Ich halte es mit dem V/A ganz einfach. Ich beobachte und erfühle den Rücken. Wenn der schwingt und ich erkenne, dass mein Pferd sich wohl mit der Hals/Kopfhaltung fühlt, ist es richtig für mich. Das kann beim Longieren auch gern mal etwas tiefer als das Buggelenk sein. Hauptsache, das Genick ist geöffnet.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von küwi im Beitrag #21Ich kenne nur die Gewichtsverteilungs"Studie" die Hr. Fredi Rai seinerzeit am stehenden rai-bebändelten Pferd machte und so beweisen wollte, daß sein nach hinten geneigter "Dressurreiterrennsitz" das Gesamtgewicht auf die Hinterhand verlagert
Bei manchen Dingen, die ich anscheinend in den letzten Jahren komplett verpasst habe, finde ich es gar nicht so schade, DASS ich sie verpasst habe, glaube ich...
Wir haben ja nun heute eine sehr nette Session gemacht, lieben dank noch mal an @Picasa für die Gastfreundschaft und den leckeren Käsekuchen - und am Ende muß ich für mich sagen, grundsätzlich waren wir alle drei derselben Meinung. Manche Aussagen in dem Video waren wirklich "festgebissen" - die eine Referentin hat sich immer wieder nur um den 15. Brustwirbel gedreht (das nur bis dort hin eine Auffächerung der Dornfortsätze möglich wäre), der zweite Referent (spannend, war Unternehmensberater und Manager, und ist immerhin schon seit 2011 selbstständig als Manager, Coach und Trainer. Über Qualifikationen findet man tatsächlich auf seiner HP überhaupt nichts, finde ich etwas schwach, wenn ich jemanden als Trainer buche, möchte ich schon mehr als ein wenig blabla, wenn ich ehrlich bin. Insbesondere, wenn er sich dann als so wahnsinnig tiefgehend und gut darstellt, wie dieser Herr das tut. (den Unternehmensberater nehme ich ihm uneingeschränkt ab, die Art des Vortrags von ihm passte einfach 100 %ig dazu). Wenn ich schon lese, das er von Baucher schreibt, er hätte eine "effiziente und logische Methode, Pferde auszubilden" - ich bin bei solchen Begriffen im Zusammenhang mit der Ausbildung von Tieren schon arg skeptisch, wenn ich ehrlich bin.
Die dritte im Bunde hat im Prinzip am wenigsten erzählt, aber hat durchaus den Ausführungen der Tierärztin zugestimmt, das ein Pferd ja vorn gedehnt schlicht hinten gar nicht mehr untertreten könnte. Nunja. Interessante Idee mit dieser DVD, um so mehr, als Frau Wochentag gleich am Ende postulierte, sie hätte das nächste mal gerne eine Expertenrunde mit noch mehr Osteopathen und Tierärzten, die nun ihren Thesen (! - die nenne ich so, denn Tatsachen sind es nicht, auch wenn sie als solche verkauft werden) widersprechen, und dieses "belegen können". Tja - wenn ich schon sehe, wie jede Diskussion bei FB unterbunden wird, und jeder, den ich kenne, der dort mal etwas hinterfragt hat, direkt gelöscht und blockiert wurde - kann man sich ungefähr vorstellen, wie offen dieser Dialog wohl ausfallen könnte.
Ich glaube auch (leider) mittlerweile an solche Dialoge nicht mehr. Ich hatte mir damals unter dem Treffen von Karl und Heuschmann auch sehr viel versprochen, das einzige, was herauskam, war, das beide sich zerstritten, weil Karl scheinbar nicht genug im Mittelpunkt stand, und Heuschmann fand, das tatsächlich nicht nur die Abkauübungen wichtig wären fürs Reiten, sondern auch der Sitz.
Schade, denn diese Kontroversen wären es, die tatsächlich interessant wären.
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Ich hegte zeitweise regelrechte Agressionen gegen das, was da so vehement immer wiederholt wurde. Echtes Guruverhalten.
Und ich bin fassungslos darüber, dass man vehement das Reiten in Dehnung mit der Rollkur in einen Topf geworfen hat und dann dauerhaft nur noch vom V/A Reiten sprach - und es vertäufelte - aber eigentlich immer die Rollkur meinte.
