Mein Bruder war auch mal zu dritt in einem Fiat Panda zum Skiurlaub in Norwegen. War ziemlich spannend. Die gaben sich dann dort Reifen mit Spikes gekauft um weiter zu kommen....
Als ich so Mitte zwanzig war, fuhr ich mit meinem damaligen Freund in seinem uralten Golf nach Spanien runter. Den Kofferraum vorausschauend voller Werkzeug und mit 2 bereiften Felgen. Die Räder haben wir tatsächlich beide gebraucht Am besten aber war die Rückfahrt, denn da ist kurz hinter der französisch-belgischen Grenze mitten auf der Autobahn die Frontscheibe in tausend Stücke geborsten. GsD konnte ich geistesgegenwärtig im Blindflug stur weiter geradeaus lenken, während mein Beifahrer mit einem Schuh ein "Guckloch" in die Scheibe gehauen hat. Dann schnellstens rechts ran, die komplette Scheibe rausgedrückt und quer durchs Land bis zu Hause gefahren. Gegen die unangenehme Brise von vorne haben wir uns mit unseren Tauchermasken gewappnet - war ein unvergesslicher Urlaub
Zitat von muniqui im Beitrag #407unseren Tauchermasken gewappnet -
Jetzt habe ich Kopfkino
@Andrea was ist das denn für eine tolle Kirche da im Hintergrund?
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Oh herrlich, was hab ich gelacht heute morgen! Da ist der Golf ja als leicht demolierter Krieger auf dem Kampf gegen die spanische Straßen heim gekehrt. Euch beide ohne Fronscheibe mit Tauchmasken ... sowas dachte ich, gibt's doch nur im Kino So klasse!! *kicher*
Aber genau das sind Geschichten, die nur das Leben schreiben kann und die man nie vergisst.
So wie mein Schwiegervater einst auf dem Weg nach Spanien, das Motorboot auf dem Trainer am Auto, versucht hat, den brennenden Anhängerreifen im strömenden Regen durch die größten Pfützen zu steuern, um den Brand zu löschen. Mein Mann und ich saßen im Fond des Autos und ich habe echt Schiß gehabt. Es ist sogar gelungen aber die Tour musste dort erstmal enden, bis ein geeigneter Abschlepper kam.
Tolle Geschichten, die ihr das habt! Meine in Schweden lebende Schwester wollte sich endlich mal Nordlichter sehen und ist dafür 3 Wochen nach Lappland gereist. Sie hatte leider kein Glück.
Das mit dem Golf und der Taucher Brille erinnert mich an eine wiederkehrende Geschichte in meinem Heimat Stall: ein alter Züchter, der uns immer seinen Absetzer seiner Lewitzerstute über den Sommer brachte hat mich nicht schlecht staunend zurück gelassen als er sein Fohlen nach dem Sommer auf einen scheinen Anhänger stellte, der oben offen war, er legte ihm eine alte Wolldecke auf, befestigte diese mit strohband, band den Absetzer an der Reling an, setzte ihm sowas wie eine taucherbrille auf und fuhr mit ihm über die Schleichwege mit wehender mähne heim
Diese Autokorrektur vom Handy nervt! Er stellte den Absetzer auf einen Schweine-Anhänger. Das passte er grad so drauf und die Reling endete auf Brust Höhe.
Zitat von suerte im Beitrag #410Oh herrlich, was hab ich gelacht heute morgen! Da ist der Golf ja als leicht demolierter Krieger auf dem Kampf gegen die spanische Straßen heim gekehrt. Euch beide ohne Fronscheibe mit Tauchmasken ... sowas dachte ich, gibt's doch nur im Kino So klasse!! *kicher*
Aber genau das sind Geschichten, die nur das Leben schreiben kann und die man nie vergisst.
So wie mein Schwiegervater einst auf dem Weg nach Spanien, das Motorboot auf dem Trainer am Auto, versucht hat, den brennenden Anhängerreifen im strömenden Regen durch die größten Pfützen zu steuern, um den Brand zu löschen. Mein Mann und ich saßen im Fond des Autos und ich habe echt Schiß gehabt. Es ist sogar gelungen aber die Tour musste dort erstmal enden, bis ein geeigneter Abschlepper kam.
Ich schließe mich an: Ich habe so ein wunderbares Kopfkino bei Moniques Geschichte gehabt, dass ich auch herlich lachen musste. Beim brennenden Anhängerreifen bibberte ich allerdings mit ... wow! So viel Mut, das Feuer zu löschen, indem man das Gefährt durch Pfützen steuert, verdient echt schon die Tapferkeitsmedaille!
