Ich glaube, Du hast doch Deine eigene Linie, Deinen roten Faden in der Pferdehaltung. Lass Dich doch von jemandem, der Dich kaum unterstützt, sondern statt dessen immer wieder Sonderwünsche erfüllt bekommen möchte, nicht so stressen.
Genau das unterschreibe ich ganz gross!
Du machst das schon richtig und wenn der Dame das alles nicht passt, so soll sie doch bitte ein anderen Ställen den SBs das Leben schwer machen... anstatt Dich ständig zu verunsichern und nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen!
Ich hatte Aaron und Querida vor Weihnachten Blut abnehmen lassen. Bei Aaron ganz großes Bb bei Querida den acth Wert.
Aarons Werte sind...bescheiden. Er hat eine deutliche IR und auch ein paar andere Werte stimmen nicht. Evtl hat jemand von euch eine Idee zu den Albuminen und dem Rest, ausser der IR, denn da sind mir Grenzen gesetz
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gabi
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"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
das Albumin ist dann zu niedrig, wenn die Leber angegriffen ist und dazu passt dann auch der zu hohe Triglyzeride-Wert, denn der hängt mit einem gestörten Fettstoffwechsel zusammen. Das ist der Einfluss der IR und das Gute daran ist, dass wenn Du die IR in den Griff bekommst, auch die Leberwerte und der gestörte Fettstoffwechsel sich normalisieren kann. Gerade die Leber kann in der Regel gut regenerieren. Das zu niedrige Phosphat weißt auf einen Mangel hin. Das kann zu wenig Vitamin D sein. Hast Du auch den Urin untersuchen lassen? Es gibt Pferde, bei denen der Phosphatwert im Blut niedrig und im Urin hoch ist - das kann mit einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen zu tun haben. Aber zusammen mit der Abweichung vom Albuminwert kann das auch auf eine Nierenfunktionsstörung hinweisen.
Allerdings kann da auch wieder der Zusammenhang mit der IR bestehen. Ist Aaron denn übergewichtig oder hat er Wassereinlagerungen (Ödeme), beispielsweise auch unter dem Bauch?
Was rät denn Dein Tierarzt und wie bewertet er die Situation? Hat er einen Behandlungsvorschlag gemacht?
Ich schicke auf jeden Fall meine besten Wünsche für Aaron und für Dich, denn ich weiß, dass wenn es dem Pferd nicht so gut geht, man selbst mehr leidet, als es das Pferd tut.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
sorry das ich jetzt erst antworte, habe auch erst vor ein paar Tagen gesehen das du auf meinen Post geantwortet hast. Vielen Dank für deine Ausführungen. Die IR ist sehr schwer in den Griff zu bekommenn bei ihm. Die Pferde bekommen keine 24 Stunden mehr Heu. Weniger kann ich nicht machen, da Aaron leider auch sofort Bauchweh bekommt wenn er längere Fresspausen hat. Also 4 Stunden sind bei ihm schon grenzwertig. Ich kann es leider auf Grund seiner Rehe auch nicht durch mehr Bewegung ausgleichen, da wir ja erst wieder dabei sind vorsichtig an zu fangen.
Nein Urin wurde nicht untersucht.
Er hatte einmal für 2 oder drei Tage hinten angelaufene Beine, seid dem nie wieder. Ödeme unterm Bauch hat er nicht.
Das Gespräch mit der TÄ steht noch aus. Sie war im Urlaub, und dann habe ich nicht mehr daran gedacht. Bzw sie dann auch nicht erreicht, und nicht mehr nochmal versucht...seuftz. *gelbenpostitanshirnkleb*
Könntest du denn anhand der Werte mir eine Kräutermischung zusammen stellen? Gerne per PN weiter oder wir telefonieren mal.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Dann lass uns doch gerne telefonieren. Gerne nächste Woche oder wann es für Dich passt. Telefonnummer findest Du in meinem Shop. Bei mir ist es Nachmittags besser als Morgens, denn da bin ich mit Mischen beschäftigt und schaue, dass die Päckchen rausgehen, bevor die Post mal wieder früher kommt und liegen bleibt, was eigentlich raus sollte.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Danke Gabi - für die Fotos und die Info. Ich schicke noch rasch ganz viele gute Gedanken hinterher, damit die Kräuter ganz schnell Wirkung zeigen und die Freude an Deinem Sorgenpony ungetrübt ist.
