Ich finde die Stute auch super. Zumal sie doch im sonstigen Umgang durchaus unproblematisch wirkte.
Deswegen macht mich sowas halt einfach traurig.
Überall wird Geld rausgeschmissen, aber dann mal einen Osteopathen kontaktieren ist nicht drin?! Im Falle der Stute war ja röntgen gar nicht nötig um ein Problem im Rückenbereich zu erkennen.
Ich kann verstehen dass nicht jeder sein junges Pferd durchchecken lässt vorm anreiten (obwohl ich das so halte, zumindest osteopathisch und Zähne), aber spätestens doch dann wenn Probleme auftreten.

Das kommt davon, wenn man "von seinem letzten Geld" ein vermeintliches Superpferd zum Schnäppchenpreis kauft, aber für alles andere kein Geld mehr übrig ist. Das die Stute evtl. Schmerzen hat, da hätte man als Besitzer auch früher drauf kommen können. Ich sehe das Problem hier eher bei den Besitzern als bei Bernd Hackl. Wenn man schon die Diagnose mit den Wirbeln bekommen hat, warum bindet man so ein Pferd beim longieren aus? Um ihm nicht die Chance zu geben, mal vernünftig die Oberlinie dehnen zu können?
Dieses Pferd hat einfach ein Schmerzgedächtnis und es dauert lange, bis es von Sachen auf seinem Rücken nichts schlimmes mehr erwartet. Ist bei meinem Pferd auch so. Selbst nach 2 Jahren und vielen Behandlungen hält er immer noch die Luft an und muss er erstmal selber merken, dass ja gar nichts mehr weh tut.

Auf dem bei FB eingestellten Video wird das Pferd an der Doppellonge gearbeitet, die zugegebenermaßen einmal zurückgeschnallt ist. Dennoch ist das kein Ausbinder und wenn sie sich da mal etwas eng macht, liegt das wohl kaum an den stark angenommenen Leinen, die hängen nämlich durch.

@Cruzado: Osteopath ist ja schön und gut, wird aber in dem Fall, der sich eher nach einer Vorstufe von Kissing Spines anhört, richtet er auch nichts aus. Mal ganz davon abgesehen, dass ein guter Osteopath zumindest bei der ersten Behandlung im Vorfeld, gerade in so einem Fall, abklärt und dazu rät, das Pferd erstmal in einer Tierklinik vorzustellen bzw. vom Tiermediziner röntgenologisch abklären zu lassen.

Geisterlicht ich habe nichts anderes gesagt.

Der Osteopath wäre zunächst nur die erste Stufe, er kann zumindest feststellen das was im Rückenbereich nicht stimmt und je nach Situation muss er dann in die Klinik verweisen, natürlich. Aber da bin ich ganz bei Jasmin, man geht im Normalfall ja nicht direkt in die Klinik zum durchröntgen.

Na,ja irgendwie drehen wir uns nur mehr im Kreis...

Zitat von Cruzado im Beitrag #76

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Ich kann verstehen dass nicht jeder sein junges Pferd durchchecken lässt vorm anreiten (obwohl ich das so halte, zumindest osteopathisch und Zähne), aber spätestens doch dann wenn Probleme auftreten.

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Mein Mann und ich schauen uns die beiden Profis auch an. Manchmal sieht man durchaus etwas, was man verwenden kann, bzw etwas, was einen auf nen anderen Weg hinweist. Meist finden wir sie etwas erheiternd, aber diesmal war ich unheimlich enttäuscht, dass die arme Future so schnell abgehakt wurde. Ich hatte den Verdacht, dass Herr Hackl ihr den Tritt übel genommen hat, sollte ein Profi nicht tun, zumal er nicht unschuldig am Geschehen war. Ein solches Pferd mit der Problematik muss man langsamer heranführen und nach Beseitigung der gesundheitlichen Mängel mehr Zeit in Vertrauensbildung und Hand/Bodenarbeit stecken als ein paar mal wegschicken, ums grob gestrickt zu sagen.

Was mich einigermaßen beruhigt ist die Tatsache, dass sie wohl doch daheim bleiben konnte, ich hab nach der Sendung die kleine Schönheit schon fast in der Wurst gesehen. Welche Chancen hätte sie nach der Sendung noch gehabt?

Zu dem Video will ich nichts sagen, 43 sek sind für ein Urteil ein bissle wenig, aber Doppellonge ist sicher kein dummer Weg und es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ich gebe ganz offen und ehrlich zu das mir bei der letzten Sendung auch der Atem stockte als Herr Hackel die Rinder in die Halle lies und der etwas unbeholfene Pferdebesitzer gucken durfte ( ich glaube ohne Handschuhe) wie er mit der Situation zurecht kommt.
Das war in meinen Augen gefährlich, ja schon.
Repariert war das Pferd dann aber ja schon recht schnell
Vielleicht sollte ich mein Camarguepony, welches auch Angst vor Rindern hat, auch mal Rinder schubsen lassen.


Das der Spanier so lange warten musst bis ihm geholfen wird, finde ich sehr sehr traurig. Das so dar zustellen das nur die Reitweise daran Schuld ist finde ich etwas zu platt .

Der Spanier tat mir auch richtig richtig leid, ich denke aber auch tatsächlich, das war ein hausgemachtes Reitproblem. Schlimm, wenn es niemand in der ganzen Zeit erkannte, denke mal kaum, die Frau war die ganzen Jahr ohne RL unterwegs.

Da fand ich den Ansatz, komplett etwas umzustellen und wenn es nur für den Anfang ist sehr gut, um alte Verhaltensmuster bei BEIDEN aufzubrechen.