Durchweg strotzte die DVD von Verallgemeinerungen, die man gekonnt durch Herrn Unternehmungsberater in Szene setzte. Alles wurde verdreht und immer nur thematisch angerissen.
Sehr deutlich konnte man am Ende der DVD den typischen Klienten ausmachen. Die Damen, die zu Wort kamen, wirkten meist sehr introvertiert und wenig selbstbewusst.
Ein Armutszeugnis an einen Reitlehrer, der wahrscheinlich auch gute Ansätze hat, aber durch Frau Sonntag und ihr Team sehr schlecht vermarktet wird.
Zitat von GilianCo im Beitrag #36[quote=jaara2008|p93294][
der zweite Referent (spannend, war Unternehmensberater und Manager, und ist immerhin schon seit 2011 selbstständig als Manager, Coach und Trainer. Über Qualifikationen findet man tatsächlich auf seiner HP überhaupt nichts, finde ich etwas schwach, wenn ich jemanden als Trainer buche, möchte ich schon mehr als ein wenig blabla, wenn ich ehrlich bin. Insbesondere, wenn er sich dann als so wahnsinnig tiefgehend und gut darstellt, wie dieser Herr das tut. (den Unternehmensberater nehme ich ihm uneingeschränkt ab, die Art des Vortrags von ihm passte einfach 100 %ig dazu). Wenn ich schon lese, das er von Baucher schreibt, er hätte eine "effiziente und logische Methode, Pferde auszubilden" - ich bin bei solchen Begriffen im Zusammenhang mit der Ausbildung von Tieren schon arg skeptisch, wenn ich ehrlich bin. .
Ich nehme an, es handelt sich bei dem Unternehmensberater um den Herrn R. V.? Der kommt ja aus meiner unmittelbaren Nähe. War bei Quelle für die PR zuständig - wie das gelaufen ist, ist ja hinlänglich bekannt. Seit der Insolvenz mimt er hier den "Guru". Übernehme immer wieder Schüler von ihm, denen nach einer gewissen Zeit ein Licht aufgeht. Auf nem Pferd gesehen hat den noch nie jemand (zumidnest nicht, den ich kenne), aber philosophieren kann er echt gut, am liebsten auf Kursen von namhaften Trainern (als Zuschauer).
Es wird Gründe geben, das war uns klar, das auf seiner HP zwar viel über "hach wie ist das alles toll, was ich so mache und anbiete" steht, aber nichts darüber, ob und wie er sich mal irgendwo qualifiziert hat.... reden kann er halt gut.... aber ich finde das immer extrem anstrengend, wenn Leute SO reden....
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Ohne die DVD zu kennen oder die dort beteiligten Personen finde ich es generell immer erschreckend, wie leicht sich selbst viele "normal denkende" Personen von solchen "Rattenfängern" ködern lassen
Entweder muss das an fehlender Information liegen oder am Versuch eine Abkürzung am Ausbildungsweg zu finden? Gerade so Pseudo-Gurus, die sich sehr gut verkaufen können, die aber dann de facto ja keinerlei Referenzen haben außer eine lautstarke verbale Argumentation und überzogene Preise finden immer wieder eine große Anhängerschaft, die dann diese Lehren auch noch sektenartig verteidigen
Das kann einen echt nur erstaunen. Ich war dann wieder erstaunt, als ich gelesen habe, das eine Forenkollegin aus einem anderen Forum dort Reitstunden geschenkt bekommen hat. Ich hab echt erst gedacht, boah, nicht echt? Und dann hab ich einfach mal neutral nachgefragt, weil ich meinte, das ich natürlich ein Bild vor Augen habe, aber mich interessiert, was sie denn daran gut findet.