... ich weiß nur noch nicht, was die Glückskeksbotschaft Dir nun genau sagen will ... aber meine Mutter hat - als ich ihr mal einen Glückskeks ins Päckchen legte, das Gebäck samt dem Zettel mit der Botschaft aufgefuttert. Das nennt man dann "die Botschaft verinnerlichen"
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@küwi Du hast mir doch mal einen Link geschickt, da ging es darum, das in Amerika? das Prasend profelaktisch gegeben wird, um bei EMS Pferden eine Rehe zu vermeiden. Leider finde ich den in tiefen der Beiträge drüben nicht mehr. Hättest du den noch zu Hand?
Eigentlich gehört das ja hier hin. Deshalb kopiere ich es nochmal hier rein, denn Löschen geht leider nicht mehr.
Ach ja Aaron. Er lief jetzt eigentlich soweit ganz gut. Wenn am Nachmittag die Koppel für zwei Stunden aufgemacht wurde, trabte und galoppierte er mit Speed da raus. Wenn ich sie zum Abendessen rief, dann das gleiche. Also dachte ich, er kann mal auf den Platz und wir machen ein wenig Kopfarbeit, bzw einfach mal abwechslung. Ich nahm ihn an die Longe und lief mit ihm den ganzen Platz ab, also nicht im kreis. Links rum ging super gut. Auch immer mal an der Geraden Trab verlangt. Rechts rum dann richtig schlecht. Also nur Schritt. Insgesammt ca 15 Minuten. Über Plane gehen, über eine Stange usw. Und was ist? Am nächsten Tag wieder beidseitig pulsation und Pferd lahmt so stark, das er wieder Danilon bekommt. Iwi konnte ich mir aber nicht vorstellen, das es von der Platzarbeit kommt, so wie der jetzt immer draussen gelaufen ist. Und dann viel mir ein, das ich am Sonntag morgen den Kern vom Rundballen in die Raufe gefahren habe. Und das war dann aufgeschüttelt doch noch soviel, das sie bis Dienstag morgen permanent Heu hatten. Zwar mit Netz darüber (4,5cm maschenweite) Ob es daran liegen kann? Ich bin echt am verzweifeln.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Das tut mir leid, Gaby, dass Aaron schon wieder einen Schub hat. Aber von zu viel Heu kann ich mir das nicht vorstellen. Vielleicht war der Kern feucht oder sowas. Die Platzarbeit wird es auch nicht gewesen sein, dann bleibt nur Zufall. Ich drücke die Daumen, dass der Schub schnell abklingt.
Bei Irco konnte ich auch keine Regel erkennen, aus der heraus ein Schub resultierte. Ich habe damals auch versucht, keine Experimente zu machen, habe das Heu gewässert, damit kaum noch Zucker drin ist, ihm ein Matschloch gegraben und davor das Heunetz gehängt, damit ermit den Vorderhufen immer feucht und kühl in der Matsche stand. Ich habe keinen Beschlag mehr aufnageln lassen und mir eine Hufpflegerin gesucht, die auf Rehepferde spezialisiert war und bei der ich nur für die Anfahrt 100 € bezahlte, weil sie 70 Kilometer Anreise hatte.
Glaube mir, ich habe nach fast zwei Jahren nach dem Unfall, durch welchen die Rehe entstand, fast aufgegeben und überlegt, ob ich meinem Pferd nicht den größeren Gefallen tue, wenn ich ihn erlösen lasse und den Kampf aufgebe, weil ich eben immer wieder diese Rückschläge hinnehmen musste, obwohl ich so vorsichtig mit ihm umging und wirklich alles tat, um einen Reheschub zu vermeiden.
