Ich wünsche Dir, trotz all Deines Seelenschmerzes, dass Du im Urlaub ein wenig davon abgelenkt wirst und die Zeit der Reise Dich bei allem Kummer ein wenig in die Freude führt und Dir hilft, an das Schöne zu denken. Und denk immer daran: Die Sonne scheint immer ... nur manchmal versteckt sie sich hinter den Wolken und man sieht sie gerade nicht. Ich versuche mal, kräftig zu pusten, um die Wolken zu vertreiben und vielleicht auch ein bisschen von Deiner Trauer mit wegwehen zu lassen.
Gute Fahrt und gib dem Ginerl die Schlabberküsse meiner Mädels weiter.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Moin, ich tauche so langsam aus dem IT-freien-Urlaub wieder auf und lese hier bissl nach. Also nicht wundern, wenn einige Daumen-hoch von mir etwas unsortiert und lückenhaft erscheinen.
In der Mittagspause habe ich unsere lokalen Zeitungen durchgeblättert und bin über diesen Satz einer 100-jährigen gefallen:
"Wir haben von alleine gesund gelebt, weil wir für Überfluss kein Geld hatten."
Ich fand diesen Satz so berührend und irgendwie auch schon wieder zeitgemäß, wo so viel über Umwelt, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Ernährung berichtet und zum Teil auch viel Geld für ausgegeben wird.
Ich entwickle langsam so eine Ahnung wie sich meine Eltern gefühlt haben müßen, als es nicht immer alles zu kaufen gab. Ich bin eigentlich nicht unbedingt ein Gemüseanbaumensch. Einmal pflanzen, mal giesen, und dann ernten bitte schön. Inzwischen mache ich mir die Arbeit selber was an zu bauen zu pflegen und auch zu verarbeiten. auch was über Tomaten und Salat hinaus geht. Es ist mühsam, aber ich denke ich werde noch erleben, das ich froh bin hier was anbauen zu können. Auch über das Einkochen von einigem denke ich ernsthat nach. Meine Mama hat das übrigens bis zu ihrem Schlaganfall gemacht. Habe heute noch Hollunder mit Birne da.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Nachdem wir über meinen neuen Gemüsegarten gesprochen hatten, fragte ich meine Mutter vor Kurzem nach Einmachgläsern. Sagt sie zu mir : "Du bist ne richtige Landfrau, woher hast Du das bloss?" Mein Vater und ich schauten uns an und auch meine Mutter musste lachen - alle meine weiblichen Vorfahren lebten auf dem Land, hatten Gemüsegärten und kochten ein, was das Zeug hält. Ein Opa war einst Futtermeister im Landgestüt und hatte später eigene Pferde, der andere war Sattler und Polsterer. Ich führe also nur das "Vermächtnis" der Ahnen fort
Ich hatte früher, als wir noch in der Schweiz lebten, 12 Zwetschgenbäume und eine ganze Apfelbaumwiese. Dazu Holunderbüsche und Birnbäume. Bei uns wurde darum gemostet, Apfelwein hergestellt, es wurde jedes Gericht, bei dem Pflaumen verarbeitet werden gekocht und es wurde eingeweckt und Marmelade produziert.
Meine Freundin ist auch eine "Landfrau" - die geht nie ohne Messer und Beutel in den Wald, denn sie ist immer auf der Pirsch nach Pilzen oder Beeren Sie baut das Gemüse selbst an und ab und zu profitiere ich auch von ihren herrlichen Gartenprodukten oder Eingemachtem.
Aktuell würde mir aber definitiv die Zeit fehlen, mich um die Selbstversorgung zu kümmern.
Aber meine Mutter ist ja auch noch ein Kriegskind und sie erzählte mir letztes Wochenende auch, dass es schon ein Fest war, wenn es mal ein kleines Löffelchen Zucker in den Tee gab - wenn ich Berichte sehe, wie viel Zucker der Mensch täglich zu sich nimmt, hat man früher wohl wirklich gesünder gelebt ... wobei ich trotzdem denke, dass ich doch lieber gesund lebe, ohne dass das einem Mangel an Lebensmitteln geschuldet ist.
