Nun hab ich ja schon einiges erzählt und bevor man mal hier und mal dort schreibt, mach ich lieber ein Thema auf.
Mein altes Bärchen macht mir schon echt Sorgen und schaut gar nicht mehr schön aus. Klar ist das mit den Tipps aus dem Netz immer so eine Sache und ich meine an sich auch, dass ich nicht mehr viel an der Fütterung drehen kann, aber vielleicht kommt von irgendwo doch noch eine Idee, die zwar sicher nicht die Wunderpille mit 20jähriger Verjüngung sein wird, aber meinem alten Kerl doch noch ein wenig unterstützend helfen kann.
Erst einmal so die Basisdaten: Galeon ist jetzt 24, Hengst, seit 6 1/2 Jahren arthrosebedingt in Vollrente und wiegt bei seinen 158 cm etwa 400 kg. Wir joggen täglich etwa 20 Minuten, ansonsten steht er viel draußen, Weide allerdings nur noch 2 Stunden am Tag, weil er zwei sehr schwere Koliken hatte und durch einen Arthroseschub auch eine einsetige Belastungsrehe. Auf dem Platz oder Paddock und in der Box ist er völlig entspannt, Stuten, Lärm, Rummel kein Problem. Auf der Weide sieht es anders aus, weil er meint, er müsse sie vor jedem anderen Pferd verteidigen. Er hat Melanome, wenn auch nicht von beachtlichem Ausmaß, Arthrose von beiden hinteren Fesselgelenken bis zu den Knien und die kompletten linken Zahnreihen sind blank, sodass er Raufaser nicht mehr kauen kann, ebensowenig hohes Gras. Machen kann man da nichts, rechts sind die Zähne altersentsprechend O.k., keine Haken o.ä. und laut Zahnarzt erstaunlich fest von der Wurzel her. Entwurmt ist er natürlich und auch das Blutbild ist unauffällig. ... das dazu, ist in diesem Kontext ja wichtig. Grundsätzlich muss ich schon sagen, dass ich seine Fütterung insgesamt schon optimal auf ihn zugeschnitten sehe, immerhin verfahre ich seit 3 Jahren ganz gut so und habe alles mit dem Vet abgestimmt, aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee, wo man an der einen oder anderen Stelle was modifizieren kann.
Nun zur Fütterung: Er bekommt Heulage für den Fresstrieb, allerdings kommt davon so gut wie gar nichts mehr wirklich an, weil er Röllchen ohne Ende macht und der blanken Zähne wegen daher auch keine Abhilfe geschaffen werden kann. Bei Gras geht es etwas besser, aber auch nicht so wirklich. Stroh, Heu, gewässertes Heu und auch kleingeschnittenes (ja... ich habe mit einer Heckenschere alles geschnibbelt) machen einen nur so geringen Unterschied, dass man es auch lassen kann.
Insofern fällt auch pelettiertes Futter weg, da ich ja selbst Möhren nur noch gebe, wenn ich sie vorher mit einem Sparschäler bearbeitet habe. @gabi : Reiskleie habe ich zumindest in Form von RiceUp schon versucht, hatte aber genau das Problem, das du geschildert hast. Pelettiert kaut er sich nen Wolf, aufgeweicht ist es so pappig, dass er vor lauter Kleber lieber den Trog voll lässt, weil er ohnehin nicht drauf abfährt.
Melassierte Rübenschnitzel kommen zum einen wegen der Rehe, zum anderen wegen der aktuellen Fütterung als Zusatz nicht in Frage.
Und nun zu eigentlichen Fütterung: Wie gesagt kommt er zwei Stunden auf die Weide zum Mümmeln, ebenso hat er gute (!) Heulage zur freien Verfügung, allerdings ohne dass wirklich was ankommt.
Er bekommt morgens und abends je knapp über 1 kg Quetschhafer/Gerste mit Mineralfutter und Soja, Mischverhältnis 2/3: 1/3. Dazu auf drei Mahlzeiten verteilt insgesamt 6 kg Heucobs (Trockenmasse), gemischt mit insgesamt 2,3kg Höveler Puritan senior ( http://www.hoeveler.com/hoeveler/getreid...-pursenior.html ). Das ist nicht das von mir favorisierte Müsli, aber ER hat sich dafür entschieden. An sich ist da wirklich mehr als genug drinnen, allerdings gebe ich in Absprache mit meinem Vet nun doch wieder das Seniormineral von Agrobs dazu ( https://www.agrobs.de/futter/de/shop/Sen...eral/?card=1876 ) Dazu bekommt er einen Schluck Öl (ganz normales Sonnenblumenöl) und natürlich hat er einen Salzleckstein in der Box. Leckerchen gibt es so gut wie nie, ansonsten mal Möhrenschnipsel und 3 Mal die Woche darf er auch seine geliebte Banane fressen.