Schlussendlich folgte ich dann dem Rat meiner Tierärztin, die sagte, dass wenn ich sowieso schon darüber nachdenke, ihn erlösen zu lassen, dann würde sie ihm wenigstens noch eine tolle Zeit auf der Weide gönnen und ihn mit Schmerzmitteln abdecken, bis es eben nicht mehr geht ... Schmerzmittel vertrug Irco nicht. Darum gab ich ihm Ingwer und stellte ihn auf die Wiese, fütterte ihm auch mal wieder einen halben Apfel oder zwei, drei Möhren. Ich ließ ihn von unserem ganz normalen Schmied ausschneiden und wirklich gedacht, dass wir vermutlich in vier Wochen den Entscheid treffen müssen ... statt dessen blühte er richtig auf!
Ich würde diesen Weg niemandem raten, aber in jener Zeit prägte sich meine Überzeugung, dass heilen heißt, die Gedanken in die Freude zu lenken. Irco hatte so viel Lebensfreude gewonnen und blieb auch viele Jahre lang frei von Schüben ... bis er sich mit Schimmi anlegte und die zwei Hengste dann kämpften, dass ich wirklich dachte, dass einer von ihnen dabei sterben wird. Am nächsten Tag war Irco wieder stocklahm und steckte mitten in einem Schub.
Ich wünsche Dir und Aaron, dass Euer Zusammensein bald wieder von reiner Freude begleitet ist und Du Dir nicht immer wieder neue Sorgen machen musst.
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@Niqui Nein der Kern war nicht feucht. Wäre er das gewesen, dann hätte der Ballen geschimmelt. Ausserdem habe ich in der Raufe den Kern aufgeschüttelt, und da hätte ich es bemerken müßen.
@elchbine Ich kann es auch an nichts so wirklich fest machen. Meine TÄ meinte auch, das es eher unwahrscheinlich ist das es davon käme.
Gestern habe ich noch mit einer Freundin telefoniert. Astrid Arnold ist ja die Mitbegründerin und Leiterin der DHG. Sie unterrichtet nun schon seid vielen Jahren, und im Zuge dessen hat sie schon zig Pferdebeine seziert und Präperate gemacht. Sie sagt die Rehe ist so komplex, und man hat noch so wehnig Wissen darüber. Sie denkt das Aaron eine Insulinresistenz basierte Rehe hat. Im Klartext er wird immer Rehe haben, sobald sich Zuckerspitzen im Blut befinden. Constanze Röhm hat ebenfalls ein Rehepony. Sie ist ein verfechter von Bewegung. Ja das ist mir schon klar, aber ich erinnere an 2020, da habe ich ihn als er fitt war jeden Tag longiert. Habe mi ihm sogar auf der Koppel gearbeitet, wenn der Platz zu hart war. Mindestens 20 Minuten in allen Gangarten. Und trotzdem bekam er im Januar 2021 wieder einen Schub. Ausserdem hat sie wohl die Koppelzeit auf den Winter verlegt. Was das im Detail heist weis ich aber nicht. aber ich kann sie ja fragen, denn am 15. januar bin ich auf einem Seminar von ihr. Derzeit ist an Arbeit gar nicht zu denken. Dennoch werde ich anfangen mit ihm unseren Weg zum Haus auf und ab zu gehen. Das sind hin und zurück 2 km.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Bewegt habe ich Irco tatsächlich auch. Meine Idee war es auch, dass wenn Bewegung im Huf ist, die "Blutpumpe" Strahl aktiviert wird und so das Ausleiten der Toxine, die sich im Huf stauen und die Rehe auslösen, schneller geht. Meine Tierärztin fand die Idee damals auch gut und meinte, ich soll die Hufe gut kühlen, damit der Schmerz etwas weniger wird und dann erst mal mit 5 Minuten gemütlichem Laufen anfangen und langsam steigern. Ich musste Irco häufig wirklich hochscheuchen und antreiben, damit er mitlief, aber tatsächlich ging es dann auch nach ein paar Tagen immer besser und er lief dann sogar 15 Minuten sehr flüssig mit und lahmte dabei auch nicht sichtbar.
