Danke, Gambassi, das sehe ich nämlich ähnlich. Und es geht ja gar nicht darum, dass dennoch Menschen Angst haben, das bei einer einfachen Erkältung vielleicht die Angst jetzt etwas größer ist, selbst wenn das unangebracht ist. Das kommt aber doch nicht durch die Regierung? Ich hab auch im Kopf, am Anfang hat die Regierung betont, besondere Situation, in der waren wir noch nie, bitte alle besonnen handeln, dann packen wir das schon. Den Sommer über, vieles wurde wieder aufgemacht, nach und nach, es wurde sich gefreut, dass wir in D so gut durch die Infektionswelle gekommen sind.
Da werden dann die ersten Stimmen laut (es sind nicht so viele, wie die, die sich vernünftig verhalten, oder die einfach einzelne Maßnahmen kritisieren, aber sie sind dafür unglaublich laut und präsent), in der Situation, in der wir uns an sich glücklich schätzen sollten, wir würden doch belogen, das wäre alles nicht so schlimm, das wäre alles ein großer Plan uns gefügig zu machen und so weiter. Dann folgt irgendwann die ECHTE Panikmache, Masken sind GEFÄHRLICH. Masken führen zu CO2 Rückatmung, der Sauerstoff käme da auch nicht durch ,aber das Virus schon. Dass solche Aussagen schlicht Blödsinn sind, dass weder CO2 noch Sauerstoff wirklich von der Maske, von einem Stück Stoff, aufgehalten wird, interessiert diese Menschen nicht. Dass sich in der Aussage, dass CO2 und Sauerstoff aufgehalten werden, das Virus aber nicht, ein riesiger Widerspruch findet, wird nicht wahrgenommen. Oder eher - das will "man" nicht wahrhaben.
Da schreiben dann Professoren Bücher darüber, dass alle Maßnahmen vollkommen überzogen waren (naja, in der Krise muß jeder gucken, dass er seine Schäfchen ins trockene bekommt, und das dürfte ein fetter Reibach gewesen sein...) .... erzählen Ärzte mit vollkommen anderem Fachgebiet dann, weinend, wie viele Kinder schon an den Masken erstickt sind... DAS ist Panikmache. Weil den Menschen Angst vor der Maske, vor Maßnahmen, gemacht wird, anhand von Lügen. Wenn solche Aussagen dann von Medizinern kommen, dann gibt es wieder Menschen wie meine Stallkollegin, die dann sagen, ach komm, Du kannst mir doch nicht sagen, dass der so dumm ist? Der ist schließlich auch Mediziner... na, danke....
Britta, ich stehe dazu, ich denke immer noch, dass die Regierung schon im März oder eher im Februar hätte "schneller reagieren müssen". Da hätte noch die Chance bestanden, dass man das Virus aussperrt. Dass man die Reisenden testet, dass keiner aus dem Ausland das Virus einschleppen kann. Das haben auch einige Virologen gesagt, darauf wurde glaube ich genau deswegen nicht gehört, dass mit dem dosierten Abwarten einfach noch auf etwas mehr Akzeptanz in der Bevölkerung gewartet wurde. Tja.... und jetzt nützt ein Warten nix mehr, denn die Stimmen der Leugner und Maßnahmengegner sind laut. Die demonstrieren seit Monaten. Und ihnen ist vollkommen egal, dass SIE ein sehr großer Faktor sind für das Erfolgen dieser erneuten massiven Einschränkungen.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich bin bei ganz vielem von dem, was hier seit gestern geschrieben wurde, dabei
Ameli hat natürlich recht, man muss aus der Krise raus und zu einem vernünftigen Risikomanagement kommen - so wie wir das aus der Projektleitung in der Industrie kennen - und wie auch Politiker das kennen sollten. Viele Dinge hätten frühzeitig anders gemacht werden können.
Ich sehe seitens der Regierung aber auch keine Panikmache - und ich finde auch wenn im Rückblick manche Maßnahmen eventuell überzogen, andere nicht konsequent genug erscheinen, hat unsere Regierung doch im Vergleich zu anderen Ländern ziemlich gut reagiert und uns gut geschützt.
Das sehe ich also etwas anders and einige von uns. Und in den allermeisten Aussagen stimme ich unseren heutigen Geburtstagskind zu
GLG Andrea
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Zitat von GilianCo im Beitrag #781die Stimmen der Leugner und Maßnahmengegner sind laut. Die demonstrieren seit Monaten. Und ihnen ist vollkommen egal, dass SIE ein sehr großer Faktor sind für das Erfolgen dieser erneuten massiven Einschränkungen.
