenn sie auf der Straße unterwegs sind.

Ach meinst du???
Also ganz ehrlich mich regen diese Pauschalisierungen enorm auf, hast du Erfahrungen mit Reitbegleithunden?

Ich hatte auch schon öfters das Vergnügen, dass sich ein fremder Hund auf meinen gestürzt hat, aber erstens ist das weder meine Schuld (MEIN Hund ist kontrolliert) und zweitens kannst du dir gar nicht vorstellen wie schnell ich vom Pferd hüpfe und mir den fremden Hund kralle.
Meine Pferde wie auch mein Hund sind voll darauf ausgebildet zusammen zu laufen, anders ist es gefahrlos gar nicht möglich, und alles andere hat für mein Empfinden wenig mit einem Reitbegleithund zu tun.
Ich hatte auch schon öfters das Vergnügen, dass meine angefallen wurde und sich die Hunde unter dem Pferd gerollt haben. Wenn ein Hund den Pferden zu nah kommt, dann haben die auf ihren 4 Füßen zu stehen und sich wirklich absolut null zu bewegen. Völlig gleich was ein Lärm die Hunde da veranstalten. Und das hat schon wirklich sehr häufig sehr bewährt.
Wenn ich absteigen muss, dann bleiben die stehen. Ganz egal wie lange und völlig egal wo.
Mein Hund geht Fuß und führt auch alle anderen Kommandos am Pferd aus. Dazu kommen noch andere, die ich wirklich nur für am Pferd benötige wie "zur Seite", "auf die Wiese".
Wenn Autos kommen, geht mein Hund meist schon von alleine auf die Seite ins Gebüsch und legt sich ab oder setzt sich hin. Wenn nicht reicht ein Handzeichen.
Sie bleibt wie gesagt auf Wegen und hat uns immer im Blick, lässt sich von Hunden/Wild und allem anderen abrufen.

Ich nehme sie auch mit, wenn ich ein Handpferd dabei habe oder wir in der Gruppe ausreiten, noch NIE hat jemand ein negatives Wort fallen lassen eher im Gegenteil können sie alle kaum glauben wie unsichtbar sie am Pferd ist und wie wenig ich einwirken muss.
ABER zu recht spreche ich da von einer Ausbildung von Hund/Pferd und gewiss auch mir als Reiter. Das hat nichts damit zu tun, seinen Hund mal eben mitzunehmen auf dem Ausritt.

Ach und nur mal so am Rande, seit 3 Jahren begleitet mich mein Hund mehrmals die Woche raus ins Gelände und noch NIE war sie der Grund für eine blöde Situation bzw. noch nie hat es auch nur irgendein Problem wegen ihr gegeben. Und ich kann mich auch an keine Situation erinnern wo es wirklich ein Problem war, dass ich nicht hätte einwirken können.
Ich kann daher wirklich zu Recht sagten, dass sich der Hund sehr bewährt hat.
Und glaubt mir, würde das aus welchem Grund auch immer nicht mehr klappen, wäre ich die erste die meinen Hund zuhause lässt.

Ihre Funktion als Reitbegleithund ist ihr Job, ihre Berufung und es gibt keine Situation in unserem Leben wo ich mich mehr auf sie verlassen kannn als am Pferd.

Auch im Sport (Obedience) oder am Fahrrad ist sie nicht annähernd mit derselben Leidenschaft dabei.

Edit: Mein Hund musste auch lernen selbstständig zu agieren. Z.B. falls der Weg eng wird die Pferde vor zu lassen oder eben an die Spitze zu gehen, wenn die Pferde mal unruhig sind (warum auch immer) selbstständig einen Sicherheitsabstand einzuhalten und sicherlich auch ein Auge auf die Umgebung zu werfen.
Mein Hund zeigt z.B. Unruhen an. Letztens wurde im Wald wo ich langgehen wollte, Bäume gefällt und mein Hund ist vor uns stehen geblieben und hat es mir gemeldet. Ich bin dann einen anderen Weg gegangen.
Es gehört so viel mehr dazu einen Hund als Reitbegleithund auszubilden und ich finde es traurig, dass hier so abwertend darüber geurteilt wird.
Was alles möglich ist und wie fein die Hunde wie auch Pferde ausgebildet werden müssen scheint hier einigen gar nicht klar zu sein.
Diese Arbeit die da drin steckt ist enorm und wird mit dem Gesetz einfach so zunichte gemacht.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie traurig mich das stimmt.

Sicher, dass das kein Aprilscherz ist?

