Hm - mal eine Gegenfrage -off topic sozusagen- *tschuldigung* : Ich habe mit einem Pferd und Vollzeitberuf schon reichlich zu tun, wenn ich mich nach Feierabend ausgiebig um ihn kümmere. Und ich hab ja noch 'ne Reitbeteiligung ... Für mehrere Pferde habe ich weder Zeit noch Bedarf! Frei nach dem Motto: Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. Nicht böse gemeint! Aber meine Sicht der Dinge.
Mein Heu-Bauer ist da noch sehr human geblieben. Ich bezahle für einen großen Rundballen mit ca. 250 kg in einwandfreier Qualität 30,- €, hab aber auch schon von Preisen bis zu 60,- € gehört. Aber dadurch, daß ich das Heu kaufe, kann ich sehr gut auf die Qualität achten. Passt etwas mit dem Heu nicht, geht es zurück und ich bekomme einen neuen Ballen. In Einstellbetrieben wird ja oft staubiges, gammeliges Heu gefüttert, weil nichts anderes da ist und die wenigsten Betreiber das Heu wegwerfen und ein anderes zukaufen. Das würde ja zusätzliche Kosten verursachen.
Zitat von suerte im Beitrag #16Hm - mal eine Gegenfrage -off topic sozusagen- *tschuldigung* : Ich habe mit einem Pferd und Vollzeitberuf schon reichlich zu tun, wenn ich mich nach Feierabend ausgiebig um ihn kümmere. Und ich hab ja noch 'ne Reitbeteiligung ... Für mehrere Pferde habe ich weder Zeit noch Bedarf! Frei nach dem Motto: Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. Nicht böse gemeint! Aber meine Sicht der Dinge.
Da hast du ja auch in gewisser Weise recht. Als ich noch Einsteller war hatte ich auch nur 1 Pferd. Aber jetzt hatte ich problemlos die Möglichkeit, ein altes Pferd zu behalten, das vlt. nicht mehr ganz fit ist und wieder ein Reitpferd dazuzunehmen. Viele Leute geben ihr altes Pferd lobenswerter Weise nicht ab, können sich aber kein jüngeres Pferd dazunehmen, obwohl sie das gerne würden, weil sie sich die Einstellpreise nicht für 2 Pferde leisten können. Und dadurch daß ich sie zu Hause habe, habe ich auch nicht den Streß, mich täglich mit ihnen beschäftigen zu müssen. Ich sehe sie den ganzen Tag, weiß, daß es ihnen gut geht und muß da nicht immer irgendwohin fahren um zu schauen, ob alles passt. Es hat alles seine Vor- und Nachteile und jeder soll es sich so richten, wie er möchte. Ich könnte mir für meine verwöhnten Jungs auf alle Fälle einen Einstellstall nicht mehr vorstellen.
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
Auszeichnung
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Top
1305
@Manojo von solchen Preisen träume ich leider, zumal ich auch nur kleine Ballen händeln kann.
@suerte Kann deinen Einwand voll und ganz verstehen. Denke das kann man auch absolut nicht vergleichen. Tut man mit Äpfeln und Birnen ja auch nicht :-) Und jedem das Seine finde ich!
Ich zahle in 612 ... (nördliches Rhein-Main-Gebiet) für eine Paddockbox inkl. Heu und Stroh, täglich 2mal füttern, aber selbst misten und Kraftfutter auch selbst besorgen 220 Euro. Dabei ist ein Reitplatz und eine Longierhalle. Weide im Sommer wäre dabei, nutze ich aber nicht, weil ich meine Pferde im Sommer auf meinen eigenen Weiden am Haus habe.
Also Luna hab ich in Vollpension (1x täglich misten, 2x Heu), tägliches rein und rausbringen auf die Koppel (sehr große Weiden) oder Winterpaddock ( befestigt ), Reithalle 18 x 38, Sandplatz 20x60, Longierhalle, Solarium. Ich bezahle 335.- wobei ich die Späne selbst kaufen muss, da kommen noch 60.- hinzu. Ach und wir sind im Großraum Stuttgart. Für Stuttgart ist der Preis eher günstig.
