Das letzte Video liegt aber zeitlich auch sieben Jahre zurück, wenn ich das richtig gesehen habe und trotzdem finde ich, dass für uns als Außenstehende, er mit 29 Jahren nicht unbedingt weniger flott unterwegs ist, als mit 22 Jahren ... aber natürlich schaust Du ihn mit anderen Augen an, siehst die Veränderungen mit geübterem Blick, als wir sie sehen können. Ich denke aber trotzdem, dass er für sein Alter noch sehr fit ist - und was sein Herz angeht ... wer weiß schon, welche Zeitbömbchen in unseren Pferden ticken und manchmal denke ich, dass es gut so ist, dass wir nicht alles wissen, weil unsere Pferde unbelastet von unserer Sorge trotzdem alt werden können.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich finde auch, daß er in dem aktuellen Video nicht groß schlechter läuft als in dem älteren Video. Und wie Sabine schon schrieb, für 29 Jahre läuft er super!
Danke für eure lieben Worte. Ihr versteht bestimmt, wie sich das anfühlt. Das Bild ist von heute... er ist einfach der Beste! 20180130_162144.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hannibal Lecter hat unhöfliche Menschen ja einfach aufgegessen... Ich wollte es nur mal gesagt haben
Ein tolles Pferd, sein Name ist echt Programm und er läuft einfach sensationell für sein Alter, wenn ich das aufgrund der kurzen Videos so beurteilen kann, von keine Spur
Rebekka, ich finde auch, dass er für dieses Alter eine wirklich gute Figur macht und sehr schön läuft. Und vor allem - er möchte laufen! Und er kann laufen! Ist doch prima. Dass das nicht mehr so elastisch ist wie früher, und dass er schneller müde ist, ist doch vollkommen ok. Natürlich ist es bedrückend zu sehen, wie es weniger wird... Auch Peri kommt abends oft mit müden Augen in den Stall. Das tut mir auch sehr weh und manchmal gucke ich einfach nicht so genau hin, weil es mich traurig stimmt. Die lustige, alberne, kindische Peri - wird jetzt immer öfter einfach alt und müde.
Aber dann kommt sie morgens wieder - trotz kranker Füße - voller Begeisterung aus der Box. Oder ich muss eigentlich schon vorher anfangen: Welches Pferd "höhöhöt" ununterbrochen, wenn man in den Stall kommt und stellt sich schon mal an der Tür auf, weil es sich so aufs Rausgehen freut? Welches Pferd schlüpft nur so in sein Halfter, wenn man es ihm vor die Nase hält, und drängelt dann gegen die Türe? Welches Pferd giftet einen übelst an, wenn man sich erst noch mit solchen Lästigkeiten wie Schuh anziehen oder Decke anziehen aufhalten muss?
Da muss ich dann wieder lächeln, denn das mit meine Peri! Peri, wie sie leibt und lebt! Und da ist sie so fröhlich und voller Energie - so ein Pferd kann man doch nicht töten lassen? Auch wenn sie den Weg zum Paddock nur sehr mühsam gehen kann, und auch wenn so mancher Schritt mehr einem Humpeln gleicht. Und auch wenn sie manches Mal richtiggehend ächzen muss beim Aufsetzen des linken Fußes.
Tja, wie geht es Peri? Was ist richtig zu tun? Ich vermag es nicht zu sagen. Und so schiebe ich die Entscheidung immer weiter vor mir her und hege immer wieder die kleine Hoffnung, dass sie sie mir eines Tages einfach abnehmen möge... Bei Peri ist ja nichts unmöglich.
Rebecca, das ist ein sehr berührendes Foto. Danke fürs Teilen mit uns.
Und Britta ... ich bin so sehr bei Dir und weiß genau, wie es in Dir aussieht. So lange wie noch so viele Funken Lebensfreude zu erkennen sind, würde ich auch einfach hoffen, dass sie Dir den Entscheid irgendwann einfach abnimmt. Ich habe immer das Motto vertreten: So lange wie das Tier noch den Mut, den Willen und die Kraft zum Kämpfen hat, bin ich ihm genau diesen Mut, Willen und Kraft schuldig, seinen Kampf zu unterstützen. Erst wenn das Tier aufgibt, gebe ich auf ... und trotzdem habe ich mich oft gefragt, ob ich zu früh entschieden habe ... bislang war die Frage aber nie, ob ich zu lange gewartet habe, den Entscheid zu treffen.
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du diesen Entscheid niemals treffen musst und Dir Peri das Geschenk macht, das Flora und Anusch mir machten, die nachts einfach einschliefen und über die Regenbogenbrücke davongaloppierten ... es war nich weniger schwer für mich, mit dem Verlust umzugehen, aber ich trug nicht die Verantwortung dafür und dafür bin ich diesen Pferden unendlich dankbar.