Die Tierärztin kam ja auch mindestens einmal wöchentlich und nachdem Irco die 15 Minuten richtig gut lief, fragte sie mich, ob er eigentlich noch Schmerzmittel bekommt. Ich gab ihm damals noch täglich 50 g Ingwer auf drei Gaben verteilt und die Tierärztin war super zufrieden, wie gut sich Irco erholt hatte, denn es gab ja eine Zeit, in der er nicht mal mehr zum Pieschern aufstehen wollte und ich immer kurz davor war, ihn erlösen zu lassen. Damals sagte aber die Tierärztin, dass wir ihm die Chance geben sollten, denn es gab einen bekannten Deckhengst, der sogar im Liegen abgesamt werden musste, weil er wochenlang nur lag. Aber der stand auch irgendwann wieder auf und schaffte es aus dem Reheschub zu kommen.
Allerdings hatte ich Irco auch nicht longiert oder traben lassen. Ich bin immer nur mit ihm im Schritt gelaufen und das Anfangs auch zweimal täglich für 5 Minuten. Die Tierärztin meinte damals, dass die dosierte Bewegung des Spazierengehens im Schritt - auch wenn man das Pferd anfangs dazu zwingen muss - besser ist, als kurze Reprisen an der Longe. Das Problem dabei ist neben den Fliehkräften, die auf den Huf einwirken, dass ein Pferd, das unter Schmerzmitteln steht, eventuell dann seiner Energie kurz mal Luft machen muss und sich dabei dann überanstrengt, denn das Adrenalin dimmt den Schmerz und der ist das natürliche Stopschild des Körpers und somit der Schutz vor Überlastung.
Ich würde darum auch eher nicht longieren, sondern eher geradeaus gehen.
Durch Ircos Erkrankung hatte ich mich damals auch sehr intensiv mit Hufrehe beschäftigt und meine Tierärztin war mir dabei eine wirklich große Hilfe und Stütze. Sie war, genau wie ich, der Überzeugung, dass die Schmerzmittel den Reheschub sogar verlängern könnten, denn sie belasten den "vergifteten Organismus" zusätzlich. Darum fand meine Tierärztin die Idee mit dem Ingwer auch gut, denn er wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und stoffwechselanregend.
Der Weg war aber unendlich lang und es gab, wie bei Aaron, auch immer mal wieder Rückschläge. Genau wie bei Aaron konnte man die auch an nichts festmachen oder erklären, warum es passierte. Ich meine, dass die Härte des Bodens durchaus eine Rolle spielte oder die Intervalle der Hufpflege. Letzteres löste ich dann so, dass ich selbst wöchentlich nachgearbeitet hatte und dann alle sechs Wochen der Schmied kam und dann eben auch nur einen Zentimeter abnehmen und ein bisschen korrigieren musste. So war es für Ircos Hufe nicht die Umstellung, wenn der Schmied nach sechs Wochen stärker hätte korrigieren müssen.
Bei der Härte des Bodens habe ich die Marquis Hufschuhe gekauft, die aufblasbare Kammern haben, damit sie gut sitzen. Dazu kann man die Reheeinlagen kaufen - ich hatte sie gekauft, aber ich fand sie nicht so ideal. Ich habe dann aus härterem Schaumstoff selbst eine Einlage gefertigt und dann gab mir mein Schmied ein Eimerchen mit dem Material, das man in die Hufe streicht, um sie zu polstern. Das wird ja fest und dann man damit eine Einlage formen, die man ein paar mal wiederverwenden kann. Zusammen mit dem Hufschuh lief Irco so recht gut - auch wenn der Boden sehr hart war.