Es kommt auch hier in Österreich sehr stark darauf an, wo man einstellt. Die Preise bei uns in der Gegend ( ca 20 -30 km rund um Linz ) liegen - wie von Manolo erwähnt - auch zwischen 200 und 350 Euros - während man für absolut vergleichbare Einstellplätze rund um Wien gleich mit mehr als dem doppelten rechnen muß ( 450.- aufwärts und bis jenseits der 600.- allerdings teilweise in Ställen wo es für Menschen toll ist aber Pferde am Rande der Tierschutzrelevanz dahinvegetieren ) Selbstversorger Stallplätze sind hier rund um die Großstadt eher eine Seltenheit. Je weiter man von der Großstadt wegkommt, desto günstiger wird es meistens und da gibt es dann auch vermehrt die Möglichkeit zum Selbstversorger um 50 - 150.- Euros monatlich wo man dann noch allfällige Futter- und Verbrauchsmittel und vor allem die tägliche Arbeitskraft leisten muss.
Wobei eine Freundin von mir ihre Pferde direkt am Haus hat und wir haben letztens durchgerechnet, daß sie für einen vermieteten Stallplatz auf ihrer relativ bescheidenen Anlage einen Mindestpreis von fast 300.- für einen Vollpensionsplatz verlangen müßte, um ansatzweise mit Gewinn aussteigen zu können! Als Berechnungsgrundlage haben wir alle Kosten für Haus, Hof, Strom, Futter, Einstreu, Weidemanagement, Arbeitskraft und diverse Nebenkosten wie Versicherungen und Abnutzung des Inventars genommen und dabei festgestellt, daß ich im Vollpensionsstall um 250.- faktisch vergleichsweise kostengünsiger einstelle als Sie. Vor allem was die tägliche Personalbindung und den Aufwand für den Gerätepark betrifft ;) Abgesehen davon daß sie vor lauter Arbeit rund um Pferd und Stall daheim auch teilweise gar keine Energie mehr findet, um dann neben der Arbeit als Pferde Fachtierarzt auch noch aktiv Reiten zu gehen.
32xxx 150 €, kleiner privater Offenstall mit Sommerweiden, Heu ad lib und Stroh inklusive. Es wird jeden Tag komplett durchgemistet, dabei hat jeder 2-3 mal die Woche Stalldienst, d.h. Heunetze stopfen und misten. Füttern macht im Sommer jeder selber, im Winter wird morgens zusätzlich gefüttert (Krafu muss selbst gestellt werden). Momentan kein Reitplatz o.ä., nur eine mäßig bereitbare Wiese und gute Ausreitgelände. Man muss dazu sagen, dass unsere Stallbesi damit kein Geld verdient, sondern nur kostendeckend Geld nimmt (2 Einsteller). Wird aber demnächst wohl etwas hochgehen, weil wir dieses Jahr gut 50-60 Euro pro Quaderballen Heu hinlegen müssen statt sonst 35-40. Wenn demnächst ein 20x40m reitplatz gebaut wird, kommt auch nochmal etwas drauf.
Zitat von küwi im Beitrag #22 Wobei eine Freundin von mir ihre Pferde direkt am Haus hat und wir haben letztens durchgerechnet, daß sie für einen vermieteten Stallplatz auf ihrer relativ bescheidenen Anlage einen Mindestpreis von fast 300.- für einen Vollpensionsplatz verlangen müßte, um ansatzweise mit Gewinn aussteigen zu können! Als Berechnungsgrundlage haben wir alle Kosten für Haus, Hof, Strom, Futter, Einstreu, Weidemanagement, Arbeitskraft und diverse Nebenkosten wie Versicherungen und Abnutzung des Inventars genommen und dabei festgestellt, daß ich im Vollpensionsstall um 250.- faktisch vergleichsweise kostengünsiger einstelle als Sie. Vor allem was die tägliche Personalbindung und den Aufwand für den Gerätepark betrifft ;) Abgesehen davon daß sie vor lauter Arbeit rund um Pferd und Stall daheim auch teilweise gar keine Energie mehr findet, um dann neben der Arbeit als Pferde Fachtierarzt auch noch aktiv Reiten zu gehen.
Naja, die eigene Arbeitskraft und den Zeitaufwand darf man natürlich nicht rechnen, weil sonst kommt man gleich mal auf eine nicht zu unterschätzende Summe. Und daß man als Selbstversorger mehr rund ums Pferd erledigt als zu reiten, das weiß jeder. Wenn also die Reiterei im Vordergrund stehen soll, dann muß man die Finger davon lassen, weil das geht sich alles zeitlich gar nicht aus. Dafür gibt es nichts Schöneres als im Sommer auf der Terrasse zu sitzen und den Pferden zuzusehen, wie sie glücklich auf der Koppel stehen oder morgens schon mit einem Brummeln begrüsst zu werden. Die Beziehung zu den Tieren ist halt um einiges inniger, wenn man sie den ganzen Tag um sich hat, als wenn man nur abends mal kurz im Stall vorbeischaut. Wobei ich natürlich glaube, daß sich hier alle Einstaller gut um ihre Tiere kümmern und ein gutes Verhältnis zu ihnen haben.