Lena Du bist mit Deinem gut erzogenen Hund aber leider die Ausnahme! Ich mag Hunde eigentlich gerne, bin in letzter Zeit aber extrem angep*** bzgl. des Verhaltens einiger Hundebesitzer bei uns im Stall, die ihre Köter mitbringen und folgende Verhaltensweisen anscheinend völlig in Ordnung finden:
Rüde läuft frei im Stall herum, während seine Besitzerin ihr Pferd versorgt und markiert an jeder Ecke, auch an Putzkisten, Pferdedecken und Heu in offen stehenden Boxen
Hund wird während seine Besitzerin reitet hinter der Bande angebunden und winselt dort 45 Minuten lang (für die in der Halle befindlichen Pferde nicht sichtbar) immer lauter werdend vor sich hin. Jedesmal wenn man vorbereitet springt der Hund auf und schaut zur Bandentür rein
Nicht angeleinter Hund (trotz Hinweisschildern bzgl. Leinenzwang auf der gesamten Anlage)sitzt im Durchgang zum Putzplatz unter der Leiter zum Heuboden auf einem Heuballen. Hundebesitzerin ist am Putzplatz lautstark in ein Gespräch vertieft. Meine junge Stute erschreckt sich im Vorbeigehen vor dem sich wegduckenden Hund, macht einen Satz nach vorne und keilt mit beiden Hinterhufen nach hinten aus. Zum Glück trifft sie NICHT die Metallleiter zum Heuboden! Pferd steht wieder, der Hund rennt 5 cm hinter den Hinterbeinen hin und her, weil er nicht durch kommt. Pferd dreht sich zu Hund um und nimmt mit gespitzten Ohren den Kopf runter um an dem Hund zu schnüffeln. Die Hundebesitzerin schnautzt mich an, mein Pferd habe böswillig nach ihrem Hund getreten, der habe da ganz ruhig gesessen, der würde sich niemals bewegen, wenn man es ihm nicht sagt. Ich erwidere, dass das Pferd sich erschreckt habe, wahrscheinlich weil es den Hund erst aus dem Augenwinkel wahrgenommen habe, als es vorbeiging und der Hund sich duckte... weiter komme ich nicht... der Hund hat sich nicht bewegt, das Pferd hat in böser Absicht getreten! Jetzt werde ich sauer und schlage ihr vor, den Hund doch gemäß der Hinweisschilder an die Leine zu nehmen und bekomme zur Antwort, sie würde ihren Hund auf keinen Fall zwischen den Pferden an die Leine nehmen! Was soll man da noch sagen? Das Pferd hat, nachdem es den Schreck überwunden hatte überaus freundlich reagiert. Es hätte den Hund als er direkt hinter den Hinterbeinen Zickzack lief locker wegkicken können, stattdessen hat sie sich zu ihm umgedreht und wollte Kontakt aufnehmen. Das zeigt mir, dass sie sich vorher erschreckt hat und nicht aus Bösartigkeit getreten hat. Diese Situation hätte vermieden werden können, wenn der Hund an der Leine bei seiner Besitzerin gewesen wäre, statt da im Durchgang rumzulungern, aber da geht ja bei den meisten Hundebesitzern kein Weg hin.
In letzter Zeit habe ich leider oft auf den Lippen, dass das ein Stall ist und kein Hundeplatz! Und das obwohl ich Hunde eigentlich mag!

Lena - ich verstehe Dich voll und ganz. Aber das Traurige ist, dass Du, Dein Hund und Deine Pferde die Ausnahme bilden, welche schlussendlich die Regel bestätigen.

Du hast Dir diese Arbeit gemacht, Hund, Pferd und Dich selbst zu einem fantastisch funktionierenden Team zusammen zu führen. Aber wenn ich die Beiträge hier lese, dann kann auch ich als Hundebesitzer leider nur verschämt nicken, weil es eben eher üblich ist, dass Reiter ihre Hunde zwar mitnehmen, aber sich gar nicht erst die Mühe machen, sie als Reitbegleithunde auszubilden.

Mein Joe war als Reitbegleithund ausgebildet. Aber für mein damaliges Pferd konnte ich genauso wenig die Hand ins Feuer legen, als heute für Lilo. Wenn der sich aufregen will, dann findet er einen Grund und in dem Moment habe ich alle meine Sinne bei ihm. Ganz bestimmt wäre das mit meinem Joe auch kein Problem gewesen - der hätte sich vornehm im Hintergrund gehalten und hätte trotzdem jede der Regeln respektiert, nach denen er sich gelernt hatte, in jeder Situation zu orientieren. Ich konnte meinen Hund vom Pferd aus an- und ableinen. Da reichte ein Blick und er stellte seine Vorderpfoten auf meinen Oberschenkel, damit ich ans Halsband reichen konnte.

Aber ich könnte für meine etwas reaktionsträgen Leos keine Hand ins Feuer legen. Weil das so ist und mein Pferd ebenfalls einen Unsicherheitsfaktor darstellt, den ich in einer blöden Situation nicht immer einschätzen und kontrollieren kann, nehme ich meine Hunde nicht mit ins Gelände.

