Anja, man sieht Euch richtig an, daß Ihr Spaß hattet!
Larissa, stimmt, der Park war max 1 Jahr alt. Ich bin damals über die Distanzreiterszene darauf aufmerksam geworden. Damals durfte man noch ‚einfach so‘ zum Spielen kommen. Kurz danach wurden feste Kurse/Termine eingeführt. Gab wohl wieder mal schwarze Schafe, die nicht aufräumen, abäppeln, sich an die Vorgaben halten ....
Ja, die Pferde trauen sich oft mehr als der Mensch, s.o. das Beispiel Hängebrücke, da war ich der Bremsklotz
Ich habe jetzt einfach mal ein paar andere Parks gegoogelt und folgende gefunden - allerdings glaube ich dass die derzeit wie die Pilze aus dem Boden schießen und laufend neue entstehen....
Wow. Hier muss ich unbedingt weiter folgen. Einer meiner Träume für Schweden ist, dass ich mir einen solchen kleinen Park auf unserem Gelände baue. Mein Mann wird wahrscheinlich Alpträume bekommen. Einen Platz habe ich schon, jetzt muss ich nur noch das Konzept entwickeln und dann ein paar Jahre bauen. Reitschüler von mir haben mir schon Hilfe angeboten. Vielleicht muss ich auch mal nach Deutschland und eine Rundreise durch alle Parks machen, um Ideen zu sammeln, was wir wie bei uns verwirklichen können.
Von den Betreibern des Herbstein Parks gibt es scheinbar auch zwei Broschüren bzw Bücher zum Thema wie gestalte ich einen Trailpark, welcher Untergrund, welche hindernisse, wie befestigen usw..
Vielleicht wäre das ja eine gute Idee für Dich, Melanie, um Dir Ideen zu holen! Außerdem kann man sich die verschiedenen Parks teilweise auf google Maps recht gut heranzoomen und die Anordnung der Hindernisse zueinander betrachen - wobei die vermutlich eh nach den jeweiligen lokalen Gegebenheiten verteilt werden müssen
edit: viele Inputs und Bilder von Trailanlagen bigt es auch direkt auf der HP von Mark Bolender, der natürlich auch Bücher zu dem Thema anbietet:
Ich finde extreme trail überaus spannend! Daher aber auch meine ehrliche Frage: ist das denn wirklich alles so komplex oder kann nicht ein vernümftiger Pferdemensch einfach selber in die Natur gehen und schauen, was sich da für Möglichkeiten ergeben? Bis auf Hängebrücke und Wassergraben sehe ich nichts, was man sich nicht selber so zurechtlegen kann, sofern man denn den Wald vor der Nase hat und frage mich, ob es wirklich einen Kurs wert ist, mit seinem Pferd behutsam mal solche Hindernisse anzugehen. Vielleicht hat da jemand Erfahrungen?
Grundsätzlich gibt es auch in der freien Natur jede Art von Hindernissen, die eben in so einem Park stehen. Nur selten auf einer leicht erreichbaren Fläche in ziemlicher Nähe zueinander und unter so verhältnismässig "ungefährlichen" Umständen und schon gar nicht mit Trainer der einen anleitet, Mut zuspricht und erklärend hilft.
Reine Wanderreiter oder erfahrene - nennen wir es mal - Outdoorreiter werden so einen Park eher belächeln und vermutlich nur ansteuern, wenn sie z.B. gezielt an einem Problem arbeiten wollen oder sie ein (Jung) Pferd auf ein bisher unbekanntes Hindernis heranführen möchten. Ich bin mir zB sicher, daß Frau Prof Cuvee die meisten Hindernisse oder Wasserstellen laut gähnend auf dem linken Hinterbein hüpfend absolvieren könnte - während sich (noch) für den Pepsi wohl schon die Holzstämme zum Drüberkrabbeln anfangs als Hürde erweisen könnten.
Für viele Reiter bieten solche Parks eben eine komplett ungewohnte und total neue Herausforderung, sei es weil sie sich selten bis nie ins Gelände begeben, das heimatliche Gelände aus zB zwei flachen 20 Minuten Reitwegen um die Anlage besteht, oder sie mit ihren Pferden absolut noch keine Erfahrung in Sachen "Hindernisse überwinden" haben. Auch das Heranführen von Jungpferden an diverse Geländehindernisse bietet sich in so einem Park an, genauso wie die Beschäftigung von Knuffelponies - oder man hat einfach Spaß an diesen alternativen Aufgaben. Von der Bequemlichkeit und Erreichbarkeit der Hindernissstrecke auf verhältnismässig kleinem Raum als Trainingsanlage ganz zu schweigen - aber auch zB für Menschen, die jetzt nicht (nach der Arbeit) stundenlang reiten oder unterwegs sein wollen/können.
Zusätzlich bieten einige der Parks inzwischen eine wettbewerbsmässige Challenge an, die natürlich sehr großen Zulauf hat.
Mit ein wenig Kreativität und ein wenig Platz ist es sicherlich sehr einfach, sich selber so Hindernisse zu bauen oder beim Ausritt im Gelände zu suchen und finden. Und mit einem gesunden Menschenverstand und ein wenig pferdischem know how sollte es an sich kein Problem geben, die Hindernisse auch zu überwinden.
