Zitat von jaara2008 im Beitrag #297Ich verstehe gar nicht, warum Wölfe Hunde angreifen...?
Wölfe haben ein Revier zu verteidigen - und Hunde sind dann Eindringlinge oder Konkurrenten. Und die Hunde sehen das vermutlich den Wölfen gegenüber auch nicht anders und wenn beide in Aggression übergehen, tippe ich im Zweifelsfalle auf den Wolf als Sieger - außer bei erfahrenen HSH.
Für den Wolf ist es ziemlich sicher egal, wo er sich befindet. Wenn er in einer Gegend ist, die er als "sein" Revier betrachtet, ist jedes andere Tier in der Region entweder Beute oder Rivale - und wird entsprechend gejagt, getötet oder ignoriert, wenn er die Situation als "zu gefährlich für sein Leben" einschätzt. Das würde aber nur dann der Fall sein, wenn er die entsprechenden Konsequenzen kennt ( sprich Jagd oder Vergrämung durch Mensch oder HSH )
Ich kenne das Haus, wo der erste Hund angegriffen wurde. Eine Stelle wo ich nicht vermutet hätte, dass dort ein Wolf in den Garten springt. Zwischen Bundesstraße und Autobahn gelegen, einige Ponys ein paar Häuser weiter. Echt merkwürdig, dass es dort zu einem Übergriff kam. Der Wolf hätte entspannt woanders laufen können … Leider nur 10 km von mir entfernt!
Zitat von Schwarztier im Beitrag #304Ich kenne das Haus, wo der erste Hund angegriffen wurde. Eine Stelle wo ich nicht vermutet hätte, dass dort ein Wolf in den Garten springt. Zwischen Bundesstraße und Autobahn gelegen, einige Ponys ein paar Häuser weiter. Echt merkwürdig, dass es dort zu einem Übergriff kam. Der Wolf hätte entspannt woanders laufen können … Leider nur 10 km von mir entfernt!
Ja sie kommen immer näher....
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Scheinbar gibt es in Österreich bereits mehrere Bundesländer, die so reagieren - nur wie das dann mit den EU Vorgaben zusammen paßt, kann immer keiner erklären. Andererseits entnehmen ja auch andere EU Länder, in denen schon seit immer Wölfe leben, zeitweise ihre "Problemwölfe", um sie eben auf Abstand zu halten...
Zitat von küwi im Beitrag #306Andererseits entnehmen ja auch andere EU Länder, in denen schon seit immer Wölfe leben, zeitweise ihre "Problemwölfe", um sie eben auf Abstand zu halten...
Wenn einem "Problemwolf" aber keine mehrfachen Risse nachgewiesen werden können, dann ist es kein Problemwolf, und darf nicht entnommen werden. DAS ist für mich an der Regelung immer noch ein Knackpunkt. Erst mal müssen mehrere Opfer "hingenommen" werden, und wenn dann die Nachweise nicht reichen, Pech gehabt.... das kann doch keine sinnvolle Lösung sein.....
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Ich begreife nicht, warum da nicht sehr viel schneller politisch bzw. rechtlich reagiert wird. Eine Eskalation war absehbar - nur dieses Ausmaß ist wirklich erschreckend. Und hat auch nix mehr nur mit Hunger-stillen zu tun! Das ist ja ein Massaker weit über den natürlichen Jagdtrieb zur Rudelernährung hinaus! Ich frag mich, ob das ein natur-nahes Verhalten ist? Oder bedingt durch ein Überangebot (wie bei manch Menschen am all-you-can-Buffee) ein "Durchdrehen"??
Angesichts solcher Fälle verstehe ich die Tierschützer nicht, die gegen eine Regulierung von Wölfen sind. Was ist denn mit dem Leid der Schafe ( und anderer angegriffener Tiere)? Ist das egal? Oder ist das was anderes, weil das Leid von einem anderen Tier zugefügt wird und nicht vom Menschen?
Das Leben und das Recht des Wolfes wird einfach über das Recht anderer Tiere gestellt. Und das schon seit Jahren. Und scheinbar ist das politisch gewollt, sonst würde da endlich mal was passieren. Das da etwas passiert, bevor eine Elimination des Wolfes irgendwann der einzige noch mögliche Weg zu sein scheint....
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Sowohl im Salzkammergut als auch bei uns in der Gegend ( ca 50km entfernt ) darf jetzt eine "Risikowölfin" entnommen werden. Wie das rechtlich funktioniert weiß ich leider nicht - und ich bin auch zwiegespalten. Aber andererseits gibt es leider viel zu viele Wolfsrisse durch inzwischen fix angesiedelte Rudeln.
Vorgestern war die Rede von dutzenden gerissenen bzw notgeschlachteten Schafen
Zitat von küwi im Beitrag #313Sowohl im Salzkammergut als auch bei uns in der Gegend ( ca 50km entfernt ) darf jetzt eine "Risikowölfin" entnommen werden. Wie das rechtlich funktioniert weiß ich leider nicht - und ich bin auch zwiegespalten.
Ich glaube tatsächlich, dass es nur so funktioniert, wenn insbesondere viele Weidetiere reissende Wölfe "entnommen" werden. Den Effekt hat man in beispielsweise einer Region von NDS wohl schon sehen können, und das Rudel, das betroffen war, ist danach nicht wieder auffällig geworden, und die Risse gingen zurück.
Die viel zitierte "Scheue" des Wolfes kann so denke ich wiederhergestellt werden, wenn er WEISS, dass das Reißen von Weidetieren durchaus Konsequenzen hat. Denn wie schon hier und da erwähnt - Wölfe sind sehr schlau. Wenn sie ein Tier aus dem Rudel verlieren, dann meiden sie den Menschen wieder mehr, und das Risiko für die Weidetiere scheint genau dadurch dann auch wieder zu sinken.
Ergo wäre das genau der Weg, den wie Befürworter des Wolfes ohne Jagd sehen (leider existiert er nur ohne Jagd nicht, weil der Wolf mittlerweile einfach weiß, dass vom Menschen keine Gefahr ausgeht, und handelt mittlerweile auch danach....
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Wenn die Information stimmt, und davon gehe ich aus, dann sind diese Woche zwei neugeborene Kälber am Rande des Dorfes gerissen worden, in dem Joya nun steht. Nicht gerade beruhigend - abgesehen davon, dass es einfach traurig ist.
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30.08.2023 19:00 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2023 19:01)
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