Ich hatte keine "Landfrauen" unter meinen Ahnen, aber Pferdeleute und Hundezüchter - und vermutlich habe ich darum keinen grünen Daumen, aber immer Pferde und Hunde
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Vor zwei Jahren, bevor Corona kam, hatten wir die ersten Übungstreffen für die HansePferd. Dann kam Corona, und die Messe wurde sehr früh abgsagt. Groß wurde angekündigt, dass sie dann aber später stattfinden würde.
Nun wurde heute mitgeteilt, dass die HansePferd eingestellt wird. Sie wird nie wieder stattfinden. Begründet wird das mit zu wenigen Buchungen (was kein Wunder ist, wenn man sie zu einem Zeitpunkt absagt, zu dem noch fast keine Buchungen erfolgt sind ...)
Ich hab mich schon so lange gefreut, mit Ragnar und dem Showteam irgendwann auf der Hansepferd aufzutreten. Und nun wird das nie passieren.... ich bin grad gefrustet, traurig, enttäuscht - und auch etwas geplättet, dass Hamburg großartig betont, sie könnten sich diese Messe nicht mehr leisten - Hannover und Neumünster (!) hingegen haben damit keinerlei Problem...
Vorbei der Traum....
Die Nordpferd ist dank eines Erlebnisses vor einigen Jahren mit dem Showteam für mich immer etwas getrübt, ich werde mich über einen Auftritt dort niemals so freuen. Hannover ist eine vollkommen andere Regionalruppe, da werd ich wohl nie landen....
Turniere wollte ich mit Ragnar nie reiten. Immer nur mit dem Showteam auftreten, vor allem in meiner Heimatstadt. Die für mich grad so an positivem verloren hat mit dieser Entscheidung, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann...
Pferdemesse ist wohl nicht zukunftsträchtig. Da können wohl Messen für E Autos oder so mehr Geld in die Kassen spülen.... blöder Verein da.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Conny, dies ist echt sehr enttäuschend, tut mir leid. Hier in Dortmund ist ja immer die " Hund und Pferd " Messe, diese wurde dieses Jahr für den Pferdebereich auch abgesagt. Wird jetzt nur für Hunde gemacht, da angeblich zu wenige sich für den Pferdebreich angemeldet hätten. Aber 2023 soll sie wieder wie gewohnt stattfinden, da kann man gespannt sein.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Zitat von Petra L. im Beitrag #1029Conny, dies ist echt sehr enttäuschend, tut mir leid. Hier in Dortmund ist ja immer die " Hund und Pferd " Messe, diese wurde dieses Jahr für den Pferdebereich auch abgesagt. Wird jetzt nur für Hunde gemacht, da angeblich zu wenige sich für den Pferdebreich angemeldet hätten. Aber 2023 soll sie wieder wie gewohnt stattfinden, da kann man gespannt sein.
Damit könnte ich ja noch leben. Aber sie wird ja direkt komplett abgeschafft. Dass sie so wenig Perspektive gehabt hätte, kann ich einfach nicht glauben. Gerade, weil kleinere Städte es ebenso gebacken bekommen - und für Hamburg ist das nicht machbar? Ist am Ende mehr als peinlich....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Habe gerade dieses zu der Absage in Hamburg gefunden.