In der Box stand er auf einem Gemisch aus Spänen und Torf (ja, das ist eine Umweltsünde, aber in dem Fall war mir das Wohlbefinden meines Pferdes wichtiger, als mein Konto als Umweltsünder) - ich habe das auch immer leicht feucht gehalten und Stroh nur mit Heu gemischt als Raufutter angeboten.
Wir hatten damals auch darauf geachtet, dass er nie länger als zwei Stunden draußen stand, damit er sich dann auch wieder hinlegen konnte, denn draußen lag er ungern und abgesehen davon rief das nur die besorgten Spaziergänger auf den Plan, die dann den Amtsvet informierten und darum holte ich ihn dann auch lieber in die Box.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
OT: Ich lese das richtig? Ein kranker Deckhengst wurde im Liegen abgesamt? Das finde ich wirklich gruselig. OT Ende
Für Aaron wünsche ich natürlich alles Gute! Und Gabi, dass der Frust und die Sorgen manchmal überwiegen und die Freude über und an den Pferden verloren geht, kenne ich leider auch. Meine Pferde waren beide über Jahre chronisch krank und quasi in Rente. Das war eine Riesenbelastung für den Geldbeutel und die Nerven. Meinen Traum vom Pferdebesitzerleben hatte ich mir anders vorgestellt! Um mich herum unternahmen die anderen die tollsten Ausritte und sonstige Unternehmungen, während ich mal wieder mein krankes Pony pflegte - das war schon hart!
Nach meiner Erfahrung kommen keine besseren Zeiten - oder wenn, dann nur mal vorübergehend. Damit muss man sich abfinden, wenn man ein solches Pferd sein Eigen nennt und sich verpflichtet fühlt, es bis an sein Lebensende zu versorgen. Ich konnte mir nie vorstellen, meine Pferde abzugeben (denn wer möchte solch ein Pferd überhaupt haben bzw. behalten, wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten?). Ich konnte mir auch nie vorstellen, ihr Leben vorzeitig zu beenden, weil ich keine "Lust" mehr auf die Schwierigkeiten hatte. Und so war ich der Situation über Jahre ausgeliefert. Das war nicht schön. Einen Ausweg gab es aber, glaube ich, nicht. Jedenfalls habe ich nie einen gesehen und sehe ihn bis heute nicht.
Ich fürchte, Du bist in einer ähnlichen Lage. Deshalb wünsche ich Dir so viele gute Zeiten, wie es nur geht. Mein Tipp würde lauten: Suche nach so viel Ausgleich wie möglich. Unternimm so viele schöne Dinge, wie Du kannst - ob mit den Pferden oder anderweitig ist egal. Es ist aber wichtig, immer wieder aufzutanken, damit man die schweren Zeiten meistern kann.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #28Damit muss man sich abfinden, wenn man ein solches Pferd sein Eigen nennt und sich verpflichtet fühlt, es bis an sein Lebensende zu versorgen. Ich konnte mir nie vorstellen, meine Pferde abzugeben (denn wer möchte solch ein Pferd überhaupt haben bzw. behalten, wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten?). Ich konnte mir auch nie vorstellen, ihr Leben vorzeitig zu beenden, weil ich keine "Lust" mehr auf die Schwierigkeiten hatte. Und so war ich der Situation über Jahre ausgeliefert.
Wenn ich Aaron einschläfern lasse, dann nicht weil ich ihn loswerden will, oder weil ich keine "Lust" mehr auf die Versorgung habe. Genauso wenn ich ihn weggeben würde. Aber ich bin selber einach nicht mehr Gesund, und ich meke wie mich das im Moment gesundheitlich gerade wieder sehr mit nimmt. Ich schlafe schlecht, meine Schmerzen sind wieder mehr und mein Blutdruck steigt enorm. Die Frage ist einfach inwieweit das für Aaron noch tragbar ist. Ein paar Tage lebensfreude für Wochenlange Schmerzen?