Ich bin ja nur eine arme, geknechte Ausländerin ohne persönliche Freiheit, aber trotzdem möchte ich die obige Aussage klar unterstreichen (in der Hoffnung, nicht wegen Landesverrat oder Hetze eingekerkert zu werden) Spass beiseite - Vernunft und Mitarbeit (auch wenn man es persönlich lieber anders machen würde) sind leider vergessene Tugenden, die allen das Leben erleichtern würden. Viele vergessen, dass wir trotz allem so was von mit dem Hintern in der Butter sitzen, hierzulande...
Zitat von GilianCo im Beitrag #781die Stimmen der Leugner und Maßnahmengegner sind laut. Die demonstrieren seit Monaten. Und ihnen ist vollkommen egal, dass SIE ein sehr großer Faktor sind für das Erfolgen dieser erneuten massiven Einschränkungen.
Ich bin ja nur eine arme, geknechte Ausländerin ohne persönliche Freiheit, aber trotzdem möchte ich die obige Aussage klar unterstreichen (in der Hoffnung, nicht wegen Landesverrat oder Hetze eingekerkert zu werden) Spass beiseite - Vernunft und Mitarbeit (auch wenn man es persönlich lieber anders machen würde) sind leider vergessene Tugenden, die allen das Leben erleichtern würden. Viele vergessen, dass wir trotz allem so was von mit dem Hintern in der Butter sitzen, hierzulande...
Unterschreibe ich - also bis auf den Punkt mit der geknechteten Ausländerin, liebe Monique
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Ich denke, was sehr schön hier im Thema raus kommt ist, dass es kein Schwarz- oder Weiß geben kann. Wir sind alle angewiesen auf die Informationen, die wir erhalten. Welchen Informationen man dann vertraut ist jedem selbst überlassen. Was eben gar nicht geht ist die Informationen einfach zu schlucken und ungefiltert und unreflektiert wieder auszuspucken und das gilt für beide Seite.
Ich war bei FB in der „Eltern stehen auf Gruppe“ . Ich denke jeder weiß, das ich das alles kritisch sehe, aber was da abging, war gelinde gesagt gruselig! So gruselig, dass nicht mal meine Neugier siegte und ich da ausgetreten bin und das heißt schon was.
Was bedeuten denn die neuen Maßnahmen für Euer Stallleben?
Die FN hat Veröffentlicht, dass sie versuchen wollen Reiten als Individualsport gelten zu lassen, die Notversorgung soll weiter bestehen etc. aber wie soll ich nur 2 Haushalte auf nem Hof mit 30 Pferden realisieren? Der Hof ist groß genug das man sich aus dem Weg gehen könnte. Aber sind wir nun Sport oder Freizeiteinrichtung...
Schmunzeln musste ich das die Voltigierer wohl nicht mehr zusammen trainieren dürfen...schön das muss bei uns mangels Volti nicht abgesagt werden...
Ich bin ja kein offizieller Stallbetrieb, habe aber nette Nachbarn. Meine Reitschüler können sich auf dem hof verteilen. Auf dem Reitplatz soll möglichst nur 1 Reiter sein und den Unterricht mache ich von der anderen Straßenseite via Funk, damit uns niemand an den Karren kann.
Zitat von eike im Beitrag #786Was bedeuten denn die neuen Maßnahmen für Euer Stallleben?
Die FN hat Veröffentlicht, dass sie versuchen wollen Reiten als Individualsport gelten zu lassen, die Notversorgung soll weiter bestehen etc. aber wie soll ich nur 2 Haushalte auf nem Hof mit 30 Pferden realisieren? Der Hof ist groß genug das man sich aus dem Weg gehen könnte. Aber sind wir nun Sport oder Freizeiteinrichtung...
Ich vermute, das läuft wieder genauso wie im Frühjahr - Zeitpläne aufstellen (am besten so, dass man auch Kontakte nachverfolgen kann), dafür sorgen, dass möglichst wenig Leute gleichzeitig am Stall sind und mit dem Pferd wirklich nur das Nötigste machen und nicht noch zum Spaß am Stall herumhängen. Das Treffen von zwei Haushalten meint ja mE wirklich Treffen, d.h. gezieltes geselliges Zusammensein, nicht die bloße Anwesenheit an einem Ort. Das Bewegen des Pferdes ist dann durch die Belange des Tierschutzes gedeckt. Man sollte nur besonders gefährliches Verhalten wie Springtraining und Anreiten von Jungpferden vermeiden, um die medizinischen Ressourcen zu schonen Im Frühjahr hatte die FN Dokumente zur Verfügung gestellt für Pferdebesitzer, Reitbeteiligungen und Stallpersonal, mit dem man dann im Zweifel "belegen" kann, dass man am Stall nötig ist. Wir halten es jedenfalls so, dass möglichst nicht mehr als zwei Leute gleichzeitig da sein sollen (sind aber eben auch ein deutlich kleinerer Stall), Anwesenheiten dokumentiert werden und kleine Räume wie sattel-und Futterkammer nur einzeln betreten werden.