Zitat von Manojo im Beitrag #17In Einstellbetrieben wird ja oft staubiges, gammeliges Heu gefüttert, weil nichts anderes da ist und die wenigsten Betreiber das Heu wegwerfen und ein anderes zukaufen. Das würde ja zusätzliche Kosten verursachen.
Naja. Solchen Betreibern rennen dann die Einsteller schneller weg, als sie gucken können. Wer eigenes Heu macht, achtet drauf dass es was wird, und viele Stallbetreiber müssen ihr Heu genauso kaufen und können schlechtes Heu ablehnen. Diese Total-egal-Haltung zahlt sich nicht mehr aus.
Vielen Dank für Eure vielen Rückmeldungen! Und auch vielen Dank an Dich, Börgi, für die Idee mit den Postleitzahlen! Das ist wirklich eine gute Ergänzung.
Wenn ich das alles so lese, dann ist das von mir beschriebene Angebot nicht sonderlich günstig, aber durchaus noch völlig im Rahmen. Seufz!
Ich zahle in 53819 derzeit 55 Euro für die Box inklusive Strom und Paddock. Alles andere organisiere bzw. zahle ich selber, also Heu, Stroh, Wasser, Mistabholen. Füttern, misten, Pferde raus- und reinbringen usw. erfolgt in unserer Haltergemeinschaft jeweils in Absprache. Man ist also jeden Tag mit irgendetwas an der Reihe (jeweils mehrere Dienste, da wir zurzeit nur noch zu zweit sind mit drei Pferden). Für die Wiese und den Reitplatz zahle ich nichts, da es noch einen internen Deal gibt mit Wiesen, die wir etwas weiter vom Stall entfernt genutzt und nun seit fünf Jahren unterverpachtet haben. Mein Anteil am Pachtgeld ist sozusagen die Bezahlung für die jetzigen Weiden.
Seit unser Paddock verkauft ist, ist es halt alles sehr schwierig hier. Vielleicht sogar gar nicht mehr möglich, und das ist für mich nach fast dreißig Jahren in diesem Stall fast nicht auszuhalten. :-(((
Grundsätzlich sollte das so sein, dass sich die Total-egal-Haltung nicht mehr auszahlt, aber ich hatte hier um die Ecke mal ein Jungpferd zur Vorbereitung auf die Hengstleistungsprüfung eingestallt und hatte für eine kleine Box 260 € bezahlt. Im Raum Vechta (494-er Postleitzahl) ist das normal. Aber leider scheint es auch genauso üblich zu sein, dass Gammelheu oder braune Silage gefüttert wird. Ich habe mein Pferd, als ich sah, was man dem in die Box schob, zwanzig Minuten später dort wieder abgeholt. Aber die anderen Einstaller kümmerte das nicht. Die freuten sich, dass sie ihre Pferde mit warmem Wasser abduschen, sie unter dem Solarium trockenen und in einer 20 x 60-er Halle reiten können, die tatsächlich so isoliert ist, dass man im Winter darin kaum friert.
Das kommt der Beschreibung der österreichischen Ställe gleich, wo man alles für den Reiter tut und das Wohlbefinden des Pferdes auf Platz zwei rangiert.
Hier wächst übrigens auf den Äckern rundumzu zwischen den Getreidehalmen auch munter das Jakobskreuzkraut und ich bin sehr froh, dass auf diesem Stroh nicht meine Pferde stehen müssen.
Ich habe aber auch mal ausgerechnet, was ich von einem Einstaller nehmen müsste, um nicht draufzulegen und ich behaupte, dass da 300 € schnell erreicht sind. Wir füttern 3 x täglich getreidefreies Kraftfutter und die Pferde werden morgens nach dem Füttern raus gebracht, dann am Mittag zum Füttern wieder reingeholt, zwei Stunden später (sie haben dann auch ca. 5 kg Heu in den Boxen) wieder rausgestellt und zur Abendfütterung wieder in die Boxen geholt, wo sie auch wieder ca. 5 kg Heu haben.
