Der Vater unserer SB, der ja seit längerem schon mit Covid im Krankenhaus lag (deswegen mußten die SB ja in Quarantäne), ist am Montag gestorben.

Ja, die Nachricht kam heute in unserer Stall WA-Gruppe, da gesammelt wird. Es ist echt tragisch, da SEIN Vater auch erst vor kurzem gestorben ist (aber nicht an Covid), und jetzt so kurz danach Ihrer.

WIe traurig
Das ist besonders tragisch, wenn gleich 2 Todesfälle eine Familie treffen.

Ach herrje....vor einem halben Jahr kannte ich noch niemanden direkt oder indirekt der in irgendeiner Form von Covi betroffen war. Nun sind es schon so viele, die in ihrer engen Verwandschaft oder Bekanntschaft einen Todesfall zu beklagen haben. Bei meinem Mann sind zwei Personen von seiner Abteilung verstorben.

Im Bekanntenkreis von uns, haben wir zwei positiv getestete. Meine Einstellerin ist ja Lehrerin. Sie denkt das es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie positiv ist. Sie unterichtet 8. und 9. Klassen.

Find ich ganz interessant. Was sagt ihr dazu?

https://www.spektrum.de/news/so-sicher-s...ab-global-de-DE

Ich finde auch, dass es schon immer näher kommt irgendwie. Obwohl wir auf dem Land und ich überwiegend im Home-Office wohl noch besser dran sind.
Lehrerin möchte ich derzeit auch nicht sein.

Gestern musste ich mich ein bisschen wundern.
Ein Kollege hat eine positiv-getestete Frau und ist deshalb in Quarantäne. sein Test war negativ, aber zur Sicherheit sollte er 14 Tage mit ihr zuhause bleiben. Sie habe sich im Gästezimmer isoliert hiess es.
gestern hörte ich aus verschiedenen Richtungen, dass er Baustellenbesuche und Termine mit Handwerkern (ohne Maske) machte. im Büro war er nicht. aber anscheinend anderweitig unterwegs. zuletzt gestern wohl sogar zusammen mit der Chefin und einem Bauleiterkollegen.
Ich habe bei der Geschäftsführung nachgefragt, ob das sein kann, weil ein Kollege aus meiner Abteilung (mit Recht wie ich finde) meinte, dann würde er am liebsten gar nicht mehr ins Büro kommen, um dem Ansteckungs-Risiko aus dem Weg zu gehen.
Chef hat ihn dann in Schutz genommen und mir erklärt, dass er einen zweiten negativen Test innerhalb einer Woche gemacht hat und deshalb die Quarantäne aufgehoben sei.
Diese Regel war mir so nicht bekannt, aber ich habe sowieso den Überblick verloren.
Der Kollege ist ein Mensch, der sich generell nicht an Regeln hält, bzw. seine eigenen Regeln aufstellt.
Vielleicht tue ich ihm unrecht, ich mag ihn nicht, aber er war schon vor dem zweiten negativen Test auf Achse, wie ich hörte... und ich finde sowas völlig daneben.

Ich will nicht wissen, bei wievielen Leuten das so ist.....

Denn irgendwo müssen ja die ständig weiter hohen Neuinfektionszahlen herkommen.

Das ist definitiv bei ganz vielen so - insbesondere wird ja häufig bei direkten Kontaktpersonen nicht mehr getestet und auch keine Quarantäne veranlasst. Selbst bei symptomatisch Erkrankten - wenn die Symptome nicht schwer sind, wird dann auch gern (ohne Test) einfach nur übers WE krankgeschrieben, statt Quarantäne zu verordnen.

Aber ja, die Einschläge kommen näher, ich merke das auch. Einen Todesfall habe ich Gotts sei dank noch nicht im Bekanntenkreis, aber das hat sicherlich damit zu tun, dass die meisten eher so um die 30 sind und deren Eltern entsprechend meist auch noch nicht 80+ (nicht, dass es nicht auch Fälle bei jüngeren Gäbe...)

Ich kann es auch nicht fassen was bei uns so in der Umgebung abgeht.

Die einen sind sehr vorsichtig, versuchen alles richtig zu machen und nehmen sehr viel Rücksicht.

Die anderen sind leider vollkommen daneben...knubbeln sich, treffen sich privat mit mehreren Leuten und sind vollkommen ignorant gegenüber irgendwelchen Vorschriften der Regierung, da brauche ich von Stallregeln gar nicht erst sprechen. Ich habe so einen Schiß das jemand sich ansteckt und der Stall quasi dicht gemacht wird oder eine Kontrolle kommt und in dem Augenblick das alles nicht konform ist....und der Stall dann geschlossen werden soll. Denn zum einen ist meine Ma die Stallbetreiberin Risikogruppe, gesundheitlich angeschlagen (Fuss), so dass sie nicht alles abfangen kann und schon gar nicht selber krank werden sollte...und was ist wenn mich jemand ansteckt, wer macht dann die Hilfe am Stall??? Auch ich gehöre zur Risikogruppe und mit Asthma habe ich einfach auch Angst um mein Leben.

Wie ist das denn bei Euch am Stall, welche Regeln habt ihr und was passiert wenn sich jemand nicht dran hält?

Gabs am Stall schon jemand der erkrankt ist/war und was hatte das für Konsequenzen für alle?

Was ich ja auch total "putzig" finde ist, dass wenn man die Coronaverordnung für NRW mal genau liest, sämtliche Kontaktbeschränkungen nur für den öffentlichen Raum gelten. Korrigiert mich, aber ich finde da nirgendwo einen Anhaltspunkt dafür, dass im Privaten irgendwelche Beschränkungen gelten (insofern die "Öffnungen" für Weihnachten auch reine Augenwischerei). Wenn ich nicht was Essentielles übersehe, darf ich mich privat auch mit 50 Leuten in meiner Wohnung treffen. In anderen Bundesländern ist das anders, da sind explizit auch private Treffen erfasst. Reine Feigheit hier.

@eike : Bei uns im Stall haben wir "den Luxus", dass die Anlage aus diversen Stallgassen mit unterschiedlich vielen Pferden (4 - 20) besteht und die z.T.
recht weit auseinander sind. Dazu 2 Hallen, 2 Reitplätze + Longierrondeel und Gelände ab Hof.
Wir haben die Ansage, in den Gassen (wenn andere auch dort sind) eine Munaske zu tragen und uns ansonsten bestmöglich aus dem Weg zu gehen.
Klar, klappt das nicht immer so, wie ich es mir wünschen tät aber so ist es wohl zur Zeit immer und überall. Im großen und ganzen klappt das aber.
Zudem sind die sonst üblichen "Kaffeekränzchen" untersagt.
Wir füllen jeder jeden Tag ein kleines Formular aus, wann wir dort waren und werfen es beim Weg zum Auto in einen extra Briefkasten.
So wird von den Stallbesis Buch geführt über unsere Anwesenheiten.
Ob wir schon einen C-Fall hatten, kann ich nicht sagen. Schätze nicht ...

Zitat von eike im Beitrag #881

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Wie ist das denn bei Euch am Stall, welche Regeln habt ihr und was passiert wenn sich jemand nicht dran hält?

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