Es gab doch schon mehrere solche Fälle, die wochenlang immer wieder positiv getestet wurden.
Eine Erklärung, die ich dafür gehört habe, ist, daß es sich um totes Virusmaterial handelt, was man da nachweist (quasi die "Abfälle", die da immer noch im Rachen hängen). Hatte einen Bericht gesehen von einer jungen Frau. Bei der wurde schließlich versucht, aus dem nachgewiesenen Virusmaterial Virus "anzuzüchten", was aber nicht möglich war. Daher ging man davon aus, es ist totes Virusmaterial.
Warum allerdings manche Menschen nach einer erwiesenen Infektion keine Antikörper entwickeln, konnte noch keiner erklären....
Dann warten wir halt noch. Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben.
Mein Mann und ich waren letzten Sonntag auf einem kleinen Ausflug und sind um einen kleinen See gewandert. Im Anschluß haben wir den Versuch gestartet in einem Ausflugslokal am See noch was zu trinken. Wir haben, owohl wir nicht reservierten einen kleinen Tisch bekommen. Eher so eine Lounge Sitzgruppe. Natürlich alles mit Maske. Es ist so befremdlich. Die Leute sind agressiv und angespannt. Auch uns hat es keinen Spaß gemacht. Das Wetter war auch ein wenig unsicher. Es sah immer so aus, als käme gleich ein Regenguss. Dann hätte es uns die vollkommen überteuerte Tomantensuppe noch weiter verdünnt, denn Schirm oder Dach hatten wir keines. Von daher werden wir noch warten mit Ausflügen in Lokale. Ich verspüre auch null Lust auf einen Stadtbummel. Ich kann mir einfach nicht vorstellen mit der Maske in einem Ladengeschäft gemütlich durch zu bummeln und zu schauen. Die Menschen sind voller Mißtrauen. Ich finde das alles Erschreckend. Auch Kinder, wenn man das beobachtet. Die Unbeschwerdheit ist weg. Das wird eine Generation von emotional gestörten Kindern. Sie werden die selben Altlasten mit sich tragen wie unsere Großeltern und Eltern die den Krieg erleben mußten. Traurig.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Gabi, das mit dem Bummeln kann ich nachvollziehen, dazu habe ich auch mit Maske und Abstandsgebot keine Lust. Ich fand ja auch meinen Besuch im Zoo sehr stressig und bin nicht wieder gegangen, obwohl ich mich sehr auf die Öffnung gefreut hatte. Aber sofern die Leute irgendwie kein Mittelmaß hinbekommen, sondern zwischen total rücksichtslos und übertrieben panisch (eine Dame hat letztens im Laden jeden angekeift, der sie praktisch nur angeguckt hat, auch die Mitarbeiterin, der sie selbst im Weg stand... Die gleiche Dame übrigens, die ihre Maske falsch herum trug und sich ständig mit dem Händen im Gesicht herumgrabbelte) schwanken, ist das nur Stress.
Wir waren aber letztens abends hier im Biergarten, und das war echt nett. Die Tische stehen ja reichlich weit auseinander und sobald man am Tisch ist, kann man die Maske abnehmen. Stimmung war gut, das war tatsächlich ein Stück Normalität. Kommt wahrscheinlich sehr auf den Laden an.
Ich kann mir einen Restaurantbesuch auch noch nicht so richtig vorstellen. Mein Freund nervt mich schon die ganzen letzten Tag, ob wir denn nächste Woche an meinem Geburtstag essen gehen, und wo. Boah, kann ich noch nichts zu sagen.... Wenn man draußen sitzen kann, fände ich es o.k., aber irgendwo drinnen möchte ich eher nicht.
Hier haben auch lange nicht alle Restaurants geöffnet. Wir hatten letztens zweimal bestellt und abgeholt - beim Inder und beim Chinesen - die sagten beide, sie würden vorerst noch nicht öffnen. Die Auflagen und Bedingungen seien ihnen zu aufwändig und unsicher.
Bummeln gehen ist sowieso überhaupt nicht mein Ding. Eine Kollegin erzählte gestern aber, in Gummersbach sei es recht voll gewesen, und bis auf die Masken eigentlich nicht mehr viel von Corona zu merken....