Das ging jetzt drei Jahre lang mehr oder weniger gut, seit den Fellwechsel aber nimmt er aus meiner Sicht ab. Der Tierarzt hat ihn vor 4 Wochen kontrolliert und war an sich unbesorgt und sagte mir, dass auch viel davon kommt, weil er eben die Raufaser nicht so massig im Darm hat, wie andere Pferde, die normal fressen. Die schwache HH, sagte sie, sein seiner Schonbewegung zuzuschreiben, weil er genau die Muskulatur von Becken und Knie nicht mehr stark belastet, was ja wegen der Arthrosen verständlich ist. Würde man das jetzt forcieren, wäre er lahm und es wäre auch keinem geholfen.
Ich halte ganz große Stücke auf meine Tierärztin und zweifele auch keineswegs an ihrer Diagnose, trotzdem finde ich, dass es eben weiter abnimmt (wenn auch nicht drastisch) und frage mich, ob ich dieser Entwicklung noch irgendwo entgegensteuern kann.
Versteht mich nicht falsch: ich werde jetzt nicht auf irgendeinen Tipp hin die Heucobs absetzen und lila Feenstaub in den Hafer pusten, aber vielleicht gibt es noch ein Kräuetrchen, Mittelchen oder Futterchen, das ich in Absprache mit meiner Tierarztin versuchen kann. Ich erwarte keine Wunder, aber so ganz unbesehen will man ja nicht im Nachhinein sagen müssen "ja, hättest du DAS doch mal versucht!" Es gibt ja auch immer Leute, die mit diesem oder jenem bei ähnlichem Bild gute Erfahrungen gemacht haben und wenn es ihm noch dafür hilft, einen super geilen Sommer zu haben ;-)
So! Roman so weit beendet, zumindest fällt mir gerade nichts mehr ein, was ich noch dazu hätte sagen müssen, außer vielleicht, dass er nicht appetitlos ist.
Und nun hier noch ungeschönte und ganz realistische Bilder von heute... sind ein paar mehr, weil man ab und an vielleicht denkt, dass es so wild nicht aussieht, dann aber doch wieder scharf Luft holen muss...
Ich kann nur Agrobs "Kraftpaket" empfehlen, besteht aus der ganzen Maipflanze und Luzerne. Mein Hengst Manojo war ja auch lange Zeit kaum über den Winter zu bringen und konnte aufgrund seiner Getreide-Unverträglichkeit so gut wie kein Kraftfutter fressen. Mit diesem Futter halte ich ihn gut bei Gewicht. Höveler Puritan bekommt mein Ekzemer-PRE und das Shetty sowie Caruso. Sie lieben es. Ansonsten habe ich bei meinem damaligen alten Pferd die besten Erfahrungen mit Zuckerrübenschnitzel gemacht. Die gibt es mittlerweile ja auch melassefrei.
Also erstmal, sooo schlimm finde ich die Fotos nicht, wenn man das Alter berücksichtigt und dass er gesundheitlich nicht mehr ganz fit ist. Ich hätte nach deiner Erzählung gestern schlimmeres erwartet Klar, insbesondere die HH sieht nicht gut aus, aber das ist jetzt noch nciht Marke 'Tierschutzfall' - Richard sah nach seinem zweiten Reheschub mE schlimmer aus.