Aber mit dieser Einstellung bilde ich hier in der Gegend exakt die gleiche Ausnahme wie Du mit Deinem perfekt funktionierenden Pferd-Hund-Reiter-Team, denn die Leute (egal ob Spaziergänger, Kinderwagen-, Inliner-, Skateboard-, Kutschen- oder Fahrradfahrer oder Reiter) die hier mit ihren Hunden unterwegs sind, haben ein so gesundes Selbstbewusstsein, dass Rücksicht, Achtsamkeit oder Umsicht für sie Fremdworte sind, die sie im Duden nachschlagen müssen.

Wäre dem nicht so, dann hätten wir das Problem doch gar nicht. Ich bin wie Du darüber frustriert, dass der Gesetzgeber sich da einmischt, denn auch ich bin ziemlich sicher, dass Gesetze bestenfalls dazu dienen, gebrochen zu werden. Erwischt werden dabei die wenigsten ... oder vermutlich am ehesten noch diejenigen, die ein solches Gesetz nicht brauchen, um sich respektvoll und achtsam ihren Mitgeschöpfen gegenüber zu benehmen.

Aber ich sehe auch keine Lösung. Nicht in einem Gesetz, nicht in einer Prüfung und auch nicht in Verboten, an die sich dann doch nur wieder die halten, die schon davor nie unangenehm auffielen.

Ich ärgere mich über solche Maßnahmen unserer Gemeinde, die von jedem Hundehalter die Daten speichert und von der ich eine Aufforderung erhielt, den Hundeführerschein zu machen - der natürlich wieder gebührenpflichtig ist. Aber wer kontrolliert denn, ob ich mich mit Hundeführerschein anders benehme, als mit dieser Prüfung?

Theoretisch müssten wir alle bei jedem Ausritt den Equidenpass unseres Pferdes dabei haben - aber mal ehrlich? Wer schleppt den denn immer mit sich herum? Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich dann auch noch den Hundeführerschein, die Dokumente zur Begleithundeprüfung, den Impfausweis des Hundes oder seine Hundehaftpflichtspolice mit mir herumtragen müsste, um sie bei Verlangen vorzeigen zu können, erscheint mir das wie ein Alptraum von einer Welt der Kontrollen. Vielleicht müssen wir irgendwann sogar alle einen GPS-Sender mit uns herumtragen, damit man uns immer orten kann und weiß, wenn wir uns auf verbotenen Wegen bewegen?

Genau darum Lena, bin ich eigentlich die Erste, die aufschreit, wenn mal wieder ein neues Gesetz erlassen wird, an das sich diejenigen, wegen derer es erlassen wurde, sowieso nicht halten und das nur die bestraft, die solche Gesetze nicht brauchen, um sich zu benehmen. Oder wenn mal wieder eine neue, natürlich gebührenpflichtige Prüfung verlangt wird, die keine Gesamtsituation bewertet, sondern eine Momentaufnahme beurteilt.

Ich bin dankbar dafür, dass mich kein Reitverbotsschild begegnet, wenn ich im Wald unterwegs bin und ich selbst entscheiden kann, ob ich meine Hunde mitnehme oder zuhause lasse, wenn ich ausreite. Aber es sind eben nicht die Leute wie Du und ich, wegen denen Verbote ausgesprochen werden, denn wir fallen nicht unangenehm auf. Aber wir werden pauschalverurteilt, weil andere unangenehm auffallen. Ich finde das auch nicht richtig, aber ich wüsste auch nicht, wie man die unachtsamen, respektlosen Leute, die sich alle Rechte nehmen, davon überzeugen kann, dass sie mit ihrem Verhalten Gesetze und Verbote fördern, unter denen dann auch die leiden, die sich nichts zu Schulden kommen ließen.

Ich möchte auch nicht reglementiert werden, aber trotzdem ärgere ich mich über solche Menschen wie die Kutschenfahrer, die mich mit ihrem Hund in Bedrängnis brachten oder "den Wanderzirkus", deren Hund bei jeder Begegnung auf mein Pferd zustürmt und es ankläfft. Gut - Lilo ist inzwischen abgehärtet, aber ich hatte im ersten Jahr meine liebe Not, ihn davon abzuhalten, auf der Hinterhand kehrt zu machen, um im gestreckten Galopp die Flucht anzutreten und hätte die Mutter samt ihrer Kinder, Ponys und dem Hund am liebsten an den Nordpol gewünscht.

Trotzdem ist es falsch, alle Reiter mit ihren Hunden zu bestrafen - das sehe ich auch so.

Zitat von Cruzado im Beitrag #13

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Andersherum müssen Verstöße meiner Meinung nach stärker bestraft werden.
Aber das ist denen ja zu viel Aufwand und lieber entwirft man so einen fürchterlichen Mist der wiedermal null Verbesserungen erzielt und nur den Unmut und Frust der HH schürt.