Also - hier in meinem Umfeld empfinde ich Corona-bedingte Anspannung oder Stress eigentlich nicht. Der eine oder andere mag genervt sein, weil der Alltag anders ist oder man Sorgen hat - anmerken tut sich das hier keiner. Nicht beim Einkaufen, nicht draußen unterwegs. Uns Norddeutschen ruhen wohl eher in sich. Mein GöGa und ich waren letztes Wochenende auf einer Radtour am Schaalsee und sind dann auch in ein Café eingekehrt. Super organisiert mit Einbahnstraßen und großen Abständen zwischen den Tischen mit Blick auf den See. Freundliches Personal und alle Gäste guter Laune. Mein Bedürfnis nach einem Stadtbummel habe ich am Samstag nachgegeben - und bin dann aber (genervt) wieder nach Hause. Mit Maske und undisziplinierten Kunden muss ich das nu doch nicht haben. Eigentlich brauche ich ja auch nix ...
wir waren auch am Samstag noch in Bad Kreuznach - bestellte Bücher abholen und einmal bei Ri...als. Ich wollte einfach ein bißchen durchschnuppern... Am Waschbecken mit den Duftproben durfte man die Maske kurz abnehmen. Mein Mann stand da, dann drängte sich eine andere Kundin hinter ihm durch - sie hätte auch den anderen Gang nehmen können. Prompt wurde er von Mitarbeiterin und Kundin angeblafft "Halten Sie Abstand!". Boah, ich hab das nicht rechtzeitig mitbekommen, sonst wäre ich stante pede raus und hätte eben kein Duschgel mitgenommen! Das erschien mir echt überzogen. Ja, ich merke auch, daß mir so langsam die Decke auf den Kopf fällt. Die Unbeschwertheit, einfach mal durch die Stadt zu schlendern und vielleicht einen Kaffee zu trinken oder sich ein Eis zu holen, wenn man Laune drauf hat, ist weg. Das muß man generalstabsmäßig planen: bis letzte Woche hätten wir bei den Eisdielen telefonisch vorbestellen müssen um dann unsere Waffel eingepackt und pünktlich zur angegebenen Uhrzeit abzuholen. So ähnlich haben es mir meine Freunde in Lettland in den 90ern beschrieben: ja, es ist alles teuer, aber wenn wir etwas brauchen/haben wollen, dann können wir losgehen und uns das kaufen! Es ist nicht mehr verboten oder "gerade ausverkauft". Ich glaube, diese fehlende Freizügigkeit (großes Wort) ist das, was die Menschen nervt und aggressiv macht.
Das fehlende Schuljahr, die fehlende Wissensvermittlung (Lesen und Schreiben lernen funktioniert nicht gut daheim), die fehlenden Schulhofkontakte sehe ich persönlich als ganz großes Problem mit Langzeitwirkung. Aber Kinder haben ja leider keine Lobby....
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass mein Herzallerliebster und ich die geborenen und praktizierenden Einsiedler sind. Wir vermissen weder Restaurantbesuch, noch Stadtbummel, noch Einkehr in Geschäften oder Biergärten, Cafés, Bars oder, oder... Machen wir sonst auch nur alle Jubeljahre mal. Zum Anziehen haben wir genug, Kochen tu ich selber, abgeholtes Eis und Kuchen schmecken im eigenen Garten super und das Wetter ist meist ausflugstauglich im Sinne von Radtouren und Spaziergängen durch den Wald. Die Pferde stehen ja ohnehin am Haus. Mehr brauchen wir scheinbar nicht
Ich stelle auch gerade fest, das manches momentan einfach noch nicht machbar ist. Ja, mir fehlen schon die (wenn auch seltenen) Theater - und Kinobesuche mit meinem Freund. Nun Essen gehen, kappt auch nicht, wenn man aus mehr als zwei Haushalten kommt. Ist halt schwierig, alles, momentan... klar, man kann damit leben irgendwie, aber schwierig bleibt es dennoch.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Zitat von muniqui im Beitrag #547Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass mein Herzallerliebster und ich die geborenen und praktizierenden Einsiedler sind. Wir vermissen weder Restaurantbesuch, noch Stadtbummel, noch Einkehr in Geschäften oder Biergärten, Cafés, Bars oder, oder... Machen wir sonst auch nur alle Jubeljahre mal. Zum Anziehen haben wir genug, Kochen tu ich selber, abgeholtes Eis und Kuchen schmecken im eigenen Garten super und das Wetter ist meist ausflugstauglich im Sinne von Radtouren und Spaziergängen durch den Wald. Die Pferde stehen ja ohnehin am Haus. Mehr brauchen wir scheinbar nicht
Ich unterschreibe hier! Mir geht es sehr ähnlich... ich hätte auch gerne noch weiterhin im Home-Office gearbeitet... meine kleine Oase zuhause ist so wunderbar, da kann ich es gut aushalten. Das einzige was ich ein bisschen schade finde: ich habe schon gern mal Gäste, und treffe mich normalerweise regelmäßig mit Pferdefreundinnen oder Frauen die mein Handarbeitshobby teilen... und das geht halt nur bedingt, oder gar nicht.