Ich habe Richard ja mit einer Mischung aus Reiskleie und unmelassierten Rübenschnitzeln aufgefüttert (die Rübis primär, um einen Calciumausgleich zur sehr phosphorhaltigen Reiskleie zu bieten - ich glaube, dass die Rübis selber allenfalls zu Wassereinlagerungen, aber nicht Gewichtszunahme führen). Das ging relativ gut und ist auch für Rehepferde geeignet. Mit den Rübis (ich nehme die SpeediBeets von Pavo) hättest du dann auch gleich mehr Raufaser. Den Durchschlagenden Erfolg hat bei ihm aber ein Wechsel des Mineralfutters gebracht - seit er das bekam, konnte man ihm bei Zunehmen zugucken. Er ist immer noch nicht dick, aber jetzt auf einem Stand, auf dem ich sage, so kann es bleiben. Er bekommt das KP-Ultra-B von NHC, das ist allerdings speziell auf sein Krankheitsbild abgestimmt. Ich gebe jedoch mittlerweile generell sehr viel auf die Futterzusätze von NHC, auch wenn die ziemlich teuer sind. Die achten insbesondere darauf, dass die Mineralien immer organisch gebunden sind, damit sie richtig verwertet werden können. Vielleicht wäre z.B. das was für euch? https://www.natural-horse-care.com/basis...neral-plus.html. Oder, wenn du das Mineralfutter an sich nicht wechseln willst, das hier zur Sanierung der Darmflora und besseren Futterverwertung: https://www.natural-horse-care.com/magen...sacc-mikro.html Das ist sowohl in Richards MiFu als auch in dem Mineral Plus drin und ich denke, das hat bei uns den größten Beitrag geleistet.
Bei Öl könnte ich mir vorstellen, dass Reiskeimöl vielleicht etwas mehr Effekt hätte - ist eigentlich als echter 'Dickmacher' und Muskelaufbaupräparat bekannt.
Der 27jährige meiner Stallbesi war diesen Winter auch sehr dünn geworden, nachdem er Heu nichgt mehr gut fressen konnte. Ich frage sie mal, was sie genau gefüttert hat, der sieht nämlich mittlerweile wieder recht gut aus.
Ach ja, die Reiskleie löst sich übrigens in Wasser komplett auf - kann man also gut mit Rübis zusammen füttern. Die von pavo brauchen mit heißem Wasser nur 5 Minuten zu Quellen.
Aber dann muß man sie sehr dünn machen? Wie Suppe?
Reiskeimöl und unmelassierte Rübenschnitzel wollte ich auch noch vorschlagen.
Aber ich möcht doch mal ganz vorsichtig einen Gedanken einbringen.
Manchmal ist es auch so, das bei alten Menschen und Tieren der Körper es als stressig empfindet Nahrung auf zu nehmen. Deshalb kommt man auch immer mehr davon ab, alte Menschen zu "zwingen" mehr/anderes zu essen. Evtl muß man auch mal den Gedanken zu lassen das sich ein Lebewesen auf den Weg macht. Kann noch länger dauern, evtl aber auch nur noch einen Sommer.
Nur mal so als Gedankenastoß, denn ich finde die Futterversorgen gut, und du machst das Bestmögliche. Könnte jemand aus dem Stall noch eine zusätzliche Portion Cobs füttern?
Ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse, das ich das geschrieben habe. Das täte mir ehrlich leid.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von gabi im Beitrag #6Aber dann muß man sie sehr dünn machen? Wie Suppe?
Nein, überhaupt nicht - die kriegen eine sehr 'schöne' Konsistenz - einfach ein ganz glatter Brei (bzw. natürlich nicht glatt, wenn man Rübis dazu nimmt). Geht prima. Man muss halt ein bisschen testen, wie viel Wasser man braucht. Mein Wallach liebt sie, insbesondere aufgeweicht. Wenn ich sie trocken verfüttere, lüllert er nachher so komisch mit der Zunge rum und verzieht das Gesicht, ich glaube, da klebt die 'staubige' Konsistenz dann irgendwie im Maul.
@Manojo@Gambassi Agrobs Kraftpaket habe ich mir gerade angesehen. Auch wenn mir der Preis natürlich gefällt, muss ich schon sagen, dass das Futter von Höveler von den Inhaltsstoffen her deutlich besser abschneidet. Denke also nicht, dass das eine bessere Alternative ist. Dazu kann ich das von Höveler aufweichen und es so gut unter die Cobs mischen.
Melassefreie Rübenschnitzel wie auch melassierte habe ich in der Vergangenheit mal versucht. Ich hatte damals nicht den Eindruck, dass es was genutzt hat, besonders lecker fand er es nu auch nicht. Muss ich mal überlegen, ob ich es damit nochmal versuche. Die Stute bekommt ja aktuell auch Rübenschnitzel, insofern kann ich ja wenigstens probeweise mal eine Portion geben und schauen, ob er das überhaupt frisst. Skeptisch bin ich von daher, als dass ich die Heucobs auf gar keinen Fall weglassen werde und das dann nochmal eine richtig ordentliche Masse an Futter wäre, von der ich nicht weiß, ob so arg viel dann noch gut für ihn ist. Würde ich ihm jetzt noch einen Eimer Rübenschnitzel machen und zwar so, dass es auch Erfolg haben soll, dann läge ich in Summe bei etwa 60 Liter aufgeweichtem Futter am Tag! Die Cobs zu reduzieren halte ich für den falschen Ansatz, eben weil Rübenschnitzel ja keine Raufaser enthalten und ich mir sonst auch noch die Darmflora kaputt mache.