Die Pferde stehen auf Stroh (wir zahlen pro Quaderballen 30 €) und werden 1 x täglich gründlich gemistet und dick eingestreut. Wenn wir Einstallerpferde hatten, bekamen die ihre eigene Weide mit direktem Kontakt zu unseren Stuten und selbstverständlich statteten wir das jeweilige Pferd auch mit Hufglocken und Decken aus uind brachten sie auch raus und rein.
Ich habe noch nie von einem Einstaller Mitarbeit verlangt und äpple auch die Weiden und Paddocks selber ab. Weidepflege, Reparaturen von abgenägten Weidepfählen, Halle sprengeln, Reitböden gerade ziehen - das machen wir alles selbst.
Solange wir das für unsere Pferde tun, machen wir das gerne - quasi als Hobby ;-) - aber für eine Boxenmiete von 250 € würde ich das nicht machen, wenn ich damit Geld verdienen wollen würde.
Insofern lasse ich die ungenutzten Boxen auch lieber leer - auch wenn manche Nachbarn denken, dass das Verschwendung ist und wir ja gutes Geld verdienen könnten, wenn wir die Boxen vermieten. Aber auch wir zahlen für einen Ballen Heu (Rundballen ca. 250 kg, der keine drei Tage reicht) 45 €, denn hier gibt es so viele Pferde, große Gestüte und Einstellerställe, dass die Bauern sicher sein können, dass sie auch bei hohen Heupreisen noch verkaufen können - aber darum müssen wir nur fürs Heu pro Pferd mehr als 50 € im Monat rechnen.
Wenn ich zusammenrechne, was ich an Arbeitszeit investiere, was der Strom für die Weidesicherung und die Hallen- und Stallbeleuchtung kostet, was wir an Wasser, Heu, Stroh und Kraftfutter brauchen, dann
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich zahle für Nuris große Weidehütte mit Paddock 340,00 Euro, Späne kommt extra. Dafür bekommt er Heu, Hafer (Gemisch mit Hafer, Gerste, Mais und Mineralfutter), nach Wusch Pellets, wir haben eine große Reithalle, eine Longierhalle, eine Führmaschine und einen großen Reitplatz. Es stehen Paddocks zur Verfügung, die jederzeit genutzt werden könne (sind eigentlich die Winterpaddocks) und im Sommer eben Weide. Für die Weide zahl ich 15 Euro monatlich, dafür wird die im Herbst ordentlich bearbeitet, damit sie im nächsten Sommer wieder fit ist. Bringservice wird auch angeboten. Sei es Koppel, Paddock oder Führmaschine, kostet dann 35 Euro/monatlich. Die Anlage an sich ist sehr gut gepflegt und es wird viel wert auf Sauberkeit und Ordnung gelegt. Die Reitböden werden täglich gefahren und bei dem Wetter gewässert. Das Heu/Stroh und der Hafer ist aus eigener Herstellung und da wird auch sehr viel Wert auch Qualität gelegt. Nuri bekam ich auf dieser Anlage komplett symptomfrei. Mittlerweile reicht es, dass das Heu mit der Gießkanne nass gemacht wird und inhaliert habe ich zuletzt im Sommer letzten Jahres rein zur Vorsorge. frech.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC_0467.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) schafen1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) DSC_0581.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hannibal Lecter hat unhöfliche Menschen ja einfach aufgegessen... Ich wollte es nur mal gesagt haben
Ich zahle in einem Aktivstall (5 Sterne LAG) in 14....PLZ, also nahe bei Berlin 400,00. Das ist happig, aber: ich habe keine ewige Anfahrt, es ist ein Stall mit matschfreiem Paddock (mit vielen verschiedenen Bereichen, Hügeln, Senken, Umläufen etc), guten Weiden, vernünftigem Weidemanagement, Bio-Heu und Stroh von bester Qualität, Individueller Haferfütterung in Automaten, Halle und Platz (auch im Winter durchgängig bereitbar), Geländeplatz und Pferdelaufband. Der Hof ist in einem tiptop Zustand mit vielen durchdachten Details, da hängt nirgends eine Litze oder steht irgendein Kreddelkram rum. Gelände ist ab Hof, es gibt sogar einen Badesee und die Besitzer haben ein Auge auf die Pferde und unterstützen sehr, ihre eigenen laufen auch in der Herde. Menschen und Pferde sind friedlich und nett. Du kannst hier in der Ecke auch deutlich günstiger stehen, dann ist es aber ein deutlich anderer Standard. Ich gehe davon aus, dass die gesunde Haltungsform sich im Ausbleiben von horrenden Tierarztrechnungen auszahlt : )
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12.07.2016 14:34
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