Ich kann für mich auch feststellen, daß ich eigentlich trotz der ganzen Beschränkungen irgendwie gar keine persönlichen Einschränkungen empfinde.
Ich kann einkaufen gehen ( ok- mit Maske und Desinfektionsmittel, aber das ist doch recht einfach machbar ), ich kann zu meinen Pferden fahren, ich habe in der Arbeit ganz normale Sozialkontakte mit meinen Mitarbeitern, ich treffe seit letzter Woche ( mit Mundschutz und Sicherheitsabstand ) meine Familie und alles andere wie Essen gehen, Bummeln, Kino, Konzerte usw geht mir irgendwie so absolut gar nicht ab.
Klar bin ich immer noch enttäuscht, daß wir nicht auf Urlaub fahren konnten und daß mein ganzer Jahresurlaub komplett auf den Kopf gestellt werden wird. Und daß uns der Klosterdackel zu Ostern nicht besuchen konnte fehlt mir auch schrecklich.
Aber so wirklich "eingeschränkt" fühle ich micht nicht
Mir geht es mit den Regelungen auch nicht schlecht, ich vermisse aber definitiv die sozialen Kontakte - sowohl mit meinen Eltern, die ich vorher jede Woche besucht habe, als auch mit Freunden und auch Arbeitskollegen - ein paar Tage Homeoffice die Woche sind super, aber so ein, zwei Tage Büro hätte ich doch gern. Wir haben jetzt auch zwischendurch schon Freunde getroffen und auch meine Eltern mit Abstand und draußen, das schlechte Gewissen schwingt aber immer mit und das belastet ziemlich. Einfach mal wieder sorglos mit vielen zusammen grillen oder mit meinen Eltern abends auf dem Sofa sitzen - das vermisse ich sehr. Oder am Stall mit allen zusammensitzen und schnacken. Ich bin jemand, der sich wunderbar allein beschäftigen kann, auch mal allein in den Urlaub fährt usw. - aber der soziale Ausgleich muss da sein.
Auch gehen wir sehr gern abends aus, ob nun zum Essen oder nur auf einen Wein. Geht jetzt auch wieder, aber eben nur mit zwei Haushalten und draußen. Auch viele andere Unternehmungen sind eingeschränkt. Ich bin ein sehr aktiver Mensch, der, wenn das Wetter gut ist und er Freizeit hat, nur schlecht zuhause rumsitzen kann. Das Reisen fehlt natürlich zusätzlich. Wir hatten für dieses Jahr einige Kurztrips geplant, mein Lebensgefährte wollte wieder die Cyclassics mitfahren - alles Essig.
Das ist alles Jammern auf hohem Niveau - ich und meine Lieben sind nicht krank, ich bin nicht in Kurzarbeit und habe keine Existenzängste. Aber dass es mich nicht belastet - das kann ich so nicht bestätigen.
Zitat von Seppe im Beitrag #549Das einzige was ich ein bisschen schade finde: ich habe schon gern mal Gäste, und treffe mich normalerweise regelmäßig mit Pferdefreundinnen oder Frauen die mein Handarbeitshobby teilen... und das geht halt nur bedingt, oder gar nicht.