Bei @Doris Geschichte musste ich an eine Geschichte denken, die mir eine ehemalige Freundin erzählte, die in einer Pferdespedition arbeitet. Die bekamen nämlich vom Zoll in der Schweiz einen Anruf, dass sie eben mal mit dem Pferdetransporter kommen müssten, weil acht ungarische Kutschpferde nicht mehr weiterreisen dürfen. Als das Team am Zoll ankam, stand da ein Planen-LKW mit einer niedrigen Holz-Reling ... da hätte man nicht mal irgendwelche Waren rein verladen wollen, so instabil wirkte das Ganze. Aber der ungarische LKW-Fahrer hatte da tatsächlich acht Kutschpferde drauf gequetscht Der Gedanke, dass da nur eines der Pferde den Huf heben und einen Schritt nach vorne hätte tun müssen, um quasi im Freien zu stehen, jagt mir im Nachhinein noch Schreckensschauer über den Rücken. Der Ungar meinte aber, dass er ja darum acht Pferde zusammengepfercht hätte - da hätte sich keiner bewegen können!
Die Pferde wurden dann erst mal umgeladen und in den Grenzland-Stall gefahren und der Ungar musste seinem Chef erklären, dass er mit den Pferden nicht in die Schweiz einreisen durfte ... ich frage mich aber noch immer, wie er über die anderen Grenzen gekommen ist.
Meine teewasserkochende Rangiline ließ mich übrigens auch mal in einer sehr unerfreulichen Situation im Stich. Damals war mein 2 1/2-jähriger Trakehner-Hengst "Feier und Flamme" - genannt Leroy zur Musterungsreise empfohlen worden und wir wollten das Vorbereiten lieber einem Profi überlassen und ihn in einen Ausbildungsstall stellen, der ca. 50 km von uns entfernt lag. Am Tag unserer geplanten Reise goß es in Strömen und wir waren froh, dass Leroy so unkompliziert in den Anhänger einstieg, weil wir schon fürchteten, dass wir am Ende alle kladdernass geworden wären, wenn er nicht gleich eingestiegen wäre. Wir fuhren also los auf die A1 und waren gerade mal auf der Hälfte der Strecke, als die Rangiline beschloss, dass sie nun weit genug gefahren wäre, um sich eine Teepause zu gönnen ... aus dem Kühler dampfte es bereits!
Wir fuhren also auf den nächsten Autobahnparkplatz, riefen den Ausbilder und unseren Mechaniker an, um dem Ausbilder zu sagen, dass wir später kommen und dem Mechaniker, dass er mit dem Autoanhänger kommen muss, um die Rangiline abzuholen. Der Ausbilder bot dann an, sich mit dem Pferdetransporter auf den Weg zu machen, um Leroy abzuholen und der Mechaniker war zum Glück auch erreichbar ... nass geworden sind wir dann aber doch noch, weil der Mechaniker früher da war und das Auto abholte und wir dann mit dem jungen Hengst auf dem Parkplatz warten musste, bis der Ausbilder eintraf und uns einlud und den Anhänger ankoppelte.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von muniqui im Beitrag #407unseren Tauchermasken gewappnet -
Jetzt habe ich Kopfkino
@Andrea was ist das denn für eine tolle Kirche da im Hintergrund?
Meine Standuhr stimmt irgendwie. Das is die "neue" Kirche von Welling. Tatsächlich ziemlich neu wenn ich es richtig im Kopf habe so rund 100 Jahre.
GLG Andrea
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Am Wochenende - also nur einen Tag - werden wir wohl recht spontan in den Norden fahren - nicht in den ganz nordigen Norden - in die Nähe von Kleve zu einer Offroad-Messe. Bin mal gespannt
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"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von suerte im Beitrag #417 Die heißen da Straßen"klever"!
Ja is klar
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Zitat von Andrea im Beitrag #415Am Wochenende - also nur einen Tag - werden wir wohl recht spontan in den Norden fahren - nicht in den ganz nordigen Norden - in die Nähe von Kleve zu einer Offroad-Messe. Bin mal gespannt
Da mache ich mir beim ersten Satz die Hoffnung, dass wir uns mal wieder live sehen, weil ihr vielleicht in der Nähe seid und noch vorbeikommt ... und dann KLEVE - das sind noch 200 Kilometer! Und wir sind schon im untersten Zipfel vom Norden
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Jaaa - nunja, aber von uns sind es dann doch auch ... 200 km.... Norden ist also relativ Aber wir schaffen das bestimmt noch mal uns zu treffen! Würde mich auch freuen.
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09.03.2023 20:14
Antworten
So klasse!! *kicher*
Der Gedanke, dass da nur eines der Pferde den Huf heben und einen Schritt nach vorne hätte tun müssen, um quasi im Freien zu stehen, jagt mir im Nachhinein noch Schreckensschauer über den Rücken. Der Ungar meinte aber, dass er ja darum acht Pferde zusammengepfercht hätte - da hätte sich keiner bewegen können!
stimmt irgendwie. Das is die "neue" Kirche von Welling. Tatsächlich ziemlich neu wenn ich es richtig im Kopf habe so rund 100 Jahre.