HansePferd Hamburg - Die offizielle Seite 9 Std. · Liebe Fans der HansePferd Hamburg, wir möchten Euch heute mitteilen, dass wir uns als Hamburg Messe und Congress dazu entschieden haben, die HansePferd Hamburg einzustellen. Der Grund dafür sind stark gestiegene Kosten, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Personal, die es uns unmöglich machen, die Messe künftig profitabel durchzuführen. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, denn wir haben die HansePferd Hamburg immer mit viel Herzblut und Freude geplant und durchgeführt. Wir können uns vorstellen, dass es viele Pferdefreundinnen und Pferdefreunde gibt, die diesen Entschluss bedauern werden. Als Unternehmen haben wir aber auch die Verpflichtung, verantwortungsvoll zu wirtschaften. Wir verabschieden uns von Euch und bedanken uns herzlich für Eure langjährige Verbundenheit und Treue sowie die unzähligen tollen Kommentare und Tipps auf unseren Social-Media-Kanälen, die uns immer inspiriert und gefreut haben. Herzliche Grüße sendet Euch das HansePferd-Team der Hamburg Messe und Congress. Hamburg Messe und Congress
Liebe Grüße, Petra
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Ich bin auch total irritiert und sehr enttäuscht. Es gab die Hansepferd seit 1987 - fast mein ganzes Reiterleben lang. Ich habe mich jedes Mal sehr darauf gefreut und die Messe war immer knackevoll. Wenn man etwas wirklich kaufen wollte, musste man sich die geeigneten Tage aussuchen. Sie jetzt komplett einzustampfen, finde ich ... billig. Überall in der Wirtschaft muss man auch mal Talfahrten durchmachen, damit es dann wieder so richtig abgehen kann. Die Nordpferd in Neumünster bleibt uns bisher - GsD! Ich hatte noch das Glück, auf beiden Messen im Showprogramm zu reiten und fand beide gleich gut organisiert und gut besucht. Ich hoffe, Conny, Du kannst doch noch in Neumünster auftreten und das tolle Gefühl genießen - auch wenn es da wohl eine Vorgeschichte gegeben hat. Mir ging es ja auch so, dass ich mich vom Turnierleben relativ schnell verabschiedet hatte und das Showleben dann 10 Jahre lang sehr genossen habe. Wir hatten aber auch die Hightime mit vielen Events. Nun genieße ich das "laisse-faire-reiten" ohne jeglichen Zeit- oder Leistungsdruck. Alles hat seine Zeit. Aber die Hansepferd wird fehlen!
Ich nehme ihnen wie gesagt die rein finanzielle Seite so auch nicht ab. Den Text kenne ich. Auch, dass sie "sich die Entscheidung nicht leicht gemacht haben" ist für mich nicht glaubhaft. Selbst als Aussteller, die als Verein da auftreten (Reiter und Co) hat man bei der Hansepferd ein HEIDENGELD bezahlt (uns lagen die Zahlen ja schon vor, weil wir auf der Hansepferd 2020 auftreten sollten - das waren pro Reiter (!)um die 500 €), und die behauptet jetzt, das rechnet sich für sie nicht mehr?
Eine Bekannte von mir vermutet dahinter tatsächlich politische Gründe. Nach dem Motto, so eine Pferdemesse ist ja nicht "innovativ", also wird sie eingestampft. Vermutlich gibt es als Alternative irgendwann eine Messe für Elektroautos oder keine Ahnung was. Ich finde es für den Veranstalter "Messe Hamburg" ein Armutszeugnis.
Bei FB hat jetzt so ein Brandhirn mir gesagt, wenn es so einfach wäre, könnte ich es ja finanzieren, wenn ich darin kein Problem sehe. Dämlicher geht es ja kaum....
Aber dass die Hansepferd sich "nicht mehr rechnet", eine Messe wie die Nordpferd hingegen schon, finde ich mehr als befremdlich. (und das, wo dort von den Reitern tatsächlich nicht solch ein Geld verlangt wird für die Auftritte....)
Vielleicht lassen sich tatsächlich Technikbranchen besser "schröpfen" aus der Sicht der Messe Hamburg ...
Zitat von Seppe im Beitrag #1033Was ich so höre, sind die Auflagen in Sachen Security und Hygiene für die Veranstalter ein Grab.