Insofern bin ich skeptisch, was weitere aufgeweichte Futtermittel angeht. Das mit der Lebendhefe allerdings ist was, worauf ich meine Tierärztin mal ansprechen werde. Danke für den Tipp! Bei Öl, mei, kann man ja mal probieren. Ehrlich gesagt ist mir nie ein Unterschied aufgefallen, ob er jetzt kaltgepresstes Leinöl oder stinknormales Öl oder das Sojaöl vom Stall bekommt. Aber gut, daran soll's nicht liegen, insofern kann ich mir ja mal überlegen, ob ich bei der nächsten Flasche mal Reiskeimöl statt des normalen nehme. Da sehe ich es nicht als dramatischen Eingriff in die Fütterung an, welches Öl er bekommt.
@gabi Warum böse? Das hab ich doch selber schon geschrieben... auf gar keinen Fall bin ich böse. Ich gehöre eh nicht zu denen, die ihren Pferden beim Verhungern zusehen. Bis dahin, keine Frage, mach ich alles was hilft, aber wenn er über'n Sommer weiter abbaut, dann werde ich nicht diejenige sein, die nicht loslassen kann und die Augen davor verschließt, dass man das Tier würdevoll hätte gehen lassen sollen. Das ist von daher völlig O.k., wenn du das sagst, ich sehe es nicht anders. Die Stute ist ja noch dünner und bei der bin ich mir so gut wie sicher, dass ich sie nach der Weidesaison einschläfern lasse. Würde mich nur eben freuen, wenn ich nicht alle beide 2017 gehenlassen müsste...
Melassefreie Rübenschnitzel wie auch melassierte habe ich in der Vergangenheit mal versucht. Ich hatte damals nicht den Eindruck, dass es was genutzt hat, besonders lecker fand er es nu auch nicht.
Also Richard findet die melassefreien Rübis pur zum brechen und rührt sie nicht an. Mit Reiskleie gemischt wird aber alles im Nu weggeputzt. Wobei er die Kleie die ersten zwei Tage auch komisch fand. Jetzt liebt er sie. Die Reiskleie kannst du ohne die Rübis auch trocken füttern, auch wenn sie dann ggf. etwas klebrig ist. Die ist sehr weich und zerfällt schnell, das müsste auch mit schlechten Zähnen gehen, zur Not durch lutschen. Genug Calcium müsste er ja auch durch die Heucobs kriegen.
Steht es denn zur Option, die Weidezeit bei gutem Graswetter zu verlängern, wenn er ohnehin nicht alles wirklich frisst und nur ein Teil Gras im Magen landet?
@gabi Warum böse? Das hab ich doch selber schon geschrieben... auf gar keinen Fall bin ich böse. Ich gehöre eh nicht zu denen, die ihren Pferden beim Verhungern zusehen. Bis dahin, keine Frage, mach ich alles was hilft, aber wenn er über'n Sommer weiter abbaut, dann werde ich nicht diejenige sein, die nicht loslassen kann und die Augen davor verschließt, dass man das Tier würdevoll hätte gehen lassen sollen. Das ist von daher völlig O.k., wenn du das sagst, ich sehe es nicht anders. Die Stute ist ja noch dünner und bei der bin ich mir so gut wie sicher, dass ich sie nach der Weidesaison einschläfern lasse. Würde mich nur eben freuen, wenn ich nicht alle beide 2017 gehenlassen müsste...
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Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, sorry. Da wünsche ich dir, das du nicht beide in 2017 gehen lassen musst.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von papilio-niger im Beitrag #10Steht es denn zur Option, die Weidezeit bei gutem Graswetter zu verlängern, wenn er ohnehin nicht alles wirklich frisst und nur ein Teil Gras im Magen landet?