Ich hab heute dann übrigens mal zwei Testzentren abgeklappert - Nachdem an dem heute Morgen innerhalb von 35 Minuten nichtmal 10 Leute abgefrühstückt waren, war angesichts der Schlange für mich absehbar, dass ich das vor der Arbeit nicht mehr schaffe Da muss es irgendein Problem gegeben haben. Bei dem heute Mittag gings dann deutlich flotter. Allerdings hab ich gehört, wie Sie zu einer Person sagten, das Ergebnis komme in 24-36h. Auf deren Homepage steht immer noch "am gleichen Tag, spätestens am nächsten Morgen". Bin mal gespannt
Heute hatte ich das erste mal tatsächlich Atemprobleme mit einer neuen Maske - das lag aber daran, dass das Teil so bekloppt geschnitten war, dass es sich bei jedem Atemzug über meinen Nasenlöchern festgezogen und die zugedrückt hat Na, immerhin keine CO2-Rückatmung
Hab grad gelesen, die FN ist noch dran, aber ide Länder müssen jetzt erstmal die Auflagen umlegen, und dann kann man wohl gucken und sehr konkret klären, wie es ausschaut. Allerdings will die FN sich dafür einsetzen, dass Reitunterricht weiter erlaubt ist, und die Regeln sich an den jeweiligen Begebenheiten vor Ort orientieren, und nicht pauschal festgelegt werden (z.b. vier Reiter auf dem Platz oder so was).
Also ich war lange Jahre OP-Schwester und wir trugen ja alle Mundschutz, das hiess damals noch so und niemand hatte das Ding unter der Nase hängen, nur weil es nicht als Mund-Nasenschutz bezeichnet wurde, nur so nebenbei. Wir trugen die Maske neun Stunden am Tag, natürlich nahmen wir, wenn wir mal zum essen kamen, danach eine neue, aber es blieb ein bedecktes atmen. Von CO2 Rückatmung hatten wir keine Ahnung, überlebten deswegen wohl auch. Ich habe etwas Mühe damit, dass sich Menschen darüber beklagen zum einkaufen oder zu kurzen Gelegenheiten eine Maske zu tragen, sie schenkte uns die Freiheit eben einkaufen zu gehen oder einbisschen Gesellschaftsleben zu haben. Es gibt natürlich die Ausnahmen, die echte Probleme mit dem atmen haben, aber die meine ich jetzt nicht. Ich finde, unsere Regierung hat eine gute Arbeit gemacht und uns bisher so gut durch die Pandemie gebracht, dass so viele noch demonstrieren und reklamieren können. Die Sache mit der Eigenverantwortung klappt halt nicht so, damit können viele nicht umgehen. Kurz nach meiner Ausbildung hatte ich eine Station und ich gab meinen Mitarbeiterinnen viele Freiheiten und Eigenständigkeit, sie hätten selber einteilen können, wie sie ihre Arbeit machen ect. Das hat nicht funktioniert, sie wollten Regeln und Vorschriften, dann arbeiteten sie genauso. Hab ich mir gemerkt, mit Freiheit können viele nicht verantwortungsvoll umgehen. Aber es sind dann auch diejenigen, die sich über Regeln beklagen. Und so ist es leider jetzt notwendig härtere Massnahmen zu ergreifen. Im Stall machen wir es wieder wie im Frühjahr, wir sprechen uns ab, damit nicht so viele gleichzeitig da sind und schreiben immer auf wer wann da ist. Reitunterricht werden wir auch weiter haben, auf dem Reitplatz in viel frischer Luft und als Einzelunterricht, das ist ziemlich risikolos.
Vorhin kam die Nachricht, dass unsere SB Erstkontakt mit Covid 19 hatten. Ich hörte gestern schon sowas - der Vater von ihr ist mit Verdacht auf eine Coronainfektion ins Krankenhaus gekommen. Sie sind nun alle 3 in häuslicher Quarantäne. Da die Tiere ja trotzdem versorgt werden müssen, ist der Stall vorerst morgens bis 10 Uhr für die Einsteller gesperrt, damit sie ihre Sachen da erledigen können.
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29.10.2020 08:32
Antworten
mit "moderner Technik" und gutem Willen von allen Seiten kann man doch so manche Klippe umschiffen 
Im Frühjahr hatte die FN Dokumente zur Verfügung gestellt für Pferdebesitzer, Reitbeteiligungen und Stallpersonal, mit dem man dann im Zweifel "belegen" kann, dass man am Stall nötig ist. 
Da muss es irgendein Problem gegeben haben. Bei dem heute Mittag gings dann deutlich flotter. Allerdings hab ich gehört, wie Sie zu einer Person sagten, das Ergebnis komme in 24-36h. Auf deren Homepage steht immer noch "am gleichen Tag, spätestens am nächsten Morgen". Bin mal gespannt 
Na, immerhin keine CO2-Rückatmung 