Zitat von Gambassi im Beitrag #551ich vermisse aber definitiv die sozialen Kontakte - sowohl mit meinen Eltern, die ich vorher jede Woche besucht habe, als auch mit Freunden und auch Arbeitskollegen
Ja, das finde ich auch bedauerlich ! Da meine Eltern als "hilfsbedürftige Risiko-Personen" eingestuft sind, gehe ich für sie Lebensmittel einkaufen und darf mich um ihr Wohlergehen und im Haushalt anfallende Dinge kümmern. Natürlich mit strikten DesinfektionsRegeln und Einhaltung der Distanz - auch um die anderen Bewohner im Haus nicht zu gefährden (die Jüngsten im Haus sind Mitte/Ende Sechzig oder so...) Nachbarn sehe ich ab und an draussen unter Einhaltung der DistanzRegeln und Freunde werden hauptsächlich telefonisch kontaktiert. Seit dieser Woche dürfen wir uns in Kleinstgruppen von 3 Personen draussen treffen. Gestern war ich bei einer Freundin und ihrer Tochter im Garten Kaffee trinken - sehr schön, sie endlich wieder live zu sehen. Donnerstag ist ein weiteres MiniTreffen bei mir geplant und nächste Woche dann wieder woanders im Garten. Ist doch prima, dass gerade Frühling ist
Ich bin hier auf dem Hof ja fast immer alleine. Noch dazu wo ich keine ES mehr habe. Das macht mir auch nichts aus, denn die Tage sind voll mit Arbeit. Dennoch stelle ich mir die Frage, ob es gesund ist, wenn man die Kassiererin im Supermarkt als wöchentliches Highlight empfindet. Die Frage stellte ich mir aber auch schon vor Corona.
Unser Freundeskreis ist eher klein zu nennen. Oft gesehen haben wir uns zu normalen Zeiten auch nicht. Mir fehlt eher die Möglichkeit spontan was zu machen. Man muß alles generalstabsmäßig planen, und das ist schwer finde ich. Dazu kommt, das ich echt ein Problem mit der Luft habe, wenn ich die Maske eine Zeitlang auf habe. Es heist zwar man bilde sich das ein, das könne gar nicht sein usw. Aber beim ersten mal mit Maske, mußte ich fluchtartig den Supermarkt verlassen, weil ich dachte ich kippe um.
Gestern kam was interessantes in Frontal 21. Coronapatienten berichten wie es ihnen nach durchstandener Krankheit geht. Da ist nix mit wieder alles gut! Und der Hammer ist ja die Sache mit den Nottelefonen. Genau das hat mir eine Bekannte auch so geschildert, als ihre Lebensgefährtin erkrankte. Der Bericht dauert ca 10 Minuten.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Gestern kam was interessantes in Frontal 21. Coronapatienten berichten wie es ihnen nach durchstandener Krankheit geht. Da ist nix mit wieder alles gut! Und der Hammer ist ja die Sache mit den Nottelefonen. Genau das hat mir eine Bekannte auch so geschildert, als ihre Lebensgefährtin erkrankte. Der Bericht dauert ca 10 Minuten.
Was ich allerdings auch schockierend finde ist, was alles für Operationen wegen Corona abgesagt wurden. Klar, alles nicht notwendige hat man verschoben, das ist auch in Ordnung, grundsätzlich. Aber scheinbar fielen unter nicht notwendig auch Herzoperationen oder Krebspatienten, denen man eigentlich gesagt hat, eine Operation innerhalb von vier Wochen würde die Heilungsschancen deutlich erhöhen, und die mussten dann plötzlich über zwei Monate warten. Ich finde, da hört es dann irgendwann mal auf - es gibt auch noch andere gefährliche Krankheiten als Corona.
Genauso erzählte eine Bekannte mit letztens, dass einige Klinken verlangen, dass Frauen während der Geburt (!!!) eine Maske tragen. Gehts noch?
Zitat von Gambassi im Beitrag #554dass Frauen während der Geburt (!!!) eine Maske tragen
Um Gottes Willen! Wie kann man so einen Satz nur aussprechen, ohne in die eigene Maske zu koxxen!? Also echt ... Dann zur Not lieber eine Plexiglasscheibe über den Bauch - oder so.
Was die Spätfolgen nach Erkrankung angehen, da habe ich inzwischen schon einige Berichte gesehen und gelesen. Auch für Taucher ein großes Thema! Es kommt wohl u.a.(!) in nicht unerheblicher Zahl zu unterschiedlich starken Lungenschädigungen mit teils deutlichen Leistungseinschränkungen. Gerade z.B. von Doc Esser berichtet, der unbemerkt Corona hatte und nun Lungenkrank ist.
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
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25.05.2020 21:10
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Boah, kann ich noch nichts zu sagen.... 
Uns Norddeutschen ruhen wohl eher in sich.
Eigentlich brauche ich ja auch nix ...