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Den Ärger aller reitenden Hundebesitzer kann ich gut nachvollziehen. Ein Großteil der Reiter, die ich kenne, haben mindestens einen oder gar mehrere Hunde. Je nach Erziehung werden die natürlich auch mitgenommen. Ich hab selber früher meinen Hund auch oftmals freilaufend zum Ausritt mitgenommen und es ist nie was passiert. Er war immer todunglücklich, wenn er im Stall bleiben musste. OK - bis jetzt ist es ja nur ein Gesetzesentwurf.

Ich weiß nicht, wie die Regelungen für Geländereiter in NRW ganz konkret sind, klingt irgendwie aber so, als wenn überall geritten werden darf, wo es nicht ausdrücklich verboten ist.
Bei uns in Sachsen sieht die Sache da ganz anderes aus. Überall wo es nicht erlaubt ist (Reitwegeschilder), ist es komplett verboten !! Und die Wege, die das Forstamt als Reitwege ausgesucht hat, sind zum Teil eine Zumutung. Und gerade jetzt im Winterhalbjahr sind die wenigen Wege durch die starke Nutzung bodenmäßig natürlich eine Katastrophe. Bis 2015 gab es sogar eine Reitabgabe (Kennzeichnung des Pferdes mit gelber Plakette inkl. Nummer + ca. 60,- EURO/Jahr Gebühr an den Forst ) !!

Bei uns gibt es auch die Abgabe für die Reitplakette. Allerdings bei mir in NRW "nur" ca. 30 Euro jährlich.
Und wenn du mit deinem Pferd auf nicht gekennzeichneten Wegen erwischt wirst und der Förster nicht mit sich reden lässt gibt es ein Bußgeld ;o)

Ich habe meine Olli auch oft mit wenn ich nur die Stallrunde gehe, über Straßen etc. mag ich nicht so gern. Nun ja wir werden sehen bisher ist es ja nur ein Gesetzentwurf wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich sag zu unserer Politik nichts mehr da geht mir sonst nur der Hut hoch, es wird an den falschen Stellen angesetzt...

Habe versucht den §59 zu finden aber da ist ja alles völlig durcheinanderaufgeführt, habe da jetzt nur mal drübergescrollt, welche Seite steht der ?

bbn-online.de
Hier findest du alles...
http://www.bbn-online.de/fileadmin/RG_No...nd_22.06.15.pdf

Ich habe den entsprechenden Passus mal herausgesucht:

Zitat

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Durch Satz 3 wird das bußgeldbewehrte Verbot eingeführt, beim Reiten in der freien Landschaft und im Wald einen Hund oder mehrere Hunde mit sich zu führen. Die Einwirkungsmöglichkeit von Reitern auf Hunde, die beim Reiten im Regelfall ohne Leine mitgeführt werden, ist begrenzt. Durch das Hundeverbot können insbesondere Verstöße gegen § 2 Absatz 3 Satz 2 LFoG (Anleinpflicht von Hunden außerhalb von Waldwegen) zukünftig effektiv verhindert werden.

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Es geht also tatsächlich um das Umgehen der Anleinpflicht.

Übrigens bin ich ja der Meinung, dass ein Reiter eigentlich voll ausgelastet ist, wenn er ein Pferd im Gelände bewegt.
Ein zusätzlicher Hund oder ein zweites Pferd oder gar beides ist für einen alleine nicht zu handhaben, wenn etwas Unvorhergesehenes eintreten sollte.

"Durch das Hundeverbot können insbesondere Verstöße gegen § 2 Absatz 3 Satz 2 LFoG (Anleinpflicht von Hunden außerhalb von Waldwegen) zukünftig effektiv verhindert werden."

Das bedeutet also, das bisher die Anleinpflicht nur für das Führen von Hunden außerhalb der Wege gilt!
Ich dachte schon, die meinen, dass generell immer die Hunde im Wald angeleint werden müssen, stimmt ja dann gar nicht!

So wie ich das verstehe bedeutet die ganze Gesetzesänderung aber doch eher eine Lockerung der Einschränkungen für Reiter, außer halt der Teil der das Mitführen von Hunden betrifft
Z.B. steht da in Paragraph 58, dass man grundsätzlich auf allen Wegen die auch von Forstwirtschaftswagen befahren werden, reiten darf, auch wenn sie nicht als Reitweg gekennzeichnet, sondern evt. als Wanderweg beschildert sind, und das sind ja die meisten großen Wege. Nur auf den Wegen, die mit Reitverbotsschildern ausgewiesen sind darf man nicht reiten und querfeldein sowieso nicht!
Bisher habe ich immer geglaubt, dass man auf diesen Wegen dann das Pferd führen muss ...