Trotzdem boomen diese Parks und wie schon oben erwähnt ist es leider vermutlich zum einen eine Haftungsfrage, warum man die Parks nur mit Trainer benutzen kann - und zum anderen eine Frage der doch überraschend großen Anzahl der "schwarzen Schafe", die sich auf einer fremden Anlage einfach nicht zu benehmen wissen...
Ich glaube eigentlich nicht, dass erfahrene Reiter die Anlagen belächeln. Hängebrücken, oder bewegliche Hindernisse wie Wippen findet man in freier Wildbahn ja eigentlich auch eher selten Die Leute, mit denen ich dort war, sind durchaus erfahrene Outdoorreiter (eine startet z.B. morgen eine Alpenüberquerung zu Pferd).
Je feiner die Pferde gearbeitet sind, desto mehr Möglichkeiten stehen einem offen. So gehen unsere Profis auch seitwärts über Brücken, oder machen 360 Grad Drehungen auf einem Podest. Auch rückwärts durch / über Brücken oder Stangenlabyrinte zu gehen, ist möglich.
Außerdem macht es einfach Spaß dort zu arbeiten...und eindeutig macht es den Pferden halt auch Spaß.
Gesten habe ich über FB übrigens eine Anzeige über ein Neueröffnung eines Trails in Wülfrath gelesen. Den werden wir uns auch mal anschauen, ist ja direkt vor der Haustüre.
....du schriebst es ja schon küwi....schießen halt wie Pilze aus dem Boden ;-)
Ich finde diese Trails auch wirklich nett und sie rmöglichen vielen Pferden und Reitern spannende und körperlich fordernde Tage. Ich selbst bin, wie Anni schon anmerkte, eher der Reiter, der solche Anforderungen in der freien Wildbahn erreitet. Und dabei finden sich immer wieder Situationen auch im platten Norden, die wirklich schwierig sind. Ganz banal: von einem Stoppelfeld auf's andere durch einen Knick, die alle unterschiedlich sind. Mal geht's rauf und runter, durch einen kleinen Graben, über große auch mal wackelnde Gesteinsbrocken, über Baumstämme. Ich habe vom Pferd aus Koppelgatter geöffnet und geschlossen und große Äste, die den Weg verperren, beiseite gezogen. Wir haben Brücken aller Couleur, Breiten und Materialien usw. Wovor ich allerdings einen Mordsrespekt habe, ist ganz banal davor, ein Pferd an einem fremden Anbindeplatz anzubinden. Nicht auf einem Hof, sondern unterwegs. Ich habe damit selbst mit braven Pferden erlebt, dass sie plötzlich Panik schieben, bis zur Selbstzerstörung. Sich oder wahlweise den Anbindebalken losreissen - riesen Drama ... Daran müsste ich ernsthaft arbeiten!
@suerte Bei uns in der Nähe gibt es im Wald ein Ausflugslokal mit Parkplatz, Ententeich, Eseln, Schafen, Minigolf, MiniAutoscooter und Kinderspielplatz neben der riesigen Terasse. Direkt gegenüber vom Geschehen sind Holzbalken zum Anbinden der Pferde angebracht. Mikado ist durch seine Vorgeschichte auch so ein Kandidat, der Harakiri begehen würde, wenn es da Stress gibt. Deshalb nehme ich nur einen Halsriemen mit laaangem Seil und wickele dieses zig-fach um den Balken, OHNE Knoten. So kann im Falle einer Panik das Seil nachgeben und zur Not sich auch ganz vom Balken lösen, und das Pferd kommt langsam frei. Es hat uns schon einmal "das Leben gerettet" - Mikado konnte zwar dann ins Dickicht laufen, hatte aber mangels sich Frei kämpfen zu müssen den ersten Stress schon abgebaut und ich konnte das Seilende fassen und ihn zurück zum Anbinder bringen, wo er dann auch wieder stehen blieb. Aus demselben Grund habe ich für ihn Halfter mit einem sehr langen Klettverschluss jeweils im Genick und über der Nase. Im Normalfall sind die wie ein normales Halfter, beim Verhängen in Panik gleitet der Klett langsam auf und gibt das Pferd frei (also kein Salto rückwärts, wie wenn ein normales Halfter dann kaputt reisst) .
Zitat von Assja im Beitrag #23Gesten habe ich über FB übrigens eine Anzeige über ein Neueröffnung eines Trails in Wülfrath gelesen. Den werden wir uns auch mal anschauen, ist ja direkt vor der Haustüre.
Das verfolge ich nun auch schon seit einigen Tagen auf FB. Zur Eröffnung am 30.9. werde ich wohl hinfahren.
Zitat von Assja im Beitrag #23Gesten habe ich über FB übrigens eine Anzeige über ein Neueröffnung eines Trails in Wülfrath gelesen. Den werden wir uns auch mal anschauen, ist ja direkt vor der Haustüre.
Das verfolge ich nun auch schon seit einigen Tagen auf FB. Zur Eröffnung am 30.9. werde ich wohl hinfahren.
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Ausbildung
»
Bodenarbeit
»
Extreme Trail Parks
Thema drucken
31.08.2018 08:19
Antworten
)
und schon gar nicht mit Trainer der einen anleitet, Mut zuspricht und erklärend hilft.
