Bezüglich der Drohung mit dem Amtsvet würde ich Dir vorschlagen, die Initiative zu ergreifen und morgen früh gleich selber am zuständigen Kreis Amtsvet- Amt anzurufen oder besser noch vorstellig zu werden.

Schildere dort Dein Mobbing Problem, erkläre daß Peri dem Alter und der Krankheit entsprechend unter TÄ Aufsicht steht, daß Du dem Amtsvet anbietest, sich jederzeit selbst ein Bild zu machen und Dir ev helfen soll, die Umstände zu verbessern.

Bleib freundlich und hilfsbereit und lass deutlich Deine Sorge ums alte Pferd und die Lebensumstände durchklingen.
Und vor allem mach klar, daß Du Dir Sorgen machst, daß eine allfällige Anzeige ein willkürlicher Bosheitsakt der derzeitigen Stallgemeinschaft ist, die Dich rausmobben will.

Auch Amtstierärtze sind Menschen und gerade wenn Du Dich hilfsbereit als potentielles Ofer schilderst ( was Du ja tatsächlich bist ) ist einem möglichen Angriff schon der Wind aus den Segeln genommen.


Ich hatte so ein Problem einmal mit einer psychisch alterierten Nachbarin mehrere Häuser weiter, die sich darüber aufregte, daß mein damaliger Hund am Vormittag 3-5 Stunden alleine im Haus war.
Leider kläffte dieser Terrier bei jedem herunterfallenden Blatt im Garten und sie legte das als Vernachlässigung aus.
Der Amtsvet damals ließ sich die Situations schildern, beruhigte mich sogar, daß sich meine Tierhaltung doch sehr gut und entsprechend allen Gesetzen anhörte und kam auch an einem Vormittag in der Straße vorbei auf Lokalaugenschein. Seither ist Ruhe mit der Nachbarin...

Vor lauter Ärger und Kummer und Sorgen vergesse ich wohl noch ganz meine gute Erziehung...

Mir fehlte irgendwie die Muße zum Schreiben, weil sich das Gedankenkarrussell sowieso nur noch im Kreis dreht. Ich habe aber all Eure Beiträge gelesen, und danke Euch von Herzen für Euren Zuspruch und Trost und für Eure gigantischen Hilfsangebote. Das ist wirklich unglaublich toll und spendet mir viel Trost!!!

Ich frage mich halt ständig, wie ich in diese Ecke gerutscht bin. Warum??? Raus komme ich da natürlich nicht mehr. Ich habe vor Jahren an meinem Arbeitsplatz mal eine solche Mobbing-Situation erlebt. Damals war ich jung und unerfahren, Berufsanfängerin, und bin von der Leiterin des Kindergartens immer wieder angegangen worden. Das Team, das mir eigentlich wohlgesonnen war, war ebenso hilflos wie ich und kam nicht dagegen an. Nach einer sehr nervenaufreibenden Zeit kündigte ich. All die Jahre erlag ich der Illusion (wie ich jetzt weiß, ist es eine Illusion), dass mir so was nicht mehr passieren würde. Ich bin jetzt älter und selbstbewusster, weiß, was ich kann und was nicht. Und trotzdem stecke ich jetzt wieder genauso fest wie damals. Nachdem ich diese ganze Erfahrung von damals einigermaßen verarbeitet hatte, habe ich mir geschworen, nicht zu gehen, wenn mir sowas noch mal passiert, sondern gegen diese Ungerechtigkeit zu kämpfen. Und was ist jetzt? Genau das gleiche. Ich werde wohl gehen. Ich bin müde, um etwas zu kämpfen, das ich nicht ändern kann. Und es ist schrecklich, so angefeindet zu werden. Nicht dazuzugehören. Nicht willkommen zu sein.

Die Schlüsselfigur in dem allen wäre C. Sie verhält sich aber so passiv wie immer. Naja, sei es drum, das hatte ich ja in dem anderen Thread lang und breit erklärt. Es ist einfach alles sehr traurig.


Was die Stallsuche anbetrifft, so bin ich noch nicht weitergekommen. Ich war aber auch am Wochenende nicht in der Lage, weiterzusuchen. Habe einfach nur meinen Stallkram gemacht, bin sehr schön ausgeritten (Danke, Joya!) und habe ansonsten gefaulenzt. Das war in dem Moment das Richtige für mich. Heute werde ich noch mal drei Ställe ansteuern. Ich berichte!

Die Sache mit dem Veterinäramt sehe ich inzwischen etwas entspannter. Im ersten Moment hat mir das schon Angst gemacht, weil ich nicht wusste, was da auf mich zukommen kann. Aber ich habe mir Peris Haltung am Wochenende noch mal kritisch angeguckt: Sie bekommt jeden Tag eine saubere Box mit reichlich Stroh, sie bekommt ihr Futter, Müsli, Heu, Heucobs, Maisflocken, sie hat immer Zugang zu Waser. Sie sieht für ihr Alter gut aus, hat ein gepflegtes Fell und ist einigermaßen rund, sie kommt jeden Tag raus und kann sich bei Licht und frischer Luft frei bewegen, so wie sie es kann und möchte. Was will man denn noch mehr? Ja, ihr Paddock ist sehr matschig. Aber das ist es bei x anderen Pferdehaltungen im Winter auch. Und in ihrem Fall denke ich sogar, ist die Matsche sogar gut, kühlt sie ihr doch den ganzen Tag die Füße. Der einzige Kritikpunkt ist der Tierarzt. Ich hatte die Situation ja mit dem Tierarzt kurz besprochen und sie hatte ein Schmerzmittel erhalten. Das hat nicht angeschlagen, weshalb ich es, nachdem die Packung zu Ende war, nicht weiter gegeben habe. Ich hatte mir eine Frist gesetzt, innerhalb derer es besser werden muss. Diese Frist ist bereits verstrichen. Wirklich gut geworden ist es in der Zwischenzeit nicht. Aber sie liegt nicht mehr so viel wie zuvor, und das habe ich als Besserung gewertet und die Frist verlängert. Bis Karneval. In den nächsten Tagen steht also sowieso eine Entscheidung an.

Was wollen diese Leute also von mir???