Ich drücke Dich ganz fest.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Rebecca, ich finde auch, das der für sein Alter noch sehr schön läuft! Klar sieht man zwischendurch mal, dass es etwas hakt, aber insgesamt ist das doch noch schön flüssig.
Bei uns am Stall steht ein 28-jähriges schweres Warmblut. Früher so ein 800-Kilo Koloss, jetzt leider eher ein Hungerhaken, wie das oft so ist mit den schweren Rassen. Das ist auch noch ein wirklich rüstiger (Halb-)Renter, der noch kleine Runden ins Gelände geht oder über den Platz hoppelt und der definitiv noch Lebensfreude hat. Aber der bewegt sich bei weitem nicht mehr so wie deiner, das sieht schon alles recht schwerfällig aus. Gut, er war auch nie so gut ausgebildet wie dein Nuri, das macht sicher viel aus. Man merkt auch manchmal, dass er etwas tatterig wird, Dinge nicht sofort mitbekommt und manchmal etwas orientierungslos wirkt. Das ist aber sehr tagesformabhängig, wie bei alten Menschen auch. Aber andererseits hört der sofort, wenn das Wasser für seine Heucobs kocht, das Tor zum Trail aufgeht oder seine Freunde vom Ausritt wiederkommen, und tut das lautstark kund. An guten Tagen springt er den Hügel auf dem Trail rauf und runter. Und gestern hat er meinem alten Miesepeter Herrn Richard eine runtergehauen, als der ihm in den Hintern zwicken wollte. Solange das noch geht, ist alles gut Übrigens ist es auch sehr interessant zu sehen, dass die anderen Pferde darauf eingehen. Wenn Balou mal wieder so einen Alzheimer-Tag hat und einfach ratlos in Gegend guckt, ist Richard sehr geduldig mit ihm und motzt einfach so lange, bis der alte Herr es auch mal mitbekommen hat. Direkt in den Hintern zwicken, so wie gestern, tut er nur an den Tagen, an denen der Oldie hellwach ist und reagieren kann.
Wie geht es denn Peri eigentlich heute - ich habe mir das Wochenende Gedanken gemacht, was ich machen würde - denn was du hier weiter oben geschrieben hast und das in dem letzten Post .... schwierig. Aber wenn sie solche Probleme hat wäre es doch sinnvoll den TA noch mal kommen zu lassen und über die Möglichkeiten zu sprechen? Ich meine nicht den letzten Gang - ich meine andere Schmerzmittel, ein Rehe Beschlag oder eine Art Verband (ich erninnere mich Dunkel dass eines der Reitschulpferde früher mal so eine Art Gipsverband trug - und das war wohl eine Antwort auf eine Belastungsrehe - oder mal mit der Hufklinik telefonieren? Vielleicht Wassertherapie oder tatsächlich auch ein anderere Untergrund?
Da kommt gerade ja so viel bei Dir zusammen, ich wünsche dir so sehr, dass der Streß mit den Pferden jetzt ganz schnell weniger wird - vielleicht lahmt Peri auch deswegen so schlimm? Ich will niemandem was unterstellen - aber weißt du was im Stall abgeht wenn du nicht da bist?
Ganz liebe Grüße
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
Auszeichnung
Flop
1
Top
1305
Ich muss gestehen, ich muss ein paar Dinge hier nachholen und sehe das erst jetzt.
Ganz ehrlich? Ich sehe kaum einen Unterschied bei den beiden Videos und finde, dass er für sein Alter so schön und gleichmäßig läuft.
Ich versteh dein Denken absolut, aber ich denke würde es ihm so schlecht gehen, dass er nicht mehr will und kann, dann würde er auch deutlich dünn werden. Geniesse jeden Tag mit dem Süßen
Peri geht es unverändert. Sie läuft nicht gut, aber es ist auch nicht die Oberkatastrophe. Sie frisst gut und gerne und freut sich aufs Rausgehen. Sie liegt viel weniger (was ich für eine kleine Besserung halte). Insgesamt aber ist es ein Zustand, der so nicht bleiben kann.
Die Frist, die ich mir selber gesetzt habe, innerhalb derer es besser werden muss, läuft bis Karneval. In ein paar Tagen werde ich also gegebenenfalls den Tierarzt anrufen.
Eine komplette Rehebehandlung mit Eingipsen der Füße und wochen- bis monatelangem Einsperren in der Box werde ich nicht mehr machen. Sie hat so viel Zeit ihres Lebens krank irgendwo eingesperrt verbracht. Das möchte ich nicht mehr. Dazu kommt, dass ich für eine solche aufwendige Behandlung das Geld nicht mehr habe. Ich hätte sie gerne durch die Gabe von Schmerzmitteln unterstützt und ihr damit die Situation erleichtert. Aber leider schlug das Medikament nicht an. Deshalb bekommt sie zurzeit nichts.
