Wirklich nur Wölfe?
Ich frage deshalb, weil sich heimlich, still und leise auch der Goldschakal einstellt. Sichtungen und auch DNS-Bestimmungen bestätigen die Anwesenheit in Österreich und m. W. auch in Deutschland.

LG
Ameli

Mich beruhigt es, dass es in Deutschland auch noch Gebiete gibt, in denen nicht einfach alles was stört abgeschossen wird. Es werden so viele Tiere aus Hobby und Mordlust abgeknallt mit den dämlichsten Argumenten, warum das nötig sei. Es wird keinerlei Rücksicht darauf genommen, ob die Tiere in der Paarungszeit sind oder Junge aufziehen und ganz schnell werden Wölfe zu Problemwölfen, Luchse zur Gefahr für Hoftiere usw. Tatsächlich werden Schafe von Wölfen gerissen, oft sind die aber nicht geschützt worden. Wenn ich meine Herde frei und ohne Sicherung laufen lasse, dann muss ich nicht jammern, wenn Tiere gerissen werden - und das nicht nur von Wölfen, sondern auch von Hunden. Ich persönlich kenne eine Frau, die ihre zwei Huskys ohne Leine spazieren führte und dann nur noch zuschauen konnte, wie sie ein trächtiges Schaf ( mit Zwillingen) zerfetzten. Selbstverständlich gab es für die Hundebesitzerin keine Konsequenzen und auch den Hunden passierte nichts, wäre es ein Wolf gewesen hätte man ihn sicher gerne eliminiert.
Es hat immer mindestens zwei Seiten einer Sache, aber ich bin erleichtert, dass es auch Politiker gibt, die sich für den Schutz der grossen Raubtiere bei uns einsetzen und dazu anregen, sich darauf einzustellen, dass diese Tiere nun bei uns leben und dass man seine Herden und Hoftiere schützt, als immer nur den Abschuss der Wölfe zu verlangen.

Hier laufen auch vermutlich mehrere Rudel herum. Bei der letzten treibjagd wurde ein Rudel mit vier jungen wölfen gesichtet. Es gibt immer wieder risse bei den Schafhaltern.
Ichbmache mir auch Sorgen um meine herde, die über den Sommer etwas abgelegen wohnt.

Wie ist denn die Aussage, dass ein 1,20 m hoher E-Zaun schützt?
Zwei Strippen bieten da wohl keinen Schutz, oder? Mir schwebt da eher ein Maschendrahtzaun vor. Auf xxx Metern länge ...

Da ich jahrelang mit einem Jäger zusammen war und dieses Thema dort in dem Umfeld ausführlich diskutiert wurde, habe ich dazu vielleicht eine etwas unpopuläre Meinung.
Für mich gehört ein Wildtier wenn es sich ausbreitet ins Jagdrecht. Das heisst es darf und soll m.E. geregelt werden zu dezimieren. Nach klaren Quoten und Zahlen natürlich.
Und ja, es gibt Jäger die hobbymäßig rumballern und alles vor den Kopp schiessen was nicht bei drei auf dem Baum ist. Das ist aber nicht richtig nach den ethischen Grundsätzen der Jägerei. Ich war da in einem Umfeld, in dem sorgfältig gehegt wurde, sich sehr genau an die Regeln gehalten wurde und auch auf Abschüsse verzichtet wurde, wenn es z.B. ein junger, wohlgeratener Bock war, den man gerne noch eine Weile in der Fortpflanzung sehen wollte.
Andererseits gibt es hier in der Nachbarschaft Reviere von sehr reichen Menschen die diese fast nicht bejagen und das ist unglaublich, wie sich das Wild dort vermehrt. Der Wald ist an manchen Stellen regelrecht kahl gefressen und das sind immense Schäden. In der Bruftzeit stehen die Hirschrudel auf den Auwiesen wie Kuhherden. Dort gehört m.E. gejagt.
Und genauso gehört für mich ein Wolf gejagt, der sich zu nah an die Zivilisation bewegt und seine Nahrung nicht ausschließlich durch Wildtiere bestreitet. Wir sind hier nicht in Montana oder in den Karpaten oder so. Deutschland ist ein so dicht besiedeltes Gebiet, da bleibt es nicht aus, dass es zu Konfrontationen kommt, und es entspricht einfach nicht meinem Rechtsbewusstsein, wenn eine Spezies sich erlauben kann was sie will, und nie dafür reglementiert werden soll, andere immer das Nachsehen haben und alles hinnehmen müssen.
Wenn es so einfach wäre die Nutztiere zu schützen, käme es nicht zu diesen "Eingriffen" in diesem Maße. Ich kenne Schafhalter die sehr in Sorge sind und die Unterstützung ist mäßig bis nicht vorhanden. Was nutzt einem eine Entschädigungszahlung nachdem man ein Massaker auf seiner Weide hatte?
Ich finde auch dass Wölfe sehr faszinierende Tiere sind. Aber ich bezweifele, dass ein harmonisches Miteinander in unseren dicht besiedelten Gebieten so einfach möglich ist.

Ich konnte heut Nacht nicht schlafen und da habe ich eine Sendung über das Leben in Alaska gesehen und war sehr erstaunt. Dort ist die Besiedelung nicht sonderlich dicht. Selbst da entnehmen sie Wölfe, da sie massiv die Elch!!-population bedrohen. Wenn die Elche reißen, ist ein Pferd da nichts.

OmG Das ist ja unfassbar! *würg*

Aber das *geblitzdingste* war schön getroffen formuliert!

Vor sllem welches , vielleicht noch mobile, ezaungerät soll das stemmen. Auf meiner abgelegenen Koppel, habe ich 2,4 km Litze. Und das ist schon spartanisch einreihig und nur wo es nötig ist 2 Reihig, dahinter 2 reihig spanndraht.