Ich war in der Dressur dabei. Dort richtet in Bad Honnef immer eine lokale FN-Richterin, die keine WED-Qualifikation hat - Lieselotte Engels.
Überhaupt war das Turnier dieses Jahr anders ausgeschrieben, nicht rein nach WED, sondern ein Gemisch aus WED und Camargue-Reglement. Die Dressuraufgaben waren z.B. die von den Camargues. Das unterschied sich schon recht deutlich von den WED-Dressuraufgaben, teilweise anspruchsvoller.
Und auch im Trail gab es einige Hindernisse, die es beim WED nicht gibt, aber bei den Camargues. Den Trail hat der Roland Heiß gerichtet.

Ich hatte das gelesen, da es im Vorfeld viele Fragen zu den Aufgaben gab. Ich finde das total interessant, es mal anders zu machen und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Das hat bestimmt großen Spaß gemacht.

Ja, die Aufgaben sind nicht so ganz leicht zu verstehen....

Leider gab es aufgrund der verschiedenen Reglements doch so einige Verwirrungen /Unklarheiten. Das müßte man im Vorfeld klarer definieren. So war ich ganz froh, daß ich nicht geritten bin. Aber grundsätzlich ist das Camargue-Reglement natürlich schon noch näher an der ursprünglichen Arbeitsreitweise, als es inzwischen beim WED der Fall ist.
Auch in Sachen Ausrüstung gibt es diverse Unterschiede - da kamen auch etliche Fragen auf.
Ich bin mal gespannt, wie sie nächstes Jahr ausschreiben werden.

In den Dressuraufgaben ist der Wandel von WED eigentlich am deutlichsten zu erkennen - das gab ja auch innerhalb des Vereins schon viele Diskussionen. Die Kritiker meinen, daß die Aufgaben sich zu sehr an der FN orientieren, und z.B. Pferde mit weniger Gangwerk benachteiligen. Da ging es u.a. um die Trabverstärkungen.
Die alten WED Aufgaben hatten in den höheren Klassen keinen Trab drin - nur Schritt und Galopp, da in der Arbeit auch eher wenig getrabt wird. Das ist bei den Camargue-Aufgaben immer noch so. In der M gab es nur Schritt und Galopp. Dafür im Galopp auch die Rückführung vom starken Galopp zum Versammelten (wie man es in der Arbeit halt auch braucht), und auch schon halbe Pirouetten im Galopp (die an den Rindern unter Umständen auch gebraucht werden) - was beim WED erst in der S kommt.
In den Dressuraufgaben sind auch nicht bei allen Lektionen die Punkte genau vorgeschrieben, wo was zu reiten ist.

Bezüglich der Ausrüstung ging es in der M um die Frage, welche Gebisse zulässig sind, und ob ein-oder beidhändig geritten wird. Es war dann auch so ziemlich alles vertreten - von der Springkandare mit 2 Zügeln beidhändig, über portugiesische Kandare mit 4 Zügeln beidhändig, ebenso wie Kandare mit Unterlegtrense (4 Zügel) und blanke Kandare mit 2 Zügeln einhändig geritten. Beim WED ist in M 4 Zügel und Kandare vorgeschrieben.
Theoretisch dürfte man wohl laut Camargue-Reglement auch in den unteren Klassen einhändig reiten, was aber keiner machte.

Bei den Trailhindernissen gibt es bei den Camargues ein paar Hindernisse mehr zur Auswahl.

Und bei deren reinen Ausschreibungen gibt es keinen Stiltrail im Sinne vom WED. Da wird alles nur auf Zeit geritten. Dafür dann noch zusätzlich einen Geländetrail. Hier war es ja ein Gemisch, da das Gelände in Bad Honnef natürlich tolle Möglichkeiten bietet. Die veranstalten dort regelmäßig Vielseitigkeitsturniere.
Wer mag, kann sich tolle Bilder vom Turnier angucken: https://www.pictrs.com/ivk-foto/6415349?l=de

Die Kleiderordnung ist auch unterschiedlich in den Reglements. So wird beim WED ab L in der Dressur und Stiltrail ein Jackett verlangt, bei den Camargues reicht Bluse/Hemd mit Weste.

Generell entstand die WE nunmal aus den Arbeitsreitweisen, und sollte dann halt auch einen Bezug dazu behalten. Das ist der Diskussionspunkt in den letzten Jahren beim WED. Vielleicht entstanden aus der Angliederung an die FN....

Danke Dir für die ausführliche Erklärung Interessiere mich auch für die WE, aber die verschiedenen Regularien sind mir echt ein Rätsel - auch vollkommen ohne Turnier Ambitionen

Heute haben ich - mal wieder- einen Spaziergang mit Jaleoso gemacht und irgendwie war es trotz trübfeuchter Witterung total schön.
Und in dieser herbstlichen Stimmung habe ich dann auf den Wiesen zwei Kraniche gesehen, eine Grau- und einen Silberreiher
und am extensiv genutzten Fischteich sogar einen Eisvogel - im Ansitz und im Flug.
Fand ich klasse. Und Jaleoso hat die Gelegenheit genutzt zum Eicheln erschnüffeln.

Hach Susanne, bei Deinem herbstlichen Erlebnis geht mir ja gleich das Herz mit auf. Ich liebe den goldenen Oktober auch sehr, obwohl ich immer etwas betübt hinter den krakeelenden Wildgänsen herwinke und es mir nicht verkneifen kann, sie zu bitten, doch bald wieder zu kommen.