Zitat von elchbine im Beitrag #27Meine Tierärztin fand die Idee damals auch gut und meinte, ich soll die Hufe gut kühlen, damit der Schmerz etwas weniger wird und dann erst mal mit 5 Minuten gemütlichem Laufen anfangen und langsam steigern.
Zitat von elchbine im Beitrag #27Allerdings hatte ich Irco auch nicht longiert oder traben lassen. Ich bin immer nur mit ihm im Schritt gelaufen und das Anfangs auch zweimal täglich für 5 Minuten. Die Tierärztin meinte damals, dass die dosierte Bewegung des Spazierengehens im Schritt - auch wenn man das Pferd anfangs dazu zwingen muss - besser ist, als kurze Reprisen an der Longe.
Ich jänge ihn zwar an die Longe, aber ich gehe den ganzen Platz aus, somit läuft er keinen Kreis. Ergo keine Scherkräfte. Sabine, das mit dem Bewegen bei dir ist wohl eher der Haltungsform geschuldet denke ich (Boxen)? Aaron läuft hier ja rum.
Heute morgen lief er ganz schlecht obwohl er tgl einen Beutel Danilon bekommt. Ich habe ihm mit meinem Mann zusammen nung das rechte Eisen abgenommen, weil ich mir einfach nicht sicher bin ob da was drückt. Er hat jetzt seine Einlagen und einen Hufschuh an. Ab heute dann Separee, bzw Box (noch ein Abteil abgetrennt im Unterstand) und wieder warten.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Mein Grundverständnis war eigentlich immer, dass ein Pferd mit seiner großen Masse von gut 600+ kg unter keinen Umständen zum tagelangen Festliegen kommen soll. Das eigene Gewicht übt dabei zuviel Druck auf die diversen inneren Organe aus und es kommt in weiterer Folge zu einer multiplen Organschädigung. Wie man dann so lange zusehen kann, wenn ein Pferd wochenlang (?) festliegt und dabei sogar auf die Idee kommt, einen Hengst abzusamen... das übersteigt völlig meinen Horizont
Aaron hat jetzt seit mehreren Jahren im Grunde nur mehr Schmerzen. Mal mehr und mal weniger. Manchmal so viel, dass er wohl am liebsten nicht mehr auf die Hufe drauf steigen möchte. Klar hat er auch gute Momente und Phasen, wo es ihm durchaus gut geht. Aber jedes Mal wenn Du berichtest, dass er jetzt 2 Tage oder eine Woche recht gut gelaufen ist, kommt der nächste Tiefschlag. Dazu kommt dann noch seine inzwischen massive Panik vor dem Hufschmied - der ihm doch eigentlich helfen sollte, aber nicht kann, weil Aaron so unkooperativ ist aus Angst vor neuen Schmerzen.
Ich denke nicht, dass Dir irgendwer vorwerfen kann, dass Du nicht alles für ihn getan hast, was irgendwie menschenmöglich ist. Vor allem: Egal was Du tust - er wird wohl nie wieder ein Pferd werden, das dauerhaft schmerzfrei ein gutes, lebenswertes Pferdeleben führen kann, nicht mal wenn Du ihn nie wieder belasten würdest.
Auf der anderen Seite aber belastet die ganze Situation Dich enorm und dein gesundheitlicher Zustand leidet enorm unter dem Druck, mit Aarons Dauerschmerzen umgehen zu müssen.
Ich weiß nicht, was ich Dir raten soll - aber ich kann Dir nur sagen, dass ich JEDE Deiner zukünftigen Entscheidungen voll verstehe und Dich aus der Ferne fest drücke!
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Aaron mein ewiges Sorgenkind...
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26.11.2021 15:47
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Aber von zu viel Heu kann ich mir das nicht vorstellen. Vielleicht war der Kern feucht oder sowas.
