Zitat von Filo2010 im Beitrag #492Die Familie mit dem Fjordhof bei Stern-TV lebt ja mit 5 Personen im Haushalt recht eng beieinander. Trotzdem infizierte sich nur die Mutter bei der Tochter - die andere 3 hatten nichts. Da wäre nun interessant, ob die 3 nun AK haben oder nicht. Vorgestern in "Extra" wurden AK-Tests getestet. Da war eine 3köpfige Familie, wo Mutter und (Klein)kind infiziert waren - deren AK-Test natürlich dann positiv ausfiel. Der Vater verbrachte die 2 Wochen Quarantäne ohne besondere Schutzmaßnahmen mit in der Wohnung, bekam keine Symptome, hatte auch keine AK beim Test.
Wobei aber (ich kenne die Familie tatsächlich) der Kontakt trotz zusammen wohnens vergleichsweise gering gehalten wurde. Da ist das Brett im Bett, was das Ehepaar getrennt hat, nur ein Punkt. Dann halt wirklich keine Umarmungen und Co, obwohl sie alle in einem Haushalt wohnen... aber ja, wäre schon interessant, ob da AK vorhanden sind. Aber auch in dem Bereich wird ja geforscht. Was schrieb neulich jemand sehr treffend - was Forschung braucht, ist ZEIT. Und genau das ist es, was die Forschung momentan kaum hat.
Ich habe Weihnachten ein Buch gelesen, was ich bekommen habe, mit dem schönen Titel "Horror der frühen Medizin"- da wurden die Ärzte, die tatsächlich glaubten, das BAKTERIEN Erkrankungen auslösen, ausgelacht und lächerlich gemacht. Einer der Gründe, dass ich auch heute noch mit schnellen Forschungsergebnissen tatsächlich sehr vorsichtig bin....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Zitat von GilianCo im Beitrag #496Wobei aber (ich kenne die Familie tatsächlich) der Kontakt trotz zusammen wohnens vergleichsweise gering gehalten wurde. Da ist das Brett im Bett, was das Ehepaar getrennt hat, nur ein Punkt. Dann halt wirklich keine Umarmungen und Co,
Ja, ich kenne sie auch, und eine Miteinstellerin wohnt nebenan - ist ja ein kleines Dorf, wo jeder jeden kennt. Und die Abstands-und sonstigen Regeln wurden halt erst gemacht, NACHDEM die Infektion bekannt war. Da gab es vorher bestimmt reichlich Gelegenheit sich anzustecken....
Ohne Frage. Ich kann daraus aber nicht für mich ableiten, dass die Ansteckungsgefahr dadurch geringer ist. Und wer weiß, vielleicht hatte sie engeren Kontakt zur ihrer Mutter, und deswegen hat nur sie sich angesteckt, und die anderen nicht? Wäre immerhin eine Möglichkeit....
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Was man auch immer im Hinterkopf behalten muss, ist die generelle Wohn- und Alltagssituation hierr bei uns in D und Ö - die man absolut oder fast gar nicht mit den Situationen in den so schlimm betroffenen Ländern vergleichen kann.
Wenn man mit 15-25 Leuten in einer winzigen Zweizimmer Wohnung lebt und sich das Klo und Bad bzw die Wasserstelle mit dem restlichen Haus oder der ganzen Nachbarschaft teilt, ist die Exposition etwas ganz anders, als hierzulande. Oder aber die Benutzung der Öffis in einem Manhatten zur Stoßzeit... oder die "modernen Zwangsarbeiter" Chinesenkommunen in Norditalien usw...
Von daher kann wohl keiner wirklich sagen, wie infektiös das Virus eben in verschiedenen Ländern ist
Zitat von küwi im Beitrag #499Was man auch immer im Hinterkopf behalten muss, ist die generelle Wohn- und Alltagssituation hierr bei uns in D und Ö - die man absolut oder fast gar nicht mit den Situationen in den so schlimm betroffenen Ländern vergleichen kann.
Das ist zB in Italien sicherlich auch ein Faktor gewesen, weil dort oft noch mehrere Generationen unter einem Dach (und auch auf vergleichsweise engem Raum) wohnen. Der Kontakt der Jüngeren zu den Alten ist häufig viel enger.