Auf gar keinen Fall. Er hatte zwei richtig schlimme Koliken und eben die Rehe, dazu hat er auf seiner Weide leider Stress. Da wäre allein des Stresses wegen nicht mit geholfen. Da habe ich ihn lieber danach mit seinen Heucobs auf dem Paddock, so sehr es mir selber auch Leid tut.
Habe jetzt erstmal nur den Eingangspost gelesen und dann überflogen, wollte aber kurz meine Ideen mitteilen und muss dann dringend was arbeiten. Vielleicht wiederholt sich da was, dann sorry.
Meine ist/war ja auch so schwerfuttrig, wenn auch jünger. Macht sich zum Glück inzwischen auch fast nur noch im Winter und beim Fellwechsel bemerkbar. Nachdem sie ein, zwei Jahre viel Kraftfutter dazubekommen hat, Maisflocken und Rübenschnitzel, hatte ich irgendwann mal gelesen, dass zu viel Kraftfutter wiederum den Verdauungsapparat belastet und dann wieder kontraproduktiv ist und habe mich nach Alternativen umgesehen. Inzwischen schwöre ich auf Luzerne, gibt es ja so gehäckselt, was ich bevorzuge; der Einfachheit halber (am Pensionsstall) habe ich aber auch oft Pellets gekauft und mit dem Kraftfutter zusammen gegeben. Ich finde ja auch Mash toll, grad auch ohne Zähne… so zwei, dreimal oder viermal die Woche als Schmankerl. Öl würde ich in dem Fall auch Reiskeimöl geben, hatte aber von einer Tierärztin mal gehört, dass man deutlich mehr als nur „‘nen Schuss“ geben muss, damit es was bewirkt. Und das vertragen die meisten Pferde auch gut, entgegen der landläufigen Meinung (also die größere Menge). Wiederum der Einfachheit halber (Pensionsstall, Zusatzfutter wird vor die Box gestellt) bin ich statt Öl bei Leinbrot gelandet, also die festen Rückstände aus der Leinölpressung, auch sehr ölhaltig. So sieht inzwischen bei uns die Winterfütterung aus, wenn ich im Sommer mal merken würde, dass sie abbaut, würde ich einzelne Komponenten dazunehmen, als allererstes Luzerne!
Das „Kraftpaket“ von Agrobs, was oben weiter erwähnt wird, werde ich im nächsten Winter aber definitiv auch versuchen.
Inzwischen würde ich auch recht regelmäßig ein Blutbild machen bei irgendwelchen Auffälligkeiten, bei uns kam ein krasser Manganmangel raus, dessen kontinuierliche Behebung sicher auch zur Besserung beigetragen hat. Da dachte ich mir dann auch: "Hätteste das mal früher machen lassen..." Vielleicht ist auch der Mineralhaushalt durcheinander, ich weiß ja nicht,was er evtl. an Medikamenten wegen der Arthrode bekommt, aber sowas grätscht ja auch gerne mal in's Gleichgewicht rein. Und auch wenn die Elchbine mich da vermutlich steinigt, die Produkte von Frau Dr. Weyrauch sind toll! Aber leider auch sauteuer....
Ich wünsche euch viel Erfolg und hoffentlich mehr als einen tollen Sommer! Gruß, Janine
Mir wurde "Balios Best Lein-Hefe" als Zusatz empfohlen. Mein Hotti ist zwar erst 13, hatte aber letzten Herbst ziemlich abgenommen. Nach 2 Wochen sah er schon wieder deutlich besser aus.
Gerade beim Agrobs Kraftpaket wirken kleine Mengen schon große Wunder. Wie Miss Sophie schreibt, ist das Füttern von Unmengen an Kraftfutter oft kontraproduktiv. Manojo bekommt auch im Winter nicht mehr als 2 Mal am Tag ca. 1/2 Liter und das ist wirklich nicht viel, wenn ich höre, daß andere oft 3 Liter mehrmals täglich füttern. Heu gibt's natürlich so viel er will. Er bekommt die Pellets im Ganzen, damit er was zu kauen hat aber man kann die auch gut einweichen. Soll man zum Eingewöhnen auch machen, damit die Pferde sich nicht verschlucken, wenn sie zu wenig kauen.
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Schwerfuttrigkeit/ altes Pferd
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21.05.2017 14:06
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Klar, insbesondere die HH sieht nicht gut aus, aber das ist jetzt noch nciht Marke 'Tierschutzfall' - Richard sah nach seinem zweiten Reheschub mE schlimmer aus.