Jo der Hackl mit den Rindern, örgs, aber vielleicht hatten die das im Stillen schon ein paar Mal geübt.

Anchy

Wenn ich ehrlich bin gucke ich Die Pferdeprofis bisher nur auf Vox now, wenn die Sendung schon längst rum ist. Und das auch nur, weil diverse Lästerthreads mich neugierig machen. hihi
Der Hackl verliert bei mir von Folge zu Folge etwas am Ansehen, wenn ich ehrlich bin.
Schätze ihn eigentlich als Pferdefachmann sehr, aber in der vorletzten Folge waren Dinge dabei, die ich weniger professionell fand. (Den Unfall meinte ich nicht mal. Das war Nachlässigkeit und kann JEDEM passieren.)
Eher so Dinge wie Sattel raufwerfen und dann nicht angurten, mit der Begründung, dass das Pferd lernt, dass er ja immer wieder kommt.
So ein Quark. Pferd hat nur gelernt, dass man den Sattel auch wieder loswerden kann, wenn man sich nur redlich bemüht!
Seinen Ansatz finde ich nicht sehr gut durchdacht.

Man bindet schließlich ja auch kein Fohlen mit einem losen Strick an, damit es lernt, dass es ja immer wieder angebunden wird, wenn es sich losreisst, sondern bindet es gleich richtig fest, damit es lernt, dass ziehen zwecklos ist.

Ich fand's diesmal sogar okay. Der Spanier tat mir einfach leid - weiß der Kuckuck, was dem in seinem früheren Leben "beigebracht" wurde...

OT:

Zitat von Jasmin im Beitrag #82

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Vielleicht sollte ich mein Camarguepony, welches auch Angst vor Rindern hat, auch mal Rinder schubsen lassen.

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Tja, was soll ich sagen. Mit Herrn Hackl hab ich ein Sympathieproblem, nur von dem, was man im TV sieht, stünde er für meine Pferde völlig außen vor. Aber wie gesagt - rein subjektiv, ohne ihn wirklich zu kennen.

Aber so langsam kommt mir die Sendung immer mehr seltsam vor, deswegen hatte ich wegen Future schon das Netz bemüht und wegen Babilonio jetzt wieder. So fand ich den vollen Namen der Besitzerin, bei Facebook eine Bekannte von ihr und hangelte mich weiter. Die Besitzerin des Schimmels, ist ja eigentlich eine Araberzüchterin, wie es scheint, aber sie züchtet auch PRE's. Auch wenn die Page grad außer Betrieb ist. Der Hengst Babilonio steht diversen Datenbanken, mal als Schimmel, mal als Brauner. Geboren 1999, gekört wurde er 2004 in Madrid. Und das hier steht in seiner Beschreibung, wie man sieht, ist das auch kein neuer Eintrag:

Babilonio ist ein ganggewaltiger 7 jähriger gekörter P.R.E. Hengst mit sehr liebem Wesen. Er hat eine gute Abstammung und führt die alte Devoto Linie mit sich. Diese alten Linien sind sehr nobel, edel und charakterlich einwandfrei.
Unter dem Sattel ist er sehr fleißig und wird freizeitmässig (Wanderritt) gebißlos geritten.

Mir kam es schon während der Sendung seltsam vor, dass er hervorragend untertritt, aber mit der VH derart strampelt. Mein Mann meinte noch, sieht aus, als ob die gute Frau sich ein Showpferd gekauft hat und nicht weiß, wie sie es zum Freizeitpferd umerziehen soll. Ich fand, er muss mal eine gründliche Ausbildung erhalten haben, denn er bot fast parallel Capriole, Mezair und spanischen Trab an, so, als ob er ihre Hilfen nicht verstehen kann. Aber wie kann das sein, nach 10!!!!! Jahren? Mal ernsthaft, in 10 Jahren finde ich eine Lösung.

Nun frag ich mich,was denn nun letztlich der Wahrheit entspricht. Irgendwie müffelt das ganze.

Ginny, das ist hoffentlich nicht dein Ernst, dass der "hervorragend untertritt" und "eine gründliche Ausbildung erhalten" haben muss (mit 5 Jahren, die er alt war, als er zu der Dame kam?!?!?!) Der hat einfach nur hysterisch rumgezappelt und nichts Sinnvolles oder gar Hohe-Schule-mäßiges "angeboten".

Dass der in "verschiedenen Datenbanken" mal als Schimmel und mal als Brauner auftaucht, dürfte wohl daran liegen, dass er vermutlich nicht der einzige PRE mit diesem Namen ist. Mannmannmann.

Hatte nur ich den Eindruck, dass 'Nopie' Rinder und Gänse zwar ziemlich gruselig fand, das aber von der angekündigten blanken, kopflosen Panik weit entfernt war? Ich glaub mein Pferd würde auch doof gucken, wenn man ne Herde Rinder zu ihm in die Halle scheuchen würde...

Bei dem Schimmel fand ich wieder schade, dass es so dargestellt wurde, als wäre die Westernreitweise an sich die Lösung aller Probleme. Ich glaube, das hätte man auch in jeder anderen Reitweise hinbekommen, wenn man einmal diese hysterischen "Pferd strampelt, Reiter zieht"-Muster durchbrochen hätte... So kriegt wieder jeder der Laie den Eindruck, das man in der klassichen Reitweise das Pferd am Gebiss durch die Gegend zerrt und nur in der Westernreitweise über Gewichtshilfen geritten wird...

Die Lösung war ja nicht westernreiten, sondern einfach zu Impulsen überzugehen. Ich denke, mit dem neuen Equipment war erstmal mehr der Besi geholfen als dem Pferd.

Anchy