Naja, aber das gilt doch für die anderen Messen ebenso, und die haben damit kein Problem? HAMBURG, ausgerechnet Hamburg, aber schon? Nunja...
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Auch wenn es mir für Dich und Deine Pläne sehr leid tut - ich kann es gut verstehen, dass die Messe nicht mehr stattfinden wird. Es gibt in Deutschland eine ganze Reihe von Pferdemessen und auch wenn sie vom Publikum grundsätzlich alle sehr gut angenommen werden, so sieht es von der Ausstellerseite wohl eher mager aus. Wir waren heuer ausgesprochen enttäuscht vom Angebot auf der Equitana und ich kann mir gut vorstellen, dass die "kleineren" Messen mit noch weniger Austellern zu kämpfen haben.
Wir hatten ja an einem Abend das Vergnügen, mit vielen Ausstellern gemütlich zusammen zu sitzen und der Grundtenor von fast allen - egal ob Zuchtverband, einzelner Züchter, diverse Firmen, Reitstall oder Ausbildner - war der Gleiche:
Die Standgebühr für eine Woche Messe ist inzwischen so hoch, dann man die deutlich mehr als 5000 Euro erst mal verdienen müsste, was aber selten der Fall ist. Dazu kommen noch das Personal, das für die Messe abgestellt und für die 10 Tage untergebracht werden muss, die Anfahrt, der Stand, das ausgestellte Material und zusätzlich sollte daheim ja die Arbeit ganz normal weitergehen. Das kann sich fast keiner mehr leisten und es gibt inzwischen mit guten Internetauftritten ohnehin alternative Werbemöglichkeiten die deutlich weniger teuer und aufwändig sind.
Was uns auch enttäuscht hat, war, dass man auf der Messe auch de facto keinen Kontakt mehr zu den Pferden hat: Ich glaube, es waren weniger als 10 Pferde in Boxen mit direktem Besucherkontakt untergebracht. Alle anderen standen in den streng abgesperrten Stallboxen und weit weg vom Publikum.
Das sehe ich zwar einerseits als sehr pferdefreundlich, weil ich selber schon mit Pferden auf Messen war und weiß, wie stressig dieser direkte Kontakt und der Lärm für die Pferde schon nach "nur" 3 Tagen ist. Von einer ganzen langen Woche will ich mir das gar nicht vorstellen.
Aber andererseits will ich ja auf einer Pferdemesse auch Pferde sehen - und wenn die alle nur kurz in weit auseinander liegenden Showringen vorgestellt werden ( und dann nicht mal zu der Zeit da sind, wo sie eigentlich im Programmheft stehen ) und es insgesamt gefühlt gerade mal weniger als 10 Pferderassen (!) auf eine so große Messe geschafft haben, dann empfinde ich das als eher sehr negative Entwicklung!
Es gab heuer zB außer einer Isländerreitschule - die aber den Reitunterricht und nicht die Rasse promotet haben - keine einzige Gangpferderasse! Und auch die Rassevereine hatten nur wenig Zeit in den Ringen - oder waren mit einem längeren Showprogramm im Hauptring, für den man aber zusätzliches Eintrittsgeld hätte zahlen müssen!
Von daher verstehe ich es sehr gut, wenn eine Messe für einen Veranstalter nicht mehr interessant genug ist. Dazu noch die vielen Auflagen und Versicherungen, für den Fall, dass die Messe doch wieder kurzfristig ausfallen sollte... Das ist einfach ein Risiko, das auch bei anderen Messen wohl zu immer weniger Terminen führen wird - nicht nur im Pferdebereich!
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18.09.2022 07:58
Antworten
Sie baut das Gemüse selbst an und ab und zu profitiere ich auch von ihren herrlichen Gartenprodukten oder Eingemachtem.
Überall in der Wirtschaft muss man auch mal Talfahrten durchmachen, damit es dann wieder so richtig abgehen kann.
Aber die Hansepferd wird fehlen!