In New Orleans dürfte bestimmt neben dem Straßenkarneval auch der sehr hohe Anteil an Adipositas in der Bevölkerung die großen Probleme mit begründen (Obduktionsberichte aus der Schweiz haben ja unter anderem ergeben, dass es sehr großer Teil der Todesopfer stark übergewichtig war) - und nein, den Rückschluss hatte ich schon gezogen, bevor ich ich gesehen hatte, dass die Bild einen gleichlautenden Artikel verfasst hat ;-).
Generell hängt natürlich auch vieles damit zusammen, wie gut das Gesundheitssystem im jeweiligen Land ist. Es gibt halt zig Faktoren...
Ich habe von einer Bekannten eine Mundschutz bekommen, den sie genäht hat. Gestern hatte ich ihn das erste mal an, und hatte nach kurzer Zeit das Gefühl zu ersticken, mir wurde richtig schwumrig. Also sorry aber da bekomme ich echt ein Problem, wenn das Pflicht wird.
Wie ist das bei euch?
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Je nachdem, wie der Mundschutz beschaffen ist, hat man ja nunmal einen gewissen Atemwiderstand. Man sollte da tatsächlich drauf achten, dass man die nicht zu lange am Stück trägt.
Für FFP 2 und 3 Masken gibt es da beispielsweise Arbeitsschutzvorschriften. Filtrierende Halbmasken ohne Ausatemventil sollte man entsprechend nur bis zu 75 Minuten tragen. Ist ein Ausatemventil vorhanden, verringert sich der Atemwiderstand, dann sind bis zu 120 Minuten drin.
Bei selbst genähten Masken kann man das natürlich schlecht abschätzen - aber wer sich mit Atemschutz und Atemgeräten mal etwas auseinander setzt, den wundert es nicht, dass Dir schwummrig wurde. Und wenn ich dann Menschen sehe, die mit Mund-Nasen-Schutz Fahrrad fahren und dann noch eine Korbschutzbrille aufhaben, da packe ich mir dann ans HIrn und warte auf die ersten Fälle, wo es entweder wegen eingeschränkter Sicht zu Unfällen kommt, oder die Leute einfach mit Herz-Kreislauf Versagen vom Fahrrad kippen...
Zitat von anchesa im Beitrag #502 Und wenn ich dann Menschen sehe, die mit Mund-Nasen-Schutz Fahrrad fahren
Das wurde auch schon mehrfach in den Medien gesagt, dass man beim Sport keine tragen soll. Generell sehe ich das mit den Masken zwiespältig - grundsätzlich ja eine gute Sache, um sich gegenseitig zu schützen. Nur bezweifle ich ganz stark, dass ein Großteil der Menschen die Teile korrekt nutzt. Zum einen das heiße Waschen nach jeden Tragen. Zum anderen aber auch der generelle Umgang. Wie viele Leute sehe ich, die eine Maske tragen, sie herunternehmen, sich im Gesicht kratzen oder am Mund herumwischen und dann mit der gleichen Hand die Maske wieder aufsetzen Gestern gerade auch wieder eine Kassiererin im Supermarkt. Maske halb runtergenommen, an der Nase langgewischt, Maske wieder aufgesetzt und danach erst die Hände desinfiziert (natürlich auch nur mit 3 Sekunden herumwischen). So wird das nix, da züchtet man sich doch eher Virenschleudern als alles andere...
Gabi, vielleicht ist das Material der Maske zu dick? Es soll fest gewebter Stoff sein (am besten Baumwolle-Synthetikmix), das heißt aber nicht, dass er superdick sein muss. Lieber mehrere dünne Lagen. Ich hatte mir auf die schnelle per Hand eine Maske aus einem Küchenhandtuch genäht, zweilagig. Das funktioniert, könnte mir aber vorstellen, dass die Menschen mit Atemproblemen zu dick ist. Ein dünner Tshirtstoff ist da besser.
Zitat von Gambassi im Beitrag #503Gabi, vielleicht ist das Material der Maske zu dick? Es soll fest gewebter Stoff sein (am besten Baumwolle-Synthetikmix), das heißt aber nicht, dass er superdick sein muss. Lieber mehrere dünne Lagen. Ich hatte mir auf die schnelle per Hand eine Maske aus einem Küchenhandtuch genäht, zweilagig. Das funktioniert, könnte mir aber vorstellen, dass die Menschen mit Atemproblemen zu dick ist. Ein dünner Tshirtstoff ist da besser.