Dass am Stall jemand irgendetwas an dem Pferd manipuliert, halte ich für ausgeschlossen. Sowas macht doch nun wirklich keiner.
Okay Britta, ich drück dich, ich finde, solange sie gut frisst und Freude hat .... das ist so schwer. Ich kann verstehen, dass irgendwann die Luft und auch das Geld ausgeht- und vor allem kann ich verstehen, wenn du sagst, dass sie ihre Zeit schön verbringen soll, und nicht hinter Gittern mit der wagen Hoffnung auf Besserung.
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Britta, ich bin ganz bei Dir ... wobei ich bei Irco mit einer hochdosierten Ingwergabe sehr gute Erfolge erzielen konnte. Er vertrug die Schmerzmittel nicht und reagierte mit Koliken und niedrig dosiert wirkten sie bei ihm auch nicht. Ich hatte damals das Glück Dr. Stefan Brosig (den "Ingwerpapst" kennen zu lernen und er hat mir Mut gemacht und mich sehr unterstützt - Irco hat das 10 Jahre geschenkt. Das Eingipsen brachte bei ihm eigentlich gar nichts - er lief danach noch schlechter, wobei sich bei ihm auch ein mit eingegipster Keil verschoben hatte und direkt auf den Strahl drückte. Aber man kann damit auch die Hufe nicht kühlen und das half bei Irco auch sehr. ich hatte ihm auf seinem Paddock sogar eine Matschkühle direkt vor seiner Heuraufe gebuddelt und mit Wasser gefüllt, damit er beim Fressen mit den Vorderhufen immer in der kühlen Matsche stehen konnte.
Wenn Du irgendwelche Hife brauchst - ruf mich an ... Du weißt, mir liegt Deine Peri auch sehr am Herzen.
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Mensch Britta, ich bin in Gedanken bei dir und Peri. Ich kann dich so gut verstehen.
Ich habe mich am Donnerstag entschieden Nuri nochmal zu scheren. Er hatte ordentlich nachgeschoben und das machte ihm ordentlich zu schaffen. Was soll ich sagen... Samstag lief er 1,5 Stunde quitsch fidel mit seinem Kumpel im Schritt durchs Gelände (nachdem ich ja wieder 3 Wochen nicht drauf saß ) und heute tobte er mit mir über den Platz. Setzte zur pi an und galoppierte wie ein Grand Prix Pferd das meine Mitreiter mit offenem Mund stehen blieben. Er war so motiviert dabei locker und fein an den Hilfen, ich versteh nie, wo er das so untrainiert her nimmt. Ich muss gestehen, ich hab auf der kleinen um-die-Koppel-Runde geweint vor Freude über das Geschenk.
Hannibal Lecter hat unhöfliche Menschen ja einfach aufgegessen... Ich wollte es nur mal gesagt haben
Bei uns hat es jetzt leider gefroren, und damit ist die Matsche ein huckeliger Acker geworden, auf dem Peri nun wirklich große Schwierigkeiten hat. Dieser Untergrund ist ja immer für alle Pferde mühsam, aber Peri kann das natürlich kaum ausgleichen. Nicht schön.
Ich muss wohl überlegen, ob ich den Tierarzt früher anrufe als geplant. Eigentlich wollte ich am Freitag mit ihm sprechen.
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30.01.2018 14:48
Antworten
keine Spur
Übrigens ist es auch sehr interessant zu sehen, dass die anderen Pferde darauf eingehen. Wenn Balou mal wieder so einen Alzheimer-Tag hat und einfach ratlos in Gegend guckt, ist Richard sehr geduldig mit ihm und motzt einfach so lange, bis der alte Herr es auch mal mitbekommen hat. Direkt in den Hintern zwicken, so wie gestern, tut er nur an den Tagen, an denen der Oldie hellwach ist und reagieren kann.
kennen zu lernen und er hat mir Mut gemacht und mich sehr unterstützt - Irco hat das 10 Jahre geschenkt. Das Eingipsen brachte bei ihm eigentlich gar nichts - er lief danach noch schlechter, wobei sich bei ihm auch ein mit eingegipster Keil verschoben hatte und direkt auf den Strahl drückte. Aber man kann damit auch die Hufe nicht kühlen und das half bei Irco auch sehr. ich hatte ihm auf seinem Paddock sogar eine Matschkühle direkt vor seiner Heuraufe gebuddelt und mit Wasser gefüllt, damit er beim Fressen mit den Vorderhufen immer in der kühlen Matsche stehen konnte.