Mir wurde daraufhin erklärt, entgegen dieser DVD wird nur das falsche vorwärts-abwärts abgelehnt. (spannend, das mir vor einigen Tagen die Überlegung kam, das Rollkur ja auch "Long Deep Round" genannt wird - wenn man das Round wegnimmt, trifft das ziemlich exakt die Kritik, die dort gepredigt wird - Zufall?) Sie hätte ihr eigenes Pferd mit dieser Art des Trainings tatsächlich sehr gut arbeiten können, er hätte darauf sehr positiv reagiert. Das ist auch eine Reiterin, die ich, nur anhand von Fotos allerdings, eher als gute Reiterin (einfühlsam etc. - mit recht gut und weit ausgebildetem Pferd) eingeordnet hätte. Das hat mir zumindest gezeigt, das das nicht komplett falsch und für jedes Pferd gruselig sein kann - denn das sie das für ihr Pferd tatsächlich einschätzen kann, da bin ich tatsächlich recht sicher.
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Nur mal in den Raum geworfen, ohne mit damit tiefer beschäftigt zu haben - in der Hofreitschule Bückeburg reitet man auch gar kein V/A. Die Pferde dürfen sich im Stand nach unten dehnen, sonst aber gar nicht. So wurde es zumindest mal in einem Artikel in einer Fachzeitschrift dargestellt. Ob man die Reitweise dort jetzt vollumfänglich befürwortet, ist ne andere Frage, aber zumindest sind das ja keine selbsternannten "Gurus" - würde ich meinen. Jemand sagte mal, das dort wäre halt Schaureiterei zur Aufrechterhaltung einer alten Reitweise. Aber nach dem, was ich so mitbekommen habe, ist das eigentlich nicht deren Anspruch, sondern sie haben ihre Gründe für die Annahme, Dehnungshaltung sei in Bewegung nicht erstrebenswert. Wie gesagt, ich habe mich noch nicht tiefer damit beschäftigt, es fiel mir nur gerade ein.
Was bei uns auch zu Fragezeichen im Gesicht führte war die Aussage (von Richie) das Pferd würde natürlicherweise (draußen in der Natur) mit der Nase Höhe Hüftgelenk laufen. Wir haben dann versucht, uns das bildlich vorzustellen und kamen zu dem Schluss, dass unsere Pferde dann wohl anders laufen...warum, wissen wir nicht
@Cancanca , @GilianCo : Hat einer von euch eigentlich heute schon den 15. Brustwirbel erwähnt? Wenn nicht: 15. Brustwirbel! Erster!
Zitat von Picasa im Beitrag #44Was bei uns auch zu Fragezeichen im Gesicht führte war die Aussage (von Richie) das Pferd würde natürlicherweise (draußen in der Natur) mit der Nase Höhe Hüftgelenk laufen. Wir haben dann versucht, uns das bildlich vorzustellen und kamen zu dem Schluss, dass unsere Pferde dann wohl anders laufen...warum, wissen wir nicht
Hm, so fernliegend finde ich das eigentlich nicht, wenn ich mir mal so die Fotos unserer Pferde im Freilauf angucke. Richard hat im Freilauf im Trab und Galopp tatsächlich meist die Nase auf Hüfthöhe. Im gemütlichen Schritt trägt er die Nase tiefer und länger (das ist denke ich bei allen Pferden so). Beim Fjordi ist es ganz ählich. Die Stute in der Gruppe trägt den hals von Natur aus oft extrem tief, selbst im Trab und Galopp. Fast wie ein Fährtenhund. Da ist allerdings nicht, sicher, ob sie damit ein körperliches Problem kompensiert. Das Welshpony dagegen läuft fast immer mehr oder weniger mit "Kragen" durch die Gegend (außer, wenn er im Schritt herumschlürt) - sobald er trabt oder galoppiert, wölbt sich der Oberhals und die Nase geht nach vorn - arabertpisch. Der Quarter läuft entweder mit tiefem, langem Hals oder komplett hirschartig senkrecht hochgestreckt.
Hier, um mal Richard als Beispiel zu nehmen - das ist mE schon meist Hüfthöhe. ABER - da läuft er eben frei und muss nicht auch noch mein Gewicht im Rücken tragen. Das ist für mich kein Indiz dafür, dass das die Haltung ist, die er dauerhaft auch beim Reiten einnehmen sollte. Allenfalls nach und nach, wenn er es tragen kann.
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04.01.2019 19:03 (zuletzt bearbeitet: 04.01.2019 19:04)
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