Aber Eicheln schnüffeln ist ja nicht so lukrativ - trainiere ihn lieber auf Trüffel - da wird Jaleoso dann zum Großverdiener

Ich war heute mit den Hunden ein bisschen spät zur letzten Gassirunde aufgebrochen und dann schauten wir aus dem finsteren Wald durch die Bäume auf einen riesig großen, runden und blutroten Mond. Hätte irgendwo in der Ferne noch ein Hund geheult, wäre ich wohl ziemlich flött geworden, obwohl Micha meint, dass man sich doch mit zwei Hunden an seiner Seite nicht fürchten muss - doch, muss man. Schließlich ist heute Halloween und da wird es bekanntlich gruselig.

Euch allen wünsche ich eine schaurig-schöne Halloween-Nacht.

Küche streichen, Rockland Radio läuft und ich gröle mit: Entre dos tierras von Heroes del Silencio!
Hundi ist nach oben geflüchtet

LG
Ameli

Ich habe Langeweile! Daher schreibe ich jetzt hier mal - da passt ja eigentlich alles rein.

Ich bin gestern ja in meine Reha nach Bad Sassendorf gefahren. Freitags Anreise ist grundsätzlich schon dämlich, da natürlich am ersten Tag nicht viel geschieht, und dann kommt das Wochenende, wo auch nichts groß läuft. Und Dank Corona sind halt alle Aktivitäten, die man sonst so im Ort nutzen könnte, ebenfalls nicht möglich. In der Klinik gibt es keinerlei Freizeitangebot - nicht mal eine Nutzung der Geräte oder des Bewegungsbades zu bestimmten Zeiten. Auf meine Frage gestern, ob man mir denn wenigstens eine Gymnastikmatte ausleihen könnte, daß ich selber im Zimmer was machen kann, bekam ich die Antwort, das sei nicht möglich - wegen Corona....
Also, man kann auch alles übertreiben. Der Sinn einer Reha ist doch unter anderem, die Leute zu mehr Aktivität und Eigeninitiative zu bekommen. Und dann wird das alles komplett unterbunden.

Überhaupt finde ich einiges hier ziemlich übertrieben. Morgens und Abends gibt es eine Buffet. Man darf da aber nicht selber drangehen (und auch nicht einfach an seinen Tisch gehen), sondern jeder Patient wird von einem Mitarbeiter begleitet, der einem dann das, was man haben möchte, auf den Teller legt. Das dauert natürlich alles gefühlt ewig. Daher steht vor dem Speisesaal eine ewig lange Schlange.

Nunja, gestern fand dann die "Aufnahmeuntersuchung" statt - die man eigentlich nicht als solche bezeichnen kann. Eine desinteressierte und unvorbereitete Ärztin, die dann auch nicht weiter für mich zuständig ist (vielleicht zum Glück, aber wer weiß, wie der nächste Arzt dann ist...), "Untersuchung" in vollen Klamotten, kein richtiges zuhören, so daß hinterher in den Unterlagen Angaben fehlten, die ich aber gemacht hatte, und nach maximal 10 Minuten war ich da wieder raus. Dann noch EKG, und das wars für den Freitag.

Was bin ich froh, daß ich mit Auto hier bin. So versuchte ich dann gestern erstmal, mir eine Gymnastik-oder Isomatte zu besorgen, was ich leider nicht fand. Na, zumindest habe ich noch eine dicke Decke gekauft, die ich dann auf den Boden legen kann für Übungen.

Es hieß dann, ja am Samstag finden aber Anwendungen statt. Der Plan war gestern Nachmittag im Postfach, auch für die nächste Woche schon. Ja, genau eine Anwendung heute Morgen - um 7 Uhr, vor dem Frühstück was für mich ab 8.10 Uhr verplant ist (2 Schichten beim essen)! Und den ganzen restlichen Tag wieder nichts.

Tja, und der Plan für nächste Woche sieht auch sehr mager aus. Da muß ich am Montag (da ist Visite beim eigentlich zuständigen Arzt) dringend erstmal intervenieren. Ich bin doch nicht zum Däumchen drehen hier. 3 Anwendungen am Tag sind definitiv zu wenig. Und Krafttraining bzw. Ergometer ganze 2mal verplant. Was soll das denn bringen? Da mache ich ja zuhause mehr an Aktivität.

Zumindest ist jetzt gerade schönes Wetter - zwar kalt und frostig, aber Sonne. So habe ich heute Morgen nach dem Frühstück einen Spaziergang durch den Kurpark, der hier direkt angrenzt, gemacht.
Es war ein tolles Licht, und mit dem Frost gab es schöne Bilder zu machen. Leider hatte mein Handy nicht mehr viel Akku, und der schwächelte dann plötzlich ganz schnell. Trotzdem gab es ein paar schöne Bilder, die ich nachher noch einstellen werde.

Das ist ja grotte! Da war die Erwartung wohl berechtigt ganz anders. Und dann so was ...
Ich denke auch, da solltest Du dringend ein/zwei gespräche suchen. Notfalls mit der Krankenkasse, die ja das Ganze bezahlt.
Ich hoffe, das Projekt entwickelt sich noch zum Guten und Du hast auch was davon.

Ja, Britta, das Buch habe ich - und auch noch ein paar andere Bücher. Aber trotzdem will ich hier ja aktiv was machen um wieder fitter zu werden.

Zitat von suerte im Beitrag #1813

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Notfalls mit der Krankenkasse, die ja das Ganze bezahlt.

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