Das denke ich auch. Ist ein sehr fester Baumwollstoff. Ich habe gestern auf FB gesehen wie sich jemand ohne nähen nur mit Tshirt und Schere eine gute Maske gemacht hat. Mal sehen ob ich es noch finde.
Wenn meine Nähmaschine nicht kaputt wäre, würde ich mir selber wlchte nähen.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Ich bin echt gespannt, was in den nächsten Wochen nach der Lockerung der diversen Beschränkungen passiert....
Seit heute bestimmen wir direkt im Labor Covid19 IgG Antikörper Tests und meine Ausbeute von heute waren 92 Tests - mit 10 positiven, 3 grenzwertigen und dem Rest negativen Nachweisen. Das entspricht auch meinem bisherigen Eindruck, daß ca 1/10 der Menschen, die sich derzeit den Antikörpertest leisten, darauf einen positiven Nachweis haben. Ob die allerdings alle tatsächlich vor ca 4-8 Wochen erkrankt waren bzw Kontakt hatten oder ob das (auch) unspezifische Ergebnisse sind, kann man nur schwerlich beurteilen. Zumindest all jene Patienten, bei denen auf der Zuweisung eine bestätigte vorangegangene Covid19 vermerkt ist, haben auch tatsächlich einen positiven Test
Hat noch mal jemand den Link zu der Zeitschrift, in der die Regelungen für alle Bundesländer in D zusammen gefasst war? ICh finde das nämlich ums verrecken nicht mehr... oder hab ich das woanders gelesen?
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Gestern im Zoo Osnabrück... 23 Hektar Fläche, 8km Wege - aber die Leute halten es für nötig, Schulter an Schulter vor den Pinguinen zu stehen. Es macht einen so wütend, wie ein kleiner Teil der Bevölkerung dafür sorgt, dass wahrscheinlich bald der nächste Lockdown kommt.
Es wäre völlig unproblematisch gewesen, weit mehr als den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten und trotzdem noch reichlich Tiere zu sehen. Aber nein... Selbst wenn man allein, am Rand des Zauns, vor einem Gehege steht, stellt sich der nächste nicht 3m weiter, sondern direkt daneben....
Ja, leider haben offensichtlich immer noch Viele nicht verstanden, worum es geht.....
Sehe in der Nachbarschaft (ich hatte gerade 2 Wochen Urlaub - da bekommt man halt etwas mehr mit) auch so einiges, wo ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Ein Nachbar hat seine Freundin in Luxemburg. Der war vom 30.4 abends bis zum 2.5. weg. Wie ich aus Gesprächsfetzen mitbekam, wohl in Luxemburg. Keine Ahnung, wie er über die Grenze gekommen ist. Bei derselben Familie gehen auch die verschiedenen Freunde der Kinder ein und aus, und übernachten teilweise dort. Am Mittwoch kamen während der Zeit, die ich im Vorgarten arbeitete (ca. 1,5 Std.) mindestens 3 verschiedene Paare zu Besuch - zwar alle nacheinander, aber das ist ja trotzdem nicht der Sinn der Sache. Und Freitag hatten die Nachbarn daneben Diamanthochzeit. Ja, ist natürlich doof, daß das gerade jetzt ist. Aber ob sich dann unbedingt die ganzen Alten (zum großen Teil über 80) da treffen müssen um anzustoßen....
Wir haben auch schon vereinzelt Gäste empfangen - aber eben draußen auf der Terrasse, mit mehr als genug Abstand. Fühlt sich erst etwas seltsam an, aber es tut trotzdem gut, wieder soziale Kontakte zu haben. Abstand halten ist wirklich nicht so schwer.
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22.04.2020 22:28
Antworten
Gestern gerade auch wieder eine Kassiererin im Supermarkt. Maske halb runtergenommen, an der Nase langgewischt, Maske wieder aufgesetzt und danach erst die Hände desinfiziert (natürlich auch nur mit 3 Sekunden herumwischen). So wird das nix, da züchtet man sich doch eher Virenschleudern als alles andere...
